EI Eswrial MejchWrn
Toledo, 4. Januar
An der Madrider Front, und zwar auf dem linken Flügel gegen Escorial gerichtet, setzte am Sonntag wieder lebhafte Feuertntigkeit ein. Das Feuer zahlreicher Batterien der Nationalen zeigte, daß die Operationen auf diesem Flügel wieder ausgenommen worden sind. Die Lage für die roten Verteidiger von Escorial wird dadurch immer kritischer, da sic setzt von drei Seiten eingeschlossen sind und die Rückzugslinie nach Madrid ernstlich gefährdet ist. Vor Madrid selbst herrscht wegen des immer noch auftretenden undurchdringlichen Nebels Ruhe.
. lieber Toledo erschien am Sonntag mittag bei stark diesigem Wetter ein roter Bombenflieger, der über den Frontstellungen Bomben abwarf, ohne jedoch Schaden anzurichten.
Die Truppen der nationalen Südarmee begegnen bei ihrem Vormarsch in Andalusien keinem ernsthaften Widerstand. Sie besetzten am Samstag die Ortschaft Abejuncar und mehrere Höhenzüge, wodurch die Verbindung zwischen Porcuna und Valen - zu ela hergestellt ist. Im Heeresbericht des Obersten Befehlshabers in Salamanca heißt es, daß die Nationalisten die Roten durch eine Umklammerungsbewegung zum Verlassen eines Grabensystems von drei Kilometer Länge zwangen und dabei 15 Geschütze, umfangreiches Material sowie Maschinengewehre und Munition erbeuteten.
Im Abschnitt Viana de Granada Übersiel eine nationale Kavallerieabteilung ans Cogollos Vega (Provinz Granada) die Kommunisten, die 15 Mann sowie ihre gesamte Ausrüstung verloren. In Vit res meldeten sich auf der nationalen Kommandantur 15 Personen aus dem roten Gebiet. Auch im Frontabschnitt Leon liefen 16 Mann zu den Nationalisten über. Im Abschnitt Guipuzcoa meldeten sich drei Soldaten und vier Zivilisten, im Abschnitt Soria ein Soldat. Im letztgenannten Abschnitt schlugen die nationalen Truppen der 2. Brigade einen feindlichen Angriff zurück und schossen zwei Tanks kampfunfähig. Die angreifenden Bolschewisten hatten starke Verluste. Auch die 6. Division melde: die blutige Zurückweisung eines roten Angriffs an der Front im Norden der Provinz Burgos.
Süden werben für K-Mn
Preßburg. 3. Januar.
Von der tschechoslowakischen Gendarmerie wurde der Jude Simon Jzakovih aus SuchY in das Preßburger Kreisczericht eingeliefert. weil er Werbungen für die spanische „Volksfront" in der Slowakei durchgeführt hat. Wie der agrarische „Slovenski Tenik". das Preßburger Blatt des tschechoslowakischen Ministerpräsidenten, hierzu erfährt, kamen vor einigen Tagen zwei der durch Jzakovitz Geworbenen, der Bruder des Verhafteten und Joseph Engel aus Tyrnau. von ihrer Spanienreise wieder in die Heimat zurück. Beide hatten bei ihrer Abreise vom Preßburger Sekretariat der kommunistischen Partei Geld für ihre Reise nach Prag erhalten, wo sie in der Schriftleitung des kommunistischen Blattes „Rüde Pravo" weitere je 1500 tschechische Kronen für die Reise nach Spanien bekamen. Sie reisten dann bis nach Paris, wo ihnen Vermittler der Roten die tschechoslowakischen Pässe abnahmen und ihnen Ersatzpässe geben wollten. Engel und Jzakovitz wurden aber ängstlich und veschlos- sen, wieder h-eimzukehren. — Nach ihren Angaben find bereits zahlreiche Ar- beitslose aus der Slowakei für Spanien angeworben worden und auch abgereist. Von der Gendarmerie wurde festgestellt, daß von der Behörde in Tyrnau eine ungewöhnlich große Anzahl von Reisepässen ausgestellt worden ist.
