Weitere SpMen für düs MW

Für das Winterhilfswerk gingen i» Würltem- borg weiter folgende Spenden ein.

Schmettert. Lotterie 3N0 NM.! H- Fr. Scheer. Buttergroßhandlnng 300: Friedrich Nlmer 300; Hanke und Kurtz GnwH. 300: Friedrich Haiz- mann Eisenwarenhandlung 300; Vianova, Stra- ßenba'ugcsellschaft mbH. 800; Indanthrenhans GmbH. 300; Adolf Klett 300; Hofsmannsche Buch- drnckerei Felix Kraiß 300; G. H. Beringer GmbH. 300; Karl Baisch, Antokoffer-Fabrtt 300: Nadikal- Werk GmbH., Stgt.-Obertürkheim 300; Naber und Mürcker, Bnromaschinen 300; Württembergischer Gaskoks-Dertrieb GmbH. 300: Krnmrein und Kah, Holzbearbeitungsmaschinenfabrik 800; Kurtz und Puchner GmbH. 300; Carl Davidsen 300; Walter Herzog, Eifcngroßhandlung 300; August Halbach 800; Gebr. Haaga GmbH. 300; C. Haag, Fein­kost 300; Dr. H. Göller und A. Doshart 800; Ernst Göbel, Maschinenfabrik 300; Julius Geiger GmbH., Weilimdorf 800; Paul Fusbahn 800; Dr. Fetzer 300; Krämer, Wirtschaftsprüfungs- Gesellschaft mbH. 300; Friedrich Koch 300; Wal­ter Knoll und Co. GmbH., Stgt.-Feuerbach 300; Elektrizitätsversorgung Württemberg AG. 15 000; Paul Kübler und Co. GmbH. 15 000: Württem- bergische Bank 10 000; Louis Leitz, Briefordner- fnbrik, Feuerbach 10 000: Joseph Frisch 10 000; Kreidlers Metall- und Drahtwerk GmbH., Zuf­fenhausen 10 000; Fr. Hesser. Maschinenfabrik AG., Bad Cannstatt 6000; Werner und Pfleide- rer, Bad Cannstatt 6000; Eduard Pfeiffer-Stif- tuug 5000; Mercedes Schuhfabriken AG., Bad Cannstatt 5000: C. Baresel AG. 5000; Wilhelm Benger Sohne, Nibana-Werke 5000; Dr. G. Ebcrle und Cie. 4000; Käst und Ehinger GmbH. 4000; Paul Kienzle, Apparate- und Modellbau, Bad Cannstatt 4000; Deutsche Verlagsanstalt AG. 3000; Mürtt. Milchverwertung AG. 3000; Tritschler und Cie 3000; Eyacher Kohlensäure Industrie Vertr. GmbH. 8000: Württ. Hypothekenbank 8000; Hans Scl^ffler 3500; Paul Kübler 2500: Eisen- Fuchs GmbH. 2500: Ludwig Bauer, Eisenbeton- Hoch, und Tiefbau 2500; Mllinger SöhneGeska", Bad Cannstatt 2000; Württ. Warenzentrale land- wirtsch. Genossenschaften AG. 2000: Deutsche Der- sorgungsanstalt Verstchcrungsbank AG. 2000; Württ. Kreditverein AG. 2000; Karl Kübler AG. 2000; Chr. Lechler und Söhn Nachf. AG. 2000; Dr. Franz Fuchs-Menner 2000; Adolf Friz GmbH., Bad Cannstatt 1800: G. Zimmermann, Glasdachbau 1800; Julius Kohle 1700; Gustav Heeß GmbH, mit Gesellschafter Bad Cannstatt 1600; Louis Lorenz 1500; I. C. Eckhardt AG., Bad Cannstatt 1500; Württ. Finanz AG. 1200; Lutz und Gimple Südd. Gasmesser- und Apparate­fabrik AG. 1200; Erich Noth GmbH. 1200; Rai- ser. Generaldirektor 1200: Hermann Kurtz, Spiel- waren 1200; Georg Mayer 1140; Bücher und Mayer GmbH., Bad Cannstatt 1000: Buck AG., Schokoladenfabrik 1000; Dettsle und Ziegele GmbH. 1000; Dichtungsring GmbH. 1000; Diener lind Noth GmbH. wOO; Landwirtschaftliche Ge- nossenfchaftszentralkasse eGmbH. 1000; Ernst Bosch. Kraftsutterwcrk 1000; Julius Lorenz, Glasdachfabrik 1000; G Lufft, Metallbarometer­fabrik GmbH. 1000: Landwirtschaftliche Diehver- wertung AG. 1000: Adolf Schleehauf 1000: Zahn- räderfabrik Gebr. Metzger 1000: Reibedanz und Co., Zuffenhausen 1000: Zentralkaste Württ. Ge- Nostenschaften eGmbH. 1000: Berwaltungsausschntz d. Deutsch, u. Oesterr. Alpenvereins 1000; Steirische Gußstahlwerke AG. 1000 : Verkaufsgemeinschaft Württ. Molkereien eGmbH. 1000: Karl Unger. Werkzeugmaschinenfabrik 1000; Ed. Züblin und Cie. AG. 1000;Gewürzmüller' Adolf und Eber­hard Nendlen 1000 NM. (Die Firmen ohne Ortsbezeichnung sind alle in Stuttgarts

