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WMnröber" außer Kurs

Der Reichsminister der Finanzen hat durch Verordnung vom 29. Dezember 1936 die alten Ein-Mark-, Ein-Neichsmark- und Fünf­markstücke außer Kurs gesetzt. Ab 1. Aprti 1937 gelten sie nicht mehr als gesetzliches Zahlungsmittel. In den folgenden drei Monaten, und zwar bis zum 30. Juni 1937 einschließlich, werden diese Münzen von den Reichs- und Landeskassen noch in Zahlung genommen und gegen andere Zahlungsmittel umgewechselt. Ab 1. Juli 1937 hört die Ein- lösnngspslicht auf. Die Münzen haben dann nur noch ihren Metallwert.

Die Außerkurssetzung umfaßt alle Eine­mark- und Eine-Neichsmarkstücke aus Silber und die alten großen Fünf-Reichsmark- stücke. Die zur Erinnerung an besondere Be­gebenheiten geprägten Fünf-Neichsmarkstücke find von der Außerkurssetzung nicht aus­genommen. Im Kurs bleiben demnach von den Eine-Neichsmarkstücken nur die aus rein Nickel geprägten Münzen und als Fünf. Markstücke nur die neuen kleinen Fünf- Neichsmarkstücke.

Setzt die Arkmsraume!

Arbeitsränme, Ladenstätten, Läden und Büroränme sind ausreichend zu Heizen. Das ist die gesetzliche Pflicht jedes Be­triebsführers. Nachlässigkeit kann Schadensersatzforderungen, ja sogar ehren- gerichtliche Strafen zur Folge haben. Kalte und zugige Arbeitsräume haben schon für manches Gefolgschaftsmitglied Rheumatis- mus, Lungen- und Mittelohrentzündung usw. gebracht. Ist die Temperatur im Freien unter 6 Grad gesunken, sind Türen und Fen­ster geschlossen zu halten. Die Räume müssen mindestens 16 Grad Wärme haben. Ueberheizen ist ungesund, Erneuerung der Lust notwendig.

Zroiwiüigo ins Herr

Das Oberkommando des Heeres givt be­kannt: Freiwilliger Eintritt ins Heer zum Herbst 1937 ist bei allen Truppen­teilen sür Wehrpflichtige vom vollendeten ,17. bis zum vollendeten 25. Lebensjahr mög­lich (Stichtag 15. Oktober 1937). Wer die Unterossizierlaufbahn im Heer einschlagen und 12 Jahre dienen will oder der aus be­ruflichen Gründen möglichst srühjeitig seine aktive Dienstpflicht erfüllen will, z. B. Abi­turienten vor Beginn des Hochschulstudiums, meldet sich sofort bei dem Truppenteil, bei dem er einzutreten wünscht. Die An­nahme von Meldungen wird am 15. Jan. 1937 abgeschlossen, später eingehende Meldungen können nicht mehr berücksichtigt werden.

Meldeschluß bei der Luftwaffe

Am 15. Januar 1937 läuft die Frist für die Meldung als Freiwilliger für die Luft­waffe zum Eintritt im Herbst ab. Wer sich bis jetzt noch nicht gemeldet hat, muß sein Eintrittsgesuch sofort einreichen bei einem Truppenteil derjenigen Waffengat­tung. bei der er dienen will. Dafür kommen in Frage alle Truppenteile der Flie­gertruppe, der Flakartillerie, der Luftnach­richtentruppe und des Regiments General Göring. Gesuche, die nach dem 15. Januar «lngehen, können nicht mehr berücksichtigt werden.

