Ein Geftallee germanWer Frühzeit

Alfred Rofeufeld eröffnet die Wtthrlm Peterfea-Ausstellaug

habe erweisen wollen. Las Urteil stellt hierzu fest, daß die Schweizer Behörden vorderhand noch selbst und ganz allein das Recht für sich beanspruchen, in ihrem Lande Ordnung zu hal- ten, und es fügt hinzu:Der Schwerz hat Frankfurter mit seiner verabschcuungswürdi- gen, feigen Tat jedenfalls alles andere als einen Dienst erwiesen, wie er anfänglich es darzu­stellen sich erüreisiet hat."

Wie schwer das (Bericht die Tat Frank­furters verurteilt, ergibt sich schließlich aus folgender abschließenden Feststellung der Ur­teilsbegründung:Strasverschärsend wirkt andererseits für Frankfurter die Bös­artigkeit und Gefährlichkeit des Willens, die ihn zur Tat bestimmte und so­dann die Beharrlichkeit. Dreistigkeit und Grausamkeit, die er bei der Ver­übung an den Tag gelegt hat."

Das Gericht hatte über die Tat Frank- furters zu urteilen und war dabei aus das Material beschränkt, das in der Vorunter­suchung zusammengetragen war. Demgemäß ist es in der Frage der Hintermänner zu dem Ergebnis gekommen, daß nach Lage der Sache anzunehmen sei, daß Frankfurter die Tat allein ausgesührt habe und nicht be- wiesen fei. daß er Hintermänner gehabt habe.

Nachdem jetzt die schriftliche Urteilsbegrün­dung vorliegt, dürste der Zeitpunkt gekom­men sein, die Frage der Hintermän. nererneutzu prüfen. Zuständig hier- für ist nicht das Gericht in Chur, auch nicht der Amtskläger in Chur, der nur im Rahmen dieses gerichtlichen Ervsfnungsbeschlusses tätig sein konnte, sondern allein die Bun- desanwaltschast in Bern.

Grausame Krieasführung der Bolschewisten Salamanca. lv. Januar.

Die Offensive der spanischen National­truppen vor Madrid ist auch am Freitag mit durchschlagendem Erfolg weitergeführt wor­den. Es gelang ihnen, den an der Landstraße nach dem Escorial kurz vor Madrid liegen- den Ort Aravacazu erobern und die bol- schewistischen Banden aus den zahlreichen Grabenlinien und Befestigungsanlagen zu vertreiben. Ten Nationaltruppen siel neben umfangreichem Waffenmaterial ein Panzer­zug und mehrere Panzerkrastwagen in die Hände. Tie Zahl der gefangenen Kommu- nisten wird ans über 1000 geschätzt. An allen Abschnitten, an denen Gefechtshandlungen stattsanden, liefen zahllose rote Söldner über, die ihrer Freude Ausdruck gaben, der roten Hölle, wie sie selbst Madrid bezeichnen entronnen zu sein. Viele von ihnen sind Augenzeugen grauenvollster Verbrechen ge­wesen. die auch heute noch nach wie vor in Madrid an der Tagesordnung sind.

An der Front von Andalusien versuchten die Bolschewisten einen Gegenangriff aus Porcuna. Sie wurden jedoch von nationaler Kavallerie unter schwersten Verlusten zurück­geschlagen. Dabei wurde auch ein Panzer­wagen erbeutet, besten Maschinengewehre nur mit Dum-Dum-Gesch offen gespeist wurden. Als der Angriff der Bolschewisten abgeschlagen war, hörte man hinter ihren Linien heftiges Maschinengewehrfeuer, das augenscheinlich von derinternationalen Kolonne" herrührte, die die zurückweichenden Milizen mit einem Kngeleregen aufzuhalten versuchte.

Nationale Jagd- und Bonibenslugzeuge nahmen bis tief in die Nacht an den Opera­tionen teil. Durch Abwurf von schwersten Bomben richteten sie unter den Bolschewisten unbeschreibliche Verwirrung an und verhin­derten, daß der Gegner sich wieder sammelte.

Reuter berichtet aus Madrid, daß die bri­tische Botschaft bei einem Luftangriff am Freitag von Fliegerbomben getroffen worden sei. Unter den Verletzten befindet sich der eng­lische Militärattache Kapitän Edwin Christopher Lance.Daily Expreß" meldet aus St. Jean de Luz, daß zwei britische See. Offiziere von den Roten in Bilbao wegen Spionageverdachts verhaftet worden sind. Aus Grund der Vorstellungen des Komman­danten des englischen Zerstörers seien sie je­doch nach einer Stunde wieder freigelasten worden.

