des wiederholten Aufstiegs nicht machen. Ein zweites Paket lag oberhalb von ihnen und sie glaubten bestimmt, es erreichen zu können. Eine unbegehbare Felsspalte machte jedoch auch das unmöglich.

Die Teilnehmer der Expedition und auch die geretteten Bergsteiger befinden sich nun­mehr wohlbehalten auf der Simüachgricshü-tte und werden am Freitag,nachdem fie sich eini­germaßen erholt haben, den weiteren Abstieg nach Berchtesgaden durchführen."

GegendenVloüadevorlchlag

Scharfe italienische Stellungnahme

Rom, 7. Jan. Mit bemerkenswerter Schärfe Wenden sich die römischen Blätter gegen den in französischen und englischen Linkskreisen gleichzeitig aufgetauchten Vorschlag einer Blockade der spanischen Küsten.Tribuna" schreibt in ihrem Leitartikel, die Kommuni- -stenfreunde in England und Frankreich ver­suchten wiederum, auf ihre Rgierungen mit allen Mitteln einen Druck auszuüben, damit in ihrem Sinne gehandelt werde. Die Dikta­tur der Straße, der Logenbrüder und der Klubs bestürme heute in Frankreich die 'Staatsorgane, um die Außenpolitik im Sinne ihrer Parteigänger zu beeinflussen. Auch die englischen Liberalen und Labour-Leute hätten sich begeistert auf diese Anregung der Blockade gestürzt, um zusammen mit den französischen Kommunisten und Bolschewistenfreunden die Gelegenheit auszunützen und gegen das na­tionalsozialistische Deutschland und das faschi­stische Italien Sturm zu laufen. Das Frank­reich der Jouhanx und Thorez, das bekanntlich mit der Einmischung begonnen habe, mache alle Anstrengungen, um die Politik der soge­nannten Nichteinmischung aufrecht zu erhal­ten. Dieser Skandal soll weiterhin bestehen bleiben, damit unter der Flagge der falschen Nichteinmischung den spanischen Marxisten weiterhin geholfen werden könne.

England meldelslarkes Erdbeben

London, 7. Jan. Die Londoner Erdbeben­warte in Kew verzeichnete am Donnerstag ein schweres Erdbeben, das sich etwa 67000 Kilo­meter von London entfernt in Zentralasien oder West-Indien ereignet haben muß. Es soll ebenso stark sein wie das Erdbeben in Indien im Juni 1935. Zunächst liegen nur Berichte über ein Beben in der Stadt Pyrgos tm westlichen Peleponnes (Griechenland) vor, das aber keinen besonderen Schaden angerich­tet haben soll.

Rsler MenlrverrbSndler gelabt

Die tschechoslowakische Armee als Borhut der Komintern

X Prag, 7. Januar.

Welchen Umfang die kommunistische Wer­bung für die spanischenInternationalen Brigaden" in der Tschechoslowakei angenom­men hat, ergibt sich aus der Verhaftung des kommunistischen Senatsmitgliedes Dretzler, der zusammen mit den kommunistischen Partei­sekretären Vetiska und Luft wegen ihrer Werbetätigkeit für die spanischen Rotmilizen festgenommen wurde. Bei Haussuchungen wurde schwer belastendes Material beschlag­nahmt. Auch in der Provinz, in Böhmen, Mähren und in der Slowake: wurden kom­munistische Werbeagenten verhaftet.

Ueber die Durchdringung des gesamten öffentlichen Lebens in der Tschechoslowakei mit der kommunistischen Propaganda gibt ein Bericht des BudapesterM agyarsag" Auf­schluß. Danach herrscht in führenden bürger­lichen Kreisen der Tschechoslowakei Entsetzen und Besorgnis über den unglaublichen Druck, den Sowjetrußland seit einem halben Jahr auf alle Zweige des staatlichen Lebens in der Tschechoslowakei ausübt und auch Heer, Gen­darmerie und Polizei, aber auch die Volks­erziehung erfaßt hat.

