Ser WeihnachtSgrutz der Heimat

Nudolf Setz sprach am Seittgen Abend wieder zu den Deutsche« in aller Wett

Ei» -eui/cher Soldat

Zum Tod des Gründers der Reichswehr

Mit Generaloberst von Seeckt ist eine der verdienstvollsten militärischen Führerpersön- lichkeitcn Deutschlands dahingegangen. Seine glänzende Laufbahn ist die folgende:

Hans v. Seeckt wurde am 22. April 1866 als Sohn des nachmaligen Generals der Infanterie v. Seeckt in Schleswig ge­boren und auf den Gymnasien zu Detmold und Straßburg i. E. erzogen. Jin Kaiser- Sllexauder-Garde-Grenadier-Negiment begann er als Fahnenjunker seine militärische Lauf­bahn, die ihn im Jahre 1899 erstmals in den Generalstab führte. Tie üblichen Front- kommandvs als Kompaniechef und Batail­lonskommandeur führten ihn ins Füsilier- Regiment Nr. 39 (Düsseldorf) und das badische Leib-Grenadier-Negiment Nr. 109 (Karlsruhe). Bon Karlsruhe aus kam er 1913 als Chef des Stabes zum Hl. Armee­korps (Berlin). Gleichzeitig erfolgte seine Be­förderung zum Oberstleutnant.

Als Chef des Stabes des III. Armeekorps unter General v. Lochow rückte er im August 1914 aus, nahm teil an dem Vor­marsch der Armee Kluck und dann an den Stellungskämpsen an der Aisne. Die Kämpfe bei Soissons (9. bis 12. Januar 1915) waren von ihm vorbereitet. Am 27. Januar 1915 wurde er Oberst und einige Zeit darauf Chef des Stabes der 11. Armee (v. Mackensen). Als solcher bereitete er den Feldzug in Galizien und Ruß­land vor, der mit der Durchbruchsschlacht bei Gorlice am 3. Mai 1915 begann. Seine Verdienste hierbei wurden durch die schon im Juni 1915 erfolgte Beförderung zum Generalmajor anerkannt. Unter Mackensen war er dann weiter der geistige Leiter des erfolgreichen Feldzuges vom Herbst 1915 gegen Serbien. In dem Feldzug gegen Rumänien vom Sommer und Herbst 1916 hatte er als Chef des Stabes der Heeresfront des Erzherzog- Thronfolgers Karl die Aufgabe, dessen Zu­sammenwirken mit der Armee von Falken­hahn und v. Mackensen sicherzustellen. Schließlich wurde erChefdesGeneral- stabes der türkischen Armee bis zu deren Erliegen, das er mit geringen deut­schen Strcitkräften nicht zu hindern ver­mochte.

Nach der Revolution war er im Januar 1919 beim Grenzschutz im Osten Generalstabschef beim Führer des Armee-Oberkommandos Nord, General v. Qua st, und trat dann als Chef des Allgemeinen Truppenamts in das Reichswehrministerium ein. Als Leiter der militärischen Vertretung mutzte er alsdann die deutsche Friedensabordnung auf dem Gang nach Versailles begleiten. Anfang > Juli 1919 übernahm er an Gröners Stelle'die Leitungdes Generalstabes. Im März 1920 wurde er an Stelle des Generals v. Lüttwitz, der sich kompromittiert hatte, ChefderHee- resleitung. In dieser Stellung gelang es ihm, die neue Armee, die Reichswehr, Schritt für Schritt wieder zueinembrauch- baren, seinen Zweck erfüllenden Instrument zu machen.

Anfang Oktober 1926 kam von Seeckt um seinen Abschied ein. Der Grund zu seinem Rücktritt war die von ihm gebilligte Teil­nahme des Prinzen Wilhelm von Preußen, des ältesten Sohnes des ehemaligen deutschen Kronprinzen, an einer militärischen Hebung bei der Reichswehr im Laaer Münsingen.

Von 1932 bis 1935 weilte v. Seeckt in China. Im Frühjahr 1935 kehrte er nach Deutschland zurück. Im Januar 1936 verlieh ihm die chinesische Negierung einen ihrer höchsten Orden. Zu seinem 50. Militärjubi­läum am 4. August 1935 sprach der Befehls- Haber des Heeres, Generaloberst v. Fritsch, persönlich dem Jubilar die Glückwünsche der Wehrmacht aus, das nationalsozialistische Deutschland ehrte ihn durch die Ernennung zum Chef eines Regiments der neuen Wehr­macht des Infanterie-Regiments Nr. 67 in Spandau.

