In sechs Tagen 2100 Morde
Auch Frauen «ud zweijährige Kinder Opfer de» bolschewistischen Blulterror» iu Madrid
selbst verzehrt, so müssen wlr »rennen uns uns opfern um dem Ganzen, dem Volk, dem Reich zu dienen. Nur durch Opfer lebt daS Leben! Das deutsche Volk aber wird unter der Fahne feines Führers bereit sein, jedes Opfer auf sich zu nehmen, das der Führer von ihm fordert, und wird in diesem Opfertum die sichere Gewähr in Händen halten für 'eine eigene Unsterblichkeit.
Um das Holoniawrodlem
Lorö D, Cecil forSert Rückgabe der deutschen Kolonien
London, 23. Dezember. In einer weiteren Anschrift an die „Times" setzt sich Lord D. Cecll für eine Regelung des deutschen Kolonialproblems ein. Er schreibt, seine Gegner hätten im wesentlichen folgende vier Argumente vorgebracht:
1. Es wird gesagt, die Kolonien werden den Deutschen wenig Nutzen bringen können. Cecil erklärt hierzu, daß dieses Argument dann auch für die andere Seite gelten könne bezw. müsse. Man müssedieKoloniendenDeut- schen übergeben und abwarten, was sie daraus machen würden.
2. Man wendet ein, die Kolonien seien für England als Verbindungswege nützlich. Dieser Standpunkt, so schreibt Cecil sei krankhaft selbstsüchtig. Mit einer derartigen Begründung wäre England berechtigt, jeden ausländischen Kolonialbesitz abzulehnen, wenn er auch nur im geringsten das große britische Reich beeinträchtige. Er bezweifle, ob Ausländer diese Beweisführung anerkennen würden. Im übrigen hätte Groß-Britannien vor dem Kriege auch ohne die deutschen Kolonien seine Verbindungswege gehabt.
3. Man behauptet, ein Zugeständnis, in der Kolonialsrage werde nur noch zu weiteren deutschen Forderungen führen. Cecil versteht diesen Einwand nicht. Er erklärt, gebe man einem Hungrigen zu essen, so brauche das nicht notwendigerweise damit zu enden, daß er sämtliche Lebensmittel im Hause verlange. Eine derartige Annahme zeuge von einer verhängnisvollen Geisteshaltung. Seien Deutschland und England Freunde, so würde die Regelung der Kolonialfrage ein kluger und großzügiger Akt der Freundschaft sein, seien sie aber Feinde, so würde es vielleicht eine Schwäche sein, Deutschland Zugeständnisse zu machen.
4. Es heißt, die Rückgabe entspreche nicht den Interessen der Einsteborenenbevölkerung. Diesen Eimvand bezeichnet Lord Cecil als eine Frage, über die England sich nicht selbst zum Schiedsrichter bestellen dürfe. Sie müsse von einer neutralen Stelle untersucht werden. Lord Cecil meint zum Schluß seiner Zuschrift, daß vielleicht der Völkerbund die gegebene Einrichtung für die Behandlung der deutschen Kolonialfrage sei. England solle dem Völkerbund erklären, daß es das Recht Deutschlands auf Kolonien anerkenne und daß es gewillt sei. in dieser Beziehung ein Zugeständnis zu machen. England müsse zeigen, daß es den Deutschen etwas Konkretes mit friedlichen Methoden anbieten könne. Cecil schließt auch diese Zuschrift mit der Feststellung, daß außer der Kolonial-Frage kein Grund vorliege, der ein Zusammenleben von England und Deutschland in vollkommener Einigkeit hindere.
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§ alamanca, 23. Dezember.
In der Zeit vom 27. November bis zum 2. Dezember wurden in Madrid 21üü Personen, darunter Frauen und sogar zweijährige Kinder, von den spanischen Bolschewisten erschossen. Rach zuverlässigen Schätzungen haben die Anarchisten und Kommunisten seit Beginn der Kämpfe in Spanien 48 000 bis 60 000 Menschen umgebracht.
