Sie Mit in wenigen Wen
Unfall an Bord eines französischen Zerstörers
An Bord des französischen TorpedobootS-Zer- störers „Kersaint" ereignete sich in Toulouse ein Unfall. DaS Verbindungsstück eines Heizroh. res platzte Die ausströmenden Dämpfe verbrühten zwei Mitglieder der Besatzung schwer. Die vorgesehene Ausfahrt des „Kersaint" nach den spanischen Gewässern mußte verschoben werden.
Massenslucht vor dem Hochwasser
Das Hochwasser des Mississippi und des Ohio sowie ihrer Nebenflüsse überslutete große Gebiete in den Staaten Illinois. Missouri. Ten- nesses. Arkansas. Indiana. Pennshlvanien und Westvirginie». Viele Tausende mußten ihre Tör- fer und Farmen fluchtartig verlassen. Zahlreiche Fabrsten und Bergwerke wurden stillgelegt. Bis- her sind 7 Menschen in den Fluten umgekommen.
AMWiMs und Nattens eurspWM KMnpq
Botschafter von Hassell-Rom sprach in Köln Köln. 20. Januar.
Der deutsche Botschafter tn Rom vo» Hassell. sprach am Dienstagabend vor der Kölner Universität über ..Deutschlands und Italiens europäische Sendung'. Er führte u. a. aus: Wer die europäische Geschichte zurückversolgt erkennt sehr bald, daß das deutsche und das italienische Volk trotz geographischer und sonstiger Verschiedenheiten immer wieder zu engster Zusammenarbeit geführt wurden. Auch im Hinblick ans die gemeinsame europäische Sendung ist das geschehen. Sie liegt in der Ausgabe, dasetgentltcheeuro- päische Wesen neu zu entwickeln und fest zu begründen, liegt tn der Gestaltung neuer politischer Lebensformen und schließlich in der Entfaltung des Banners europäischer Einheit in neuen Formen europäichen Zusammenlebens. Deutschland und Italien fühlen sich aber durchaus nicht als ..Missionare' für die übrige Welt. Sie sind jedoch überzeugt, die Zeichen der Zeit erkannt zu haben. Die entscheidende Voraussetzung der europäischen Sendung Deutschlands und Italiens ist das klare Bewußtsein: Weder Osten noch Westen sondern Mitte zu sein.
Der Nationalsozialismus und der Faschismus. die sich gegen das Einströmen der europafeindlichen bolschewistischen Vergiftung siegreich zur Wehr gesetzt haben, führen ihre Völker aus dem Ansteckungskreis unenro- Väischer Denkweise in jene fest im europät- Ichen Wesen verankerte Mittelage zurück die für Italien und Deutschland naturgegeben und heilsam ist. Diese Ausgabe erfordert die Anspannung aller Kräfte.
Reue Paradeuniform der Polizei
Berlin, 20. Januar.
Durch Runderlatz des Reichsführers SS. und Chefs der deutschen Polizei wird die erst- malig auf dem Reichsparteitag 1936 in Nürnberg gezeigte neue Paradeuniform der Polizei zum Tragen bei feierlichen Anlässen allgemein eingeführt. Danach tragen alle Polizeioffiziere Feldbinden aus Aluminium- aespinst und das bereits eingeführte Feld- Lindenschloß, für Generale und Offiziere der Wasserschutzpolizei vergoldet, für die übrigen Polizeioffiziere aus Aluminium. Außerdem wird ein Bandelier und eine schwarz lackierte Kartusche mit Hoheitsabzeichen getragen. Bei Generalen besteht das Bandelier aus goldgelbem Metallgespmst, bei den übrigen Polizeioffizieren aus Aluminiumgespinst. Zur Feld- bmde und zum Bandelier tragen die Polizeioffiziere am Tschako einen Weißen Haarbusch.
Neuer Werbefeldzug der Misten
Brüssel, 20. Januar.
Die Rex-Bewegung eröffnet? am Dienstagabend mit einer Massenkundgebung im Brüsseler Sportpalast einen neuen Propa- gandafeldzug in der bisher unbekannten Form eines politischen „Sechs- Tage-Nennens' unter der Devise „Kampf den alten Parteien". Sechs Tage lang wird das riesige Rund des Brüsseler Sportpalastes der Schauplatz von Massenveranstaltungen der Nex-Bewegung sein.
