Ser Kunst freie Bahn
Das von Reichsminister Tr. Goebbels verkündete „H i l f s w e r k für die bildende Kunst" sammelt zur Zeit seine ersten Erfahrungen. wobei natürlich, wie überall, wo etwas Neues in die Wege geleitet wird, aller Anfang schwer ist. Immerhin, kurz nach der Verkündung tritt bereits, wie gemeldet, das Werk in Kraft. Im Februar bereits wird in Westdeutschland eine Wanderausstellung gestartet werden, die in großen und kleinen Städten in den öffentlichen Gebäuden wie Rathäusern und Schulen an geeigneter Stelle gezeigt werden soll. Hans Schweitzer- Mjölnir, der Reichsbeaustragte für künst- lerische Formgebung, hält die künstlerische Oberleitung in der Hand und bietet durch seine Persönlichkeit die Gewähr, daß an die Ausstellungen des Hilfswerkes ein ernsthafter künstlerischer Maßstab angelegt werden wird.
Das ist eine der grundlegenden Voraus- setzungen. Denn das „Hilfswerk für die bildende Kunst" ist keine zufällige karitative Mitleidsangelegenheit, sondern soll der Kunst im wahrsten Sinne dienen. Es gilt, im deutschen Volke, und hier vor allem für die Käufer von Kunstwerken, wieder eine breiteVertrauensbasis zwischen Volk und Kunst zu schaffen. Vertrauen soll das Bindeglied zwischen dem Kunstfreund und dem schassenden Künstler sein, ein Vertrauen, das nicht vor einem engbegrenzten persönlichen Geschmack haltmacht, sondern sich sowohl auf das ganze Volk wie aus die ganze Kunst im nationalsozialistischen Deutschland bezieht.
Viele, vor allen Dingen junge Künstler, die außerhalb der großen Städte (und damit der Ausstellungsmöglichkeiten) in stillem Fleiße schaffen, werden nunmehr an die Oesfentlich. keit gebracht, damit sie einen weiteren Wirkungskreis, ein größeres Echo ihres Werkes und Mut und Anregungen u wei- lerer künstlerischer Arbeit erhalten. Deshalb trägt die NSV., durch die das Hilsswerk organisiert wird, die erheblichen Unkosten für Verpackung, Rahmung. Versand und Versicherung. Nicht, um mit einer großen Geste ein Geschenk zu machen, sondern um Künstler und Oeffentlichkeit eine Chance zu bieten, einander näher zu kommen. Dieser Hauptgesichtspunkt bildet den natürlichen, nationalsozialistischen Mittelpunkt des großen Vorhabens und ist geeignet, viele schiefe Austastungen richtigzustellen.
Die Folgerungen sind klar: Begabte, junge Künstler sollen gefördert werden, indem ihnen der schwere Weg an die breite Oeffentlichkeit erleichtert wird. Freilich geschieht eben diese Förderung nicht aus einem Gefühl herablassenden Mitleids heraus, sondern aus dem Bewußtsein, daß das deutsche Volk seine Künstler kennenlernen muß und deshalb der Dienst an der Kunst ein Dienst am Volke ist. Von den vielen Möglichkeiten, eine Verbindung zwischen Künstler und Volk zu schaffen, ist das „Hilfs- werk für die bildende Kunst" nur eine.
Die ersten Erfahrungen werden klären, in welchem Umfange und mit welchem Erfolge diese Möglichkeit ausHeschöPst werden kann. Zweifellos wird in vielen Fällen die Wirkung über den Verkauf eines Aquarells, einer graphischen Arbeit oder einer Kleinplastik hinausgehen. Für manchen Maler oder Bild- Hauer kann eine Ausstellung des Hilfswerkes das Sprungbrett zu g.rößeren Arbeiten bedeuten, auch zu dem von jedem Künstler ersehnten Auftrag, für eine Gemeinschaft etwas zu schaffen, sei es ein Wandbild, sei es ein Denkmal. Denn die Möglichkeiten, das deutsche Volk zu diesen Werken zeitgenössischer Kunst zu führen, sind so umfangreich und vielseitig, wie die nationalsozialistische Bewegung als Träger deS Gedankens, selber.
