ml? unerschütterlichem Glauben und Vertrauen in die Zukunft zu blicken und in Dankbarkeit der tapferen Sol- baten an der Front zu gedenken. Lediglich infolge der Einmischung des Weltkommunismus könnten noch nicht alle spanischen Familien das traditionelle Weihnachtsfest im eigenen Heim begehen. Die in den noch nicht befreiten Gebieten lebenden nationalbewußten Spanier müßten mit Zu» verficht und innerer Stärke dem roten Terror begegnen und die lügnerische Propaganda von sich abschütteln denn in kürzester Zeit werde der endgültige Sieg der gerechten Sache das Vaterland wieder einen.
Stammender Protest
des nationalen Spanien gegen di« jüdisch« Lügenpropaganda
Salamanca. 27. Dezember
Die Zeitungen des nationalen Spanien veröffentlichen einen slammendenPro- test gegen die internationale Lügenpropaganda jüdischer Blätter. In diesem Protest heißt es u. a., daß die spanischen Bolschewisten Photographien mit verlogenen Begleit, texten über die traurigen Folgen der Bombardierung Madrids durch die nationalen Truppen veröffentlicht hätten, um damit daZ Mitgefühl der internationalen Oeffentlichkeit für sie bolschewistische Sache zu gewinnen.
Es sei jedoch erwiesen, daß es sich bei den von Madrid an die jüdischen Blätter verteilten Bildern um die Aufnahmen von Leichen h i n g er i ch te tex P er so n e n handle, die von den roten Horden ermordet wurden. Eine andere in verschiedenen Blät. tern des Auslandes erschienene Ausnahme zeige die „Fußböden der Madrider Krankenhäuser. die infolge der Beschießung von den Leichen der Patienten bedeckt" seien. Auch dieses Bild stelle in Wirklichkeit eine Aufnahme der furchtbaren Madrider Leichenhalle dar, in die täglich die von den Bolschewisten ermordeten „Staatsfeinde" eingeliefert wurden.
„Das Beweismittel", fährt der Aufruf ort, „das die Scheinheiligkert der bolschewi- tischen Propaganda offenbart, ist die Tat- äche, daß die roten Machthaber die übervölkerte Stadt zu einer gewaltigen Festung ausbauten. Sie machten sie dadurch zum Mittelpunkt der militärischen Operationen. Da sie zu feige waren, den Ratio- «allsten in einer großen Feldschlacht gegen- r-:rzntr:ten, verschanzten sie sich hinter Frauen und Kindern.
General Franco hat, um unschuldige Opfer Unter der Zivilbevölkerung zu vermeiden, die Schaffung einer ausgedehnten neutralen Zone bewilligt. Die Bolschewisten benutzten aber diese Zone »ur Unterbringung der roten Milizen, was jederzeit durch die Photo- graphischen Aufnahmen der nationalen Flie. ger nachgewiesen werden kann. Es gibt nicht den geringsten Zweifel, daß das unsägliche Leid, daS die spanische Hauptstadt betraf, der Maßstab für die Größe derbolschewisti» schen Verbrechen ist." _.
Nundfunkansprach« Dr. Beneschs
Der Präsident der Tschechoslowakischen Republik Dr. Benesch gab in einer Weihnachtsansprache im Rundfunk seiner Auffassung über die Lage in Europa Ausdruck. Bemerkenswert ist dabei, baß .er darauf hinwies, daß auch Italien und Deutsch- land Interesse an der Ruhe in Europa Hütten. Man müsse dies Verständigungsangebot Deutsch. landS vom März d. I. ernstlich m Erwägung riehen und er glaube nicht an einen ideologischen Krieg.
Grotzfeuee am Potsdamer Vlatz
Rach vierstündiger Bedämpfung Hauptgefahr beseitigt
Berlin, 27. Dezember.
Auf der Baustelle der Nord—Süd-8-Bahn unter dem Potsdamer Platz unmittelbar vor dem früheren Palast-Hotel entstand am Sonntag abend 18 Uhr ein Großfeuer, mit dessen Bekämpfung zur Zeit die Feuer- wehr Berlins beschäftigt ist. Auf Veranlas- sung des Oberbranddirektors Wagner ist der 10. Alarm gegeben worden. An der Brandstelle erschienen während der Bekämpfung des Brandes Neichsminister Dr. Go e b- bels und Ministerpräsident Göring.