Am Tiestagabend war ein Rekordbesuch von 12000 Personen zu ver- zeichnen. Die Kundgebung selbst gestaltete sich z» einem wahren Triumph für den Führer der Nex-Bewegung. L6on De grelle, der unter dem Jubel seiner Anhänger verkünden konnte, daß bislang keine der alten Parteien derartige Massen habe Vereinen können und daß die Prophezeiungen seiner Gegner über ein Abflauen seiner Bewegung nicht in Erfüllung gegangen seien und niemals in Erfüllung gehen würden.
Tegrelle griff im weiteren Verlauf seiner Rede die Regierung van Zeeland im Zusammenhang mit der Ermordung des Barons De Bor ch grave durch die bolschewistischen Horden in Spanien scharf an und borlangte den Abbruch der Beziehungen zu den Bolschewisten von Valencia. Er kritisierte weiter die Nundfunkpolitik der Negierung. die der Nex-Bewegung stets die Redefreiheit vor den belgischen Sendern verweigert habe und sprach Mussolini seinen Tank dafür ans, daß er es ihm ermöglicht habe, zu seinen belgischen Anhängern und zu der Welt über den Turiner Sender zu sprechen
Men
Paraderede jür Sens
Me große außenpolitische EeUSeurra des deitilchen Außenministers - Hat er Moskau
mit Absicht Übersehen?
gl. London, 20. Januar.
Die von uns angekündigte Rede des britischen Außenministers Sir Anthony Eden im Unterhaus über die mit der Spanienfrage zusammenhängenden internationalen Probleme wurde am Dienstagabend gehalten. Sie hat an sich nichts Neues gebracht, auch in ihrem Schlußteil nicht, in dem sich Eden unmittelbar an das Deutsche Reich wandte. Man hat den Eindruck, daß diese Rede als Paraderede für Genf gehalten worden ist, wo heute die Tagung des Völkerbundsrates beginnt. In Paris hat die Rede natürlich allgemeinen Beifall gesunden — ein Beweis mehr, daß die Kritik der „Daily Mail" berechtigt ist, die fragt, warum die Ermahnung zu einer europäischen Gesamtregelung besonders an das Deutsche Reich gerichtet wurde. Die immer wachsende Drohung des Bolschewismus hat ihre Schatten über Europa geworfen, erklärt das Blatt, und steht jeder Befriedung im Wege. An Moskaus Adresse fallen Vorwürfe wie die „der Verschärfung internationaler Gegensätze" oder Forderungen nach „Aufgabe jeder Form der Einmischung in die Angelegenheiten anderer" gerichtet werden. Das Blatt fragt auch, warum das Verbot der Beteiligung englischer Freiwilliger am spanischen Bürgerkrieg nicht früher ergangen ist. Gewisse Mächte haben recht, wenn sie sich darüber beklagen, daß das Frei- willigenverbot, das das Deutsche Reich und Italien schon im vergangenen August vor- gefchlagen haben, früher hätte wirksam werden können. Die Erklärungen Edens über die britischen Rüstungen sind durch sein Eintreten für eine Politik der Stärkung der Autorität des Völkerbundes zunichte gemacht worden. Der „Palast der Torheit in Genf", wie „Daily Mail" den Völkerbund nennt, hat seine verderbliche Fähigkeit gezeigt, nicht Frieden zu schaffen, sondern Pakte, Kriege und eine Fülle kleinerer Unruhen. Das Liebäugeln mit Genf und das Lehrenerteilen an große und schwer- bewaffnete Mächte kann zu nichts führen, höchstens zu einer Katastrophe.
„Das schwierige Jahr 1937"
Die Berechtigung dieser Kritik der „Daily Mail" ergibt sich schon aus den ersten Sätzen des britischen Außenministers: Das Jahr 1937 wird ein Jahr akuter schwieriger internationaler Probleme, aber auch ein Jahr der internationalen Möglichkeiten sein. Die gegenwärtige Lage in Spanien überschattet zur Zeit alle anderen Ereignisse. Obüwhl der Konflikt mit unverminderter Heftigkeit andauert. ist die Gefahr, daß Europa in einen Krieg verwickelt wird, endgültig vermindert, wenn auch noch nicht völlig beseitigt. Tie britische Nichteinmischungspolitik begründete Eden: Niemand darf glauben, daß als Ergebnis des spanischen Krieges irgendeine ausländische Macht Spanien auch nur sttr eine Generation beherrschen und die spanische Außenpolitik lenken wird. England würde sich einer solchen Politik entschieden wider- setzcn und auch 24 Millionen Spanier wurden Widerstand leisten. Fast das einzige, was Spanien einigen könnte, wäre ein gemeinsamer Haß gegen die Ausländer. Zur logischen Schlußfolgerung aus diesen Sätzen, daß die nationale Erhebung in Spanien ein Widerstand gegen die Einmischung jüdisch- sowjetrussischer Ausländer in spanische Angelegenheiten ist. schwang sich Eden aber nicht auf.