Es genügt, die Gedanken zu umreißen, welche diesen Weg zeigten. Die Liebe zum deutschen Volke und in ihr die Liebe zur
b
deutschen Kunst. Männer, die beides in ihrem Leben und täglichen Schaffen bewiesen haben und beweisen, haben die Durchführung in der Hand. Verständnis für ihr Wollen und Zutrauen zu ihrer Tat werden die besten Wegbereiter des Erfolges sein. L.O.V.
NeutsKe Bekleidung statt jüdischer Konfektion
Die Fachabteilnng Damen- und Mädchenkleidung der Fachgruppe Textil- und Einzelhandel führte kürzlich eine ans allen Gauen außerordentlich stark besuchte Mitgliederversammlung durch. Nach einigen fachlichen Vorträgen zeigte die Arbeitsgemeinschaft deutsch, arischer Fabrikanten der Bekleidungsindustrie (Adesa) eine umfassende, hervorragend zu- sammengestellte Frühjahrs- und Sommermodenschau. Die Adesa, die Ende 1932 gegründet wurde, hat sich in den letzten Jahren mit wachsendem Erfolg bemüht, dem betont deutschen Element in der Bekleidungswirt- schast zum Durchbruch zu verhelfen und die ständig im Wachsen begriffene Organisation vermag, wie die Modenschau bewies, heute schon Hervorragendes zu bieten. Es ist ihr in verhältnismäßig kurzer Zeit gelungen, die deutsche Mode führend zu beeinflussen und mehr und mehr den aus jüdischem Kon sek- tionshündlergeist geborenen Einsluß zurück- zudrängen. Dabei sei, wie der Leiter der Adesa, Nollfinke, hervorhob. grundlegend die Voraussetzung, daß der arische Einzelhändler, an den sich der Käufer ja vertrauensvoll wende, seinen Kunden nicht etwa eine Ware anbiete, die. von. Juden geliefert, sei.,Geschaf- sen werden soll eine Mode, die, ohne sich iLter-
Stuttgart, 18. Januar.
Kunst und Technik — das waren für das vergangene Deutschland zwei Worte, die nur als grundsätzlicher Gegensatz bestehen konnten. Die nur materiell denkende Lebenshaltung Vieser Zeit konnte in der Technik nur noch den hassenswerten Ausdruck einer Jn- dustriealisierung sehen, die den Menschen herabwürdigte und ihn zum Sklaven der
nationalen Strömungen zu verschließen, doch in ausgeprägtem Maße der deutschen Eigenart Rechnung trage, unter Ablehnung über- spannter Modetorheiten, wie sie dem jüdi- schen Geist entsprungen seien.
Es gab dann eine Schau von Gebrauchsmustern zu sehen, die in ihrer Vielgestaltigkeit und Farbenfreudigkeit, in der Schönheit der Formen und im Ideenreichtum zu der Feststellung berechtigten, daß die Frühjahrs- und Sommermode 1937 geradezu einen Rekord in dieser Beziehung darstellt.
Farbe gegen Farbe, das ist das typische Kennzeichen der Frühjahrsmode. Immer wieder tritt dieses Momen, in den Vordergrund. Es ist überhaupt eine Farben- sreude zu verzeichnen, wie sie seit Jahren nicht mehr beobachtet worden ist. Auch in der Negenkleidung werden Helle, freundliche Sachen bevorzugt. Das Cape ist stark be- achtet. Die Modenindustrien werden von der Mode stark bedacht, Bänder und Federn, vor allem aber entzückende deutsche Spitzen kommen in den verschiedensten Variationen znr Geltung. Ganz besonders interessant ist es, daß auch die Männerkleidung stark sarbeu- freudig ist.