Wie wan-erl der WM?

Zwei Monate werden die Gesellen, die die DAF. durch Deutschlands Gaue geleitet, bis sie zu der neuen ihnen zugewiesenen Arbeits­stätte kommen, benötigen. Selbstverständlich Wird zu Fuß gewandert. Die Mitnahme von Fahrrädern ist verboten, Autos und andere Fahrzeuge um Mitnahme anzurufen, entspricht nicht der Würde der wandernden Handwerksgesellen und ist daher untersagt. Während der Wanderschaft ist der Geselle verpflichtet, für kürzere Zeit in seinem Be­ruf zu arbeiten. Sofern die Arbeit in einem Betrieb länger als drei Tage dauert, hat der Wandergeselle entsprechende Meldung an die nächste Kreisdienststelle des Deutschen Handwerks zu erstatten. Die Dauer und Art der Arbeit ist vom Betriebssührer dem Ge- selten im Wanderbuch zu bestätigen. Weiter ist es notwendig, daß der Obermeister der zuständigen Innung die Arbeitsbescheinigung mit seinem Dienstsiegel beglaubigt. Für die Dauer der Wanderzeit erhält jeder Wandcr- geselle vom Deutschen Handwerk, Abteilung Gesellenwandern und Austausch", ein Gut­scheinheft von 60 Gutscheinen zu 1 NM.

Jeder von der Deutschen Arbeitsfront auf die Wanderschaft geschickte Handwerksgeselle trägt nach Möglichkeit die vom Deutschen Handwerk geschaffene einheitliche Wander­kleidung. In jedem Falle ist das T A F.» Abzeichen zu tragen. Tie Verpflegung während der Wanderschaft hat sich der Ge­setze grundsätzlich selbst zu beschaffen, indem er bei den Meistern seines Handwerksberuss vorspricht. Tie Unterkunft der Gesellen wäh­rend der Wanderschaft erfolgt in erster Linie bei Meistern ihres Berufes.

EiiddrutWr Eaatenniattl

Die Geschästscntwicklung am Süddeutschen Saatenmarkt hing in der Hauptsache von den gegebenen Einfuhrmöglichkeiten ab. Am meisten sanden Rotklee und Luzerne Berück­sichtigung, während für Schweden-, Weiß-, Gelbklee und andere Kleearten noch beson­ders dringend ergänzende Zufuhren erwünscht sind. Luzerne war aus Ungarn und Rumä- nien reichlicher am Markt. Zufuhren deutsch- erntiger Saaten waren immer noch klein. Durch die allgemeine Regelung der Einfuhr- und Verkaufspreise blieb die Preisbildung stetig. Bei Grassaaten sind die Einfuhrmög­lichkeiten zunächst noch besonders beschränkt. Ueber die übrigen Feldsaaten ist nichts zu berichten-

Die deuische Meisterfchule in Mm, die einzige dieser Art im ganzen Reiche, beherbergle in den letzten vier Wochen 35 Lehrlinge und 35 Ge- feilen aus dem Lande, die eine» Weiler­bildungskurs in ihrem Fache miimachien. der nun zu Ende ging. Die Kursleitung lag in den Händen von Landesfachlehrer Winkler-Stuttgart.