Als vorsorgliche Schutzmaßnahme wurde die Gaszufuhr durch die Hermann- Göring-Straße und Voß-Straße ab gestellt; weiter wurden das frühere Palasthotel sowie das Wertheim-Haus an der Ecke Boß- und Hermann-Göring-Straße geräumt. Diese Vorsichtsmaßregeln sind vorbeugender Natur.
Im Schein hell leuchtender Magnesiumfackeln arbeiten die Feuerwehrmänner fieberhaft an der Bekämpfung des Brandes auf der Baustelle Nord-Süd-Bahn unter dem Potsdamer Platz. Ein dichtes Gewirr von Schläuchen liegt auf der Straße. Von drei Seiten wird der Kampf vorgetragen. Schon kurz nach dem Alarm erschienen Ministerpräsident Gö- ring und Reichsminister Dr. Goebbels, um den Verlauf der Löscharbciten persönlich zu verfolgen und mit Oberbranddirektor Wagner die zu treffenden Maßnahmen zu besprechen.
Die beiden ständig auf der Baustelle befindlichen Wachmänner haben sofort nach Ausbruch des Brandes Len Schacht verlassen können. Es besteht also keinerlei Gefahr kür Menschenleben. Nach dreistündiger Arbeit konnte die Gefahr der Ausbreitung des Großfeuers an der Baustelle der Nord-Süd-Bahn am Potsdamer Platz unter Einsatz von 19 Löschzügen beseitigt werden.
Erst nach zweistündigen Bemühungen war es möglich, in den Schacht vorzudringen. Im Laufe de? Al-nds wurde der Alarm auf Stufe 19 und sämtliches Sauerstoff
gerät angefordcrt. Mit den Sauerstoffappa» raten Lekärnpften die Feuerwehrmänner in dem Schacht unter Einhaltung aller Vorsichtsmaßregeln den Brand, während sich die Männer auf der Straße durch Schutzgeräte gegen den dichten Rauch schützten, lieber zwanzig Schlauchleitungen stärksten Kalibers sind eingesetzt worden, um das Feuer, das in der Hauptsache in der doppelten Holzverschalung wütete, zu löschen. Unterstützt wurde die Arbeit durch den zum erstenmal erfolgten Einsatz der neuen Befehlswagen der Berliner Feuerwehr, der mit Lautsprechern ausgerüstet ist. Mit der Hauptwache war eine Funkverbindung hergestellt.
Gegen 10 Uhr abends war die Macht des FeuerS in der Baustelle der Nord-Süd-Bahn am Potsdamer Platz vollkommen gebrochen. Der vorzüglichen Zusammenarbeit der Beamten der Gas- und Elektrizitätswerke, der Technischen Nothilfe, der Polizei und vor Men Dingen der Feuerwehr, war es zu verdanken, daß der Brandherd nicht größer wurde.
Die Oberleitungen der Straßenbahn wurden sofort nach Bekanntwerden des Großfeuers stromlos gemacht und ein Teil der unterirdischen Kabel wurde durch Umschaltung entlastet. Die BVG hatte sofort besondere Kommandos entsandt, die dafür Sorge
trugen, daß die Straßenbahnmasten, die das dichte Netz der Oberleitungen am Potsdamer Platz zu tragen haben, bei Zeiten abgestützt werden konnten. Die Technische Nothilfe griff überall ein, wo Not am Mann war.
Im Lause des Abends erschien auch Stabschef Lutze am Brandort.
ReiijMsemvsmis beim Führer
diesmal am 11. Januar
Berlin, 27. Dezember.
Der Führer und Reichskanzler hat für die übliche« Neujahrsempfänge im kommenden Jahre, Montag, den 11.1anuar, bestimmt.