Deutsche Biihnentechnischc Gesellschaft gegründet
Im VDJ.-Han? in Berlin fand am Montag die Gründmigsversammlung der Deutschen Büh> nentechnischen Gesellschaft statt, zu der leitende Bühnentechniker ans dem ganzen Reiche erschienen waren. Der Präsident der Ncichstheaterkammer, Dr. Schlösser, betonte: Technik und künstlerische Tätigkeit müßten auch in den Bezirken der Kultur Hand in Hand gehen. Der Wiederaufbau des deutschen Theaters biete große Betätigungsmög- lichkeiten auch für den Bühnentechniker.
Technik und der Maschine machte. Heraus- gesallen aus einem organischen und einheitlichen Lebensgesetz, waren die Menschen nur noch imstande, das eine gegen das andere auszuspielen. Daß zwei scheinbar so verschiedene Ausdrucksformen wie Kunst und Technik aus einer Wurzel kommen, hatte man längst vergessen.
Das haben wir erst wieder erfahren, feit unsere Weltanschauung nach einer einzigen
Linie ausgerichlet ist, seit dem unser Mi,, ken und Handeln wieder Ausdruck einer organisch gewachsenen Lebensauffassung ist,l die jede Lebensäußerung des Menschen als Ganzes zusammenfaßt und sie als Aus-! drucksform einer einzigen Lebenshaltung! nimmt. Aus dieser Einstellung heraus ist es für uns heute wieder eine selbstverständliche Einsicht, daß sich zwischen Kunst und Technik keine Schlucht mehr auftun wird, sondern daß beide «ine feste lind gesunde Brücke ve>> bindet. Daß dem wirklich so ist, dafür sind uns die Reichsautobahnen ein beredtes Zeugnis. Und zwar in zweierlei Hinsicht. Einmal ist es höchste Kunst, wie sich diese gewaltigen Straßen durch unser Land ziehen, wie sie sich mit einer geradezu organischen Ge- wachsenheit in das Landschaftsbild einstigen, sich an den Hängen emporziehen, als ob es von jeher in der Natur so gewesen wäre. Nir- gends, aber auch nirgends, stören diese Stra- ßen das Naturbild. Im Gegenteil, oft sind es ihre breiten Bänder, die einer Landschaft ihren besonderen Reiz geben. Und was von den Straßen gilt, das gilt im besonderen auch noch von den Brücken, den technischen Wunderwerken dieser Straßen. Leicht und beschwingt, wie ein Gedanke der Landschaft, überbrücken sie Schluchten und Täler und binden Höhenzüge zusammen. Kunstwerke im wahrsten Sinne des Wortes, an denen sich jedes künstlerische Auge entzücken muß.
Ist es da ein Wunder, wenn von dieser kunstbeschwingten, organischen Technik, die er. füllt ist von dem neuen Denken unserer Zeit, sich auch unsere Kunst angeregt fühlt? Ist eS ein Wunder, wenn der moderne, schaffende Künstler hier neue Anregung und neuen An- trieb für sein künstlerisches Arbeiten findet? Hier sind ja ganz neue Motive für ihn entstanden, hier sind neue Möglichkeiten der Darstel- lung da, die alle auf Form und Gestaltung warten. Vom ersten Spatenstich über die mühe, volle Arbeit des Wachsens bis zur endgültigen Fertigstellung schenken diese ^Straßen Adolf Hitlers dem Künstler eine Fülle von neuen An- regungen und Stoff für sein weiteres Schaffen. Und unsere Künstler haben sich diesen Stoff und diese neuen Motive nicht entgehen lassen.