Auch in Pisek wurde ein gewisser AloiS Pertlicek, der Angestellte des kommunistischen Sekretariats Joseph Culik. Anton Benda und ferner Franz Wolvoda verhaftet. Es wird ihnen aus Grund des Ergebnisses von Hansdiirchsuchnngen zur Last gelegt, junge Männer meist gediente Soldaten, aus Pisek und den Nachbarorten sür die Noten in Spanien angeworben zu haben. Die Angeworbenen sollten als Zweck der Reise angeben, daß sie zu einem Fußballspiel nach Frankreich reisen wollten. Einer dieser Geworbenen kam durch Oesterreich bis an die Schweizer Grenze wo er von Zollbeamten gewarnt wurde und daraus wieder zurück- kehrte. Weitere Verhaftungen stehen bevor.
Verwegener Raubnberfall in Reumk
Neuyork, 4. Januar.
Am Samstag abend unternahm eine acht- köpfige Gangsterbande einen verwegenen Raubübersall auf das bekannte Neuyorkcr K a n s h a u s B a r n e y s an der Ecke der 17. Straße und der 7. Avenue. Während das Kainhaus von Kunden angefüllt war, besetzte die Bande sämtliche Ausgänge; der Anführer und mehrere Banditen, die mit Maschinengewehren und Maschinenpistolen bewaffnet waren, trieben die Angestellten und die Kunden, insgesamt 90 Personen, in einen Hinterraum. raubten die Geldschrünke und Juwelenkasten aus und verschwanden unerkannt. Ter ganze Ueberfall dauerte nur acht Minuten. Tie B e u t e betrug 40 000 Dollar.
Keine Verhandlungen mit Mördern und »ändern
Das nationale Spanien gegen die Kompromitzversache des Wettjndentnms
Salamanca, 4. Fan. (Vom Sonderberichterstatter des DNB.) Der Direktor der früheren Madrider Rechtszeitung „Jnformaziones" wendet sich in einem in der nationalen Presse Spaniens erschienenen Artikel in großer Schärfe gegen die Versuche gewisser ausländischer Politiker, zwischen den beiden in Spanien kämpfenden Parteien eine „Versöhnung" herbcizufnhrcn.
Das Wcltjudenknm, so beißt es in dem Artikel, bas den Nebersall auf bas spanische Volk organisiert habe, aber jetzt seine Bemühungen gescheitert sehe, beabsichtige nunmehr auf dem Wege über die Freimaurer-Organisationen und den Völkerbund zu retten, was zu retten sei.
Kein Mensch habe Mitleid gehabt, als Zehntausende national gesinnter Spanier hingeschlachtet, Kirchen niedergebrannt und privates und öffentliches Vermögen gestohlen wurden. Erst als sich britische freimaurerische Parlamentarier selbst davon überzeugt hatten, daß die von der jüdischen HMfinanz gedungenen Horden von dem erwachten spanischen Volk die ihnen gebührende Strafe erhalten, hätten sie den Augenblick für gekommen gesehen, den Krieg zu „humanisieren". Mir die Intriganten in Genf seien die zahllosen Opfer in den Gefängnissen von Madrid, Barcelona, Valencia, Malaga, Earthagena usw. offenbar nur „gerechte Sanktionen" gegen die Parioten
Den Haag, 4. Jan. Der Vertreter des Deutschen Nachrichtenbüros in den Niederlanden hatte am Montag eine Unterredung mit dem Prinzen Bernhard zur Lippe-Biester- felb, in deren Verkauf der Prinz folgende Mitteilung machte:
„Was den sogenannten Flaggenzwischenfall gelegentlich des deutsch-holländischen Fußball- Wettspiels im Haag am 23. Dezember 1936 anbelange, bei dem im übrigen der Prinz Persönlich überhaupt nicht anwesend war, erklärte er, es sei für ihn selbstverständlich, daß er als gebürtiger Deutscher cs niemals gutheißen werde, das; die Hoheitszeichen des Deutschen Reiches in irgendeiner Form herabgemindert Lzw. das deutsche Nationalgefühl verletzt werde. Im übrigen verurteile er alles, was die guten freundnachbarlichen Beziehungen zwischen Holland und Deutschland in irgendeiner Weise trüben könnte.