Mindestens zweitausend Ver­trauensmänner und Sachver­ständige Moskaus kontrollieren heute tatsächlich die gesamte tschechoslowakische Armee. Neben der Kanzlei des tschechoslowakischen Staats­präsidenten arbeitet ein militärisches und polizeiliches Büro der Komintern. Zentnerweise trifft täglich Propagandamaterial aus Moskau ein. Die gesamte tschechoslowakische Armee wird Plan­mäßig darauf umgestellt, daß sie in Zukunft weniger dem Schutz des tschechoslowakischen Staates zu dienen, sondern vielmehr ein Vor­posten der Komintern in Europa zu sein hat. So müssen sich die Osfiziere im Laufe von drei Monaten eine genaue Kenntnis der Or­ganisation und der Methoden der Sowjet­armee erwerben. Artillerie, Luftwaffe und technische Truppen sind bereits nach sowjet- russischen Vorschriften umgebildet worden. Milliardenbeträge sind auf Befehl von 16 sowjetrussischen Generalstäblern für als un­erläßlich erklärte Anschaffungen ausgegeben worden. In ähnlicher Weise haben sich die Vertreter der Komintern Einfluß auf Poli­zei, Gendarmerie und Verwaltung gesichert.

Die Enthüllungen desMagharsag" be- stätigen die Nachrichten, die von der deut­schen Presse bereits seit Monaten über die engen Beziehungen zwischen Prag und Mos­kau veröffentlicht worden sind und die Prag immer wieder alsPropagandameldungeu mit durchsichtiger Tendenz' abzutun versucht hat.

Wetter erfolgreich vor Madrid

Vis z« 10 Kilometer SelSndegewinn der «atiouale« Trupps«

X Salamanea, 7. Januar.

Der neue Vorstoß der nationalen Trup­pen zwischen ElEseorial und Madrid hat nach dem jüngsten Heeresbericht aus Salamanea einen durchschlagenden Erfolg gebracht. Die nationalen Verbände sind noch immer im Vormarsch und haben die Ort­schaften Las Rozas. El Plantio, das Gehöft Casa de los Pinos bei Remisa und die Bahnstation Pozuelo de Alar- con besetzt. Der heftige Widerstand der Bol­schewisten an der nach La Coruna führenden Straße wurde von den mit Prächtigem Schneid vorstürmenden nationalen Truppen rasch gebrochen, wobei die Roten schwere Verluste an Menschen und Material erlitten. Gegen­angriffe der Bolschewisten wurden mit Leich- tigkeit abgewiesen.

Das Ziel der Operationen der Nationalen scheint nun daS nordöstlich von Las Rozas gelegene El Pardo zu sein. Damit wäre die Verbindung EscorialMadrid endgültig abgeschnitten; außerdem aber wäre auch der Weg für die in der Sierra Guadaramma stehenden nationalen Abteilungen auf Madrid frei. Die Roten sind in starker Panikstimmung, wie die wachsende Zahl der Ueberläuser aus ihren Reihen beweist. Wie

diese Gefangenen, die bereits in Kolonnen zusammengestellt zum Straßenbau verwendet werden, berichten, haben sie in den letzten drei Monaten nur 48 Peseten statt verspro­chener 900 erhalten. Bei den roten Truppen ist ein starkes Zurückfluten aus den Abschnit­ten Humera Pozuelo und ZarzuelaEl Pardo nach den nördlichen Vororten von Madrid zu beobachten.

Madrid stand die letzten Tage unter star­kem Artilleriebeschuß wobei das Fern­sprechzentrale-Hochhaus durch Granattrefser wesentlich beschädigt wurde und unter der Wirkung von ^Luftbombardements. Zwei rote Flieger nmrden abgeschossen. Von der Südfront wird gleichfalls Geländegewinn der nationalen Truppen gemeldet. Die kommunistischen Sender haben zum ersten Male die Anwesenheit von Ausländern bei den Kämpfen zugegeben: Barcelona berich- tete, daß auf dem Berg Tibidabo bei Barce­lona eineVergnügungsstätte" für franzö­sische Freiwillige emgerichtet worden sei. Nach einerTimes"-Meldung sind der roten Schreckensherrschaft in Barcelona seit dem 19. Juli 4000, im übrigen Katalonien wei- tere 4000 Menschenleben zum Opfer gefallen; davon sind sehr viele nur getötet worden, damit sie beraubt werden konnten.

Hollands großer Festtag

3« goldener Karaffe zu Traualiar «nd Staudesamt

Den Haag, 7. Januar.