Der „Krieg der Ideologien' ist ein beliebtes Schlagwort des britischen Außenministers, von dem er schon seit Monaten lebt. Auch vor dem Unterhaus erklärte er. daß Großbritannien an einem solchen Krieg nicht teilnehmen werde — weshalb die Negierungssorm in Spanien nur eine Angelegenheit des spanischen Volkes sein dürfe, weshalb Großbritannien auch weiterhin gegen die von außen kommende Einmischung in die inneren spanischen Angelegenheiten austreten werde. (Dann wäre es u. E. aber höchste Zeit, daß die brr- tische Negierung Herrn Moses Nosenberg-Jsraelsohn und seinen Moskauer Auftraggebern auf die Finger klopft! D. Schriftl.)
Das Versagen der Nichteinmischungs- polftik
Mit süßsaurer Miene mutzte Eden zugeben, daß sich die vom französischen Ministerpräsidenten vorgeschlagene Nichteinmischung nicht so ausgewirkt hat. wie es Großbritannien gewünscht hätte. Seine Darstellung, daß die Freiwilligenfrage nicht früher angeschnitten worden ist. beruht wohl auf einer Vergeßlichkeit, denn bekanntlich haben das Deutsche Reich und Italien die Frage schon im August und September v. I. aufgeworfen und es war das britische Außenamt, das damals erklärt hat, der Nichteinmischungsausschuß sei dafür nicht zuständig. Diese Stellungnahme hat erst die sowjetrussischen Matörial- und Mannschoststransporte nach Spanien möglich gemacht. Ueber die bolschewistischen „Freiwilligen" - Anwerbungen erzählte er einen besonders krassen Fall: Der britische Vizekonsul in Marseille hat sich mit einem Fall befaßen müssen, in dem ein arlnttsloser Bergmann im Zustande der Trunkenheit überrede,t ^worden ist. zusammen mit
anderen nach Spanien zu gehen. Es sei ihm aber gelungen, noch vor der Ankunst des Schisses zurückzukehren. Es handelt sich also nicht nur um begeisterte Freiwillige, sondern auch um den Versuch einer regelrechten Anwerbung.
Die Marokko-Lüge
Zn dem sowjetrussisch-sranzösischen Lüaen- manöver hinsichtlich Spanisch-Marokko teilte Eden mit. daß am 8. Januar der französische Botschafter in London ihm mitgeteilt hat, daß seine Negierung Nachrichten über die bevorstehende Ankunft eines starken Kontingents deutscher Freiwilliger in der spanischen Zone von Marokko erhalten hätte, daß Kasernen und Lebensmittel bereitgestellt worden und deutsche Ingenieure an den Befestigungsanlagen von Eeuta tätig seien. Eden erinnerte an die Erklärung des deutschen Reichskanzlers beim Empfang der Diplomaten und teilte mit: In den letzten Tagen sind mehrere Drahtungen des britischen Generalkonsuls in Tanger eingegangen und der spanische Oberkommissar in Tetnan hat die britischen Militärbehörden in Gibraltar nun Besuch der spanischen Zone eingeladen. Die erhaltenen Berichte sind allgemein beruhigend, soweit es sich um die angebliche Landung deutscher Truppen oder die Vorbereitung für eine derartige Landung handelt.