In W i l l ma n d i n g e n wurde dem Stütz­punktleiter Abraham Waiblinger das neue Amt des Bürgermeisters übergeben.

»

Die Arbeitsgauleitung des Neichsarbcitsdienstes teilt mit. daß entgegen einer kürzlich erschienenen Meldung vorläufig die Errichtung eines Arbeits­dienstlagers in Balingen nicht ins Auge ge­faßt ivird.

Bei der am Abendberg bei Bietigheim ab- gehaltenen Jagd gelang es den Jägern, einen Keiler im Gewicht von 170 Pfund zu erlegen.

DaS Germanische Museum in Nürnberg hat Fabrikant August WeYgang. Ehrenbürger der Stadt Oeh ringen, für seine langjährigen Verdienste um das Germanische Museum zum Ehrrnpfleger ernannt.

»

Die IS Jahre alte Hedwig Krvmer von Leinstetten. Kreis Sulz, war mit einer Freundin aus dem Fahrrad aus der Fahrt von Bettenhäuser, nach Leinstetten. Unterwegs begeg- neten sie einem schwere» Lastwagen mit Anhän­ger. Die Mädchen, die offenbar etwas unsicher waren, stiegen von ihren NZtern ab, wobei die Hedwig Kromer zuFall kam und mit dem Kopf am Anhänger aufschlug, wodurch sie einen schweren Schädelbruch erlitt, der ihren sofortigen Tod zur Folge hatte.

*

In Ludwigsburg war ein 50 Jahre alter Mann an einem Fenster seiner Wohnung mit dem Ausbeffern eines schadhaften Rvll-Ladcn beschäf­tigt. Er stieg dabei auf das Fenstersims und ver­lor bas Gleichgewicht, so daß er vier Stockwerke hoch aus den gepflasterten Hof h i n a b st 8 r z t e. Er war sofort tot.

Elltvangen, 27. Dez. (Kanalisation in Ellwangen.) Gegenwärtig wird für die Stadt eine Kanalisierung mit Sammel­kläranlage geschaffen. Tie Gesamlanlage ist fertigge stellt und ihre Benützung hat begonnen. Sie besteht aus dem Zulauf- gerinne mit Sandsaug, dem kreisrunden Brunnen aus Eisenbeton mit 10 Meter Tiefe, 8,40 Meter lichter Weite, mit Ab-

Xarlsrulier (ükiroriibl

Weihnachtsbaum und Wcihnachtsfrcude

Auch dieses Jahr läßt die Stadtverwaltung wiederden Weihnachtsbaum für Alle" auf dem Adolf Hitlerplatz brennen. Gesang­vereine und Musikkapellen haben sich bereit erklärt, an einzelnen Tagen unter dem Weih- nachtsbaum zu singen und zu spielen. Auch auf dem Hauptsriedhof und in der großen Bahnhofshalle brennen die Bäume. Eine be­sondere Freude für jung und alt ist der aus längst verklungenen Zeiten wieder auferstan­dene Christkind lesmarkt, der zu den schönsten Vorfreuden für die Kinder gehört. Die Spielwarenstänüe mit ihren Puppen, Wa­gen und Hanipellnännern, die Lebkuchenbuden und der Glaskugelnverkäuser lasten Herrlich­keiten ahnen und Wünsche lauter werden. Zum Teil hat es auch schon richtige Be­scherungen gegeben. Die Wehrmacht und der Arbeitsdienst haben eine große Zahl Kinder zu einer Kinderbescherung eingeladen. Neben Geschenken, Lebensmittelpaketchen gab es auch noch Schokolade zu trinken und Kuchen zu essen. Der Hauptjubel hatte schon bei der Abholung mit den Autos angefaugen. Emsige Tätigkeit herrscht auch bei der Kreisfüh­rung des WHW und in den Ortsgruppen. Männer und Frauen sind bis spät in die Nacht hinein tätig, um all die vielen gesam- *»elten Gaben zu Paketchen für die Weih­nachtsbescherung zu richten. Ost macht die richtige Zusammenstellung und gleichmäßige Verteilung große Sorge und Mühe. Die ein- gegangencn Sachen müssen alle nach Alters­stufen der Kinder und Erwachsenen getrennt werden. Das ist Volksgemeinschaft und Ver­antwortungsgefühl den Volksgenossen gegen­über. Zur Volksweih nacht am Montag abend muß alles fertig sein. Diese wird in den hiesigen Festsälen von den einzelnen Ortsgruppen durchgeführt. Im Mittelpunkt steht, wie im ganzen Reich, die Weihnachts- ansprachc von Pg. Dr. Goebbels.