Bestürzung bei den Bolschewisten

Das siegreiche Vordringen der spanischen Nationaltruppen vor Madrid hat bei den bolschewistischen Machthabern allergrößte Aufregung hervorgerufen. Ter rote Ober­häuptling in Madrid hat, wie der rote Sen­der Union Radio meldet, die Vertreter sämt­licher politischer Organisationen zu einer außerordentlichen Sitzung ein- berufen, um Maßnahmen für die gewaltsame Entfernung der Zivilbevölkerung aus der Hauptstadt zu beschließen.

In einem Aufruf der vereinigten marxisti­schen Jugend wird festgestellt, daß Madrid tnhöchsterGesahr sei. Verzweifelt wird dazu ausgerufen, nicht den Mut sinken zu lasten, denn, wenn Madrid verloren gehe, gebe es keine Hoffnung mehr. Wie groß die Verwirrung auf der roten Seite ist, das zei- gen die letzten Sätze des Ausrufes, in denen sich die roten Mörder, die so viele Priester qualvoll meuchelten, nicht scheuen, die gläu­bigen Katholiken aufzufordern, sich in die rote Miliz einznreihen. Auch diePolitika", das Organ des bolschewistischen Spaniens, Azana, schildert in großer Aufmachung die kritische Lage Madrids angesichts der Tat­sache. daß die spanischen Nationaltruppen

Berlin, 10. Januar.

Am Samsiagmittag wurde dieWilhel m - P e t e r s e n - A u s st e l l u n g> die die NS.- Kulturgemeinde gemeinsam mit der Nordischen Gesellschaft veranstaltet, im Ausstellung§- gebäude, Tiergartenstraße, feierlich eröffnet. Unter der großen Zahl der Gäste sah man u. a. Reichsarbeitsführer Hier!, HauptamtsleiterHil- genfeldt, Neichsfrauenführerin Scholtz-Klink, Staatssekretär Königs, Staatsrat Meinberg und viele andere Persönlichkeiten des öffent­lichen Lebens, ans Kunst und Wissenschaft.

Nach einer musikalischen Einleitung sprach Neichsleiter Rosenberg. Die NS.-Kultur- emeinde und wir alle haben uns nicht damit egnügt, so betonte Alfred Rosenberg, uns nur- kheoretisch mit den Fragen der Kunst ausein- anderzusetzen, sondern haben die fördernde undgestaltendeTat begonnen. Au Be­ginn dieses Jahres darf ich bei der Rückschau aus e:ue säst oregayrige Arven aus dem Gcv.ei der bildenden Kunst mit Genugtuung scsi- stellen, daß trotz vieler Schwierigkeiten wir doch mutspendrnd haben arbeiten können.

Nach der ersten AusstellungDie Auslese" sind wir zu einem anderen als sonst übliche» Ausstellungsprinzip übergegangen. Wir haben nicht Planlos Hunderte von Malern neben­einander in unendlicher Reihenfolge ansge­stellt, sondern sind von einem Thema aus- gegangen. Nach einem Ueberblick über die hauptsächlichsten Ausstellungen der letzten Jahre, mit denen ein klares Programm ver­folgt wurde, führte der Redner aus:

Manche anderen Veranstalter haben in die­sen Jahren so getan, als ob keine n a ti o n a l s o z i a t i st i s ch e Revolu­tion durch Deutschland gegangen sei. Sie haben Jahr für Jahr krampfhaft die alten Größen von früher wieder ausgestellt und von jüngeren Künstlern

Neuyork, 10. Januar.

Die Neuyorker Blätter veröffentlichen in gro­ßer Aufmachung auf der ersten Seite einen Aufruf derAnti-Nazi-Liga" zum Boykott gegen den Kampf um die Weltmeisterschaft, der zwischen Schmeling und Braddock für den 3. Juni angesctzt ist. Die Anti-Nazi-Liga, eine Organisation jüdi­scher Hetzer gegen Deutschland unter Führung des berüchtigten Samuel Untermcyer, behaup­tet, der amerikanische Gewerkschaftsverband und 1200 jüdische Frauenorganisationen des ganzen Landes würden sich dem Boykott an­schließen. Der Boykott soll durch Rundfunk, Presse, bezahlte Anzeigen, Reklame auf Streich­holzschachteln, mit Plakaten, Plakatträgern, Rundschreiben und unter Einsatz einer Flü­sterpropaganda, also mit Hilfe aller aus­zudenkenden Lügen und Verleumdun- gen durchgeführt werden, um den Kampf auch von der finanziellen Seite her zu erschüttern.