Briefmarken als Dokumente deutsAen Aukbauwillsns

Während die deutschen Winterhilfsmarken 1935 in ihren Trachtenbildern beste deutsche Tradition und Volkstumswerte zeigten, brin­gen uns die neuen Winterhilfsmarken 1936 1>ie charakteristischen Monumente national­sozialistischen Aufbau- und Kulturwillens zu Gesicht, In einzigartig eindrucksvollen Dar­stellungen zeigen die Werte zu 3, 6, 12 und 25 Rpf. Ausschnitte besonderer Art aus dem gewaltigen Werk der Straßen Adolf Hitlers, und zwar einen Teil der Strecke München Reichsgrenze, die Brücke über die Saale, die deutsche Alpenstraße und die Brücke über die Mangfall. Der Wert zu 4 Rpf. trägt eine Darstellung des Reichsluftfahrtministeriums, während die Werte zu 5 Rpf. das Ehrenmal auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg, zu 8 Rpf. die Deutschlandhalle in Berlin, zu 15 Rpf. das Führerhaus auf dem kgl. Platz in München, zu 40 Rpf. das Haus der deutschen Kunst in München darstellen.

EonktagSrüÄdliü

O du klarblauer Himmel, wie schön bist du heut"! mit diesem Liedanfang hätte man müssen den Sonntag beginnen, Eiegesgewiß und schon weiblich flüber überwand die freundliche Morgen- fonne dir Höhen und begleitete uns den ganzen lieben Sonntag lana. Besonders an den Sonuncr- baiden mar die Wärmcspenderin ziemlich ver­schwenderisch und ci' Spaziergang in dieser reinen, klaren Lust war wbknch eine Erholung, Was Wunder, wen» die reinste üerivanderung sich nach dcn verlock,i den Höhen schcb und die Schat­

ten der engen Gassen zu meiden suchte. Gerne wurde dabei die ziemlich scharfe Lust in Kauf ae- nommen, da röteten sich wieder die Blaßgesichter und die Lewaen weiteten sich frei und leicht an dem herrlichen Wintertaq. Vielleicht hat uns der Wetter­macher gerade deswegen den schönen Tag geschenkt, weil sonst keine Veranstaltungen waren oder well wir über die Feiertage genug der ziaarrenverqualm- ten Stubenlust hatten und nicht zuletzt auch darum, weil wir die Schlacken sechs arbeitsreicher Tage am besten in Gottes freier Natur wieder los wer­den, Wir meckern deshalb auch nicht wegen dem feklenden Schnee, es hat ja doch keinen W-rt, denn wir können aottseidank nichts daran machen und genießen die Sonntage eben wie sie sind. Genießen wir richtig, was wir boben, dann haben wir mehr davon, als wenn wir Kloß von Wünschen träumen, das gilt nam Leben, das gilt auch vom Wetter. Auch der Autoverkehr in unserem Städtchen war recht lebhaft und dementsprechend auch der Gast- wlrtschaftsbetrleb. Die herbe Luft batte Appetit ge­bracht, dem unsere gutempsohlenen Gaststätten jeder­zeit gerecht werden.

Mer Interesse Halle für Geflügel- und Kaninchen­zucht, konnte die Lokaiausstellung tu der Eintracht besuchen »nd sich von der rentablen Notwendigkeit an der Mithilfe zum Gelingen des Vlerfahresplanes überzeugen.

Auch unsere Fnhballer übten ihre Anziehungs­kraft bei einem Wettckiel im breiten Tal aus. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde es wieder schön schattig" und demzufolge auch ruhig auf der Straße. Ein schöner Sonntag ist vorbei.

Oniertag der Volksgemeinschaft. Der erbe Elntovsionntoo im Januar fand wiederum stärkste Beochtuno. Die Hausmütter hatten ihren Küchen­zettel auk dielen Taa einoestestt und freudig aab jede Familie tllr das WHW. ihre Ovieraobe. Auch In den Gasthäusern gab es ausschließlich Eintopf­gerichte.

Trauerfeier. In der Kapelle des neuen Fried- bases hatten sich am Samstag nachmittaa viele Freunde und Bekannte <m einer schlichten Gedenk­stunde sür den im 64. Lebensjahr auf so schmerz­liche Welse dahingeschiedenen Mitbürgers Ernst Neuhäuser einaefunden. Die Gedenkrede hielt Pfarrer Schwemmst, der unter Zugrundelegung der Bibelworte aus dem 25 PsalmDer 5>-rr ist mein Licht und mein Hell" für die Hinterbliebenen Worte des Trostes sprach. Die ernste Feier wurde non einem Bläser Quartett des Musikoereins mit Trauerwetsen umrahmt.