Donnerstag vormittag hat die feierliche Vermählung der Kronprinzessin Juliane mit dem Prinzen Bernhard zur LiPPe- Biesterfeld stattgefunden.Das schönste Dorf Europas", wie die Holländer stolz ihre Hauptstadt nennen, kannte die vorangehende Nacht keine Stille mehr; die Polizeistunde mußte aufgehoben werden, da die Zehn­tausende, die den Brautzug sehen wollten, auch in den benachbarten Städten nicht un­tergebracht werden konnten und die Nacht über in Gasthäusern verblieben, um beim ersten Morgengrauen die Plätze in den Stra­ßen, durch die der Hochzeitszug führte, ein- zunehmen. In Abständen von zehn Minuten liefen immer noch Sonderzüge ein; eine ge­schickte Verkehrsregelung leitete die Massen in die Innenstadt. Kaum war es Tag, zog auch schon Militär mit klingendem Spiel zur Spalierbildung und Absperrung auf-.

Der Brautzug

Indessen formierte sich vor dem könig­lichen Palast Noordeinde der Brautzug, den eine reitende Polizeiabteilung eröffnete. Einer Abteilung reitender Artillerre und einer Ab­teilung Kavallerie mit Standarten und Musikkorps folgten die zweispännigen Staats- karossen mit den Brautjungfern und den Brautführern. Die berühmte goldene Staats­karosse mit dem Brautpaar, gezogen von acht prächtigen Pferden, denen zwei Postil­lone voranritten, wurde von der Menge be­geistert umjubelt. Zur Seite der Karosse ritten der Kommandant der 2. Husaren, des Regiments, dem Prinz Bernhard als Ritt- melfter angehört, und der Kommandant der Ehreneskadron. Dann folgte die gläserne Kutsche mit der Königin Wilhelmina und der Prinzessin zur Lippe-Biesterfeld, ebenfalls begeistert begrüßt von den Massen.

Me Trauung

An dem zu einer Triumphpforte verwandel­ten Eingang zum Rathaus empfing der Bürgermeister das Brautpaar und nahm dann die bürgerliche Trauung in seinem Arbeits­zimmer vor. Von hier ging der Brautzug wei­ter zur Großen Kirche, d:e in der Schönheit ihrer gotischen Architektur, der dunklen Holz­täfelung und der schweren Teppiche keiner anderen Ausschmückung bedurfte, um der Feier einen würdigen Rahmen zu geben. Hier waren seit 10 Uhr alle Plätze von den Mit­gliedern der Regierung, den Staatswürden­trägern, den Generale,! und Admiralen, den Spitzen der Behörden und öffentlichen Körper­schaften, den Gästen des Hofes, den Mitglie­dern des Hofstaates bis zu den Arbeitern und Angestellten, den Chefs der ausländischen Missionen und den internationalen Presse­vertretern besetzt. Unter feierlichem Orgel­klang zog das Brautpaar ein. Hofprediger Pros. Dr. Obbing schilderte die Freude des niederländischen Volkes beim Bekanntwerden der Nachricht von der Verlobung der Kron­prinzessin und machte sich zum Vermittler der Glückwünsche des ganzen holländischen Volkes. Dann nahm der greise Althofprediger Dr. Weiter die kirchliche Trauung vor. Im Konsistorium nahm das junge Paar die Glück­wünsche der Eltern und Verwandten entgegen.

Die Feier im Schloß

Unter Glttckwunschrusen der Bevölkerung trat das junge Paar die Rückfahrt nach Noordeinde an. Immer wieder mußte es sich mit der Königin und der Mutter des Prin­zen Bernhard auf dem Balkon der Menge zeigen. Das Schloßinnere mar in einen ein­zigen Blumengarten verwandelt. Hier sand ein Hochzeitsfrühstück sür 210 Personen statt, an dem auch der deutsche Gesandte. Graf Z e ch, teilnahm.

Am Nachmittag hat das junge Paar die Hochzeitsreise in ein Wintersportgebiet ange­treten.

