Spekulation auf Neugierde und Dummheit

Was geschieht 1937? Falsche Vrovvetea und Sterndeuter im Ausland

Wie zu jedem Jahreswechiel wollen di« Propheten des Auslandes" die poli­tische Zukunft der nächsten zwölf Monate Vor­aussagen. Seltsam mischen sich in ihren Erklä­rungen Charlatanerie und zweideutige politi­sche Absichten. Es entbehrt nicht eines gewissen Reizes, die Widersprüche der Zu- kunstSseher untereinander festzustellen und daneben einmal dir Wirklichkeit des vergange­nen Jahres mit den Ende 1935 gemachten Vor­aussagen zu vergleichen.

Senfak'wnen. die nicht stattfanden . . .!

..Vulkanausbrüche vernichten eine italie- Nische Stadt!'Ein großer Krieg sucht die östliche Welt heim!"Eine furchtbare Seuche kommt aus dem Innern Indiens über die Welt!'Die Niederlage der Italiener in Abessinien zu erwarten!'

So sahen im Dezember 1935 die lieber- schriften einiger in Frankreich und England erscheinenden Zeitungsartikel aus. in denen bekannte Astrologen ihre Prophezeiun- gen über das Jahr 1936 niedergelegt hatten.

Spekulation auf die Dummheit

liefe falschen schwarzen Zukunftsbilder wurden damals von Millionen verschlungen und von zahlreichen Menschen tatsächlich ge. glaubt. Gott sei Dank scheint das Gedächtnis dieser Gutgläubigen recht kurz zu sein, denn sonst würden sie nach dem Nichteintresfen der geweissagten Katastrophen die fixen Pro­pheten nun wenigstens kräftig auslachen. Aber diese Herrschaften sind wenigstens in einem Punkte weitsichtig: Sie rechnenmit der menschlichen Dummheit und servieren zum Jahreswechsel nun wieder ihre Kriege. Katastrophen. Seuchen. Todesfälle.

DiePythia von Paris"

Paris ist die Hauptstadt dieser Wahrsager. In der Seine-Stadt haben, wie jüngst eine Volkszählung ergab, gegen zweitausend Per­sonen als Beruf angegeben, sie seien Pro­pheten oder Wahrsager oder Astrologen. Hier soll nur von den Pro­minentesten der Prominenten die Rede sein, deren Zukunftsorakel nun in allen Zeitungen stehen und sogar in der Weltpresse ihren Widerhall finden. Seit nunmehr fünfzehn Jahren gibt eine französische Adelige, die sich den Namen MadamedeThais zugelegt hat. der neugierigen Welt einen Blick in die verschleierte Zukunft. DiePythia von Paris" residiert in einer eleganten Villa von Auteuil. in der sich sogar große Industrie­kapitäne gegen ansehnliche Schecks Ratschläge holen. Madame Thais also, die geruht, aus­nahmsweise einmal gratis und franko den Zuflüsterungen der Götter zu lauschen, ver­spricht uns für 1937 ein Anwachsen der euro­päischen Spannungen in der ersten Hälfte deS Jahres. Sie meint, daß ab Juni eine Beste- rung eintreten werde, sieht aber voller Schrek- ken den Ausbruch großerKonflikte im fernen Osten, Für die Zukunft des bei- gischen Königs fürchtet Madame Thais zahl­reiche Schwierigkeiten und Verwicklungen aber auch sür das Privatleben macht sie uns keine rosigen Hoffnungen, denn angeblich soll dieZahlderEhescheidungen rapid an steigen. Unterscheidet sich diese Prophezeiung wesentlich von der des vorigen Jahres? Eigentlich kaum! Damals glaubte die Prophekin Italien ein L-chettern lemes Kolonialfeldzuges Voraussagen zu können, weil damals gerade der Vormarsch der ita­lienischen Truppen ein wenig ins Stocken ge­raten war. Sie hat uns aber weder den Tod des englischen Königs, noch die Abdankung seines Sohnes oder den spanischen Bürger­krieg prophezeit!