An die falsche Adresse
Ans die internationale Lage übergehend erklärte Eden, daß wirtschaftliche Infam- nienarbeit und Politische Besricdung mit ent- sprechender Verminderung der Ruiiungsaus- gaben Hand in Hand gehen muß. Großbritannien teile nicht die Ausfassung, daß Europa vor die Wahl zwischen Diktaturen der Rechten und Linken gestellt sei. und nimmt die These nicht an, daß die Demokratien der Nährboden für den Kommunismus sind. (Irrtum Vorbehalten! D. Schriftl.) Seinen Ueberblick schloß Eden mit „ein Paar Worten über das Deutsche Reich" ab. Tie Zukunft des Deutschen Reiches und die Nolle, die es in Europa spielen wird, beschäftigen heute ganz Europa in erster Linie. Es gibt im Mittelpunkt des europäischen Festlandes eine große Nation von 65 Millionen, die ..Nasse und Nationalismus zu einer Weltanschau- nung erhoben hat". Eden warf sich zum Sprecher der ganzen Welt ans mit der Frage, „wohin diese Doktrin des Deutschen Reiches alle anderen führen wird". Soll das Deutsche Reich die Stellung einer Großmacht im Mittelpunkt Europas wiedergewinnen, die sich der Achtung anderer Staa- ten, groß und klein, erfreut (Edens Sorge! T. Schriftl.) und die mannigfachen Gaben ihres Volkes dazu benutzt, um bas Vertrauen und die Wohlfahrt einer der Zwistigkeiten müden Welt wiederherzustellen, die zu normalen Bedingungen zurückzukehren wünscht, oder soll sie das Deutsche Reich zu einer Verschärfung der internationalen Gegensätze und der Politik einer wirtschaftlichen Isolierung führen? Eden gibt zu. daß man die Welt nicht mit Pakten und Verträgen heilen kann — er fügte hinzu: „auch nicht mit politischen Weltanschauungen" — sondern es müsse ein unmißverständlicher Wille zur Zusammenarbeit vorhanden sein. (Dieser Wille hat auf deutscher Seite nie gefehlt!) Dieser Wille müßte sich knndtun durch den Verzicht aus eine Doktrin der nationalen Ausschließlichkeit und durch die Annahme sedes europäischen Staates als „potentiellen Partner" bei einer Generalregelung durch eine Verminderung der Rüstungen aus einen Stand, der für die Bedürfnisse der Verteidigung ausreicht, und schließlich durch die Annahme einer internationalen Regelung von Streitigkeiten, so daß der Völkerbund sich zum Segen aller (?) auswirken könne.
Lebhafte Aussprache
In der darauf folgenden Aussprache wandte sich der konservative Äbg. C r o ß l e y, der erst kürzlich Madrid besucht hat, gegen die Behauptung, daß in Madrid eine Art demokratischer „Regierung" bestünde. In diesen Kreisen ist zweifellos der Sowjetbotschafter der mächtigste Mann. Er schilderte die Grausamkeiten der Bolschewisten und wandte sich mit besonderem Nachdruck gegen die Behauptung von einer Teilnahme deutscher Truppen im Kampf an der Seite Francos. Auf Seite der Bolschewisten kommt fast die ganze Munition aus Frankreich. Dazu kommen Zowjetrussische Tanks und Flugzeuge. Der konservative Abg. Mitchell, der das nationale Spanien bereist hat, unterstützte Croßley weitgehend. Das spanische Volk steht hinter Franco; im nationalen Spanien herrschen Gesetz und Ordnung. Zum Abschluß erteilte Unterstaatssekretär Lord Cranborne noch dem Oppositionsführer Attlee eine Abfuhr.
MWrauensankrag der Arbeiterpartei
Die Unterhausfraktion der oppositionellen Labour-Party beschloß in einer Sitzung am Mittwochvormittag, wegen der Entlassung der fünf in den staatlichen Docks beschäftigten Arbeiter einen Mißtrauensantrag gegen die Regierung einzubringen. Bekanntlich erklärte der Erste Lord der Admiralität am Dienstag im Unterhaus, die Entlassungen seien erfolat.
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weil die Untersuchung ergeben habe, daß sich die betreffenden Arbeiter umstürzlerischer Um- triebe, die die Sicherheit der britischen Flotte gefährdeten, schuldig gemacht hätten.
Evening News" zur Nede Edens
London, 20. Jan. In einer Besprechung der Unterhausrede Edens meint das Abendblatt des Rothermere-Konzerns, die „Evening News", die Aufrichtigkeit Edens solle nicht bezweifelt werden. Aber es könne doch die Frage aufgeworfen werden, warum Eden seinen Appell an Deutschland gerichtet habe. Offenbar sei dies nicht etwa deswegen geschehen, weil Deutschland als die Hauptursache allen Ueüels betrachtet werde, sondern weil Deutschland der Welt freimütig erkläre, daß die Bolschewisten nicht ungestraft ihre Nase in deutsche Angelegenheiten stecken dürfen. Nebenbei gesagt, habe sich auch Italien in gleicher Weise geäußert. Die bolschewistische Doktrin aber sei ein Uebel, weil Bosheit und Haß ihre Waffe und ihr Handwerkszeug seien. Sowjetrußland sei der Gangster des Kommunismus, der mit Faust und Waffe bereit sei, diejenigen niederzuzwingen, die nicht mit Lüge und Gold ins Verderben geführt werden könnten.
