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ArbeltsbuO wird ruMbehalten
Vielfach haben Gefolgschaftsmitglieder innerhalb der konjunkturbegünstigten Gewerbe und in der Landwirtschaft unter Bruch des Arbeitsvertrages ihre Arbeitsstelle vorzeitig verlassen. Dadurch wurde ein ordnungsmäßiger Arbeitseinsatz gefährdet. In einer 7. Anordnung zur Durchführung des Vier- jahresplanes sind deshalb Bestimmungen über die Verhinderung rechts- widriger Lösung von Arbeitsverhältnissen erlassen worden. Hiernach kann in der Eisen- und Metallwirtschaft, dem Baugewerbe, der Ziegelindustrie und in der Landwirtschaft der Unternehmer im Fall einer unberechtigten vorzeitigen Lösung des Arbeitsverhältnisses durch das Gefolgschaftsmitglied das Arbeitsbuch bis zu dem Zeitpunkt zurückbehalten, in dein die Beschäftigung im Falle einer ordnungsmäßigen Lösung des Arbeitsverhältnisses enden würde. Zum Schuh der Ge- svlgschaftsinitglieder gegen eine mißbräuchliche Zurückbehaltung des Arbeitsbuches ist Vorgesehen, daß im Streitfall die sofortige Rückgabe des Arbeitsbuches durch einstweilige Verfügung des Arbeitsgerichtes angeordnet werden kann.
Oberbah nh ofv orst ehe r Grauer gestorben.
Am letzten Freitag verschied an den Folgen eines Schlaganfalles der vor zwei Jahren von hier ans Eisenbahnbetriebsamt Reutlingen »erzogene Oberbahnhofvorsteher Grauer, der Verstorbene wird heute in seiner Heimat- iadt Reutlingen zur ewigen Ruhe bestattet, sakob Grauer war eine in weiten Kreisen ekannte und beliebte Persönlichkeit. Er war legen seines aufgeschlossenen Wesens, dem lles Philisterhafte abhold war, sehr geschätzt, »ein Dienst ging ihm über alles und wo er Äsen konnte, tat er es. Niemand hat bei im einen ffehlgang getan. Auch in der Oef- fntlichkeit äeß sich der tüchtige Beamte sehen. Zo war er im Ausschuß des Fremdenverkehrs- bireins sooie im Schwarzwaldverein tätig. Dem „Lieierkranz-Freundschaft" gehörte er aE ein in jeder Beziehung vorbildlicher San- geskamerai an. Allgemein wird das frühe Hinscheidel Grauers, der dem hiesigen Bahnhof fiebenlange Jahre vorgestanden hat, bedauert. kr ruhe im Frieden!
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Der erst diesjährige Sonntag erschien nach den zahlrechen Festtagen der letzten Wochen wie ein Siefkind. Die unfreundliche Witterung, befehlende Schnee und — vielleicht auch der Irre Geldbeutel — ließen keinen Sonntagsbtrieb anskommen, wie wir ihn sonst gewoht sind. Sind wir wegen den paar Feiertagen schon sonntagsmüde geworden?, oder halten die Spiele vom Weihnachtstisch noch immekdie Familie so im Bann, daß es sich lohnt, tzi schlechtem Wetter auf den sonst obligatorischn Sonntagsspaziergang zu verzichten? Erscheint so, denn sowohl der Spaziergänger ts auch das Auto war nur ganz spärlich aufier Straße anzutreffen. Es war aber auch Her überall schöner als draußen im Freien, tagsüber war weiters keine Veranstaltung ,nd so konnte man wenigstens am Abend sme Abwechslung haben bei einem Tänzchen im.Bären." Unser Weihnachtsbaum für Alle Witz wohl im Laufe der Woche seine Lichter verlschen lassen. Alles geht vorbei und es ist gnso. Und auch am Winter, selbst wenn er nochSchnee in Hülle und Fülle bringen sollte, wrd man genug bekommen, weil es, jawohl, wil es mit jedem Tag dem Frühling entgegeqeht.