Generaloberst von Seeckts größtes Ver­dienst war zweifellos der Aufbau und Ausbau der Reichswehr, den er mit Geschick und Entschlossenheit, allen Wider­ständen zum Trotz, vorwärtstrieb. Aus der großen Zahl von Freikorps eine Truppe auf­zubauen, die in weitschauendem Sinne Weg­bereiterin des neuen Volksheeres wurde, war von Seeckts großes Werk, das der Führer mit der Ernennung zum Inhaber eines Regi­ments am 70. Geburtstag des großen Sol- baten anerkannte und belohnte.

Wie wir hören, hat Generaloberst von Seeckt noch an der Weihnachtsfeier seines Regiments in Spandau teilgenommen.

Bisher kein Geiiel-Ai'stm'W

Paris, 27. Dezember.

«ne inSt. JeandeLuz geführten Ver­handlungen zwischen Vertretern der spani­schen Nationalregierung und den roten Be­hörden von Bilbao zwecks Austausch von Geiseln sind am Mittwochabend abgebro- chen worden, ohne daß es m einer Einigung kam. 200 Geiseln, die in r .iimo aus Grund dieser Verhandlungen auf einem englischen Torpedoboot nach St. Jean de Luz gebracht werden sollte», sind bei Bekanntwcrdrn der Nachricht von dem Abbruch der Verhandlun­gen sofort wieder iw die Gefängnisse geführt worden.

Berlin, 27. Dezember. Der Stellvertreter des Führers, Reichs­minister Rudolf Heß, sprach am Heiligen Abend um 21 Uhr im Rundfunk zu den deut­schen Volksgenossen im Auslande und in der Heimat. Rudof Heß führte aus:

Meine lieben deutschen Volksgenossen im Auslande und in der Heimat!

Zum vierten Male dringt am Heiligen Abend des Weihnachtsfestes eine deutsche Stimme durch den Aether und sucht die Deutschen überall auf der Welt. Größer und größer ist die Zahl derer drau­ßen geworden, die diese Stimme hören. Und es ist ein so beglückendes Gefühl zu wissen, daß Millionen Menschen gleichen Blutes und gleicher Art am schönsten und innigsten ihrer Feste dieser Stimme lauschen.

Zum vierten Male wollen deutsche Worte denen, die heute fern der Heimat sind, ein Gedenken dieser Heimat bringen. Sie wollen die stille Freude und den stillen Zauber die­ses Festes des Friedens und der Gemeinschaft übertragen auch auf euch, die ihr auf an­deren Breitengraden in finsterer Polarnacht, in der strahlenden Helle eines tropischen Tages, die ihr auf Schissen unter deutscher Flagge, die ihr am Werk für Deutschland verstreut seid auf allen Erdteilen und allen Meeren. Ihr Kameraden der Seefahrt, Kameraden der Arbeit! Ihr Jungen und ihr Alten draußen! Euch sagt diese Stunde: diel Heimat gedenkt eurer, die Hei­mat grüßt euch und sie weiß, daß ihr in dieser Stunde mit euren Gedanken, euren Hoffnungen und eurer Sehnsucht in der Hei­mat seid.

Gerade an diesem Abend, so führte Reichs­minister Rudolf Heß weiter aus, sehne sich jeder Volksgenosse draußen nach seinem Deutschland, das als einziges und froh­gemutes Volk in Kraft und Frieden, in Sicherheit und Selbstbewußtsein, in E h ren und Würde diese Weihnacht begehe. Nicht in materiellen Gütern liege dieses Glück, sondern es komme von innen, aus dem Bewußtsein, als Volk seine Pflicht un- eigennützig getan zu haben.

Wir haben, so rief der Redner dann aus, unser Können und unsere Kraft alle ein­gesetzt, um den O r g a n i s m u s des deut­schen Volkes weiter zu erneuern, die deutsche Arbeit weiter aufzubauen und dem Volk und seinem Schassen Schutz zu geben durch den deutschen Soldaten. Er sichert uns den Frieden allein durch sein Vorhandensein. Auch in dieser Stunde hören mit ihren Volksgenossen daheim und drau­ßen auch viele Soldaten diesen Worten zu und sie hören auch das Bekenntnis, für das diese feierliche Stunde weihevoller Anlaß ist. Sie hören das Bekenntnis, daß das deutsche Volk in der Sicherung des Frie­dens für sich und die Welt eines der er­strebenswertesten Ziele menschlicher Anstren­gungen sieht und daß es als größten Wunsch den Wunsch an das Schicksal empfindet, es möge den bedrängten Völkern Friede wer­den. Um so inniger hegt es diesen Wunsch, als gerade im zu Ende gehenden Jahre die Bedrohung des Friedens der Welt durch den Bolschewismus zugenommen hat.