Ihrer unverschämten Aufforderung fügt die Liga die anmaßende Drohung zu, sie würde gegen alle zukünftigen Veranstaltungen des Madison Square Gardens und gegen das Neuyorker Hipodrom den Boykott erklären, falls die Direktion den Kampf stattfinden lasse. Die Vertreter der Liga entblödeten sich nicht, zu erklären, Schmeling sei eineW a r e" und sie würden dieNazis" verhindern,von dieser Ware zu profitieren" und die Weltmeisterschaft für ihre Zwecke zu mißbrauchen. Braddocks jüdischer Manager Joe Gauls soll erklärt haben, solange der Boykott in Kraft sei, werde Braddock ungeachtet des Kontraktes nicht gegen Schmeling kämpfen, Oberst Kil Patrick, der

jene, die sicy. I« es vom Versau, sei es von der Fremdheit der Menschen von ehemals nicht srei machen konnten. Neben diesen haben in Berlin bestimmt auch gute Ausstellungen stattgefunden, die wir immer wärmstcns gc- sördcrt haben; aber wir dürfen Wohl sagen, daß erst die planvolle Arbeit der N«.-Kulturgemeinde einem neuen Gehalt Raum geschasst und neue Themen für eine kommende Arbeit gestellt hat.

Inmitten dieses Wirkens ist uns dann u. a. ein junger Künstler ausgefallen, dessen Werke wir heute gesammelt ausstellen. Wir haben ihm in diesen Jahren alle mögliche Förderung zu­teil werden lasten, weil wir in Wilhelm Peter; en eine so ausgeprägte und der inne­ren Haltung unserer Bewegung so entspre­chende Form der Anschauung feststellten, daß es uns als Pflicht erschien, diesem starken Talent zu dauernder Betätigung zu verhelfen. Wir glauben, jeder, der diese Sammlung mit aufmerksamen Augen betrachtet, wird feststellen können, daß hier aus einem inneren Persönlich- keitswerr und sichersten bildnerischen Instinkt ein ganz neues Menschengeschlecht geformt wurde, das zwar in den großen Liedern und Dramen des deutschen Volkes lebendig ist, seine bildhafte Darstellung in neue­rer Zeit aber nicht gefunden hat. Wilhelm Peterien hat für den Reichsbund für deutsche Vorgeschichte eine große Arbeit geleistet, indem er aus Grund von Funden Menschen und Leben dieses Germanentums aus frühester Zeit mit sicherem Stift wiederherstellte. Damit sind also jene furchtbaren Gestalten verschwunden, die manchem germanischem Drama auf der Bühne einen Stich ins Lächerliche gaben. Wir emp­fehlen deshalb Petersens Werke allen Regisseuren zu eingehendem Studium, wenn sie germanische Dramen behandeln wol­len.

Präsident des Madison Square Garden, lehnte vorerst ab, sich zu äußern.

Es ist nun die Fraae, ob sich die Ver­anstalter einschüchtern lasten. Ter Kampf würde wahrscheinlich auch ohne Juden genügend Zuschauer anziehen, um den finanziellen Erfolg zu sichern. Bereits beim Kampf Schmeling-Louis wurde in den Synagogen zum Boykott ausgefordcrt, und Irvtzdem erschienen 6.', 000 Menschen. Ter Nenyorker Bürgermeister Laguardia ist Vize­präsident der Anti-Nazi-Liga. die die übelsten Juden dieser Stadt, darunter viele Emigran­ten, vereinigt.

Ter Boykott wird ossenbar in der An­nahme in Szene gesetzt, daß Schmeling die Weltmeisterschaft gewinnt. Er drückt den ganzen Haß. die ohnmächtige Wut und den Neid des Neuyorker Juden­pöbels aus, der einsehen mußte, daß ein Boykott der deutschen Waren er­folglos blieb. Dieser Pöbel steht seine eigenen Politischen Voraussagen tausendmal Lügen gestraft und weiß nun nichts Besseres, als sein Mütchen an dem deutschen Boxer zu kühlen.