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Der Film du Partei: „Henker, Frauen und Soldaten" ist Samstag, 2. 1. 37, auch in Wildbad gezeigt worden. Die Turn- und Festhalle hatte an Ng Personen Besuch. Der Film stellt das HeldMed dar von den letzten Soldaten des Weltkrieges. Die Filmprüsstelle hat den Film mit de» Hauptdarstellern Hans Al- bers, Charlotte Susa, Jack Trevor, Aribert Wäscher das Prädikat gegeben: Künstlerisch, wertvoll. Nicht jugendfrei. Das Meisterhafte der Ausnahmen »nd ihre technische Wiedergabe durch die Ganfilmstelle, vor allem aber der Inhalt des Filmes, ist so wertvoll und interessant, daß mihi genug der Besuch empfohlen werden kann;
Neujahrskonzert der Musikvcreins-Kapellc Wildbad. Unter Stabführung von Pg. Eugen Armüru st gab die Kapelle des Musikvereins am 1. Januar ein Konzert in der Städtischen Turn- und Festhalle. Trotz der begreiflichen Geldknappheit durch das Wcihnachtsfest war der Besuch gut. Ueber 400 Personen waren erschienen. Die Vortragsfolge verriet einem einen Abend mit Volksmusik, Märschen, Walzern, Charakterstücken, zwei Ouvertüren usw. Neu war der Marsch „NSKK" von Wiggert. Der Fortschritt der Wildbader Kapelle liegt
Wesentlich auf dem Gebiet des Rhythmischen und Dynamischen. Das ist nicht nur Arm- brusts Verdienst, sondern auch gleichzeitig das des fleißigen Besuchs der Proben durch den einzelnen Musiker. Und wenn man dazu noch sesthält, daß ein stattlicher Teil dieser Musiker körperlich sehr anstrengende Berufe haben, dann unterbleibt keinesfalls die Anerkennung für das bisher Erreichte, das am Neujahrstag unter Beweis gestellt worden ist. Wer die Haus- und die Orchestermusik nur hört, dem geschieht etwas Gutes, wer sie aber selbst betreibt, allein oder als Gruppe, der teilt Gutes aus, weil er der Mittler ist. Musik ist Gemiitssache, Angelegenheit nicht so sehr des Verstandes, als des Herzens. Diese Männer haben Leides, sonst würden sie nicht so fleißig kommen, üben, Proben und darbringen. Und schon deshalb gebührt ihnen Anerkennung und Dank einschließlich ihrem Dirigenten. Das etwa hat der Vereinsvorstand, Oberlehrer und Beigeordneter Kern, in einer Rede, die eine Pause füllte, zum Ausdruck gebracht. Mit der Werbung für die Sache, namentlich für den Nachwuchs, der dringend nötig ist, verband er seinen und aller Dank an die Orchestermitglieder und ihren Dirigenten. Wir fügen noch hinzu, daß das Gebotene, die Leistung durch den Umstand noch erhöht wird, daß fünf Musiker am Neu- jahrsabend ihre Feuerprobe dadurch bestanden haben, Laß sie sich bei ihrem ersten Mitwirken in einem öffentlichen Konzert wacker gehalten und ihren Mann gestellt haben.
Im Anschluß an das Konzert folgte eine humoristische Theaterszene; es war das Enlcnspiegel-Konzert von H. Mückenberger, etwas ganz Köstliches für eine halbe Stunde. Das waren Dauerangriffe auf alle vorhandenen Zwerchfelle; Lachsalve auf Lachsalve folgte, denn es wurde gut gespielt. Zum Schluß folgte der Tanz. — Alles in allem: ein wohlgelungener Abend mit einem Besuch von über 406 Menschen, sehr viel, wenn man an die „überstandenen" Weihnachtsfeiertage denkt.
Or. Weidner.
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Der Sonntag. Das trübe, naßkalte Wetter des gestrigen Sonntags hatte einen sehr schwachen Spaziergänger-Verkehr zur Folge. Unentwegt erfüllten die SA-Leute ihrePflicht, indem sie eifrig für das Winterhilfswerk sammelten. Die geschmackvoll ausgeführten Ansteckabzeichen wurden infolgedessen auch restlos abgesetzt, und das Ergebnis der ersten Sammlung in diesem Jahr ist ein recht befriedigen-
des. — Der hiesige Turnverein marschierte vormittags um 9 Uhr zu einer Neujahrswanderung auf den Dobel ab. — Auf dem Sportplatz bei der „Sonne" hatte sich eine große Anzahl von Zuschauern eingefunden, die sich alle auf ein schönes Spiel gefreut hatten. Der Anfang war auch recht vielverheißend, denn unsere erste Elf arbeitete ganz gut zusammen und spielte überlegen. Dann aber kam die große Enttäuschung, denn das Spiel mutzte wegen grober Unsportlichkeit gegenüber dem Schiedsrichter beim Stand von 1:0 Toren für Birkenseld kurz vor der Halbzeit von diesem abgebrochen werden. Es ist bedauerlich, wenn sich Spieler auf fremdem Platz zu einem derartigen Benehmen Hinreißen lassen.