Aber zum Glück der Kulturvölker hat mit der wachsenden Gefahr auch die wachsende Erkennt­nis um sich gegriffen, datz nur dieserWelt- fein d es ist, der den arbeitsamen Frieden der Völker, das Glück der Staaten und die Wohl-

US e r l i n, 27. Dezember.

Nachdem auf Veranlassung der NSDAP, und auf besonderes Bemühen des Stell­vertreters des Führers von dem Reichsmini­ster des Innern Dr. Frick und dem Reichs­arbeitsminister Seldte eingebrachten und von der der Reichsregierung am 22. Dezem­ber 1936 beschlossenen Gesetz über die Be» reiuung von der Pflicht zum kr­atz von Fürsorgekosten, sind Kosten der öffentlichen Fürsorge, die vor dem 1. Jan. 1933 aufgewenoet wurden, dem Fürsorge­verband weder Von dem Unterstütz­ten noch von seinem Ehegatten, seinen Eltern oder seinen Erben, zu er­setzen.

Das gleiche gilt für die Kosten einer in der Zeit vom 1. Januar bis l. Juli 1935 ge- währten öffentlichen Fürsorge, sofern der Unterstützte oder, falls ein zuschlagsberechtia- ter Angehöriger von der öffentlichen Fürsorge unterstützt worden ist, der Hanptunter- stützungsempfänger v o r d e m 2 8. N o v e in- ber 1932 aus der Krisenunter, stützung wegen Erreichung ihrer Pflichtbe- zugsdauer allsgeschieden war. Auch die gegenüber dem unterstützten Unterhaltspflich­tigen brauchen die vorgezeichneten Kosten dem Fürsorgeverband nicht zu ersetzen. Sicher- heilen für die Ansprüche des Fürsorgever- bandcs auf Ersatz der Kosten sind freige - geben. Jedoch können Ersatzleistungen, die bis zum Tage der Verkündung des Gesetzes

fahrt der Nationen fkklAW M>roht hat die Erkenntnis um sich gegriffen, daß Bolsche­wismus die Zerstörung des Edlen und Guten durch eine Weltrevolution des Niedrigen und Schlechten bedeutet. Einige führende Männer haben die große Ge- fahr unserer Zeit in ihrer ganzen Tragweite erkannt und haben das ihre getan, eine Ein­heit zur Abwehr dieser Gefahr zu schaffen.

Wir Deutschen danken dem Führer, daß er durch eine Politik der Verdichtung der guten Beziehungen zum faschistischen Italien und durch den Anti-Komintern- Vertrag mitIapan neue bedeutsame Schritte getan hat zur Sicherung Deutschlands und der Welt vor dem Bolschewismus! Adolf Hitler hat uns Deutschen anstelle des bolschewistischen Zer­störungswillens, der uns bedrohte, einWahr- haft religiöses Aufbauideal gege­ben! Und wir hier in der Heimat wollten, wir könnten euch zeigen, wie es wirksam geworden ist: Wie die Schlote einst brachliegender Werke wieder rauchen, wie der Bauer über neugewon­nenes Land den Pflug zieht; wir möchten euch die Schiffe zeigen, die auf Stapel liegen oder schon erstanden, um unter der Hakenkrenzslagge den freundlichen Beziehungen der Völker zu dienen; wir möchten euch stolz durch unsere Waffenschmieden führen, die für unsere und eure Sicherheit schaffen; möchten euch aus den Straßen Adolf Hitlers cntlangfahrcn und sagen: das haben wir unter ihm für Deutsch­land, für euch und für «ns geschaffen!

Dann gab Rudolf Heß dem Wunsche Aus­druck, daß die Volksgenossen im Ausland einmal Gelegenheit hätten, denTag der nationalen Solidarität" in Deutschland mit- zuerleben. Daß sie sehen könnten, mit w e l - chem Stolz jeder sammle und jeder gebe. Dann gedachte er der immer mehr wachsen­den Opserbereitschafj der Ausländsdeutschen und in dieser gegenwärtigen Verbunden­heit liege unsere Stärke. Diese Stärke ruhe in unserem Glauben und un­serer >rreue, uuo vuruus w»U)ie r :e ^)Uluu>l unserer Nation. Und diese Zukunft liegt aus den Schultern der Jugend. Die Heimat möchte den Ausländsdeutschen diese Ju­gend einmal zeigen. Man müsse ihnen in die Augen sehen, müsse sehen, wie von Jahr zu Jahr mehr die rassische Eigenart im Gesichtstyp zum Ausdruck komme.