Ter Vorsitzende der Neuyorker Bvx-Kom- mission, General Phelan. gab zu der von Neuyorker Juden gegen Schmelings Welt- meisterschastskampf aufgenommenen Hetze eine lauwarme und zweideutige Erklärung ab. Er sagte: Der Boykott nimmt zweifellos ernste Formen an. Wir werden unser Teil tun, um Schmelings Interessen, soweit es uns möglich ist. zu wahren. In Neuyorker Sportkreisen ist man der Ansicht, daß der Boykott und die Hetze gegen Schme­lings Weltmeifterschaftskamps von dem

alle Tore der Stadt im Süden, Westen und Norden belagerten, und versucht krampfhaft, Stimmung für die bolschewistischen Horden zu machen.

General Queipo de Llano gegen die Lngenmeldungen

General Queipo de Llano sprach am Samstag über den Sender Sevilla und er­klärte u. a. folgendes: Tie Sowjets ver­suchen, England gegen Deutschland und Ita­lien aufzuhetzen, indem sie behaupten, daß diese Staaten Absichten auf Marokko und die Balearen hätten. In Wirklichkeit haben je­doch nur die Sowjets die Absicht, spanische Gebiete unter ihren Einfluß, zu bringen, in­dem sie Katalonien bolschewisieren.

Verbindung

Morial-Madrib MMiiitten

Die Bedeutung der nationalen Erfolge Salamanca, 10. Januar.

Zum Heeresbericht aus Salamanca wird vom nationalen Hauptquartier ergänzend mit­geteilt, daß der Vormarsch der Ratio- n a l i st e n am Samstag wiederum durch die Artillerie und die Flugwaffe sorgfältig vorbereitet worden war. Die Truppen des Generals Oraaz beherrschen nunmehr den gesamten Nordosthang des Casa del Campo so­wie den nordwestlichen Stadtteil von Madrid,

Tetuan de las Victorias, die Untergrundbahn- station Dehesa de la Villa und die Umgebung des Vorortes Fuencaral. Die bolschewi­stischen Streitkräfte wurden so vernich­tend geschlagen, daß sie in diesem Ab- schnitt entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit nicht den geringsten Versuch eines Gegenan­griffes unternahmen.

Am Wochenende kann festgestellt werden, daß durch dieAusrollungderFront vor Madrid, die durch die Besetzung der Escorial-Straße von Las Rozas bis zur Grenze der Hauptstadt aus viele Kilometer verbreitert wurde, für die nationalen Trup­pen eine außerordentlich günstige st rategische Lage geschaffen worden ist.

Wie der Reuter-Korrespondent bei den Francotruppen vor Madrid berichtet, herrscht im Hauptquartier der Nationalisten die Ueberzeugung, daß durch die letzten Erfolge zum Mindesten das Schicksal des Escorial besiegelt ist. Tatsächlich ist die Verbindung zwischen dem Esco­rial und der Hauptstadt ab­geschnitten. Die letzten Bolschewisten seien aus den Stellungen vertrieben worden, die sich nordöstlich der Straße nach La Co- runa noch gehalten hätten. Tie Nationalisten haben nach dem Neuterbericht weiter den Palast von Zarzuela, der nördlich von Esco­rial liegt, genommen und dringen auf Fuen- carral vor.

gudenhetze gegen Schmeling

AaverschSutte Drohungen Schmelrngkampf soll boykottiert werden

Manager Bravdocks selbst, einem Inden, begonnen wurde, als neuestes Manö­ver, um einen Titelkampf mit Schmeling zu verhindern und den WeltmeisterschaftSkamPf mit Joe Louis herbeizuführe». von dem sich Braddock größere Einnahmen verspricht.

AaWkMM'KrnvjjrnjKM in Konkurs

klr. Berlin, 10. Januar.

Wie das Amtsgericht Neuwied amtlich be­kanntgibt, ist am 5. Januar, vorm. 11 Uhr, über das Vermögen der Caritas-GmbH. St.» Josephs-Haus bei Wald breitbach das Konkursverfahren eröffnet worden. Bei der Caritas-GmbH. St.-Josephs-Haus bei Wald­breitbach handelt es sich um die Genoffenschaft der Franziskanerbrüder, die durch die Devisen- und später durch die Koblenzer Sittenprozeffe bekanrttgcworden ist. Das nunmehr eröffne« Konkursverfahren erstreckt sich nicht allein auf Vas Mutterhaus der Genossenschaft i» Wald­breitbach (Kr. Neuwied), sondern umfaßt viel­mehr das gesamte Vermögen, das auch Vie N'cderlassungen und Besitzungen in Buch­holz bei Asbach (Kr. Neuwied), Oberbuchenau (Kr. Neuwied), Linz am Rhein, Ebernach, Bad Kreuznach, Waldniel, Darmstadi, Duisburg, Köln-Lindenthal und Lugano (Schweiz) ein­schließt.