An diesem Tage wird der Führer und Reichs- kanzler um 12 Uhr mittags im „Sause des Reichspräsidenten", Wilhelmstraße 73, in der hergebrachten feierlichen Form znr Entgegennahme und Erwiderung ihrer Glückwünsche d'e hier beglaubigten ausländischen Botschafter» Gesandten und Geschäftsträger in Gegenwart des Reichsministers des Auswärtigen, Frhr. von Neurath, empfangen.
Vorher wird der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht die Glückwünsche der Wehrmacht entgegen» nehmen, als deren Vertreter der Neichsknegs- minister und Oberbefehlshaber der Wehr- macht. Generalfeldmarschall von Blomberg, der Oberbefehlshaber des Heeres. Generaloberst Frhr. v. Fritsch, der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine. Generaladmiral Dr. h. c. Naeder und der Oberbefehlshaber der Luftwaffe. Generaloberst Göring. sich beim Führer melden werden. Ferner wird der Oberbürgermeister und Stadtpräsident Dr. Lippert die Glück- wünsche der Bevölkerung der Reichshaupt, stadt darbringen. Am gleichen Vormittag findet auch der traditionelle Empfang einer Abordnung der Halloren beim Reichsoberhaupt statt.
Für die militärischen Ehrenbezeugungen wird während dieser Zeit eine Ehrenkompanie des Heeres mit Musik im Ehrenhof des „Hauses des Reichspräsidenten" aufzichen. Nach Abschluß der Empfänge wird der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht vom Balkon der Reichskanzlei aus den Vorbeimarsch der Ehrenkompanie abnehmen.
Tn NarlS droht Reuinbrsitreik
Paris. 27. Dezember.
Der Metallarbeiterstreik in Nordfrankreich, der immer noch nicht beigelegt werden konnte, beginnt nunmehr weite Kreise zu ziehen. Man befürchtet, daß sich die Streikgefahr auch auf Paris ausdehnen könnte. Die Arbeitnehmer-Vertreter der Pariser Metallindustrie haben jedenfalls beschlosten, am Samstagvormittag zusammenzutreten, um sich mit der Lage in Nordfrankreich zu beschäftigen.
In gewissen Kreisen spricht man von der Möglichkeit weittragender Beschlüste und hält es nicht für ausgeschlossen, daß die Pariser Metallarbeiter bis zum Generalstreik gehen, um eine Regelung der Streiksragen in Nord» frankreich zu beschleunigen und zu beeinflussen.
Vre Führer feierte mit feinen alten Kämpfer«
München. 27. Dezember Der Adjutant des Führers, SA.-cxber- gruppenführer Brückner, war es, der im Jahr 1930 zum ersten Male in München eme gemeinsame Weihnachtsfeierder ältesten und treuesten Kämpfer der nationalsozialistischen Bewegung an- regte. Seit diesem Heiligabend des Jahres 1930 verlebt nun der Führer Jahr um Jahr traditionell die Mittagsstunde des 24. Dezember inmitten seiner alten Mün. chener Garde.
So hatten auch in diesem Jahre wiederum Obergruppenführer Brückner und der Adjutant von Gauleiter Wagner, SS.- Obergruppenführer Höflich, zusammen mit der Münchener Frauenschaft diesmal im Löwenbräusaal den alten Kämpfern in München eine wunderschöne Weihnachtsstunde bereitet. Der große Saal war ganz in frisches Tannengrün gehüllt, die langen Tischreihen liebevoll mit Tannengirlanden und roten Kerzen geziert, und jeder Gast fand an seinem Platz die festlich verpackte Gabe, die ihm der Führer gewidmet hatte. Bis zum letzten Winkel füllten über 1100 SA.-, SS.- und NSKK.-Männer den Riesensaal. Kaum einer unter ihnen ohne das Goldene Ehrenzeichen, viele von ihnen aus- gezeichnet mit dem höchsten Orden der Partei. dem Blutorden.