Eine besondere Wcihnachtsfreude hat die Karlsruher Keramik durch die Ver­leihung der Goldenen Medaille auf der sechsten Triennale in Mailand für edelste Ar­beit in Edelkcramik von der internationalen Jury erhalten.

Für viele Arbeiter, die nicht gerade Klein- sicdlerhäuschen wünschen, hat die Stadtver­waltung ebenfalls eine Weihnachtsfreude ver­kündet in Form des Beschlusses 24 Zwei­zimmerwohnungen in zweistöckigen Wohnhäusern zu erbauen. Diese werden in einfacher Ausführung mit den notwendigen

sihbecken, Schlammfördernngsaiilage und Schlammraum, einem Schlammbeet und einem Wärtcrhaus mit der nötigen Einrich­tung.

Ellwangen, 27. Dezember. (Landstrei­cher auf Tiebessayrt.) Vor dem Schöffengericht standen der 30jährige Franz Dussner und der 52jährige Peter Bauer. Sie kamen Anfang August in Ulm zusammen und beschlossen, gemeinsam auf die Wander­schaft zu gehen und unterwegs zu stehlen, was ihnen in die Hände fiel. Ter Plan wurde denn auch mit allerGewissenhaftig­keit" durchgesührt. In der Verhandlung ver­suchte Dussner zuerst zu leugnen uns die Hauptschuld aus seinen Kumpanen abzu­wälzen. Bauer gestand freimütig alles mit einer Ausnahme. Dussner wurde zu zwei Jahren acht Monaten Zuchthaus, mit Einrcchnung von 4 Monaten Unter­suchungshaft. Bauer zu einem Jahr zwei Monaten Gefängnis mit Ein­rechnung von zwei Monaten Untersuchungs­haft verurteilt.

Waldsce, 23. Dezember. (KuhimSchau- fenster.) In der Nähe des Ratskellers scheute plötzlich die Kuh eines von einem 15 Jahre alten Burschen gelenkten Gespanns. Mit der Deichsel des Wagens rannte sie in das Schau­fenster eines Geschäfts, das in tausend Scherben zerbrach. Die Kuh erlitt erhebliche Ver­letzungen, und es bedurfte großer Anstren­gungen, sie aus dem zertrümmerten Schaufen­ster herauszubringen. Als man sie wcgführen wollte, riß sie sich los und rannte, wild gewor­den, durch die Straßen der Stadt, konnte aber schließlich doch noch eingefangen werden.

Neue Wege der Formgsktattlmg

Professor Waldschmidt arbeitet an einem Großrelies des Reichsluftfahrtministeriums Stuttgart, 27. Dezember.

Auf Grund eines vom Reichsluftfahrtmini­sterium veranstalteten Wettbewerbs für die künstlerische Ausschmückung seines Neubaus in Berlin erhielt nach dem Gutachten von Professor Sagebiel und nachdem der Ober- befehlshaber der Luftwaffe und Reichsmini­ster der Luftsahrt, Generaloberst Göring. selbst die letzte Entscheidung getroffen hatte, Professor Arnold Waldschmidt den ehrenvollen Auftrag, seinen Ent­wurf für ein Grotz-Relief, das die Wand des Neubaus unter den Kolonnaden. Ecke .3W-

Nebeuräumeu und einem kleinen Gartenanteil errichtet und werden mit ihrem geringen Mietpreis für jüngere Familien einen idealen Ausweg aus dem Wohnungsproblem Larstel­len. Da die industriellen und gewerblichen Arbeitsplätze überwiegend im Westen der Stadt liegen, ist oas Baugelände auch im westlichen Stadtteil ausgewählt worden. Ein lohnender Spaziergang über die Feier­tage ist ein Besuch in Len Pflanzen- schauhäusern des Stadtgartens. Blühende Blumen verbreiten eine Farben­pracht wie im Sommer. Die Chrysanthemen sind schon etwas im Abblühen, aber die chine­sischen Himmelsschlüsscl in weiß, blau, rosa, karmin- und dunkelrot leuchten großblumig über die weite Halle. Zu ihnen gesellen sich die Alpenveilchen und die Weihnachtssterne, eine scharlachrote und rahmweiße Blume aus Südamerika.