4r 4SVSniernatLonale" tn der roten Front

Paris, 10. Januar.

Echo de Paris" bringt, wie das Blatt selbst sagt, offiziell anzusehende Angaben über die Anzahl von Freiwilligen, die i« Frankreich angeworben und über die fran­zösisch-spanische Grenze nach Barcelona und von dort an die Madrider Front geschickt worden sind. Am 4. Januar, so schreibt das Blatt, trafen 300 Freiwillige in Perpignan ein. von wo sie nach Ki-ialonien weiter be­fördert wurden. In Port Bendres kamen an Bord des französischen Dampfers El Kamtara" 2l Eingeborene an. die in Oran angeworben wurden. Man habe in Perpignan auch amerikanische Freiwillige angetrossen. die mit derNormandie" nach Europa gekommen waren. Der größte Teil der Freiwilligen wurde jedoch von der kom­munistischen Partei in den verschiedenen französischen Departements angcworben. Nach Gerüchten aus zuständigen Kreisen be- lausen sich bisher die Anwerbungen aus ins­gesamt 47 400 Mann. Diese verteilen sich wie folgt au? die einzelnen Departements: Paris und Umgebung 9500 Franzosen, 3000 Italiener, 2000 Deutsche les kann sich nur um Emigranten handeln. Tie Schrift­leitung). 500 Belgier und 400 Serben und Tschechoslowakei!. Im Departement Pas de Calais und anderen nordfranzösischen Pro­vinzen 3000 Franzosen, 3l00 Belgier, ^ llOO Italiener, 300 Engländer 25S Serben. Polen und Tschechoslowakei!, in den anderen französischen Departements rd. 25 000 Mann verstbicdener Nationalität, insgesamt 47 400 Mann.

Rote Weser bombardiere» ble britWe Botschaft tn Madrid

Salamanca, 10. Januar.

In einer Mitteilung beschäftigt sich die spa­nische Nationalregierung mit der von den spa­nischen Bolschewisten in die Welt gesetzten und von einigen ausländischen Rundfunksendern verbreiteten Meldung über den angeblichen Abwurf vonBrandbombenaufdaS englische Botschaftsgebäude in Madrid durch nationale Flugzeuge. Die spanische Nationalregierung stellt fest, daß ein bolschewistischer Flieger die Tat begangenhat, wasdurchzahlreiche Zeugenaussagen längst bewiesen i st. In der fraglichen Nacht, in der das eng­lische Botschaftsgebäude von Bomben getroffen sein soll, sind, so wird amtlich von der spani­schen Nationalregierung festgestellt, nationale Flugzeuge gar nicht über Madrid gewesen. Nationale Flieger haben in der betreffenden Nacht lediglich die Flughäfen von Alcale de Henares und von Guadalajara (30 Kilometer bzw. 55 Kilometer nordöstlich von Madrid), also nur militärische Ziele, bombardiert. Die englische Botschaft in Madrid ließen die natio­nalen Flieger auf ihrem Fluge wenigstens 10 Kilometer seitwärts liegen.

Die spanische Nationalregierung erinnert in diesem Zusammenhang daran, daß sie schon de- öfteren derartige Machenschaften mit aller Ent­schiedenheit habe zurückweisen müssen. So habe- sie erst kürzlich festgestellt, daß das Paffagier-' flugzeug der Air France von den spanischen Bolschewisten abgeschossen worden ist. Ein neuer Beweis für die Verbrechen der Roten sei' auch die Ermordung des belgischen Geschäfts­trägers Borcharave. Auch die Bombardierung des Irrenhauses von LeganeS habe man denj nationalen Truppen in die Schuhe geschoben«! obwohl die Roten diese Freveltaten begingen.^

Ierusalem. 1V. Januar

Die Oelleitung aus dem Irak steht an der Stelle der Einmündung in die Oeltanks b eiHaisain Flammen. Ganz Haifa ist in dicken Rauch gehüllt. Ob die Ursache des Feuers Brandstiftung oder ein Unglucksfalk ist, konnte noch nicht geklärt werden.