Neptun und Saturn in der Politik

Beinahe in noch größerem Ruf als Madame Thais steht der Astrologe Kerneiz, dessen tägliche Horoskope von einer großen Pariser Abendzeitung regelmäßig abgedruckt werden. Monsieur Kerneiz hat das Handwerkzeug der Sterndenterei herbeigeholt und versucht, die Leser durch wissenschaftlich klingende Analysen der Himmelssituation auf den Leim zu locken. So schreibt er beispielsweile:Die Opposition des Saturns und des Neptuns beherrscht auch das Jahr 1937. Sie ist schuld an dem drohen­den Kampf der Weltanschauungen. Wir glauben dabei den Saturn mit dem Fa­schismus, den Neptun mit dem Kommunismus gleichsetzen zu können." Daß der Kommunis­mus eine weltweite Propaganda entfesselt, steht ohne Zweifel.

Der Zigeuner und der Welterlöser

DerProfessor" Olaf, der Fakir B i r in a n, der Besitzer des Steins der Weisen", Dr. H a- mon, sind gleichfalls nicht sehr optimistisch ge­stimmt und richten auf dem Papier Millionen- maffaker an, welche die halbe Menschheit zu vernichten drohen, nur nicht die Propberen selbst und ihre ständigen Kunden, denen natür­lich nur Glück, Freude und Reichtum blühen wird. Auch im angeblich so nüchternen Eng­land dürfen die abenteuerlichen Gestalten der Zukunftsseher weiter ungestraft ihr Handwerk betreiben. Zu den höchstbezahlten Propheten gehört der Zigeuner mit dem hochtrabenden Namen Neroman, dessen Wochenhoroskope eine große Londoner Sonntagszeitung veröf­fentlicht. Der Zigeuner, der sich auf die Kennt­

nis unbekannter überlieferter Geheimniste sei­nes Stammes berufen will, ist optimisti- s ch e veranlagt als die meisten seiner Kolle­gen. Er behauptet, daß im Herbst des vergan­genen Jahres ein Mensch geboren worden sei, der. heute noch unbekannt,bald als Erlöser aus dem Chaos anstreten werde. Neroman sieht eine ständige Besserung der finanziellen Situa­tion und die endgültige Liquidation der Krise voraus. Für seine eigene Person mag er da­mit recht haben, denn, wie der Verleger einige Seiten vorher mitteilt, hat er den populären Propheten nur durch eine Verdoppelung seines Gehaltes den Lesern des Blattes erhalten kön­nen.

Der gleichfalls sehr bekannteSpecta- t o r" und Mister R. C. Naylor sehen nun wieder düstere Wolken am politischen Horizont, verlegen aber das Datum der Geburt einer besseren Welt immerhin in die nahe Zukunft des Jahres 1941. Es soll ein Paradies ohne Krankheiten, ohne Kriege, ohne Katastrophen und hoffentlich auchohnePropheten werden!

Wunder der Natur

Fische, die Nester aus Luftblasen bauen

Zu den schönsten und farbenprächtigsten Be­wohnern des Wassers gehören die Schleier­kampffische, die man oft auch in den Aquarien hält. Ihr Liebesspiel und ihre Brut- ,siege gehören zu den seltsamsten Er«

cheinungen, die wir in der ganzen Natur beobachten können. Wie bei vielen anderen Tieren finden unter diesen kriegerischen Fischen wilde Kämpfe um das bißchen Liebe statt, nicht nur zwischen den Männchen um das Weib­chen, sondern auch zwischen diesen um das Männchen.

Die Sache beginnt bei diesen hitzigen Kaltblütern auf die ungewöhnliche Weise, daß das Männchen, wenn die Brutzeit kommt, ganz für sich und spielerisch mit dem Maule Luftblasen bildet und an fängt, aus ihnen einSchaumnest zu bauen, indem es die Blasen mit einem zähen Speichel um­gibt. Wenn es noch eifrig damit beschäftigt ist, nähert sich ihm aus irgendeinem Meereswald ein laichreifes Weibchen, kokett farbenschillernd, doch mit der gebotenen Vorsicht, denn so ein luftblasendes Männchen ist hitzig. Bald stürzt es sich auch mitten aus der Arbeit des Nest­baues auf die Schöne und jagt sie tüchtig hin und her, bis sie sich versteckt und dem Männ­chen Ruhe gibt, das Nest ungestört zu vollenden.

