..Das Flugzeugmutterschiff der Sowjets*'

Antwort auf et« Prager Manöver Aber auch etue Bernunftsttmme

einandertreiben. Die rotenKulturbestre- bringen" werden aber am besten dadurch ge­kennzeichnet, daß es in Madrid heute genügt, frisch rasiert zu sein, um alsFaschist" ver­haftet zu werden.

Barcelona beschossen

Ein nationales Kriegsschiff, vermutlich der KreuzerCanarias", hat Barcelona zweimal beschossen. Von nationalen Kriegs­schiffen sind in den letzten Tagen die Sow- retdampferLunatscharski",Newa",Bud- zenny",Petrowsky",Transbalt",Wto- raja" undPjatiletka", die Kriegsmaterial und ausländische Kommunisten für die spa­nischen Bolschewisten an Bord hatten, auf­gebracht worden. Das spanische Motorschiff Cabo Santa Tomö" (12 500 Tonnen) hat ohne Ladung Istanbul in Richtung Odessa Passiert; da das Schiff besonders als Trup­pentransporter geeignet ist. glaubt man, daß es etwa 3000 Bolschewisten nach Spanien kW, fördern soll.

Ver voMewIümus d!e einzige Gefahr für Europa

X Rom 19. Januar.

Die von uns bereits veröffentlichte Unterredung des Vertreters des Zentral- organs der NSDAP, mit dem italienischen Regierungschef hat in der italienischen Presse einen starken Widerhall auSgelöst.Cor- riere de la Sera" erklärt, daß die Un­terredung den Wesenskern des europäischen Lebens Üar und deutlich ausdrückt. Der Gedanke, die Böller Europas mit ihren be­sonderen Eigenheiten und Ueberlieserungen alle in einem einheitlichen Verband vereini­gen zu können, ist unsinnig, aber die Völker, die ihren Beitrag zur Schaffung der euro­päischen Zivilisation geliefert haben, müs- fen auf der Grundlage des gegenseitigen Verstehens zum Wohle ganz Europas Zu­sammenarbeiten. Die einzige Ge­fahr, die heute die politische, soziale und moralische Einheit Europas bedroht, ist der Bolschewismus, den die Demokratien zu bekämpfen nicht imstande sind, nicht nur, weil sie dazu nicht die Kraft haben, sondern vor allem, weil ihnen jeder Antrieb fehlt, den der Faschismus durch die Kraft der Ideen gebracht hat. Die Achse Berlin- Rom hat eine geschichtliche Au f- abe von höchster und weitester e d e u t u n g.

Po Polo di Roma" erklärt zu dem Einwand, daß man Europa nicht in ideo­logisch einander feindlich gegenüberstehende Blockbildungen spalten dürfe, daß er nur Feigheit verrät und ein Beweis innerer Un­aufrichtigkeit ist. In einem anderen Aussatz schreibt das Blatt, die französische Presse ver­sucht, durch den Lärm über die Antworten Frankreichs und Sowjetrußlands auf die britische Anregung in der Freiwilligenfrage nur ihren Aerger über die Mussolini-Unter­redung zu verbergen. Der Ouai d'Orsay ist ängstlich darum bemüht, die Welt davon zu überzeugen, daß nur Sowjetrußland unö Frankreich aufrichtig handelten. Aus den vorsichtigen Ausführungen des ..Temps" kann man aber schließen, daß sich ein solcher Standpunkt schwerlich weiterhin vertreten läßt. Mit einer wirklichen Aenderung in der französischen Politik kann man aber kaum rechnen, solange die Komintern die franzö­sisch« Politik beeinflußt.

England befürchtet Steuererhebungen

London, 18. Januar

Der Wiederzusammentritt des englischen Parlaments am Dienstag wirst seine Schat­ten voraus. Die Sonntagsblätter befassen sich bereits mit dem neuen Haushaltsplan, mit dem sich das Parlament in der nächsten Zeit befassen muß und der voraussichtlich für Heer, Marine und Luftwaffe Mehrausgaben von 50 Millionen Pfund Sterling aufweisen wird, die durch erhöhte Steuern gedeckt wer­den sollen. Außerdem rechnet man mit der Auflegung einer Rüstungsanleihe von 200 Mil­lionen Pfund Sterling mit zwanzigjähriger Laufzeit.