Ein kaltes Bad. Wenn einer im Winter in der Enz badet, dann ist das sein Privatvergnügen. Wenn ober einer im Winter, nachts um 2 ?lbr, im Alkoboldimst, neben seinen Kameraden, ohne Grund an einer Stelle in die Enz sprlnat, an der diese alles ousbieten müssen, um ihn vor dem Ertrinken zu reiten, so ist bas, gelinde gesagt, eine Büberei. Ob er nur bst Hilfsbereitschaft seiner Kameraden erproben wollte, oder ob er. einem vlötzllchen Fim­mel folgend, nur dos Bedürfnis noch einer totalen Abkühlung batte, konnte in der Nacht zum Sonn- taa nicht mehr festaestellt werden, auf seden Fall schwang sich ein junger Monn in der Wllbboder Strobe zwischenGermania" undSchiff" über die Brüstung in die eiskalten Fluten der Enz. Neben der Aufregung seiner Kameraden kam es z» einer erheblichen Nachtrubestörung der Anwohner. Er bannte, allerdings mit Hilfe eines Rettungs­ringes unter großen Schwierigkeiten bald dem nassen Element wieder entzogen werden. Die Fol­gen, insbesondere die aesundbestsschSdiaenden. hat er sich selbst zuzuschreiben. Vielleicht begnügt er sich das nächstem»! mit einem kalten Wasserstrahl. Wir glauben, daß noch eine trockene Tusche folgt.

Schöffengericht. Aus betriebstechnischen Grün­den kann der Schluß des Berichts von der letzten Schöffengerichtsocrhandlung erst morgen erscheinen.

Der Alte vom Tale" gestorben. So boben die Forstbeamten und Arbeiter des Forstamts Wild­bad den verstorbenen Revierförster A. Gokeler von der Eyachmühle genau»' und als solcher war er auch ungezählten Schwarzwaldfreunden und Eyachtalbesuchern bekannt und hochgeschätzt. 35 Jahre lang hat er, erfüllt von einem verantwor- tungsbewußien Verussstalz und mit Freude dem Walde gedient und war dabei ein vorbildlicher Beamter und treuer Kamerad, dessen Heimgang eine schmerzliche Lücke hinterläßt und dem alle, die

ihn kannten, ein ehrenvolles Andenken bewahren werden. Der Lwlmgeganqene wird in seiner Hsi- watgemeinde Donzdors bei Geislingen die letzte Ruhestätte finden.

Tod-sfall. Unser Mitbürger, SA-Mann Wil­helm Arnold, ist am Samstag morgen Im Aster von 53 Jahren unerwartet rasch an einem Gehlrn- icklag oestorben. Er war bis Ende drs Jahres 1933 Bankbeamter in Pforzheim und wurde dann in den Ruhestand versetzt, den er leider nur lehr kurze Zelt genießen durfte. Der sckmergevrüften W>'we wendet sich allgemeine Teilnahme zu.

