Der Ncichsstatthalter hat im Namen des Reichs den Verwaltungspraktikanten Haußmann beim Oberamt Nürtingen zum Obersekretär ernannt, den Handelsoberlehrer Krauß an der Gewerbe­schule in Böblingen auf seinen Antrag in den Ruhestand versetzt, den Hilfslehrer Georg Hegele in Rottenburg zum Reallehrer ernannt, den Kartographen Monzert bei der Forstdirektion zum Lithographen ernannt.

Der Innenminister hat den Landrat Kreeb in Urach aus die erledigte Landratstelle in Ravens- bürg versetzt, den Landrat Dr. Wizigmann in Waldsee auf die erledigte Landratstelle in Bibe- rach a. d. R, versetzt.

Präsident Kuhn, Vorstand der Bauabteilung des Finanzministeriums, ist in den Ruhestand getreten, nachdem er die Altersgrenze erreicht hat. Revierförster Hau Hermann in Kirchheim-T. tritt nach Erreichung der Altersgrenze mit Ab- lauf des Monats Dezember 1936 in den Ruhe­stand.

Im Bereich der Neichspostdirektion Stuttgart ist dem Oberpostinspektor König in Stuttgart Wahnpostamt unter gleichzeitiger Versetzung zum Postamt Stuttgart 1 die Stelle eines Postamt, mannes bei diesem Amt und dem Oberpostinspek­tor Schnell in Stuttgart Fernsprechamt die Stelle eines Postamtmanns bei seiner dermaligen Dienststelle übertragen worden.

Fm Bereich der Reichsbahndirektion Stuttgart sind der technische Neichsbahnoberinspektor Rein­hardt in Trier (Neichsbahnausbesserungswerk) nach Berlin lHauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn), der Neichsbahninspektor Weber in Kornweftheim (Personenbahnhof) nach Stuttgart (Neichsbahndirektion) und der technische Reichs­bahninspektor Walter in Friedrichshofen (Bahnmeisterei 2) nach Altshausen als Vorsteher der Bahnmeisterei versetzt worden.

Der Landesbischof hat die I, Stadtpfarrstelle an der Pauluskirche in Stuttgart dem II, Stadt- Pfarrer Decker daselbst, die II, Stadtpsarrstelle in Metzingen, Dek. Urach, dem Pfarrer Weierbach in Mühlhausen a, E Dek, Vai- hingen a. E.. die II, Stadtpfarrstelle an der Etadtkirche in G e i s l i n g e n - St. dem Stadt- Pfarrverweser Erich A b t daselbst sowie die Pfar- reien Gochsen, Dek, Neuenstadt. dem Pfarrer Planck in Häfnerhaslach, Dek.' Brackenheim, und Höpfigheim, Dek. Marbach, dem Pfarr. Verweser Otto Steinheil in Eberstadt, Dek, Weinsberg, übertragen.

Diensterledigungen

Die Bewerber um die erledigte Nealleh- rer in stelle an der Mädchenoberrealschule in Ulm haben sich binnen 14 Tagen bei der Mini- lterialabteilung für die höheren Schulen zu mel­den. Die Bewerber um eine Lehrstelle an der Mittelschule in Heilbronn haben sich bis zum 23. Januar bei der Ministerialabteilung für die Volksschulen zu melden. Die Bewerber um je eine Lehrstelle an Volksschulen in folgenden Ge- meinden haben sich bis zum 23, Januar bei der Ministerialabteilung für die Volksschulen zu mel- den:

l,

B a i e r s b r o n n - Mitteltal. Kreis Freuden­stadt ein Schulleiter (Rektor) ist zu bestellen; Balingen. Befähigung zur Erteilung von Musikunterricht erwuiMst: B a l i n g e n - y e ) e >- Wangen, Dienstwohnung. Gelegenheit zur Uebernahme des Organisten- und Chordirigenten. dienstes; Bibersfeld. Kreis Hall. Tienstwvh- nung, Gelegenheit zur Uebernahme des Orga­nisten- und Chordirigentendienstes: Echter­dingen, Kreis Stuttgart-Amt, Dienstwohnung. Gelegenheit zur Uebernahme des Organisten, und Chordirigentendienstes. Befähigung für die Er- teilung von Werkunterricht erwünscht, ein Schul­leiter (Rektor) ist zu bestellen; Großgartach, Kreis Heilbronn: Schwäbisch Hall; Jls- Hofen Kreis Schwäbisch Hall. Dienstwohnung. Gelegenheit zur Uebernahme des Organisten- und Lhordirigentendienstes; Vaihingen a. F.> Kreis Stuttgart-Amt.