Ihr würdet noch stolzer werden auf eure Heimt!" so ries der Redner aus.Tenn hinter diesen anständigen und edlen Gesich­tern, in diesen rassisch sauberen Kdrpern, da wächst in der Einzelpersönlichkeit und in der Gesamtheit ein seelischer Gehalt unseres Volkes heran, auf den stolz zu sein wir wohl ein Recht und für den dank­bar zu sein, wir eine Pflicht gegen das Schicksal haben. Wir haben für diese innere Verwandlung unseres Volkes gekämpft und wir werden weiter dafür kämpfen ein genesenes Volk ist der Lohn unseres Kampfes!" -

In Vieser Gemeinschaft gedenken wir heute am Heiligen Abend ganz besonders herzlich all der Deutschen, die auf schwe­rem Posten draußen für Deutsch­land stehen und ihre Pflicht für Deutsch­land erfüllen. Wir gedenken der Belatzun- gen auf den Schiffen unserer jungen deut­schen Marine, die an Spaniens Küsten der Schuh sind für unsere deutschen Volksgenos­sen der Schutz vor dem Haß der Bolsche­wisten. Wir gedenken zugleich der vielen

(24. Dezember 1936) bewilligt worden sind, nicht zurückgefordert werden. Das Gesetz ist in der Nummer 123 des Reichsgesetzblattes Teil I verkündet worden und tritt am 25. Dezember 1936 in Kraft. Es soll der immer noch schwierigen wirtschaftlichen Lage früherer Empfänger öffentlicher Fürsorge Rechnung tragen.

Das Gesetz entspricht einem seit langem von der Partei gehegten und mit Nachdruck vertre­tenen Wunsche und wird von ihr besonders begrüßt. Angesichts der Tatsache, daß zahl­reiche Kämpfer vor der Machtergreifung wegen ihrer Zugehörigkeit zur nationalsozialistischen Bewegung aus ihren Arbeitsstellen entlassen wurden und vielfach die größten Schwierig­keiten hatten, wieder eine neue Arbeitsstelle zu finden. Sie waren dann in der Zeit der Ar­beitslosigkeit vielfach auf öffentliche Fürsorge angewiesen. Es erschien nicht erträglich, diese Volksgenossen weiterhin unter dem Druck der Pflicht zum Rückersatz der Für­sorgekosten zu lasten, einer Pflicht, die ihnen letzten Endes durch ihr Eintreten für die nationalsozialistische Bewegung ausgebürdet worden ist. Im übrigen bleibt der Grundsatz des deutschen Fürsorgercchtes. daß die Emp­fänger öffentlicher Fürsorge verpflichtet sind, dem Fürsorgeverband die ausgewendeten Kosten zu ersetzen, unberührt. Das Gesetz be­deutet eine einmalige Ausnahme von diesem Grundsatz, die sich nicht wieder­holen wird.

Spaniendeutschen, die vor allem dank des tatkräftigen Eingreifens unserer Marine in Sicherheit gebracht werden konnten U ihrer Mehrheit aber das schwere Los so

vielerAuslandsdeutschender ver- gangenen.Zeit getroffen hat, ihr meist in schwerer Arbeit erworbenes Hab und Gut in der Fremde zurücklassen zu müssen. Und wir gedenken in Trauer der sieben Deutschen, die sich nicht mehr in den Schutz der deutschen Macht zu begeben vex. mochten und ihr Leben lassen mußten, nur weil sie Deutsche waren. So wie wir nicht vergessen Wilhelm Gust? losfs, der auf seinem Posten blick. ob- hohl es ihm zur Gewißheit geworden war daß die Feinde des neuen Deutschlands sei­nen Tod beschlossen hatten der auf seinem Posten blieb, bis er seine Treue mit dem Leben bezahlte. Und wir gedenken all derer, die in zäher Verbissenheit draußen zur neuen Fahne standen und stehen, auch wenn eine böswillige oder un­verständige Umwelt sie dafür hart anpackte. Wir wollen zugleich aber auch nicht verges­sen, uns anerkennend jenerGastländer unserer deutschen Volksgenossen draußen zu erinnern, die in einem wachsendenVer- ständnis für das antikommunistische und damit kultu rer haltende Wirken der NSDAP, in Deutschland es den Deutschen draußen nicht erschwerten, sich zu den neuen Ideen der Heimat und zu der Organisation zu bekennen, die diese Ideen trägt.