Der Sonntag. Die vorberaesaate Wstterunq ist nun einaetreten und ein Halter Ostwind hat uns eine normale, aesunde Ianuartemveratur gebracht. Vom blauen Bimmel strahlte gestern vom Morgen an herrlicher Sonnenschein und lockte alt und hing hinaus ins Freie zn einem Snnntaasivazieraanq. Auf der Wllb^aderstrake herrschte lebhafter Fabr- zenqverkebr. Allem Anschstn nack werden mir mit dem zunehmenden Mond noch größere Kälte und den langersehnten Schnee bekommen. Das Gou- nertcht In Karlsruhe bat am Samstag abenb im FallPhönix" unbKuvpenhetm" i-Ine Entlchei- bunaen aeiällt »nd zwar in der Meise, daß der Einspruch non Phönix Karlsruhe oboemiesen mürbe und di» Punkte vom Snsel oeaen den Fußball» verein Kupvenbelm on Bli-h-nl-ld fallen In Pforz. beim konnte die 1. Manns'baft bes FC. Ost einen w-iteren Sieg erkämvi-n. Nach überlegenem Spiel o-wann sie mit 3 1 Toren aeaen den BiR Auch eine Zgonbbostmannschatt des Turnvereins konnte mi< «- 5 Toren gegen eine solche des T»rn- Vereins B-tztzlnaen gewannen. Der Homöo» vaibllche Verein hielt am Sonntag mittag seine diesfährige Hauv'veriammlung im Gasthaus zum NiMer ob. W, Trauen der Qrtsbanernschaft veranstalten am Montag abend im Gasthaus zum Löwe» xsn» gesellige Zlliammenbnnst

Vom Sängerbund. Die Abendunterbaitunq für die Mitglieder des kiesigen Sängerbundes brachte eine sebr abwechslungsreiche Vortragsiolqe. Den musikalischen Teil bestritten 5aerr Otto Bester (Blo- iinei und Herr Heinz Berdineck (^lavier). Der Mannerchor sang in gemahnt guter Weise verschie­dene Tondichtungen ernsten und heiteren Inhalts. Ws Einzeksänger traten Herr Eugen Müller mit Alle Tage ist kein Sonntag" und Herr Willi Kull mitD-in ist mein ganzes Zberz" ans und fanden reichen Bestall. Auch das humanistische Duett, vor- oetraqen van Herrn Gustav Seeqer und Herrn Wsthem Rieth aeffel der Zuhörerschaft sehr gut. DasKaminieaerguartett". gesungen von 8 Sänoern des Vereins, mußte sogar wiederholt werden. Da- zwischenbinein sorgte sßerr Bizaroff für Unterhaltung. Er war in bester Verfassung »nd zeigte als Zauder- kiinstler, Humorist und Bauchredner ganz hervor­ragende Leistungen. Hochbeiriedigt von der wohi- aelungenrn Veranstaltung ging man zu vorgerückter Stunde nach Hause.

Versammlung des Obstbauverein«. Der O-ts- bauernführen ber'-i auf Samstag abend eine Ver­sammlung des Obstbouvereins ln das Gasthaus zumAbler" eln. Äußerstem waren auch die bie- llgen Beerenvflanzer elnqelasten. K-eisbaumwart Scheerer erläuterte stle Notwendiakelt der An- b'inoiinq von Klebaürteln aernde auf der hiesigen Markung. Er aab ferner Erläuterungen »nr Ziand- babuno einer sachgemäßen Svritznng der Obstbänme unter Rücksichtnahme auf die Unterkulturen. Mit der Spritzung soll bei den Tolwtelen besonnen werden, weil die geschützten Laaen van den Schäd­lingen am stärksten befallen sind. Mit ster Be- svritzuna sollte zugleich eine allgemeine Düngung durchgesührt werden. Bürgermeister Dr. Stet wie sagte bei allen diesbezüglichen Maßnahmen seine volle Unterstützung zu Die Frage des Beerenmarktes wurde auch angeschnitten. Der hiesige Beerenmarkt habe noch eine große Zubunst, da die Qualität der Birkenfelder Erdbeeren keinesfalls derjenigen der B-eren anderer Gegenden nachstehe, lm Gegenteil. Voraussetzung für ecken erfolgreichen Markt sei je­doch strenge'Sortierung vor der Anlieferung und sorgfältige Verpackung. An der fick anschließenden lebhaften Aussprache beteiligten sich die Anwesenden sehr rege.

Pforzheimer Stadttheater

Montag, 11. Jan.:Die vier Gesellen", Lust­spiel in drei Akten von Jochen Huth. (An­fang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr.)