Ist dies aber geschehen, so entfaltet sich das wundersamste Liebesspiel. Das Männchen erscheint vor dem Versteck und macht wie ein Auerhahn seinen Balztanz vor dem Weibchen, spreizt seine Flossen fächer­artig, wobei sein Körper in den herrlichsten Farben schillert, klappt die Fächer wieder zusammen und jagt das Weibchen vor sich Hill, umschwimmt es vorne und hinten und

Wenn der Winter seinen Einzug gehalten hat, bringt er neben vielen Freuden auch manche unangenehme Begleiterscheinungen mit, gegen die der Mensch sich schützen muß, um nicht geschädigt zu werden. Der Wärme­haushalt unseres Körpers ist in einem ganz bestimmten Verhältnis ausgeglichen. Zu starke Wärmezufuhr oder zu hohe Kälte- einflüste bringen Gefahren für den mensch­lichen Körper. Je nach dem Grad der Kälteeinwirkung ist auch der angerichtete Schaden verschieden groß.

Me harmloseste Erfrierungserschemung

ist gekennzeichnet durch das Auftreten von Frostbeulen an unbedeckten Körperstellen. Bevorzugt sind dabei die Gliedmaßen, da hier die Blutzirkultion leicht gestaut ist. Viele Berufe bringen es mit sich, daß beson­ders die Hände nicht genügend gegen Kälte im Winter geschützt werden können. Zu wirklichem Erfrieren kommt es in unseren Gegenden gemäßigteren Klimas selten, wäh­rend leichte Frostschäden häufig Vorkommen. Eine noch nicht mal auf den Nullpunkt oder darunter gesunkene Temperaturabktthlung kann zu Auftreten solcher Frostschäden sich- ren. Besonders empfindlich sind natürlich solche Menschen, die unter Kreislausstvrun- gen leiden und häufig geplagt werden durch Absterben der Gefühlsempsindung an Füßen und Händen. Auf der Basis einer schlech­ten Gewebsdurchblutung kommt es dann zu den Erstarrungen geringen Grades, die sich durch

Frostbeulen

kundtun. Es sind dies kleine, bläulichrot ge­färbte Schwellungen der Haut. Allmählich tritt noch Entzündung des gereizten Gewebes hinzu. Das Gefühl lebhaften Kribbelns folgt dem anfänglichen Taubheitsgefühl der betroffenen Stellen. Bei stärkeren Gra-

beißt es solange, bis es völlig erschöpft sich ohne Widerstand unter das kunstvolle Schaumnest steuern läßt. Dort umschlingt der liebevolle Schleier sich in hochzeitlicher Weise das Weibchen, das 10 bis 20 Eier langsam ins Wasser gleiten läßt, wo das Männchen sie sofort befruchtet. Darauf löst es sich aus den Liebesbanden. nimmt die schwimmenden Eier ins Maul und spuckt sie in das Nest. Ties seltsame Spiel wiederholt sich etwa zehnmal hintereinander. Dann ist der Liebeskoller verrauscht, und das Männchen jagt, wenig ritterlich, das Weibchen wieder davon, um das Brut­geschäft höchst persönlich und un­gestört zu Ende zu führen. Es stellt sich wie eine Schildwache unter das Schaumnest, er­gänzt mit Eifer die etwa platzenden Luft- blasen und wehrt alle Feinde ab. 7 2 S t u n- den hält es auf diese Weise getreulich Wacht, dann schlüpfen die Jungen aus der Eihülle.

Nur noch kurze Zeit braucht der Vater sich dann noch um die Brut zu kümmern, indem er die herausfallenden jungen Fische ins Maul nimmt und mit einer Schaum- blase sorgsam umhüllt wieder inS Nest spuckt. Dann ist er der Kinderpflege enthoben. Diese höchst seltsamen Naturvor- gänge sind den Menschen erst seit kurzer Zeit bekannt, denn erst die in biologischen Werk- stätten mit ungeheurer Ausdauer eingesetzte Filmkamera vermochte sie zu enthüllen, und vielleicht werden wir diese Geheimnisse der Fischliebe bald im lebenden Filmbilde selbst einmal beobachten können.