Welches Recht, so fragt bas Blatt bann, habe England, das bisher noch nicht in Reichweite der bolschewistischen Macht liege, einem Lande wie Deutschland, das nnr mit knapper Net dem Bolschewismus entronnen sei, Vorlesungen zu hatten? Wenn Eden glaube, daß die Wett mit Worten wahlhabender und friedlicher gemacht werde« könne, dann müßte« diese Worte an die Moskauer Adresse gerichtet werten.
Alte Parteigenossen bei Reichsmiaiste,
Tr. Goebbels
Reichsminister Dr. Goebbels empfing eine Ab. ordnung alter Parteigenossen auS Hattingen an der Ruhr die ihm die Grütze seiner Kameraden aus der Kampfzeit über» brachten. Tr. Goebbels lieh sich ausführlich über die Entwicklung Hattingens und des Ruhrgebie- teS berichten. Die Hattinger Parteigenossen über« reichten dem Minister das Modell eines Treibsatzes einer Schnellzngslokomotive ein Bilderalbum aus den Werken der Rnhrstahl AG., sowie ein Gemälde des ..Goebbels-BergeS" auf dem Dr. Goebbels im Kampstahr >925 bei ihrer Sommersonnenwende der Ortsgruppe Hattingen der NSDAP, die Feierrede hielt.
Neichsminister Dr. Frick im Gau Köln-Aachen
Neichsmimster Dr. Frick unternahm eine Besichtigungsfahrt durch das Aachener Grenzland. Die Grenzsahrt führte zunächst durch da« Wurm« kohlengebiet von AlSdorf und Herzogenrath an der holländischen Grenze und dann durch den Aachener Wald >n die Eifet an der neuen belgischen Grenze entlang über den Talsperrenbau Schwammenauel nach Köln. Aut dieser Fahrt unterrichtete Regierungspräsident Vogelfang den Minister über die grenzpolitischen Verhältnisse und die wirtschaftlich« Struktur des Aachener Gebietes.
Außenminister Beck in Berlin
Der polnische Autzenminisier Beck hatte aus der Durchreise von Warschau nach Genf zur heut« beginnenden Völkerbundratstagung in Berlin eine Aussprache mit dem ReichSaußenminister Freiherrn von Neurath.
Schweizer Bundespolizei gegen kommunistische Wühler
Die Schweizer Bundespolizei sah sich durch die verstärkte Tätigkeit der Kommunisten veranlaßt, f in mehreren Städten Haussuchungen vorzunehmen, die zu zahlreichen Verhaftungen von Funktionären und kommunistischen Arbeitern führten.
Japanischer Dampfer in Wladiwostok sestgehalten
In Wladiwostok ist der japanische Dampfer „Liberia Maru' von sowjetrussischen GPU.-Leuten zurückgehalten worden. Das GPU.- Kommando bemächtigte sich bei der Durchsuchung diplomatischer Akten, die für das japanische Konsulat in Wladiwostok bestimmt wercn.
Bier Todesopfer einer Kesielervlosion
Wien, 2ll. Januar.
Ein folgenschweres Explosionsiinglück. das bisher vier Todesopfer und zahlreiche Schwerverletzte gefordert hat, ereignete sich in der oberösterreichischen Stadt Wels. In einer Großmolkerei barst der Dampfkessel der Anlage unter furchtbarem Knall. Zwei Mon- teure waren aus der Stelle tot. zwei Arbeiter starben nach der Einlieferung ins Spital, während zwei Schwerverletzte mit dem Tode ringen. Der größte Teil des Gebäudes wurde zerstört.
BukgarWesGefchenk für Dr.Soebbels
Berlin. 20. Januar
Der bulgarische Geschäftsträger in Berlin, Tr. Saltaroff, überreichte dem Reichs- minister für Volksansklärung und Propa-! ganda, Dr. Goebbels, cils Geschenk des Königs der Bulgaren ein Gemälde eines namhaften bulgarischen Künstlers mit einem herzlich gehaltenen Handschreiben.