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Das Streichorchester Calmbach cröffnete am Neujahrsfest nachmittags um 4 Uhr den Reigen der Veranstaltungen des neuen Jahres mit einem Konzert. Schon vor Beginn desselben war der festlich geschmückte Saal zum „Bahnhof" bis auf den letzten Platz besetzt und damit der Beweis erbracht, daß das Orchester seine alte Zugkraft besitzt. Der Leiter der Spielerschar, Oberlehrer Rich. Fegert, hatte ein Programm von 11 Nummern zusammengestellt, das in seinem ersten Teil nur Klassiker, deutsche, französische und italienische Meister, umfaßte. Wenn von diesen Nummern, die alle sauber und präzise vorgetragen wurden, einige besonders erwähnt werden sollen, so ist cs neben dem „Intermezzo" von Mascagni „Der Kalif von Bagdad" von Boieldieu, der technisch die meisten Schwierigkeiten bereitete. Der zweite Teil brachte neuere Musik, darunter „Goldschmieds Töchterlein" von Fetras, bei dessen Vortrag das Cello besonders schön hervortrat. Dann sei noch hcrvorgehoben „Heinzelmännchens Wachparade", die der Kapelle wie auf den Leib geschnitten schien. Daß mit der getroffenen Auslese an Musikperlen der Geschmack des Publikums getroffen war, bewies die peinliche Stille während der Vorträge und der rauschende Beifall nach denselben. An das Konzert schloß sich ein Tänzchen an, zu dem das ganze Orchester spielte und das sich großen Zuspruches erfreute. Rückblickend muß gesagt werden, daß es der wackeren Spielerschar, die sich jederzeit in den Dienst der Allgemeinheit stellt, zu gönnen war, daß ihre Veranstaltung so große Anerkennung fand und es wird ihr dies ein weiterer Ansporn sein, trotz mancher Schwierigkeiten auf dem einmal betretenen Weg rastlos weiter zu streben. Fegert-Höfen.
Stadttheater Pforzheim
Der Mantel, Oper von Puceini
Cavalleria rusticana, Oper von Mascagni
in der Wiederholung am 28.12.
Seit Jahren waren es die beiden Veristenopern „Cavalleria rusticana" und „Der Bajazzo", die gemeinsam über die Bretter gingen. Die Intendanz des Stadttheaters hat einmal eine Ausnahme gemacht und die Puc- cinische Oper „Der Mantel" aus der Versenkung hervorgeholt. Wir dürfen ihr für die Umstellung außerordentlich dankbar sein. Was früher einmal als Wirklichkeitskunst bewundert wurde, mag heute vielleicht als eine Rohheit empfunden werden. Immerhin aber wird man sich dem Eindruck des starken, drängenden, naturalistisch-sentimentalen Temperaments, das in beiden Werken loht, nicht entziehen können. Und so wirkte auch bei der Aufführung beider Stücke die südliche Leidenschaftskraft, dieses heißglühende Drama an sich. Beide Aufführungen waren einfach glänzend und machten den Mitwirkenden wie auch der Spielleitung alle Ehre. Sie waren die beste Werbung für unser Stadttheater und man kann nur wünschen, daß sich der Kreis der Kunstfreude um den Musentempel noch erweitern möchte. >
Der Mantel
Das Bühnenvuo zeigt uns einen Winkel der Seine, wo Marcels Schleppkahn vor Anker liegt. Der Löscher Henri liebt Georgette, die Frau des Schleppkahnbesitzers Marcel. Und diese Liebe wird Henri zum Verhängnis. Es geht wie immer bei einem Drama: die Eifersucht bringt Tote. Marcel tötet Henri und verbirgt den Leichnam unter seinem Mantel. Da erscheint Georgette. Sie bittet Marcel flehend um Verzeihung. Was tut Marcel? Er läßt den Leichnam Henris vor Georgettes Füßen rollen und bekundet damit, daß ein Mantel manchmal Freuden, manchmal Leiden und manchmal auch Verbrechen verhüllen kann.