Ämter mr aller Welt

Kampf dem Lampenficber. Der stärkste Feind aller Künstler ist das Lampenfieber, jener erregbare Zustand beim Betreten der Bühne, der am stärksten begabte und ge­feierte Künstler, Schauspieler und Sänger be­fällt, weil der Gedanke an die Möglichkeit eines kleinen Fehlers bei ihnen viel schwerer wiegt, als Lei sonstigen Künstlern. So hatte der Sänger Caruso Zeit seines Auftretens schrecklich unter dem Lampensieber zu leiden. Am Tage einer Premiere sperrte er sich in sein Zimmer ein und wollte niemanden spre­chen. Während der Pausen rauchte er unauf­hörlich Zigaretten, um das Lampenfieber zu dämpfen. Da in den meisten Theatern das Rauchen hinter den Kulissen streng verboten ist, kam es zu wiederholten Zwistigkeiten zwi­schen dem Tenor und den- Theaterdirektoren. Am wenigsten leiden unter dem Lampenfieber die Pianisten, die während der Vorführung bequem sitzen können und dabei mit dem Ge­sicht nicht dem Publikum zugekehrt sind. Künstler, die auf Saiteninstrumenten spielen, haben es schwerer. Abgesehen davon, daß sie während ihres Spieles stehen müssen, leiden

den der Frosteinwirkung haben wir einen Zustand, der gekennzeichnet ist durch

offene Frostwundflächen

Sehr heftige Schmerzen begleiten dieses Krankheitsbild und werden zu einer Quäle­rei für den Betreffenden. Besonders unan­genehm sind die Beschwerden über den Ge­lenken. So wird mancher Kranke längere Zeit zur Arbeitsunfähigkeit gezwungen. Daß neben den erwähnten Frostschäden lm Berus auch

Modetorheiten

dazu führen können, soll hier auch erwähnt werden. Ich erinnere daran, wie häufig durch übertrieben kurze Frauenbekleidung und dünne Strümpfe erfrorene Ober- und Unterschenkel beobachtet wurden. Wichtig ist nun die

Behandlung von Frostfchädigungen

Tort, wo schlechte Btutzirkulationsverhält- nisse vorliegen, muß natürlich in erster Linie dafür gesorgt werden, daß diese Basis 'ür neue Ersriernngen beseitigt wird. Ein lehr wirkungsvolles Mittel zur Erzielung besserer Gewebsdurchblutung sind We ch s e l b ä d e r. Hände und Füße werden abwechselnd etwa eine Minute lang in eine Schale heißen, dann kalten Wassers getaucht. Es empfiehlt sich, zuletzt kaltes Wasser zu nehmen. Auch manche Salben dienen der Hautreiz­anregung im Sinne der Förderung besie- rer Durchblutung. Ta Salzznfuhr einen nicht unerheblichen Einfluß aus die Gsiüß- labilität hat. empfiehlt sich Anwendung mög­lichst salzarmer K o st. Für Beseitigung der Entzündungen und anderer unangeneh­men Nebenerscheinungen hat die Heilrnittel» indnstrie verschiedene recht wirksame F r ost- s a l b e n herausgebracht. Ta aber trotzdem der Heilungsprozetz langwierig lst. mutz man sich hüten vor Frostschäden und rechtzeitig etwas tun. um die Gefäßverhältnisse ent­sprechend zu beeinflussen.

sie unter dem Umstand, daß jedes leichte Fin­gerzittern sich in dem Klang der Instruments auswirkt. Am schlimmsten haben es die Sän­ger, deren Stimme infolge des Lampenfiebers manchmal überhaupt versagt. Viele Sänger und Sängerinnen Pflegen ins Theater oder Konzerthaus verschiedene Tabletten und Pil­len mitzunehmen, die angeblich bei nervöser Erregung eine beruhigende Wirkung ausüben. - Einige Sänger essen Süßigkeiten, Aepfcl und ! Apfelsinen, andere dagegen trinken ans Ther- ' mosslaschen heißen Tee oder starken Kaffee. Schaljapin z. B. trinkt vor jedem Auftreten den Saft aus zwei Ananaskonservcnbüchsen aus. Es ist auch interessant, die Artisten hinter den Kulissen eines Varietes oder Sportler vor dem Start zu beobachten. Fast nie sitzen sie still. Die meisten befinden sich in steter Bewegung. Sie versuchen durch Tur­nen, Springen, Laufen sich von dem erregen­den Gedanken abzulenken, daß sie in einigen Minuten vor das Publikum treten müssen.