II

Altingen, Kreis Herrenberg. Dienstwoy- nung, Gelegenheit zur Uebernahme des Orga­nisten- und Chordirigentendienstes: Betznau, Kreis Tettnang. Dienstwohnung: Dietenheim. Kreis Laupheim. Dienstwohnung, Befähigung für die Erteilung des Turnunterrichts erwünscht; Donzdorf, Kreis Geislingen. Gelegenheit zur Uebernahme des Lhordirigentendienstes: Böh- ringen. Kreis Nottweil, Dienstwohnung. Ge- lcgenheit zur Uebernahme des Organisten- und Lhordirigentendienstes; Ellwangen-Jagst; Nusplinaen, Kreis Spaichingen, Dienstwoh­nung, ein Schulleiter ist zu bestellen: Süßen, Kreis Geislingen, Dienstwohnung. Gelegenheit zur Uebernahme des Organisten, und Chordiri­gentendienstes.

Die Bewerber um die III, Stadtpsarrstelle an der Markuskirche in Stuttgart haben sich binnen drei Wochen beim Ev. Oberkirchenrat zu melden.

Der Führer und Reichskanzler hat dem Lackie­rer Lorenz Sollich in Stuttgart-Bad Cannstatt, dem Hilfsarbeiter Hubert Bauer in Brochenzell, Gemeinde Ettenkirch. Kreis Tettnang. dem Gärt­nergehilfen Rudolf Wallfrted in Nürtingen «nd dem Maler Max Striedacher in Amt- zell, Kreis Wangen, die Erinnerungsmedaille für Rettung aus Gefahr verliehen.

GdF. Mustenrok im Jahre 1936

Die vorläufigen Erfolgsziffern der BausPar. lasse Gemeinschaft der Freunde Wüsten rot. Gemeinnützige GmbH, in Lud- tvigsburg, zum 31. Dezember, bestätigen deutlich, daß die in den Jahren 1933 und 1934 eingetretene Aufwärtsentwicklung der deutschen Bausparkassen beständig war.

Der Gesamtzugang des Jahres 1936 lau- tet auf 7108 neu abgeschlossene Bausparver- träge und 72745 900 NM. Bauspar snm. men. Die Gesamtzuteilungen der GdF. haben sich um 13,8 Mill. NM. erhöht, also um 8,8 Millionen mehr als im Jahr 1935, in welchem der Nettozuwachs 10 Millionen NM. betragen hatte. Insgesamt 11,3 Mill. NM. wurden für Zwischen- kredite neu bereitgestellt. Zur Abdeckung der hauptsächlich in den Jahren 1933 und 1934 in Anspruch genommene» Wechselkredite wur­den im Jahr 1936 weitere 7 Mill, NM, verwandt.

Mus Mürtlemö erZ

Dieser Tage erhielt die politische Gemeinde Grosselsingen von Studienrat Strobel in Mannheim eine mit viel Fleiß und Mühe ange- fertigte Ahnentafel der Edlen von Buben Hosen. Diese Ahnentafel ist bas Er­gebnis einer mehrjährigen Arbeit für die Grafen von Bubenhosen und reicht zurück bis auf das Jahr 1190,

Ein auswärtiger Personenkraftwagen fuhr in Sontheim, Kreis Heideuheim, in eine Schar Gänse. Nach der Rückkehr des Wagens auS Mün­chen entdeckte man beim Waschen des Autos den Gänserich tot unten im Auto eingeklemmt.

Nach kurzem Leiden ist in Ravensburg Landrat i. N, Hugo Stiefenhofer im Alter von 75 Jahren gestorben, Landrat Stiefenhofer stand 15 Jahre an der Spitze des Kreises Ravens, bürg.

Stuttgart, 8. Januar. (S l a r k e s F e r n- beben.) Am 7. Januar nachmittags wurde von den Instrumenten der württembergischen Erdbebenwarten Stuttgart. Ravens- bürg und Meßstetten ein sehr star­kes Fernbeben ausgezeichnet. In Stutt­gart (Villa Neitzenstein) kam die erste Vor- läuserwelle um 14 Uhr 31 Min. 9,5 Sek. an und die zweite um 39 Minuten 50 Sekunden. Der Herd des Bebens liegt demnach in Tibet, und zwar in den östlichen Rand­gebieten des Himalajagebirges.