Das zeigt in überzeugender Weise die Ausstellung „Die Straßen Adolf Hitlers", die gegenwärtig der Württ. Kunstverein in drei Sälen des Kunstgebäudes zeigt. Die Bilder, die Wettbewerbsarbeiten aus dem Gau Württemberg sind, lassen deutlich erkennen, mit welcher Hingabe und Liebe sich unsere Künstler in diese neuen Motive versenkten und wie sehr sie sich bemühten, das Wesen dieser kraftvollen Bauten, die zum sichtbarsten AuS- j druck unseres neuen Lebenswillens gehören, in j all ihrer Schönheit einzufangen. In Kohle- i und Bleistiftzeichnungen, vor allem aber in Oelgemälden, lassen uns die Künstler die Straßen Adolf Hitlers in unserem Gau erleben. Dabei ist es besonders erfreulich, feststellen zu dürfen, wie verschieden immer wieder das einzelne Motiv angepackt wurde, selbst da, wo sich zwei Künstler räumlich dieselbe Stelle genommen haben. Der eine Künstler fühlt sich von dem Arbeitsbeginn in der bisher noch unberührten Landschaft besonders angesprochen, der andere wieder läßt sich von einer halbfertigen Betonbrücke anregen, die wie ein lebendes Wesen in die Landschaft hinausragt und in seiner vorwärtsdrängenden Wuch: zu einem Symbol der Arbeit an diesen Straßen wird. Wieder ein anderer geht zu den schaffenden Menschen hin, nimmt den einzelnen heraus und bannt ihn auf seine Leinwand, während ein nächstes Bild unS schon die fast fertiggestellte Autobahn zeigt, die in einer gewaltigen und doch wieder leichten Brücke von einem Hang zum andern schwingt. So findet jeder Augenblick des Schaffens seinen Ausdruck auf diesen Bildern, die erfüllt sind mit einem starken inneren Erleben des Künstlers und damit ein lebendiger Beweis werden, wie tief das Schaffen unserer Zeit sich schon im Künstlerischen ausdrückt. Der Ausstellung aber möchte man wünschen, daß sie von vielen besucht werde.
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Bilder von der Rekchsaulobahn in Württemberg
Von Werner Ade
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EM» Neuenbürg
Wander-
Die Volksgenossen Wildbads werden aus die morgen Mittwoch den 20. Januar 1837 stattfindende Pfundsammlung aufmerksam gemacht
Laßt auch diesesmal unsere unermüdlichen Sammlerinnen von der NS.-Frauenschaft nicht ohne Gabe von Euch gehen, denn die Rot klopft täglich noch an unsere Tür.
Allen Spendern sei auch heute schon unser herzlichster Donk gesagt.
Programm 1937
Zu einer Vorbesprechung am nächsten Donnerstag abd 8yzUhr im Cass Butz bitte ich alle Wanderfreunde zu erscheinen.
Bors. Eberh. Effich.
I. A. Ortsbeauftragter des WHW.:
Spingl er.
Mstpreisiisteil
für 1937
erhältlich in der
C. MeehMen duch- handlg.. Neuenbürg.
WirtschsftMW Einzelhandel
Am Sonntag den 24. Januar findet in Wtldbad, Lokal »alte Schule" ein ganztägiger
Sieuerlehrgang
durch einen Treuhänder aus Stuttgart statt.
bis 2 50 " ^ 2 Uhr. Teilnehmerpreis je nach Beteiligung RM. 150
.Steuererklärung wird heute verlangt. Kein Einzelhändler versäume daher, sich an diesem Steuerlehrgang zu beteiligen. Anmeldungen nimmt entgegen ^ ° ^
Kreisgruppenleiter K. Plappert in Wlldbad.
Neuenbürg.
V« I»I s n
ging am Freitag ein schwarzer Lederhandschuh aus dem Weg zur Krankenkasse. — Abzugcben in der «Enztäler"-Geschäsisstelle.
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^Venis §ebi-. „Lingsr" kunäsp. -dlSkmsseklne, versenkd. ru 119.— Klrrk bei
Mlim.-SS k> N S r, pkorrlielm Kronprlnrenslr. 30, d. ä. ttuäolkitr
das sind Stunden, die unnötigerweise am Waschfaß zugebracht werden! Würde jede Hausfrau wiffen,wie sehr sie sich die Wascharbeit durch richtiges Einweichen verkürzen kann, so hätte sie es leichter und hätte gleichzeitig weniger Ausgaben.—Lassen Sie doch Henko die Arbeit tun! Hen- ko löst über Nacht allein durch Einweichen allen festhaftenden Schmutz und erleichtert dadurch das Waschen ganz erheblich.
kser,<o rnachr's für!
13 Mnnig!
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