Der Dank an Mols Hitler sand seinen sichtbaren Ausdruck schon in der Begeisterung, mit der der Führer, der von Obergruppenführer Brückner begleitet war. bei seinem Erscheinen begrüßt wurde. Gauleiter Adolf Wagner und die Führer der Münchener Gliederungen der Bewegung empfingen den Führer vor dem Löwenbräukeller und geleiteten ihn in den weihnachtlich gestimmten Saal. Gauleiter Wagner sprach ini Namen aller, wenn er in herzlichen Worten die Freude der Alten Garde zum Ausdruck brachte, daß der Führer wiederum einige Stunden in ihrem Kreis weile und in diesen Stunden ganz allein ihr gehöre. Wie immer richtete der Führer eine kurze, von Herzen kommende und zu Herzen gehende An» sPrachean seine alten Mitkämpfer, in der er insbesondere einen Rückblick auf das vergangene Jahr gab und die Aufgaben der Zukunft skizzierte.
Immer wieder wurden die Worte des Führers von tosendem Beifall unterbrochen, der sich am Schluß zu einem minutenlangen Jubel steigerte. Als die elfhundert, längst nachdem der Führer den Saal verkästen hatte, mit ihren Geschenken heimwärtsgingen, hatten sie das stolze und beglückende Gefühl, daß die schön st e Freude dieses Weih, nachtsfestes ihnen wieder die Stunde mit dem Führer war.
Clemens Krauß übernimmt Bayerische Staatsoper
Wie die Nachrichtenstelle der bayerischen Landesregierung mitteilt, übernimmt Professor Cie- mens Krautzam 1. Januar 1937 als bayerischer Staatsoperndrrektor und Generalmusikdirektor die künstlerische Leitung der bayerischen Staatsoper.
Sechs Männer durch Feuerwerk erblindet
In Possilipe, einem Vorort von Neapel, stellte ein Mann in seiner Wohnung Feuerwerkskörper her, wobei ihm seine beiden Söhne und drei ihrer Freunde behilflich waren. Wahrscheinlich durch die Unerfahrenheit eines Helfers ging ein großer Sprengkörper in die Luft. Alle Anwesenden erhielten schwere Brandwunden; selbst wenn sie mit dem Leben davonkommen sollten, werde ' alle sechs blind bleiben.
TnniA
u > »> > -
UrheberrechtSschutz durch Verlagsanstalt Manz, München
23. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)
„Ist alles schon dageweje», Toni. Aber ein Jäger darf keine Gefühlsduselei kennen. Vor allem, halt dir die Weiber vom Leib. Vor zwei Jahrne haben wir einen Jäger gehabt, der war die erste Zeit tüchtig und verlässig im Dienst wie kein Zweiter. Wie die Almzeit angegangen ist, hat er die schwarze Mir! geseh'n und aus wars. Halbe Tage ist er bei ihr in der Hütte gesessen und hat seinen Dienst vernachlässigt. Der Graf hat ihm lang zngeschaut, aber am End' hat er ihn doch entlassen müssen."
„Da brauchen? bei mir keine Angst haben, Herr Förster", antwortet Toni und sein Blick sucht deu Brandlhof.
Zukunststräume.
Im sinkenden Abend verläßt Toni das Haus, um wieder in die Jagdhütte zu gehen. Der Mutter Gejammer schneidet er mit den Worten ab:
„So hör' doch auf mit deinem Getu! Dann hältst mich eben gleich nicht Jäger werden lassen sollen. Aber damals, wie ich dir die Nachricht ins Haus gebracht Hab, da wärst bald aus dem Häusl kommen vor lauter Freud —"
„Da Hab ich auch net gleich drangedacht, an die Wildschützen. Und wenn du einmal net zur gewohnten Zeit heimkommst, dann Hab ich eine heillose Angst."
„Geh, sei doch nei so ängstlich. Ich kann doch nie sagen, wann ich heimkomm. Pflicht ist eben Pflicht. Da kannst nix machen. Wenn eine Kugel gegossen ist für mich, dann ist es eben Bestimmung. Aber brauchst keine Angst haben. Ich geh schon sicher. Kein Aug net links und keins rechts. Allweil gradaus und schön vorsichtig. Also, b'hüt dich Gott,
'ntter!"
In den Augen emen stillen Sonnenglanz der Freude, geht Toni raschen Schrittes über den Wiesenpfad aus das Buchenhölzchen zu, das kaum hundert Meter hinter dem Brandlhof beginnt.