Leih-Bilderei. Leih-Büchereien gibt es jetzt überall; nun kommt aber aus London die Nachricht, daß dort ein Institut sich auch dem Verleih von Bildern und Gemälden ge­widmet hat. Ein Liebhaber schöner Gemälde kann nun sein Heim ohne allzu große Kosten nach Wunsch ausschmücken. Die Bilder Werden von der Leih-Bilderei wie ein Buch pro Woche oder pro Monat ausgeliehen. Auch die Mög­lichkeit des Kaufes bleibt gewahrt. Am ersten Tag fanden bereits 35 Leihbilder ein proviso­risches Heim. Der Gedanke machte Schule und die Nachfrage stieg beständig. Man leiht sich also ein Bild im Abonnement für 365 Tage. Wenn das Bild dann noch gefällt, kann man es uiit Ratenzahlungen kaufen.

Grausige Fahrgäste. Ein junger Holländer, der in Indien geschäftlich sein eigenes Flug­zeug benützt, nahm kürzlich aus Gefälligkeit einen Schlangenbeschwörer von Bombay nach Kalkutta mit. Der Inder vertrug offenbar den Höhenunterschied nicht und wurde ohnmächtig.

Dex Flugzeugführer war dessen nichs gewahr geworden, bis er etwas Kaltes und Schlüpf­riges an seiner Hand spürte. Voller Entsetzen entdeckte er, daß die Schlange dem Korbe ent­schlüpft war und nun in freiheitsfreudiger Stimmung um ihn herumtänzelte. Vorsichtig 'drehte er sich nach dem Inder um; als er diesen aber selbst bewußtlos sah, packte ihn ohnmächtige Angst, und nur mit größter Mühe konnte er sich soweit beherrschen, daß er das Flugzeug weiterstenerte. Wehrlos i fühlte er sich der Schlange ausgesetzt, während ! draußen der Sturm gegen das Flugzeug ' drückte. Zum Glück erwachte der Inder in diesem Augenblick wieder aus seiner Ohn- ^

macht. Ans seinen Ruf kehrte die Schlange s

sofort wieder in den Korb zurück. Völlig er- ^ schöpft kam der Holländer auf dem Flugplatz in Kalkutta an, denn einem solchen Abenteuer waren auch die stärksten Fliegernerven nicht gewachsen.

Sonntagskino in England. Bekanntlich wird in England die Sonntagsruhe sehr streng und puritanisch eingehalten. Nach dem - Gesetz haben Vorstellungen, Belustigungen ^ und alle unterhaltenden Vorstellungen zu un- ^ terbleiben. Dieses Gesetz ist schon mehrere ^ hundert Jahre alt, hat aber nichtsdestoweni- ger auch Anwendung ans die Filmtheater ge­funden, denen somit eine Filmvorführung an Sonn- und Feiertagen versagt blieb. Seit einiger Zeit nun finden in den englischen Städten und Gemeinden Abstimmungen über die Weiterführung dieses Verbotes statt, und cs muß festgestellt werden, daß in der Mehr­zahl der Fälle das Publikum sich für die Sonntagsveraustaltungen der Filmtheater s ausspricht. Es darf angenommen werden, daß die überwiegende Mehrzahl der Engländer das Sonntagskino fordern wird. ^

Die Nervöse

Wie war das Stück?'

Keine Ahnung! Weil man mir gesagt hatte. eS käme ein Schuß vor, hatte ich mir vor dem Theater die Ohren zugestopft, und dadurch habe ich den ganzen Abend kein Wort verstandet

!.