Sie Welt in wenisen Zeilen

Heuschreckenplage in Amerika

Wie das amerikanische Landwirtschaftsdeparte­ment mitteilt, wird in diesem Jahre die ameri­kanische Landwirtschaft in außergewöhnlichem Maße unter Heuschrecken zu leiden haben. Auf Grund der jährlichen Erfahrungen dürfte der kommende Sommer der schlimmste seit vielen Jahren sein. Auffallend sei dabei der Zug der Heuschrecken nach dem Süden. Nur starke Regen­güsse im Frühjahr können an der zu erwartenden Plage etwas ändern.

Ehestandsdarlehen nach deutschem Muster

In Luxemburg und Oesterreich wur­den nach deutschem Muster die Ehestandsdarlehen eingesührt. Während in Luxemburg die Mittel hiersür über die Unfallversicherung und die Pri­vatbeamten - Pensionskasse ausgebracht werden, stellt die österreichische Bundeskammer für die Ehestandsdarlehen und zurFörderung der Ehe- schließungen" einen Betrag von 100 000 Schilling zur Verfügung.

Veilchen blühen an der Weinstraße

Der Winter in der Pfalz ist so mild, daß in den Gärten von Gleisweiler an der Deut­schen Weinstraße vereinzelt schon blühende Veil­chen gefunden werden. Außerdem sind bereits blü­hende Rosen nnd Winterastern zu sehen.

Budapest. 19. Januar.

In sehr scharfen Tönen weist die unga­rische Negierungspresse das neueste Manöver der Prager Negierung Einladung an einige ausländische Mächte, durch einen Untersuchungsausschuß feststellen zu lassen, ob in der Tschechoslowakei sowjetrussische Flugplätze vorhanden sind zurück. Das RegierungsblattBudapesti Hirlap" schreibt u. a., daß der Untersuchungsausschuß natur­gemäß mit der Feststellung heimkehren würde, daß keinerlei sowjetrnsiische Flug­plätze vorhanden seien, denn die an der un­garischen Grenze errichteten gewaltigen tsche­choslowakischen Flugplätze werden nicht ge­rade sowjetrussische Firmenschilder tragen. Mer aber die tschechoslowakisch-sowjetrus­sischen Flugabkommen kennt, wird keinen Augenblick zweifeln, daß die tschechoslowaki­schen Flugplätze den Sowjets unein­geschränkt zur Verfügung stehen und nach den sowjetrussischen Vorschriften errichtet worden sind. Die Tatsache steht fest, daß die Tsche­choslowakei heute das Flugzeugmutterschiff der Sowjets ist.

Ein weißer Rabe

Ein weißer Rabe in der Tschechoslowakei ist der frühere tschechoslowakische Handels- minister Dr. Matouschek, der in den Narodny Lisch" gegen die Marokko-Lügen Stellung nimmt, wobei er die vom Melan- trich-Verlag herausgegebenen BlätterVe- cerni". ..Ceske Slovo" undTelegraf" als Meister der Sensationslust bezeichnet. Das ist eik» vollständiger Mißbrauch der Leser­gemeinde. die durch diese Blätter seit Mo­naten mit schreckenerregenden Nachrichten aus dem Deutschen Reich überschüttet wird, über deren Unwahrheit man sich durch einen zweitägigen Ausflug über die Grenze Über­eugen kann. Der Minister a. D. fährt dann ort:

..Die Prager Regierung versucht nun das Allermöglichste. um die Welt davon zu über-

Kreuzer ..Emden" in Tokio

Tokio, 19. Januar.

Die Offiziere und die Mannschaft deS deutschen KreuzersEmden" marschierten am Dienstag mit klingendem Spiel durch das reich beflaggte Geschästsviertel Tokios, wo sie von den Angehörigen der Deutschen Kolonie und Tausenden von Japanern, stür­misch begrüßt wurden. Vor dem japanischen Kriegsheiligtum, dem Dasukuni- Schrein, legte der Kommandant der Emden", Kapitän zur See. Lohmann, von Priestern des Tempels empfangen, einen Kranz nieder. Dieser feierlichen Hand­lung wohnten ungezählte japanische Zu- schauer bei. Der Abmarsch derEmden"» Besatzung erfolgte unter lebhaften Beifalls­kundgebungen der anwesenden Japaner durch ein Spalier von 600 japanischen Schülern der deutsch-japanischen Mittelschule, die die blauen Jungens mit den deutschen National, liedern und durch Schwenken von Haken- kreuzfahnen begrüßten.