Reutlingen. 8. Januar. (Kläranlage für Reutlingen.) Am Donnerstag fand die erste Sitzung der Natsherren statt, bei der Oberbürgermeister Dr. Tederer einen kurzen Rückblick über die Leistungen der Stadtverwaltung des vergangenen Jahres gab. Das Steigen der Einnahmen aus dem Gewerbekataster im Jahre 1936 dars als er­freulich bezeichnet werden. Oberbaurat Kel­ler vom Tiefbauamt machte über die rest­lose Durchführung der Schwemmkanalisation im Stadtgebiet Reutlingen interessante Aus­führungen. In diesem Jahr wird der Haupt­sammler rechts der Echaz mit einem Kosten­aufwand von 470 000 NM., sowie eine Kläranlage zu 300 000 RM. erstellt. Die Nebensammler, die einen Betrag von 860 000 RM. erfordern, werden m fünf Jahren fer- tiggestelll sein. Insgesamt handelt es sich bei der Schwemmkanalisation um einen Kostenauswano von rund sechs Millio­nen R M.

Mm, 8. Januar. (S i t t l i ch k e i t s v e r - brecher abgeurteilt.) Ein 68jähciger Mann aus Uhingen hatte sich in fort­gesetzter Handlung an einem zwölfjährigen Mädchen sittlich schwer vergangen. Der An­geklagte wollte sich an die Verfehlungen, die etwa zwei Jahre zurücklicgen, nicht mehr recht erinnern. Das Gericht hielt ihn aber auf Grund der Zeugenaussagen für über­führt und verurteilte ihn zu einem Iahr Gefängnis.

9W neue Gripyefülle in drei Zagen

Stuttgart, 8. Januar

Die Grippe-Epidemie scheint in diesen Tagen so etwas wie ihren Höhepunkt erreicht zu haben. Die Allgemeine Orts- krankenkasse Stuttgart vcrzeichnete in der Woche um den Jahreswechsel insgesamt 7450 Krankheitsfälle. Diese hohe Zahl, mit der 4.1 Prozent aller Kassenmitglieder als krank gemeldet sind, stellt die höchste bisher er­reichte dar. nachdem in der Vorwoche, also während der Weihnachtsfeiertagenur' 7073 und damit 3,84 Prozent der Kasten- mitglieöer in ärztlicher Behandlung waren. Tie Erhöhung des Krankenstandes kann, von verschwindenden Ausnahmen abgesehen, aus­schließlich auf die Grippe zurückgeführt wer­den. Tie Zahlen für die laufende Woche lie­gen natürlich noch nicht vor. Immerhin läßt sich bereits jetzt soviel sagen, daß sie noch höher sein werden. Allein in den letzten drei Tagen meldeten sich bei der Lrts- krankenkasse wiederum 90 0 neu an Grippe Erkrankte. Andererseits meh­ren sich aber auch bereits die Gesundmeldun- gen ein Zeichen dafür, daß die Grippe in Stuttgart im Gegensatz zu anderen deutschen Städten verhältnismäßig rasch und harmlos verläuft.

Reuiger Sünder Wirkt Selb zurück

Stuttgart 8. Januar.

Dem Leiter der Allgemeinen Ortskranken­kasse in Stuttgart ging in den letzten Tagen folgendes anonyme Schreiben zu:Anbei 50 NM. als Rückerstattung für zuviel be­zogenes Krankengeld in früheren Jahren. Bin längst nicht mehr Mitglied Ihrer Kaste, doch an unrecht Gut habe ich keine Freude. Ich bitte, meinen damals begangenen Fehler zu entschuldigen."

Es ist erfreulich, daß ein Versicherter, der allem Anschein nach rrüher von der Orts-

Spielplan

der Württ. Staatstheater

vom 9. Januar bis 18. Januar 1937 Großes Haus

Samstag, 9. Jan.: 17 12:Die Entführung aus dem Serail". Auf. 7.30 Uhr, Ende 10 Uhr. Sonntag, 10. Jan.: ^51/11 6:Der Vogelhändler".

Ans. 7.30 Uhr, Ende nach 10,30 Uhr. Montag, 11. Jan.: Geschlossen.