Dann erinnerte der Stellvertreter des Füh­rers daran, daß er im vergangenen Jahre eine Sonderbotschaft an einen Volksgenossen aus dem SchulkreuzerEmden" übermittelt habe, aber dieses Jahr seien so viele Sonder­botschaften eingelaufen, daß eine einzelne Uebermittlung unmöglich sei. Seine Worte seien deshalb eine Sammelbot sch ast für alle, die heute abend wartend irgendwo ie der Welt sitzen.

Lassen Sie mich, so führte der Redner zum Schluß aus, auch diesmal durch einen Gruß an meine ausländischen Eltern in Aegypten gewissermaßen symbolisch einen Gruß senden für alle und an alle, deren Ge­danken in der Seiliaen Nackt in Liebe in der Ferne ivcilen. Ich weiß, wuviel Gedanken der Liebe an diesem deutschesten aller Feste hin- und wieder stehen. Ich weiß, datz überall, wo der deutsche Lichterbaum brennt, in deutschen Menschen meyr noch als sonst das Deutsch­tum zum Bewußtsein kommt. daß zum Bewußtsein kommt die Liebe zu ver Hei­mat, deren inner st es Wesen dieses Weihnachtsfest hat werden lassen. Ich weiß, wie die Herzen derer heute nacht höher schlagen, die dieses Wesen der Heimat meist unbewußt mit sich hinausgetragen haben in die Weite der Fremde, oder die Herzen derer, die ihr Deutschtum in sich wieder ent­deckten. das neu aufbrach, weil Deutsch­land zu einem schöneren und stolzeren Deutschland geworden ist als je zuvor. Das große neuerstandene Deutschland wünscht all seinen Kindern draußen und in der Heimat ein inhaltsreiches und glückliche? Neues Jahr!

Meiste deutschen Volksgenossen! Wir alle, die wir litten unter dem Zusammenbruch des Deutschlands von einst, die wir litten unter der Ent «hrung, unter der Schmach, unter der Ohnmacht, unter der Not, die über unsere Hei­mat gekommen waren, wir können das Fest der Deutschen nicht vorübergehen lassen, ohne in tiefster Dankbarkeit des Mannes zu gedenken, der das neue Deutschland, das Deutschland unserer Liebe, unserer Hoff­nung und unseres Stolzes werden ließ des Mannes, der mit einer Hingabe sondergleichen über diesem Deutschland und über dem Wohl und Wehe seiner Kinder herinnen und draußen wacht, dessen Leben aufgeht in der Sorge um Deutschland. Und wir können zugleich nicht Weihnacht feiern, ohne von ganzem Herzen dem Höheren zu danken, der den Deutschen in schwerster Not ihren Führer sandte und so sichtbarlich seinenSegengab. Wir bitten zugleich den göttlichen Lenker der Welten, daß er auch im kommenden Jahre dem Führer un­feinem Volke seinen Segen schenken möge. Wir wollen ihm zugleich versprechen, uns seines Segenswürdig zu erweisen.

CekMaMsrimrung in London

für Tauschgeschäfte zwischen Deutschland und den britischen Dominien

London, 26. Dezember.

WieDaily Expreß" meldet, haben zwei führende Banken der Londoner Cittz zwei Gesellschaften gegründet, die als Makler für den Tausch von WarenzwischenDeutsch- land und den britischen Dominien und Kolonien auftreten sollen. Ziel und Zweck der beiden Gesellschaften sei, einen Aus­tausch der verschiedenen Warengattungen zu be­werkstelligen. Die Banken seien gewillt, große Kredite für die Durchführung des Planes zur Verfügung zu stellen. Das Blatt fügt hin­zu, daß es sich im vorliegenden Falle um eine rein kommerzielle Transaktion handele, der White Hall keine Widerstände in den Weg legen werde. Botschafter v. Ribbentrop werde imstande sein, über den Tauschplan in Berlin bereits Mitteilung, machen, -.n können.

Systemschulden wurden gestrichen

Gesetz über Befreiung von Ersatzpflicht vo» Fürsorgekosten