Der Prinz fuhr dann wörtlich wie folgt fort: „Da ich in letzter Zeit wiederholt den Eindruck bekommen habe, daß das Spielen des alten Soldatenliedes „Lippe-Detmold" zu irrtümlichen Auffassungen, sowohl in der deutschen wie auch in der holländischen Oeffentlich- keit geführt hat, Hube ich gleich nach Bekanntwerden des oben genannten Zwischenfalles mein Büro gebeten, dafür zu sorgen, daß in
I gewesen, die sich gegen die israelitische Diktatur erhöhen.
Die von Moskau bezahlten „Friedensengel" in Genf hätten jetzt zusammen mit der Regierung Blum und den jüdischen Finanzgrößen der City die Weltpresse zur Intervention in Spanien mobil gemacht. Man wage es sogar, eine Volksabstimmung vorzuschlageu, die man wahrscheinlich mit dem aus der Bank von Spanien gestohlenen Golde finanzieren und überwachen lassen wolle. Eine derartige Zumutung sei ungeheuerlich angesichts der Tatsache, daß die spanischen Kunstschätze nach Svwjetrußland verschleppt wurden, daß unzählige Mütter um ihre Väter und Söhne und Kinder um ihre Eltern trauerten und daß die besten Männer des Landes ermordet würden oder gefallen sind.
Das anständige Spanien lehne es aus innerster Ueberzeuguna ab, mit Mördern und Räubern zu verhandeln oder zusammruzu- lebeu. Die ausländischen Regierungen, die mit solchen Gedanken spielten, kümmerten sich besser um ihre eigenen Angelegenheiten, als sich in die spanischen Verbältmffe einzumischen und mit beleidigender llnberfrorenbeit von einem Waffenstillstand oder einer Volksabstimmung z« reden. Man frage sich, »b die bolschewistischen Mörder die größeren Verbrecher seien icher diejenigen, die jetzt zu Gunsten der kommunistischen Horden zu intervenieren versuchten.
Lippe-Detmold-Lied gespielt werde, damit um ter keinen Umständen irgendwie die Vermutung aufkommen könnte, als ob ich dieses Lied als Ersatz für die deutschen Nationalhymnen betrachte."
Bei der Uebermittlung des oben erwähnten Wunsches sei eine im übrigen nicht von ihm gewünschte Form gewählt worden, die bedauerlicherweise zu Unterstellungen geführt habe, durch die der Prinz selbst aufs tiefste betroffen sei. Er hänge mit Liebe an seinem alten Vaterlande, dem er soviel zu danken habe. Selbstverständlich bringe sein neues Amt in Holland, mit dem er gleichzeitig niederländischer Staatsangehöriger geworden sei, Mi. ihn die eindeutige Verpflichtung mit. sich, der Königin und dem holländischen Volke in voller Loyalität zu dienen, und dies sei sein selbstverständlicher fester Wille. Jede Verbesserung der Beziehungen zwischen seinem neuen Vaterland, dem er durch das Gefühl des Herzens und durch den der Königin und damit dem ganzen holländischen Volk geleisteten Eid angehöre, und seinem alten deutschen Vaterland, liege ihm, wie es ihm jeder gute Holländer und jeder gute Deutsche nachempfjnden müsse, sehr am Herzen."
Dawit ist dieser Streitfall zur Zufriedenheit und Genugtuung, wie wir hoffen, für beide Seiten erledigt.
dev oreuusmus und der Vernunft. In ähn- liehen Gedankengängen bewegt sich der Kommentar der „Daily Mai l". die dem W- kommen einen größeren Wert vennlyr ais viele der lebhaft propagierten Völkerbunds. Pakte der letzten Jahre. Niemals wieder, mahnt das Vlatt, darf sich England durch" den Völkerbund einen alten Freund zum Feind machen.
Die „Time s" hingegen hält es für notwendig, in einem Rückblick auf die Entste- hung und den Verlauf der Mittelmeerspannung zu behaupten, daß der Völkerbund für das britische Reich eine unerläßliche Realität sei, weil er die Bürgschaft für einen gemeinsamen Grundsatz darstelle. Noch weiter geht die Oppositionspresse, die ihre ablehnende Haltung mit angeblichen italienischen Freiwilligentransporten nach Spanien begründet.