Dienstag, 12. Jan.: 0 12:Othello". Ans. 7.30 Uhr, Ende 10.15 Uhr.

Mittwoch, 13. Jan.: NSKG. 42:Die Heimfahrt des Jörg Tilman". Ans. 8 Uhr, Ende 11 Uhr. Donnerstag, 14. Jan.: 8 10:Carmen". Ans. 7.30 Uhr, Ende 11 Uhr.

Freitag, 15. Jan.: NSKG. 44:Adrienne". Ans. 8 Uhr, Ende 11 Uhr.

Samstag, 16. Jan.: NSKG. Geschl. Vorstellung: Der Zigeunerbaron". Ans. 3 Uhr, Ende nach 5.30 Uhr.

Samstag, 16. Jan.: Außer Miete:Der Opern­ball". Ans. 8 Uhr, Ende 11 Uhr.

Sonntag, 17. Jan.: v 12:Tristan und Isolde".

Ans. 6 Uhr, Ende 10.30 Uhr.

Montag, 18. Jan.: NSKG, 45:Das Wunder"; Hyazinth Bißwurm". Ans. 8 Uhr, Ende 10.15 Uhr.

Kleines Haus

Samstag, 9. Jan.: Außer Miete:Die Schnce- königin". Ans. 3.30 Uhr, Ende 6 Uhr. Samstag, 9. Jan.: Außer Miete:DaS kleine Hoskonzert". Ans. 7.30 Uhr, Ende 10.30 Uhr. Sonntag, 10. Jan.: Außer Miete:Die Schnee- königin". Ans. 3.30 Uhr, Ende 6 Uhr. Sonntag, 10. Jan.: Außer Miete:Kopfschmerzen der Liebe Tartuffe". Ans. 7.30 Uhr, Ende nach 10 Uhr.

Montag, 11. Jan.: ä 13: . Kabale und Liebe".

Ans. 8 Uhr, Ende 10.30 Uhr.

Dienstag, 12. Jan.: NSKG. 41:Die vier Gesel­len". Ans. 8 Uhr. Ende 10.30 Uhr.

Mittwoch, 13. Jan.: NSKG. 43:Kopfschmerzen der Liebe Tartuffe". Auf. 8 Uhr, Ende nach

10.30 Uhr.

Donnerstag, 14. Jan.: Außer Miete:Das kleine Hofkonzert". Ans. 7.30 Uhr, Ende 10.30 Uhr. Freitag, 15. Jan.: 6 13:Der Reiter". Ans. 7.30 Uhr, Ende 10.30 Uhr.

Samstag, 16. Jan.: Außer Miete:Die Schnce- königin". Auf. 3.80 Uhr, Ende 6 Uhr. Samstag, 16. Jan.: Außer Miete:Das kleine Hofkonzert". Auf. 7.30 Uhr, Ende 10.30 Uhr. Sonntag, 17. Jan.: Außer Miete:Die Schnee- königin". Auf. 8.30 Uhr, Ende 6 Uhr. Sonntag, 17. Jan.: 55I/I 7:Der Reiter". Ans.

7.30 Uhr. Ende 10.30 Uhr.

Montag, 18. Jan.: NSKG. 46:Die vier Gesel­len". Auf. 8 Uhr. Ende 10.30 Uhr.

Arrfere Schrreeberichie

Herausaeacbc« vom GaufaAamt XV für Schilauf und von der Neichsbahndirektion Stuttgart am Freitag. 8. Januar 19S7. 11 Ubr

Allgemeine Uebersichk

Alb: Keine Sportmöglichkeit. Auf der Zollern- und Ebinger Alb unbedeutende Reuschnee­fälle. Uebrige Alb schneefrei bzw. Schneereste.

Schwarzwald: Rach nassen Neuschneefällen in den Hochlagen mäßige Sportmöglichkeit.

Allgäu: Im württ. Allgäu nur aus den Höhen an Rordhängen Uebungsmöglichkeiten. Im bayrischen Allgäu sind durch ergiebige Neu- schncesälle, namentlich aus der Höhe, ausge­zeichnete Verhältnisse geschaffen worden. Die geringere Rcuschneedecke in den Tälern mahnt jedoch bei Abfahrten zur Vorsicht.

Fischen: Temperatur. ö Zentimeter alt. 10 Zenti­meter ne». Pulver.