Heinrich Lampe, Ernst Fabry und Tilly Harsch stehen im Mittelpunkt des Dramas. Sie alle boten eine künstlerische Darbietung besonderer Art durch das menschlich-ergreifende Spiel, das die Herzen rührte wie auch durch die geschickt und sicher behandelte Stimme, die sie der dramatischen Forderung
des Stückes unterstellten, wodurch eine in sich abgeschlossene Leistung geschaffen wurde.
Cavalleria rusticana
Ein erschütterndes Drama, ein Bild wüster Leidenschaften, das uns die einaktige Oper entrollt. „O Lola, hold wie Lenzesblütenduft" singt in glühender Liebe während der Ouvertüre Lei geschlossenem Vorhang der junge Bauer Turiddu, der Vorhang hebt sich und man steht den Platz vor der Kirche. Im Mittelpunkt der Oper stehen drei Figuren: San- tuzza, eine junge Bäuerin (Frl. Waldtraut Waldeck), Turiddu, ein junger Bauer (Herr Fabry) und Alfio, ein Fuhrmann (Herr Lampe). Frl. Waldeck war als Santuzza von großartiger Kraft und Fülle der Stimme — es sei nur an den packenden Vortrag „Als Euer Sohn einst fortzog" erinnert — und sympathischem Spiel. Die Unterredung mit Turiddus Mutter, der Orgelton in der Kirche, der Jammer der Verlassenen, das Gebet der Mutter und endlich das Erscheinen Turiddus boten eine schier unerschöpfliche Anzahl von Motiven. In der Szene mit Alfio erhebt sich die Gestalt der Santuzza zu übermenschlicher Größe. Hier ist sie nicht nur die Rächerin für die ihr angetane Schmach, sondern die Vollstreckerin eines Schicksalsschlusses, denn sie begeht Verrat, indem sie Alfio das Verhältnis seiner Frau mit Turidda gesteht. „Er stahl mir das Glück und die Ehre" und „Euer Weib hat mir sein Herz geraubt" sang Frl. Waldeck mit hinreißender Leidenschaft — eine namentlich in den hohen Lagen hervorragende Leistung. Frl. Bardusch, die Darstellerin der „Lola" verdient ebenso Anerkennung sowohl Wegen ihrer interessanten Maske und Haltung, als auch wegen des charakteristischen Tones einer bis ins 'Innerste verdorbenen, kaltsinnig blasierten Buhlerin. Glänzend bei Stimme und hervorragend im Spiel war Herr Fabry, nicht minder gut Herr Lampe. Chor und Orchester, letzteres unter Hans Legers Leitung, hielten sich brav. Der Beifall des Publikums steigerte sich von Akt zu Akt. Auf dem Gebiet der Oper bisher eine der besten Leistungen. Mau darf auf Wiederholungen hoffen und damit auch unserem Leserkreis die Gelegenheit geben, die Vorstellungen zu Lesncheu. Neuert.
RiAm-stt jör des SoziMwus du Tai, «erreMglied dm RSB.
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Zur Veröffentlichung am 4. und S. Januar 1987 Gauschulungsamt 10/36/St.
Im Januar und Februar finden folgende Schulungslehrgänge statt:
Gauschulungsburg Rötenbach- Schwa r z w a l d: 24. bis 30. Januar für Block, leitcr; 7. bis 13. Februar für Bloüleiter.
Gaufchulungsburg Kretzbronn- Bodensee: 24. Januar bis 13. Februar für Blockleiter; 21. bis 27. Februar für Politische Leiter des Kreises Oberndorf.
Gaufchule der RSV. Heidenheim- Brenz: 18. bis 16. Januar für Orisgruppen- und Stützpunktleiter; 21. bis 27. Februar für Vlockleiter.
Regste Teilnahme wird den Ortsgruppen zur Pflicht gemacht. Meldungen rechtzeitig an Gau, schulungsamt, Stuttgart, Postfach 825.