Wilderes im Scheinweekerlicht

Ei« Helfershelfer von Dr. Schroth verhaftet

Stuttgart, 10. Januar

Wir haben seinerzeit von den umfang­reichen Wildereien im badisch - württember- gischen Schwarzwald berichtet, als dessen tzaupttäter Tr. med. Schroth aus Karls- ruhe von Forstbeamten des Württ. Forst- amts Herrenalb nach mehr als einjährigem Jagdschutzdienst sestgenommen werden konnte. Tr. Schroth hat sich zwar in der Unter­suchungshaft erhängt, allein seine Hel­fershelfer konnten trotzdem gefaßt wer- den. Neben seinem Chauffeur, der den ge­ländegängigen Wagen auf den nächtlichen Wildererfahrten steuerte, und dem Erwerbs­losen. der dabei als williges Werkzeug teil­nahm, wurden im Laufe der Untersuchung verhaftet: Tr. Dietz von Gernsbach. Tr. Ernsthausen, fr. Assistent an der Tech­nischen Hochschule in Karlsruhe und der städt. Revierförster Falk von Baden-Baden, daneben fünf Wirte und drei Wildbret- Händler. die teils aktiv an der Wilderei teil- nahmen. teils als Hehler sie unterstützten. Tie Voruntersuchung ist in der Hauptsache abgeschlossen und in den letzten Tagen wur­den die Verhafteten vom Amtsgericht Neuen-

vürg an das Landgericht Tübingen ver­bracht, wo in Bälde die Hauptverhandlung stattfinden dürfte.

Bis heute ist jedenfalls schon festgestellt, daß die Wilderer 3035 Stück Rotwild (meist Hirsche) und etwa 30 Stück Rehwild (durchweg Böcke) fast ausschließlich während der Nacht im Scheinwerferlicht des Autos gewil­dert haben. Ihre Wildererfahrten erstreckten sich über den ganzen südwestdeutschen Schwarz­wald und in die Rheinebene. Der weite Ein- zugskreis des Wilderergebiets sowie die Steil- abhängs und Schluchten des Schwarzwaldes, in denen die Schüsse unbestimmbar verhallten und nicht zuletzt der ständige Wechsel des Tatorts verzögerten so lange die Festnahme, obwohl ge­rade die Forstbeamten von Herrenalb ruhelos Tag und Nacht auf der Lauer lagen. Dem deut­schen Weidmann ist eine solche Tat unfaßbar und auch dem Laien wird sie unverständlich, wenn man erfährt, daß Dr. Schroth, der das Wildbret verkaufte, ein Kassencinkommen als Arzt von etwa 36 000 RM. jährlich hatte und ein Vermögen von rund 200 000 RM. besaß. Die Voruntersuchung ergab jedoch, daß er auch als Arzt sehr unsaubere Geschäfte machte und rundete das Bild über seinen Charakter ab.

Gaupropagandaleitung Nr. 1/37/L

Den Kreisleitungen gehen direkt von der Neichsleitung. Abt. Lotterie, ein« Anzahl Pla­kate für die Reichswinterhilse-Lotterie 1336/37 kostenlos zu. Die Kreispropagandaleiter wer­den angewiesen, für rasche Weiterleitung an di« Ortsgruppen besorgt zu sein. Die Plakate find wieder in den Dienststellen der NSDAP., in Schulen. Behörden. Betrieben und Geschäftshäu­sern anzujchlagen.

mit

Stnqqruppe und Iuoendgrupp« der NS« Frauenschast Neuenbürg Dienstag den IS. Jan., 20.30 Uhr im Heim.

Ä.US P/orzhettu

Von unserem O-Berichterstatter

Der gestrige Sonntag war rin Heller Wintertag, der ins Freie lockte. Kein Wunder, wenn alles auf den Beinen war unddie Gegend unsicher machte". Am Vormittag war Sammlung sür den Eintopf und um die Mittagszeit das Ein­topfessen in den bekanntgegebenen Gastwirtschaften. Auch diesmal konnte man eine lebhaste Teilnahme seststellen.