Alle Vergnügungsstätten haben reiche Pro­gramme über die Feiertage, sodaß beim Aus­fall des Weihnachtsabends der Besuch doch an den übrigen Tagen größer sein wird. Die Union-Lichtspiele und das Capitol bringen neben dem grandiosen Ufasilm: Stadt Anatol", der durch seinen aben­teuerlichen und packenden Inhalt und erst­klassige Besetzung mit Gustav Fröhlich und Brigitte Horneh besondere Beachtung ver­langt, noch über die Feiertage die neue Ufa- Operette:Der Bettelstudent". Wer die blendende Musik von Millöcker kennt und dazu einmal eine ganz reizende Aufmachung und ein flottes Spiel mit ausgezeichneten Gesangskräften wie Johannes Hcesters be­kannt durch seine Lieder auf Grammophon genießen will, der hat hier Gelegenheit. Die Neujahrstage zeigen dann:Glückskin­der" mit den beiden Ufa-Lieblingen Willy Fritsch und Lilian Harveh, der wieder glück­lich in Deutschland gelandeten Künstlerin. Der Inhalt dieses Films ist einmal wieder eine glückliche Mischung von spannender Handlung, frischem Humor und viel Verwechslung und verstecktes Spiel um die Liebe herum. Das glückliche Ende besiegelt die ungestörte Freude des Sehens und Hörens.

Weihnachten im Staatsthcater bringt statt der ungesagten Weber-Oper: Oberon" denEvangelimann" von Wilhelm Kienzl am 2. Feiertag. Die Fest­vorstellung am 1. Feiertag hat denRosen- kavalier" und der 3. FeiertagZar und Zimmermann" auf den Spielplan gesetzt. Großen Zuspruch hatte die verbilligte Werbe­woche zu verzeichnen und hat dem Staats­theater wieder neue Freunde zugeführt.

-Ltd.

Holm- und Leipziger Siraße schmücke:; souie, uuszusiihrcn.

Seit April dieses Jahres ist nun Professor Waldschmidt in einer sür diZeu Zweck er- bauten Werkstatt auf dem Tempelhofer Feld au der Arbeit. Angesichts der Tatsache, daß dieses Bildwerk mit einem Ausmaß von 25 Nietern Länge und 3,l0 Nietern Höhe das größte seiner Art in Deutschland werden wird, ja. daß diese Kunstart des stein- aehauenen monumentalen Mittelreliess (im Gegensatz zu Hoch- und Flachrelief) seit den Zeiten der alten Aegypter und Assyrier nicht mehr geübt wurde, wird es begreiflich, daß hier sowohl technisch wie künstlerisch ganz neue Wege der Formgestaltung gesucht und gefunden werden mußten. Ent­sprechend der kämpferischen Haltung der nationalsozialistischen Weltanschauung und dem klaren und strengen Stilgefühl der neuen deutschen Architektur soll hier die Darstellung einer in Stahlhelm und Mantel marschierenden Fahnen - Kom- panieGeistundWillenderWehv- macht des Dritten Reiches zum Ausdruck bringen. Arnold Waldschmidt arbeitet seit bald 20 Jahren als Künstler und Lehrer an der Stuttgarter Akademie der Bildenden Künste und ist langjähriger Kämpfer sür die Idee des Führers auch im Sinne einer deut­schen und monumentalen Kunstausfassung.

Sanierter Kohle grüßt Stuttgart

Stuttgart, 27. Dezember.

Gauleiter Bohlehat an Oberbürgermeister Dr. Strölin folgendes Telegramm ge­richtet:Zum Abschluß des Jahres, in dem der Führer Stuttgart zur Stadt der Auslanddeut- schen erhoben hat und in dem mir die Ehren­patenschaft über Ihre schöne Stadt übertragen wurde, grüße ich Sie und alle Bürger Ihrer Stadt im Namen unserer auslandsdeutschen Volksgenossen mit den herzlichsten Wünschen für ein frohes deutsches Weibnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr. Heil Hitler! Gauleiter Bohle."