OG. Birkenfeld. Am Dienstag den 5. Jan. wird im Saal des Hotels zum „Schwarzwaldrand" der Tonfilm: „Henker, Frauen und Soldaten" vorgeführt. Es wird zu diesem Film eingeladen, der den Kampf der Freikorps gegen die Bolschewisten darstellt.
LarlvI-üniter mit detreiitei»Or8«u»I,Ltk«avo
DAF-Ortstvaltung Hcrrenalb. Infolge Abwesenheit findet die Auszahlung von Utt- terstützungsanträgen erst am Donnerstag des) 14. 1. 37, 14—15 Uhr, ans dem Dienstzimmer der DAF statt.
Pfannschmidt, Kassenwalter.
DAF-Ortswaltung.Hcrrenalb. Ueber dix Zeit der Abwesenheit des Kassenwalters können am Donnerstag den 7. 1. 37, 13—14 Uhr, bei mir auf dem Dienstzimmer der DAF Unterstützungsanträge gestellt werden.
Forcher, Ortsobmann.
I /V, M. >
Hitlerjugend Bann 12«. Versicherungskarten können ab sofort wieder bestellt werden. Kassenberichte sür den Monat Dezember sind unbedingt bis spätestens 8. Januar 1937 einzureichen. Inventar per 31. 12. 36 ist anzugeben. (Vermögensaufstellung 1936 einreichen.)
FM Ring 1/128. In der Zeit vom 5.—18. Januar 1937 nehme ich an einem Schulungskurs teil. Sämtliche Post geht daher an die JM-Gruppenführerin Ruth Pfau, Wildbad, Wilhelmstraßc.
Die Führerin des JM-Ring 1/126.
Conweiler, 2. Jan. Im Kreise ihrer Kinder, Enkel und Verwandten feierte Frau Elisabeth Schönthaler, Witwe, geb. Gann, in noch geistiger und körperlicher Frische an Sivester ihren 70. C burtstag. Sie erfreute sich besonders der Harmonie, die während der Feier unter ihren Kindern Platz griff. Zehn Kindern schenkte sie das Leben. Mit großem Interesse verfolgt sie noch die Ereignisse Politischer und anderer Art in ihrem Heimatblatt. Möge sie noch manche frohe Stunde unter ihren Angehörigen verweilen dürfen.
Conweiler, 4. Jan. Unter den Klängen eines Trauermarsches der Feucrwehrkapelle bewegte sich am Neujahrstag ein unübersehbarer Trauerzng zum Friedhof. Der im Alter von 24)H Jahren an den Folgen einer Blutvergiftung so jäh aus dem Leben geschiedene Walter Kübler wurde zu Grabe getragen. Die große Zahl derer, welche ihn auf seinem letzten Gang begleiteten, zeugte von der Beliebtheit, welche der Verstorbene in der Gemeinde genoß. In seiner Ansprache spendete der Geistliche Pfarrer Günzler den Hinterbliebenen tiefempfundene Trostworte. Die Beliebtheit und Wertschätzung, deren sich Albert Kübler bei den Vereinen, in denen er tätig war, erfreute, kam bei den Ansprachen anläßlich der Kranzniederlegungen besonders zum Ausdruck. Die Freiw. Feuerwehr verliert in ihm einen ihrer fähigsten Zugführer, die erste Mannschaft des Vereins für Bewegungsspiele einen ihrer Besten. Sein Tod reißt in den Gesangverein „Freundschaft" eine schmerzliche Lücke. Auch die Hitlerjugend ehrte ihren früheren Führer durch Kranzniederlegung und Nachruf. Seine Schulkameraden, seine früheren SA-Kameraden, alle trauern um ihn. Feierlich klang das Lied vom guten Kameraden über den stillen Friedhof. Unser Walter ist nicht mehr! Möge ihm die Erde leicht sein.
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ieleuropa liegt jetzt völlig tm Bereich andstörungen der großen nvrdatlanti- Tiesdrucksnrche, die unter kräftigen chwankilngen wärmere und kühlere a frischer Meeresluft in raschem Wechsel anser Gebiet befördern. Die Witterung
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Vorhersage vis Dienstag abeao: Hvltdguer des unbeständigen Wetters. Durchzug voll Aufheiterungszonen und Regengebieten ge> ringer Ergiebigkeit. Mäßig mild. In Aus» heiterungsgebieten leichter Nachtfrost«