In Paris herrscht Betrübnis, wenngleich man sie nicht zugibt. In den Kommen- taren der großen Pariser Blätter wird das Abkommen wohl als ein Beitrag zur allgemeinen Befriedung Europas gewertet, man vermißt aber das Kennzeichen der von Frankreich bisher vertretenen Pakte, weil man, wie das Bläkt Löon Blums, der sozialistische „Populaire" erklärt, von einem allgemeinen gegenseitigen Beistandspakt, der jede Möglichkeit eines Angriffes oder einer territorialen Revision ausschließt, noch weit entfernt ist. Fast alle Blätter treten frü eine möglichst baldige Einschaltung Frankreichs in dieses Abkommen ein, wobei aber das „Journal" den Gründen, die Italien veranlaßt haben, Frankreich an den Verhandlungen nicht teilnehmen zu lassen, am nächsten kommt, wenn es eine sofortige Neuausrichtung der französischen Politik fordert.
*
m. Auch im Deutschen Reich wird das Abkommen nur begrüßt werden. Es liegt auf der Linie der nationalsozialistischen Außenpolitik: Beseitigung von Spannungen, die Gefahren heraufbeschwören können, und Verständigung von Regierung zu Negierung, von Volk zu Volk. Das Abkommen ist ein Anfang, der vielleicht auch dazu führen wird, daß man in London begreift, daß sich in das Mittelmeer seit einigen Monaten eine fremde Macht eingeschlichen hat, die lebenswichtige Interessen auch Englands bedroht. Im übrigen ist in der gesamten deutschen Öffentlichkeit die Versicherung auch der halbamtlichen italienischen Presse, daß dieses Abkommen zwischen Großbritannien und Italien in keiner Weise die Grundlage dev italienischen Außenpolitik, die deutsch-italienische Uebereinstimmung, stört oder ändert, mit Genugtuung ausgenommen worden. Auch darf man nicht vergessen, daß die Anregung zu den Abkommensverhandlungen von Italien aysgegangen ist ^ind damit auch än kurzer Frist zu einem Erfolg geführt hat, während der Völkerbund in der ihm zustehen, den Aufgabe der Vermittlung völlig versagt und zum Werkzeug des jüdisch-bolschewistischen Friedensstörers Litwinow » Finkelsteitt herabgesunken ist.
Auch Lolland Wert WM»
Paris, 4. Januar.
„Echo de Paris" weiß zu berichten, daß eine Sendung von nicht weniger als 20 000 Gewehren für die spanischen Bolschewisten"! von Rotterdam und Amsterdam über die französisch-spanische Grenze befördert wurdf In seinen weiteren Mitteilungen über dis! Verletzung des NichteinmischungsabkommenL durch Frankreich wird berichtet, daß die vor! einigen Wochen zur Ausbildung nach Frankreich gekommenen spanischen roten Flieger täglich über dem Flugplatz von Meaux Bombenabwürfe üben.
Zukunft niemals in meiner Gegenwart das
See Streik bei General Motors
Bereits IS Werke stillgeleqt — Gewerkschaften fordern SV Stnnden-Woche
Eine Erklärung des Prinzen Vernhard
Newhork, 4. Jan. In Verbindung mit dem Ausstand in der amerikanischen Automobilindustrie erfolgten am Montag die ersten Unruhen. Bei einem Zusammenstoß zwischen Streikposten und Polizeibeamten vor den geschlossenen Toren der Fisher-Karosseriewerke in Cleveland wurden ein Polizist und zwei Streikteilnehmer " 'rletzt.
Fm Laufe d- - M nitag sind in verschiedenen Städteii in.''' — durch die Ausstände verursachten M ' rialmangels weitere Zweigfabriken der Gencral-Motors-Eampanv geschlossen worden. Darunter befinden sich auch die Fabrikanlagen in Anderson (Indiana) mit etwa 9000 Angestellten. Bisher sind insgesamt 19 Werke der General-Motors stillgelegt, wodurch über 38 000 Mann arbeitslos geworden sind.