Am Montagnachmittag fand im Hibiya- Festsaal im Zentrum Tokios ein Kur­konzert statt, bei dem abwechselnd die Emden"-Kapelle und eine Kapelle der japa­nischen Marine deutsche Märsche spielten. Der Zustrom zur Festhalle nahm einen derartigen Umfang an, daß sämtliche Zu­gänge schließlich polizeilich gesperrt werden mußten. Nach Begrüßungsworten des Bürgermeisters von Tokio und der Dank­ansprache desEmden" - Kommandanten schallten aus der Menge der japanischen Be­sucher immer wieder begeisterte Heil-Hitler"-Nuse. Der Jubel er­reichte seinen Höhepunkt, als die deutsche und die japanische Kapelle zusammen zu­nächst ein deutsches und dann ein japanisches Marinelied spielten. Reich mit Blumen ge­schmückt marschierte dieEmden" - Kapelle aus der Festhalle heraus.

Die Nachrichtenagentur Domei macht Mit­teilung von einer besonderen kaiser­lichen Ehrung für den deutschen KreuzerEmden" durch Ordensver­leihung an den Kommandanten und den Ersten Offizier. Beide Offiziere werden dem­nächst vom Kaiser in Audienz empfangen werden.

Zud MMy verteidigt den Goldrand

London, 19. Januar.

Im Unterausschuß des Nichteinmischungs- ausschusses. der die weiteren Schritte beriet, um ein Id vachungssystem für Spanien in Gang zu ngen und die finanzielle Hilfe für die kümp^uden Parteien in Spanien zu unterbinden, kam es zu Zusammenstößen, als der Vorsitzende Lord Plymouth vorschlug, die Frage des Eigentümers des Goldschatzes der spanischen Nationalbank zu klären. Wäh­rend der deutsche und der italienische Ver­treter diesen Vorschlag unterstützten, regte sich der jüdische Sowjetbotschaster Maisky fürchterlich darüber auf, daß man die Zu­ständigkeit und Souveränität des sichspa- nische Negierung" nennenden Bolschewisten­gesindels m Valencia überhaupt in Zweifel ziehen könne.

zeugen, baß die Tschechoslowakei kein Werk­zeug Sowjetrußlands sei und daß es in der Tschechoslowakei keine bolschewistische Gefahr gebe. Wer aber hat den Prefsefeldzug gegen die Tschechoslowakei möglich gemacht? Mit dem Abschluß des tschechoslowakisch-sowjet- russischen Vertrages erreichte die ganze Hy­sterie und Begeisterung unserer linken Intellektuellen und Pu- blizisten den Höhepunkt. Nun gibt es einen Katzenjammer. Man darf nicht ver­gessen, daß dem Andenken desgroßen Le­nin" von einer Abordnung tschechoslowa- kischer Journalisten in dem Augenblick Blu­men dargebracht wurden, als die tschecho­slowakische Regierung sich gegen die Vor­würfe wehren wollte, daß die Tschechoslowa­kei bolschewistert werde." Eine kritischere Be­handlung und mehr Widerstandskraft den bolschewistischen Propagandamethode? gegen­über wäre am Platze.

Ammer dieselben!

Dedisenschmuggel in Gdingen aufgedeckt Warschau. 19. Januar.

Wie aus Gdingen gemeldet wird, wurde dort ein großer Devisenschmuggel aufgedeckt, bei dem natürlich die jüdische Mitwirkung nicht fehlt. Bei der Ausfuhr von Gdingen nach Danzig fand man in dem ausgehöhlten Holz eines Möbelstückes 5000 Schweizer Franken. Im weiteren Verfolg der Unter­suchung wurden in der Wohnung eines jüdischen Händlers in Gdingen aus- ländische Devisen und Valuten im Werte von mehr als 200 000 Zloty gefunden, die bereits in verschiedenen Verstecken zum Transport über die Grenze untergebracht waren. In der Angelegenheit sind bisher zehn Personen verhaftet worden. Es handelt sich um Mitglieder einer Schmugg- lerbande, die mit den schwarzen Börsen in verschiedenen Teilen Polens in Verbindung gestanden hat.

Im Zusammenhang mit den Antwort­noten Frankreichs und Sowjetrußlands auf die britischen Anregungen zur Freiwilligen­frage hebt die TurinerStampa" hervor, daß keine der beiden Regierungen wirklich die Absicht haben, die Nichteinmischung ernst zu nehmen, weshalb das Blatt der britischen Negierung rät, sich mit Entschlußkraft zu ent­scheiden.