Oberbürgermeister Dr. Strölin hat hierauf an Gauleiter Bohle das nachstehende Tele­gramm gesandt:Erwidere Ihre Wünsche namens der Stadt der Auslanddeutschen und der gesamten Einwohnerschaft aufs herzlichste. Die schwäbische Hauptstadt freut sich besonders darauf, Sie und die auslandsdeutschen Volks­genossen bei der Herbsttaaung der AuslaudL- organisation der NSDAP, in Stuttgart will­kommen heißen zu können."

DieWWre sn»"

50 Fahrräder und 15 Radioapparat« entwendet

Ulm, 27. Dezember

Der Ulmer Kriminalpolizei ist eS gelun­gen, einen Fahrradmard^er feUuneh» men, der in den letzten Monaten eine große Zahl von Fahrrädern zusammengestohlen und sie verkauft hat. Bis jetzt konnten 50 Fahrräder beigebracht werden.

In einer Ulmer Radiofirma wurde seit mehreren Wochen die Beobachtung gemacht, daß neue Radioapparate abhanden kommen. Nach vorsichtigen Bemühungen der Krimi­nalpolizei ist es nun gelungen, eine ganze Diebesbande auszuheben. Auch die Hehler find festgestellt. Im ganzen wurden 15 neuwertige Apparate ge st oh- len. Auch Handwerkszeug und Einzelteile ließen die Diebe zahlreich mitlausen.

Spielplan

der Württ. SLaatstzeater

vom LS. Dez. !S3S bis 4. Jan. 1S37 Großes HauS

Dienstag, 29. Dezember: Geschlossene Vorstellung: Der Zigcunerbaron". Anfang 2.30 Uhr, Ende gegen 5.30 Uhr. Geschlossene Vorstellung: Der Wildschütz". Anfang 7.30 Uhr, Ende 10.30 Uhr.

Mittwoch. 30. Dezember: L10:Tiefland'. Anfang 8 Uhr, Ende nach 10.30 Uhr.

Donnerstag. 31. Dezember: Außer Miete: Gut- scheine aufgehoben: Neuinszenierung:Der Opernball'. Anfang 7.30 Uhr, Ende 10.80 Uhr. Freitag, 1. Januar: v 10:Der Opernball' An­fang 7.30 Uhr. Ende 10.30 Uhr.

Samstag, 2. Januar: Geschlossene Vorstellung: Der Zigeunerbaron'. Anfang 2.30 Uhr. Ende gegen 5.30 Uhr. L11/I 6:Rigolctto". An- fang 7.30 Uhr, Ende 10 Uhr.

Sonntag, 3. Januar: >110:Die Meistersinger von Nürnberg'. Anfang 6 Uhr. Ende 11 Uhr. Montag, 4. Januar: Geschlossen.

Kleines Haus

Dienstag, 29. Dezember: 6 II:Das kleine Hof- konzert". Anfang 7.30 Uhr, Ende 10.30 Uhr. Mittwoch. 30. Dezember: NSKG. 37:Thomas Paine'. Anfang 8 Uhr. Ende gegen 10.30 Uhr. Donnerstag, 31. Dezember: Außer Miete: Gut- scheine aufgehoben:DaS kleine Hofkonzert'. Anfang 7.30 Uhr. Ende 10.30 Uhr.

Freitag, 1. Januar: Außer Miete:Die Schnee- königin'. Anfang 8.30 Uhr, Ende « Uhr. Außer Miete:Ein idealer Gatte". Anfang 7.80 Uhr. Ende nach 10.15 Uhr.

Samstag, 2. Januar: Außer Miete:Die Schnee- königin". Anfang 3.30 Uhr, Ende S Uhr. k S:Das kleine Hofkonzert'. Anfang 8 Uhr, Ende 11 Uhr.

Sonntag, 8. Januar: Außer Miete:Die Schnee- königin". Anfang 8.30 Uhr, Ende » Uhr.- Außer Miete: .Las kleine Hofkonzert'. Anfang 8 Uhr, Ende 11 Uhr.

Montag. 4. Januar: ll 11:Kabale und Liebe" Anfang 7LO Uhr. Ende 10 Uhr.