Draußen in den Niederungen flieht schon das Licht vor der Dämmerung. Auch im Buchenhölzchen wird es dunkel. Die Vögel verstummen, Fledermäuse wachen auf und rüsten sich zum Flug durch die Dämmerung.
Nicht lange dauert es, dann huscht es über die Wiese her. Schlank und rank steht Monika vor dem Jäger und schlingt ihre Arme um seinen Hals.
„Weil rch dich nur wieder Hab, du — ach du ..
,/Hast gewartet am Samstag, gel?"
„Ja, lang Hab ich gewartet. Ich hält dir soviel zum jagen gehabt."
„So sag mtrs jetzt."
„Jetzt weiß ich nix mehr."
Schweigen Eins blickt dem andern in die Augen, tief und lange. Eine große, schicksalsschwere Frage liegt in beider Blick
„Etwas ist anders geworden", fragt sein Blick.
„Sag mir, was es ist", entgegnet der ihre.
Da sind sie zusammen in die Schule gegangen, haben all die Jahre her zusammen getollt, haben einander geneckt und wohl auch geküßt Sie taten es ganz selbstverständlich, sprachen von Liebe, ohne die tiefere Bedeutung dieses Wortes zu erfassen.
Und nun ist alles ganz anders. Nun kommt alles, gleich wilden Wogen, von innen her. Und das ist gar nicht mehr so leicht. Nein, schwer und gewaltig fällt es über die beiden her und macht sie für Minuten unfrei und schweigsam.
Ein wunderseines Sausen ist in der Nacht. Kein Mond ist da, nur die Sterne glänzen am blanken Himmel.
Toni ist auch ganz benommen und er fragt sich insgeheim: „Was ist es nur, was kann es sein?"
Vom Kirchturm schlägt die neunte Abendstunde.
„Wenn der letzte Schlag verklungen ist", denkt e" mut- voll, „dann küß ich sie",.
Und er küßt sie und sie ihn wieder und sie lachen beide herzhaft und befreit wie von einem schweren Alp.
„Sag Moni, was war denn das heut, mit uns zwei?" fragt Toni.
Monika zuckt mit den Achseln. ' "
„Weiß es net, Toni. Aber ich glaub, die Kinderzeit iS um."
Ja, das muß es wohl gewesen sein.
Still steh'n sie voreinander. Man hört den drängenden Schlag ihrer Herzen. Das Brausen der Nacht geht traumleise über ihnen hin. Unten im Hof hört man eine Türe öffnen und zuschlagen und manchmal schlägt der Hofhund an.
„Sag. Toni, wie wirds denn einmal werden?" fragt Monika leise.
Und der Toni malt ihr das Bild eines zauberhaft schönen häuslichen Glücks, wie es in vielen einsamen Nächten in seiner Phantasie Gestalt angenommen hatte.
Monika lehnt dabei ihr Köpfchen an seinen Hals und sagt immer wieder nur, von seligen Schauern gerüttelt, die paar Worte:
„Ach du — wie schön... wie wunderschön..."
„Und wenn du heimkommst von der Jagd", sagt sie dann, „daun steht das Essen schon am Tisch und dann setzen wir uns ins Gartenhäusl, »et wahr? Oder wir gehn ein bißl ipaziern."
„Recht g'müatlich richten wirs uns einmal ein", entgegnet der Toni mit Ernst und Würde, als wäre es vo? der ganzen Welt schon eine beschlossene Sache.
„Wie lang wirds noch dauern, Toni?"
„Mein, da laßt sich noch nix Genaues sagen. Weißt, jetzt sind wir erst zwanzig Jahr. Aber bis in drei Jahren, da sind wir dann so weit."
„Bis in drei Jahren", wiederholt Monika gedankenvoll^ Und dann plötzlich: „Wirst mir auch immer treu bleiben?"
„Allweil, Monika. Ich mag keine andere "
„Sag auf Ehr und Seligkeit!"
„Aus Ehr und Seligkeit!"
(Fortsetzung folgt.)
voa
H«m,Lrvst