Prinz BernhardPrinz der Niederlande"

Eine Sonderausgabe des holländischen Re­gierungsanzeigers, die am Donnerstag er­schienen ist, enthält drei königliche Beschlüße. Laut erstem Beschluß verleiht die Königin der Niederlande Prinz Bernhard zu Lippe-Biesterfeld den Titel Prinz der Niederlande mit dem Prädikat Königliche Hoheit, durch den zweiten königlichen Beschluß wird Prinzessin Juliana von Holland der Titel Prin­zessin zu Lippe-Biesterfeld ver­liehen und nach dem dritten Beschluß wird Prinz Bernhard der Niederlande in den Staatsrat ausgenommen.

Meder 21« Kilometer fertig

Zur Eröffnung der Autobahn Berlin Hannover

. Berlin, 7. Januar.

Mit den Feierlichkeiten am 9. und 10. Jan. in Hohenwarthe und in Magdeburg wird die 210 Kilometer lange Autobahn st recke von der Reichshauptstadt bis Hannover für den Verkehr freigegeben. Es ist dann eine Verkehrsverbinoung geschaffen, die für den mitteldeutschen Wrrtschaftsraum in Zukunft von größter Bedeutung sein wird. Auf der Autooahnlinie von Berlin nach Hannover sind insgesamt 229 Brückenbauwerke er­richtet worden, von denen 73 Brücken über die Autobahn führen, 10 über Wege und Fuß­steige, 36 über Gewässer und Kanäle, 16 über Eisenbahnen, 92 über Verkehrswege, 2 Brücken sind als Talbrücken ausgebildet. Der gewaltige Brückenbau erforderte an Stahlkonstruk­tionen 4200 Tonnen, an Beton des Grundmauerwerks 12 000 cbm, an Eisen­de t o n der Pfeiler 12000 cbm und an Eisen­beton der Fahrbahn 14400 cbm.

Amerika hat gelernt

X Washington, 7. Januar.

Die Verabschiedung des neuen Waffenaus­fuhrverbotsgesetzes durch den amerikanischen Vundeskongreß hat die bisherige Neutralitäts- poliiik der Ver. Staaten, die sich im Weltkrieg so verheerend gegen das Deutsche Reich und seine Verbündeten ausgewirkt hat, endgültig ausgemerzt. Die Ver. Staaten haben sich durch das neue Gesetz eine Sicherheit geschaffen, nicht mehr in fremde Streitfälle verwickelt zu werden. Es ist auch bezeichnend sür den Stim­mungswechsel in Amerika, daß bei der Aus­sprache über das Gesetz stürmisch die Verstaat­lichung der Rüstungsindustrie, bezw. die Weg­steuerung ihrer Gewinne geordert wurde. Man hat jetzt sogar auf sonst sehr willkommene Einnahmen verzichtet, um von der Gefahr verschont zu bleiben, in einen Krieg oder auch nur in kleinere außenpolitische Spannungen hineingezogen zu werden.

Tokio, 7. Januar

In einer Rundfunkrede, die der japanische Außenminister Arita hielt, bezeichnet,:, er das deutsch-japanische Abkommen als das wichtigste diplomatische Ereignis in Japan während des letzten Jahres. Allgemein sei be­kannt, daß die Treibereien der Komintern eine internationale Bedrohung für die ganze

Wett darstellten. Eine Bekämpfung ver Komintern sei nur auf dem Wege einer inter­nationalen Zusammenarbeit und internatio­nalen Organisation möglich. Das Abkommen zwischen Deutschland und Japan stimm« durchaus mit der Grundhaltung der japani­schen Politik überein, die auf Frieden und Ordnung im Fernen Osten gerichtet sei.

Die ZeitungMihako" erklärt, Außen­minister Arita plane, Italien, Oe sterrei ch, Finnland, die Tschecho- slowakei und Polen zum Beitritt zudiesemAbkommeneinzuladen. Gleichzeitig hege die japanische Regierung die Hoffnung, daß sich auch Britannien, Frankreich, die VereinigtenStaa- tenvon Amerika, die Niederlande und vielleicht auch China diesem gegen die Moskauer Komintern gerichteten Abkommen anschlietzen würden.

Neuer Steg öruWrn Syfergeljtes

kk. Berlin, 7. Januar.