Pforzheim, 10. Januar. (Verbrecher imZu g.") In einer der letzten Nächte zwi­schen 10 und 12 Uhr warf aus dem Bahn­hof in Wilferdingen ein Mann aus dem Schnellzug dem Fahrdienstleiter einen Zettel folgenden Inhalts zu:Detektiv Woldert, Verbrecher im Zug. Bitte Pforzheimer Poli­zei benachrichtigen." Der Inhalt dieses Zet­tels wurde sofort an die Polizeidirektion in Pforzheim weitergegeben, die ihrerseits die entsprechenden Maßnahmen ergriff. Beim Einlaufen des Schnellzugs wurde die Suche nach dem Verbrecher ausgenommen; sie blieb ergebnislos. Es stellte sich schließlich heraus, daß die Polizei genarrt wor- den war. Der Täter wurde alsbald er­griffen und erhielt für seinen groben Un- sug 14 Tage Gefängnis. Wie verlautet, hatte er von früher her Meinungsverschiedenheiten mit dem Wilferdingcr Fahrdienstleiter, sür die er sich rächen wollte.

Schöne Modelle, ztveümößlse Form

Schönheit der Arbeit" schafft Mnsterentwiirse

Wissen Sie schon, daß das AmtSchönheit der Arbeit" gemeinsam mit dem Handwerk und der Industrie Entwürfe für Einrich- tungsgegen stände der Betriebsränme anfertigt? Möbel, Beleuchtungskörper, Kan­tinen und Kameradschaftshäuser, Gartenmöbel und Kantinengeschirr werden sorgfältig ge­prüft und aus den praktischen Begebenheiten Werden Modelle entwickelt; insgesamt bisher gegen 140 Möbelmodelle. Die Möbelmodclle inü nicht nur Vorlagen für den Schreiner, andern Vorschläge und Anreg un- ; e n. Für eine persönliche Formengebuna ist immer noch genügend Raum. So ist es beim Handwerk. Dagegen arbeitet die Indu­strie nach Maß und stellt Mengenarti- krl her. Strenge Gütebedingungen wurden für alle Geschirre ausgestellt und deren Ein­haltung wird überwacht.

Wer studierte in Göttingen?

Di« Universität Göttingen wird in den Tagen vom 25. bis 30. Junl 1337 ihre 200-Jahrscier begehen. Sie will damit ihre Forschungs- und Erziehungsarbeit von der Ebene der national­sozialistischen Gemeinschaft aus neu begründen. Im. Zusammenhang mit dieser Feier, die eine Feier der Arbeit werden soll, liegt der Göttin­ger Universität daran, die ehemaligen Göt- tinger Studenten mit sich zu verbinden. Sie bittet daher alle früheren Studenten der Georgia Augusta. die über die Universitätsseicr unterrichtet sein wollen, ihre Anschrist möglichst umgehend an das Rektorat der llnitersität (Aula, Wilhelmsplatz I) mitzuteilen. Es wird zugleich um kurze Angabe» über die Studien­fächer und den Zeitpunkt des Stu-' diu ms gebeten.

Richtfest der Werra-Brücke

Bei Hannoversch-Miinden wurde am Sonntag das Richtfest der 61 Meter hohen Werra-Brücke beierlich, in Anwesenheit zahlreicher Vertreter von Partei und Staat, begangen.

Selbstmord eines Fluggastes Kurz vor Beendigung des Fluges stürzte sich in der Nähe von Köln ein Fluggast in selbst­mörderischer Absicht aus dem Flugzeug.

Dr. Frick an dieBergwacht"

Der Reichs, und preußische Innenminister Dr. Frick richtete an die Deutsche Bergwacht in Mün­chen ein Telegramm, in dem er den Mitgliedern der Watzmann-Rettungsexpeditio« seinen Dan! und seine Anerkennung ausspricht. Gleichzeitig stiftete der Neichsinnenminister 8300 Reichsmark als Sonderzuschuß.