Fischen IRledbcraer Horni:, 120 Zentimeter alt. SO Zentimeter neu. Pulver.

Hindelang lObcriochl:. SO Zentimeter alt. 25 Pulver.

Hindelang lObcriochn. SO Zentimeter alt. 2V Zentimeter neu. Pulver.

Oberftdork:. SO Zentimeter alt. 15 Zentimeter neu. Pulver.

Kniebis:I Grad. 15 Zentimeter. Schneesall.

Rnhesteiu:2 Grad. Neste. 1525 Zentimeter neu. Harsch. Sckncefall.

Schllsfkops: 1 Grab. Reste, 20 Zentimeter neu. Harsch, SchneesaU.

Hornisgrinde: 2 Grad. 8 Zentimeter. Harsch, Nebel.

Tribcra: 4- s Grad. Schneesall.

Schönw.-Schonach:I Grad. 10 Zentimeter. Pul­ver. Schneefall.

Feldbera:4 Grab. SO Zenit Meter alt. 5 Zenti­meter neu. Pulver, bewölkt.

Grofcholiileute: I Grad, 20 Zentimeter alt. drei Zentimeter neu, nah, Schneclall.

Schwarzer Grat: I Grad, 20 Zentimeter alt. drei Zentimeter ne», nah, Schncetall.

NIezlern:. IO Zentimeter alt. 20 Zentimeter neu, Pulver.

Schwarzmallerbütte:, 120 Zentimeter alt SO Zentimeter ne», Pulver.

Garmisch-Partenkirchen:, 5 Zentimeter all, zehn Zenttmeter ne», Pulver.

Anmeldung

zur Reichskammer der bildenden Künste

Die Neichskammer der bildenden Künste weist darauf hin daß die Mitgliedschaft der Kammer für alle Künstler Pflicht ist und daß sich Säumige strafbar machen und zur Nachleistiing der Kamm erbelträge herangezogen werden müssen. Kammcrpslichtig sind alle Architekten, Jrmenraumgestalter, Bild- Hauer, Maler, Graphiker, Gebrauchsgraphiker. Musterzeichner, Entwerfer, Kunsthandwerker aller Zweige, Hersteller von Reiseandenken Siegesprei- sen und Ehrengaben, Lehrkräfte von Anstalten der bildenden Künste, Knnstverlegcr und Kunsthänd­ler. Die Dienstränmc der Reichskammer sind Stuttgart. Neckarstrabe 15.

Dmrenraiie unberechtigt Krankengeld be-"?> Arbeit der Kaste, ein Vertrauensverhäl! nis zwischen ihrer Verwaltung und der ver sicherten Bevölkerung herzustelleu. auf diese Weise unterstützt. Sicherlich lernte er in­zwischen einsehen, daß Betrug an einer Orts- krankenkasse im Grunde Volksbetrug und Selbstbetrug ist.

Ner NMMMr REilb

wurde zu Zuchthaus und Ehrverlust verurteilt Rexingen, OA. Horb, 8. Januar.

Die Große Strafkammer des Landgerichts Dresden hatte sich mit einem Nastenschande- fall zu befassen, dessen Einzelheiten auf die Skrupellosigkeit des Juden ein bezeichnetes Licht warfen. Wegen Verbrechens nach dem Blntschukgesetz mußte sich der am 22. August 1908 in Nexingen im Kreis Ho r b ge­borene Volljude Lothar Rotschild ver- antworten.

Rotschild, der nach Dresden übergesiedelt war. betätigte sich als Verkäufer in einer Firma. Am 2l. August 1936 kam ein ^jäh­riges Mädchen von auswärts in die Ge­schäftsräume, um im Aufträge ihres Bräu­tigams für einige hundert Reichsmark Web­waren einzukausen. Dabei wurde sie von Notschild bedient. Dieser besaß die Unver- frorenheit seiner allzu bekannten Namens­und Stanimesgenosien und umwarb das leichtsinnige und auf ihre Würde nicht be­dachte Mädchen arischer Herkunst. Notschild scheute sich nicht, die junge, nur eben erst flüchtig kenncngelernte Geschäftskundin in deren Absteigequartier zu begleiten und sich dort mit ihr. in voller Kenntnis der Trag- weite seines Tuns, rasteschänderisch einzu- lasten. Für einen andern Tag wurde ein gleiches Stelldichein verabredet und in der gleichen Weise durchgcsührt. In der Haupt- Verhandlung vor der Großen Strafkammer spielte Notschild den apathisch Leidenden und wiederholte auf die Kernfrage nur immer: Jckt kann Nttcki nick-' -Zinnern'" Jckt