Neue Siege hat der deutsche Sozialismus der Tat im Kampfe gegen Hunger und Kälte zu verzeichnen: Wie dieNsK." meldet, hatte die Ne i ch s str a ß e n sam m lu n g am 2. und 3. Januar, die von SA., SS. und NSKK. durchgeführt wurde, eiu llor- läusiges Ergebnis in den Sammelbüchsen von 3 906 481.15 RM.; der zweite Ein­topfsonntag am 13. Dezember brachte 5 503 718.61 RM. Diese Millionen- zisfern, die sich würdig an die Zahl vorn Tag der nationalen Solidarität anreihen, sinh aus Groschen und Fünfpfennigstücken, aus kleinen und kleinsten Opfern erwachsen. Wie­der ist bewiesen, wie sehr unserem Volk die Tat für den Nächsten zur selbstver­ständlichen Pflicht und zum freiwilligen Ge­setz des Handelns geworden ist. .

Ras Amru verbannt

Rom, 7. Januar.

Im Gegensatz zu den ersten Meldungen der italienischen Presse, die von einer Rerse des Ras Jmru nach Italien sprechen, berichten die italienischen Zeitungen am Donnerstag übereinstimmend aus Addis Abeba, daß Ras Jmru auf Befehl Mussoli, nis nach Italien gebracht und ans eine italienische Insel verbannt werden wird,' Diese Maßnahme wird damit begründet, daß Ras Jmru in den letzten Monaten den im­mer wieder an ihn gerichteten Aufford rungen zur Unterwerfung nicht Folge geleistet hat, sondern hartnäckig Widerstand leistete und seine Gefolg­schaft gegen Italien aufzuwiegeln versucht^

Volk wehrt M gegen Menfrechhett

Warschau, 7. Januar.

Ein Musterbeispiel jüdischer Anmaßung und, Frechheit stellen die Vorgänge in dem kleinen polnischen Städtchen Czhzetvo bei Bialy- stock dar. Hier mied die ärmere Bevölkerung' seit langem die jüdischen Läden, weil sie von den hebräischen Gaunern niederträchtig aus- geplündert wurde. Aus Wut darüber sielen die Mischen Händler über die polnischen Kaufleute her. Es kam zu schweren Zusammenstößen, bei denen 5 Personen schwer verletzt wurden; eine ist ihren Verletzungen erlegen. Zehn Personett wurden leichter verletzt. Die Polizei nahm 41 Verhaftungen vor ein Beweis, daß die Zusammenstöße größeren Umfang angenom­men hatten.

AoMscheKor-rmcheichie«

Sprechverbot für roten Hetzer

Die Polizei von Harlem hat über den konz,- munistischen Schriftsteller Josef Last der über seine Erlebnisse in der spanischen roten Armee sprechen wollte, ein Sprechverbot verhängt, da ex mit dem Eintritt in ein fremdes Heer die niedeii- ländische Staatsangehörigkeit verloren hat.

Nordfranzösischer Metallarbeiterstreik beendet

Durch ein verbindliches Schiedsgerichtsverfah­ren ist der Metallarbeiterstreik in Lille been­det worden. Die Arbeit soll am Montag wieder ausgenommen werden.

Kritik an Finnlands Außenpolitik

Das finnische BlattAjan Suunter" fordert ener­gisch die Aufgabe der Reisepläne des finnischen Außenministers Holsti, der bekanntlich dem­nächst Moskau besuchen will.

Deutscher Vertreter in der estnischen Nationalversammlung

Mitte Februar tritt die estnische Nationalver­sammlung zur Ausarbeitung der neuen Verfas­sung zusammen. Die Erste Kammer setzt sich aus 80 vom Volk gewählten Vertretern, die Zweite Kammer aus 30 Vertretern der Selbstverwaltun­gen und 10 vom Staatspräsidenten zu ernennen« den Mitgliedern zusammen. Unter dresen befindet sich als Vertreter der deutschen Minderheit de/ Vizepräsident der deutschen Kulturverwaltung Dr. Hellmuth Weiß.

Luftsperrgebiet zwischen Oder und Warthe

Der Luftraum zwischen Oder und Warthe (Umgrenzung: Crosse», Tschicherzig, ZüllichaU, Brätz, Prittisch, Landsbcrg, Zielenzig, SternberZ und Crossen) ist bis auf weiteres für Luftfahr­zeuge gesperrt worden Die Luftfahrzeuge :m Verkehr von oder nach Polen haben dieses Sperr­gebiet nördlich der Warthe oder südlich der Oder zu umfliegen.