Jüdische Fußballer von Arabern gesteinigt

Nach einer Meldung aus Jerusalem wur­den bei einem Fußballspiel zwischen einer jüdischen Mannschaft und einer der dortigen englischen Garnison die jüdischen Spieler beim Betreten des Platzes von den arabi­schen Zuschauern mit einem Steinhagel be- grüßt. Nach ihrer Rückkehr vom Fußballplatz zwangen die Araber jüdische Geschäfte zur Schließung, wobei mehrere Fenster eingeschla­gen wurden. Die Polizei nahm zahlreiche Verhaftungen vor. Die Oeffentlichkeit wurde aufgefordert, ein neues von den Juden her­ausgegebenes arabisches Blatt zu ignorieren, da es sich um einen echt jüdischen Trick, eine Irreführung, handle.

Tuben - führend im Verbrechen!

Wien, 19. Januar.

DieSegnungen" einer nicht auf den sitt- lichen Werten des Volkstums begründeten Staatsausfassung beleuchtet der soeben er­schienene Jahresbericht der Wiener Polizei. Der weitaus größte Teil der Personen, die sich wegen Betruges, künstlichen Bankrotts, Tevisenschiebungen usw. straffällig gemacht haben, waren Juden, meistens solche, die erst vor wenigen Jahren aus dem Osten ein- wanderten und von der damals marxisti­schen Stadtverwaltung Heimat und manch­mal auch Taufschein erhielten. So wiesen sich die wegen umfangreicher Tevisenschie­bungen geschnappten Geschwister Naftali, Szajo, Israel und Eva Rotkopf alsChri­sten" aus, korrespondierten aber hebräisch. Oesterreichische Staatsbürger" waren auch die Groß-Tevisenschieber der Familie Wein­berg, Moses Löffelstiel, Hersch Fink, Chaim Mechl Mehl. Osias Niebler usw. ^

Meuterei ln kanadischer Strafanstalt

28 Verbrecher noch auf freiem Fuß London, 19. Januar

Sämtliche Insassen der Strafanstalt von Guelph, nordwestlich von Hamilton, im Süden der kanadischen Provinz Ontario, haben in der Nacht zum Montag gemeutert und versucht, gemeinsam auszubrechen. 28 Ge- sangene befinden sich zur Zeit noch auf freiem Fuß. Die Meuterei begann damit, daß am Sonntagabend eine Reihe von In­sassen sich weigerten, das ihnen Vorgesetzte Essen anzunehmen. Nach einer kurzen Aus­einandersetzung mit den Wachen, ertönte Plötzlich im ganzen Gefängnis wie verab­redet ein Pfeifkonzert. Stühle. Tische,- geschirr usw. wurden zertrümmert und die elektrische Lichtanlage zerstört, t

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Alexandrette-Bericht fertiggestellt

Die vom Völkerbund beauftragten neutralen Beobachter der Zustände in dem von einer starken türkischen Minderheit bewohnten syrischen San- dschak Nlexandrette haben ihren Bericht durch' Luftpost nach Genf gesandt. Der Bericht der u.ap feststellt, daß die Armenier dieses Gebietes das Verbleiben unter syrischer Oberhoheit verlangen (die Meinung der Türken fehlt in der Meldung)? wird am 21. Januar im Völkerbundrat behandelt werden.

Dr. Frick vor der Wehrmacht

Im Nahmen des nationalpolitischen Lehrganges der Wehrmacht hielt Neichsinnenminister Drls Frick im Reichskriegsministerium einen Vortrag über Gestalt und Aufbau des Dritten Reiches.

Wiedereintritt der Deutschen Studentenschaft in die 611?.

Der zwischen der Deutschen Studentenschaft und der Confedsration Internationale des Etu- diants (Llkl.) seit dem Brüsseler Kongreß 1930 wegen der feindseligen Haltung gegen das Deuk-^ fche Reich bestehende Streitfall ist auf der jetzi- gen Wiener Ratsverfammlung beigelegt worden, indem der Rat die damaligen Vorfälle als be­dauerlich bezeichnete. Nachdem auch die von deut­scher Seite aufgeworfene Frage der Vertretung der auslanddeutschen Studentenschaften geregelt wurde, erklärte sich die Deutsche Studentenschaft bereit, wieder in die 6IL. einzutreten.