weiß nichts mehr." Dieser Gedächtnisschwund bezog sich allerdings nur auf das Geschehen bis zu seinem rastenschänderischen Verhalten. Alles danach Liegende war dem Juden gut in Erinnerung. Er wollte nur warten, wie, das Mädchen als Zeugin aussagen würde Nachdem die Zeugin im vollen Umfang des Eröffnungsbeschlustes geständig gewesen war. bekannte sich auch der Jude schuldig.

Die Strafkammer verurteilte den Juden Rotschild unter Versagen mildernder Um­stände zu einer Zuchthausstrafe von einem Jahr sechs Monaten und zu drei Jahren Ehrverlust.

EE-Brölite im MWmüttsrdlenst

Durch einen Erlaß des Reichssührers SS. sind die zukünftigen Ehefrauen von SS.- Männern verpflichtet, den Nachweis der Be­fähigung zur Führung eines Haus­haltes zu erbringen und wenn erforder­lich, die fehlenden Kenntnisse in den Lehr­gängen des Reichsmütterdienstes zu ergän­zen. Die Abt. Reichsmütterdienst in der NS.» Frauenschaft des Gaues Württemberg führt nun einen besonderen Lehrgang für die Bräute der SS.-Männer durch; denn es ist einerseits trotz der überaus starken Lehr­gangstätigkeit doch nicht die Möglichkeit ge­geben. an allen Orten des GaueS in dieser kurzen Zeitspanne die für diese Mädchen und Frauen erforderlichen Kurse durchzuführen und auf der anderen Seite soll jede Hinaus­schiebung einer Heirat vermieden werden.

Der festgesetzte Lehrgang, der die Gebiete Hauswirtschaft, Nähen. Krankenpflege. Säug- lmgspflege und Kindererziehung umfaßt, wird in Form eines Schulungslagers in der Mütterschule in Ludwigsburg am 18. Januar beginnen und für einen Monat die Teilnehmerinnen zu einer frohen Lern- und Arbeitsgemeinschaft zusammenfas­sen. Der Verpflegungssatz wird so niedrig ge­halten, daß es jeder Teilnehmerin möglich ist, die Kosten für diesen so wertvollen Lern­monat aufzubringcn. Zu diesem Lehrgang werden, sofern besondere Verhältnisse vor­liegen, gerne auch andere Bolksge- nossinnen, die nicht SS.-Braut sind, zu­gelassen. Die Meldungen zu diesem Lehrgang sind umgehend zu richten an die Gauleitung der NSDAP., NS.-Frauenschast, Abt. Reichs. Mütterdienst, Stuttgart-^V, Reinsburgstr. 10.

Psorzheimer Schlachtviehmarkt. Ochsen: ausgemüstet 4344, vollfleischig 40, fleischig 35; Bullen: ausgemästet 4143, vollsleischig 3639; Jungrinder: ausgemästet 4344, vollfleischig 40; Kühe: ausgemästet 43, voll­sleischig 3639. fleischig 2632. gering ge­nährt 1723; Kälber: feinste Mast- und beste Saugkälber 5665, mittlere Mast- und Saugkälber 4l55. geringe Kälber 3840; Schweine: über 150 Kg., 120150 Kg. und 100120 Kg. je 53,5, 5060 Kg. 52,5, unter 60 Kg. 49.5 Rps. für je V- Kg. Lebendgewicht. Marktverlaus: Großvieh. Kälber und

Schwein zugeteilt.

Viehpreisc. Bietigheim: Rinder 150 bis 375 RM.. Milchkuh ohne Kalb 420 RM., trächtige Kalbinncn 425555 RM., fette Schlachtkühe 312414 RM., ein fetter Ochse 725 NM., ein Paar fette Ochsen 1180 RM. Ebcrsbach: Kalbel 628 RM. Herber- tingen: Kalbeln I 550630. II 450550 RM., Jungriudcr 1 250-300 NM.. II 150 bis 250 RM.. Kälberkühc 420 -530 RM. - lWurzach: Jungrinder 120360 NM.. > Kalbeln 380--530 RM.