Der Vizepräsident der General-Motors- Werke, William Knndsen, erklärte, im Falle der Fortdauer der gegenwärtigen Strciklage würden in den verschiedenen Fabriken der Gesellschaft Ende dieser Wackie nickt weniger als 135 000 Angestellte arbeitslos. Eine Konferenz von Gewerkschaftsvertretern aus den verschiedenen Fabriken der General-Motors-Werke, die in Flint Michigan) abgchalten wurde, beschloß, das Vorgehen der Gewerkschaftsleitung gntzuhcißen und selbst einen Generalstreik zu unterstützen. Es wurde ein sogenannter „Strategie-Ausschuß" gebildet, der die weiteren Strcikparolen beschließen soll. Schließlich wurden acht Hauptforderungen ausgestellt, die der General-Motors-Corpora- tion unterbreitet werden sollen. Darunter befindet sich die Forderung nach einer Konferenz zwischen Vertretern der Betriebsführung und der Gewerkschaftsleitung zur Erörterung eines kollektiven Lohnabkommens, der 30 Stnnden-Woche mit sechsstündigem Arbeits
tag, wobei ein Wochentag abeitsfrei bleiben soll, und schließlich die Forderung der Anerkennung der vereinigten Antoarbeitergewerk- schaft als der einzigen Verhandlungsstelle zwischen der General-Motors-Corporakion nnd allen ihren Angestellten.
VaS MttteSmeeradwmmeri im englischen Acht
ex. London, 4. Januar.
Das sichere Gefühl, eines der gerade nicht ruhmreichsten Kapitel der jüngsten britischen Geschichte abgeschlossen zu haben, durchläuft wie ein roter Faden die Kommentare der englischen Presse zum Gentleman-Agreement zwischen Großbritannien und Italien. Man ist froh, den Normalzustand wiederhergestellt zu sehen — wobei man nicht verhehlt, baß das Abkommen natürlich nur ein Ansang sein kann, der sich erst bewähren muß. Der dem britischen Außenminister Eden nahestehende „Daily Telegraph" bezeichnet als die in ihrer Auswirkung wichtigste Bestimmung der Vereinbarung die Aufrechterhaltung des gegenwärtigen gebietsmäßigen Zustandes und schließt seine Betrachtungen mit der Einladung, Italien möge jetzt doch auch dem Flottenabkommen vom März v. I. und den Meerengenvereinbarungen von Montreux beitreten.
Die konservative „Morningpost" würdigt vor allem das Abkommen in der Richtung, daß es nicht zu den Pakten gehöre, die so sehr zur Notlage in der internationalen Politik beigetragen haben, weil ihre frommen Formeln und großartigen Phraseologien lediglich Feindschaft und Argwohn zwischen den Völkern Hervorrufen. Das Gentseman-Agreement ist daher ein Triumph
Po/iEcheKrrrzrrachrichierr
Ausbau der britischen Luftflotte
Aus organisatorischen Gründen ist die Zahl de, Flugzeuge der britischen Geschwader bis um 50 v. H. erhöht worden; bei den Kampfgeschwadern auf 14, bei den Bombengeschwadern auf 12 und bei den Marinegeschwadern auf 6. Die Gesamtzahl der in England stationierten Frontflugzeuge soll demnächst auf 1750, die der Marineflugzeuge auf 440 erhöht werden.
Wahlschlappe der „Volksfront"
Der radikalsozialistische Wahlwerber Lamvu. reux, der sich vor der Stichwahl geweigert hatte, die sozialdemokratischen Stimmen dadurch zu er- kaufen, daß er sich schriftlich zur völligen Unter- siützung der „Volksfront" verpflichtete, ist am Sonntag zum französischen Kammerabgeordneten sür Moulins gewählt worden.
Tschanghsueliang begnadigt
Der meuternde Marschall von Sianfu, Tschangh. sueliang, ist von der chinesischen Zentralregierung begnadigt worden. Er war bekanntlich wegen der Meuterei und Gefangennahme Tschraugkaischeks zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Moskauer Lügen
Ein Teil der estnischen Presse hat eine von der Telegraphenagentu der Sowjetunion verbreitet« Meldung aus Stvckwlm wiedergegeben, daß daH Deutsche Reich von Estland die Genehmigung zuist Erwerb bestimmter Ländereien an der estnischest Küste Verlangt hätte. Die übrigens von der estrig scheu Negierung bereits dementierte Meldung m j frei erfunden.