Hamburg erhält 42 neue HJ^-Heime

Noch in diesem Jahre werden dank der An­regung des Gauleiters und Neichsstatthalters Kaufmann-Hamburg in der alten Hansestadt 42 neue HJ.-Henne mit einem Kostenaufwand von 1,2 Millionen NM errichtet werden. 10 000 Hamburger Jungen und Mädel erhalten dadurch neue Schulungsstätten.

Pariser Schlächterstreik beendet

In einer Aussprache be>ai französischen Innen­minister Dormoy ist die sofortige Wiederauf­nahme der Arbeit aus den Pariser Schlachthösen verabredet worden. Maßregelungen wegen Streik­teilnahme unterbleiben. Man rechnet aber mit einem Anziehen der Fleischpreise um 1 Franken je Kilogramm.

Neuer Kommandant von Berlin

Der bisherige Kommandant von Berlin. Gene­ralleutnant Schaumburg, ist zum Land­wehrkommandeur Groß-Hamburgs ernannt wor­den. Sein Nachfolger ist der bisherige Komman­deur des Infanterieregiments 67. Generalmajor Seifert.

Hochzeit Vittorio Mussolinis am k. Februar

Der Sohn deS Duce, Vittorio Mussolini, wird am 6. Februar Hochzeit feiern. Der Duce und seine Familie einschließlich des Grasen Eiano werden daran teilnehmen, doch find große Feier­lichkeiten nicht geplant.

30 Millionen Inder an der Wahlurne

In den einzelnen Provinzen Indiens haben entsprechend der neuen Verfassung die Wahlen zu den gesetzgebenden Versammlungen begonnen. Insgesamt werden 30 Millionen Männer und Frauen zur Wahlurne schreiten.

Mandschurische Vertretung im japanischen Staatsrat

Die Regierung von Mandschukuo hat beschlos­sen, eine Vertretung beim japanischen Staatsrat in Tokio einzurichten, um eine engere Ver­bindung mit de« japanischen Regierung her­zustellen.

Kräftige ReitWonkeirtWuns

Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. Januar hat sich die Entlastung des Noteninstituts auch in der zweiten Monats­woche weiter kräftig fortgesetzt. Tie gelamte Kapitalanlage der Neichsbank ist um 207,5 aus 5166,5 Millionen Reichsmark zurück­gegangen. Damit errechnet sich für die erste Monatshälfte ein Abbau der zusätzlichen Jahresschlußbestände von 125. 2 v. H.. wo­von 27,6 v. H. auf die Berichtswoche ent­fallen. Im Vorjahr hatte die Entlastung in der zweiten Woche 41,2 und in der ersten Monatshälfte insgesamt 150 v. H. betragen. Zu dieser besonders starken Entlastung hatte im wesentlichen der Umstand beigetragen, daß damals die Einzahlungen auf die An­fang vorigen Jahres aufgelegten Reichsbahn­schatzanweisungen liefen. In diesem Jahre entspricht die Entwicklung des Neichsbank- instituts etwa derjenigen im Januar der Jahre 1934 und 1935. Aus der Linie der Entlastung liegt fernerhin die Zunahme der Giroguthaben um 43.3 auf 774,9 Millionen Reichsmark, die durch ein Ansteigen der Privaten Guthaben bedingt ist, während die öffentlichen abgenoinmen haben. Anderer­seits haben jedoch die sonstigen Aktiva eine erhebliche Zunahme um 91.1 Millionen Reichsmark erfahren, was größtenteils auf eine Inanspruchnahme des dem Reiche ein- geräumten Betriebskredites zurückzuführen ist. Entsprechend diesen Veränderungen sind an Neichsbanknoten und Nentenbankscheinen zusammen 130.7 und an Scheidemünzen 80,6 Millionen Reichsmark aus dem Verkehr ab­geflossen. Der gesamte Zahlungsmittelum- laus stellt sich Mitte Januar auf 6 370 Mil- lionen Reichsmark gegen 6 532 in der Vor­woche, 6 502 Mitte Dezember und 5 808 Mitte Januar vorigen Jahres. Die Gold- und Devisenbestände sind um 31 000 Reichs­mark aus 72,5 Millionen Reichsmark gestie­gen. Im einzelnen haben die Goldbestände um 110 000 Reichsmark auf 66,9 Millionen Reichsmark zugenommen, und die Bestände an deckungsfähigen Devisen um 79 000 Reichsmark auf 5,6 Millionen Reichsmark abgenommen. ^