Die roten Machthaber iu Valencia haben am Dienstagnachmitag in einem „Kabinettsrat" einen Beschluß gefaßt, der ein bezeichnendes Licht darauf wirft, aus was für Elementen sich ihre Anhängerschaft zusammensetzt. Sie haben nämlich beschlossen, die Gerichtsakten über Urteile zu vernichten, die vor dem 19. Juli 1936, also vor der nationalen Erhebung, gefällt worden sind. Offenbar haben sie ein außerordentlich starkes Interesse daran, ihre eigenen Machenschaften und die Schandtaten ihrer Anhänger, deren Rädelsführer sich bekanntlich zum großen Teil aus notori- schen Verbrechern zusammensetzen, einer späteren Nachprüfung zu entziehen. Gleichzeitig haben die Bolschewistenhäuvtlinge beschlossen, ihre politischen Gegner, die sie gefangen halten, in „Arbeitslager" zu überführen. Ersolgreicyer Vormarsch im vüden
Die nationalen Truppen setzen ihren Vormarsch in der Provinz Cordoba erfolgreich fort. Nach dem Heeresbericht des Obersten Befehlshabers in Salamanca wurden am Dienstag von den Slreitkräiken der nationalen Südarmee die Orte El CarPio und Pedro Abad letwa 28 bzw. 35 Kilometer östlich der Stadt Cordoba) sowie der Ori Villa Franca de Cordoba erobert. Die Vollchewisien halten starke Verlustc. Ihnen wurde Kriegsmaterial und zahlreiche Gewehre abgenommen.
Eilige Flucht der spanischen Kommunisten
Obwohl die kommunistischen Horden ihre Stellungen an der Cordoba-Front durch betonierte Schützengräben stark befestigt und ausgebaut haben, leisteten sie dem Ansturm der nationalen Truppen kaum Widerstand und verließen fluchtartig das Kampfgebiet. Wie überall, hinterließen sie nach ihrem Abzug schreckliche Spuren ihrer Grausamkeit. Zahllose Personen, die von ihnen als Gegner verdächtigt wur- den, wurden ermordet aufgefunden. Das von den nationalen Truppen bei ihrem letzten siegreichen Vorstoß eroberte Gebiet hat eine Ausdehnung von 1500 Quadratkilometern und steht in hoher landwirtschast- sicher Blüte.
SV ovo Freiwillige aus Frankreich
„Echo de Paris" berichtet, daß mehr als 50 000 Freiwillige feit Beginn der Kämpfe in Spanien die französisch-spanische Grenze von Cebörs nach Part-Bou (Nordostecke Spaniens) überschritten haben. Aus der Beute, die die spanischen Nationaltruppen bei den Kämpfen um Madrid machen, geht immer wieder mit aller Klarheit hervor, in welchem Ausmaß aus Seite der Kommunisten Ausländer an den Kämpfen beteiligt sind. Gleichzeitig
wird deutlich, daß diese Ausländer von den spanischen Bolsckzewistenführern zum Teil hohe Entschädigungen erhalten, zum mindest I soweit sie als Abteilungsführer tätig sind.
Bei der Leiche eines polnischen Kömmu- nistenstthrers fanden spanische Legionäre die Summe von 55 000 Peseten. Ein gefangener Belgier im Leutnantsraiig trug ein von Largo Caballero persönlich unterzeichnetes Schriftstück bei sich, nach dem sich der belgische Kommunist gegen Verleihung des Offiziersgrades und gegen Zahlung einer hohen Summe verpflichtete, sür drei Monate an die Front zu gehen. Im übrigen beweist dieser Fall, daß tue Ausländer in der internationalen Brigade sich ihre Kontrakte direkt von dem Bolschewistenhäuptling selber bestätigen lassen, da sie offenbar in die Unterschrift dritter Personen kein allzu großes Vertrauen setzen. Unter 277 toten Bolschewisten stellten die Soldaten der Nationalisten nur einen einzigen Spanier fest. Die übrigen waren Enaländer und andere Ausländer.
Die Schreckensherrschaft in Madrid
Die Schreckensherrschaft der Bolschewisten in Madrid schildert ein Bericht des Sonderkorrespondenten der „Times". Aus den Straßen im Norden und Osten der Stadt findet man an jedem Morgen Frauen und Männer, alt und jung, tot auf, die Opfer des Klassenhasses geworden seren. Die Anzahl der Opfer steige seit der Flucht der roten Anführer nach Valencia täglich. Der Ausruf der „Junta" zur Ablieferung der Waffen ist nicht befolgt worden. Angesichts der Kämpfe vor Madrid vermeiden es die Anhänger der Valencia-Bolschewisten, mit ihren roten Gegnern in Madrid Konflikte heraufzubeschwören. Am 5. Dezember sind auf dem Ronda-Platz acht Männer tot auf- gefiinden worden. Wenige Tage vorher hat man an derselben Stelle die Leichen von zwei Frauen und einem Mann von der vorüberfahrenden Straßenbahn aus sehen können. Am 15. November sind sieben Nonnen festgenommen worden, zwei Tage später hat man sie als Leichen fortgeschasst. Eine Person. die in einem Außenbezirk von Madrid wohnt, hat seit Juli von ihrer Wohnung aus 125 Leichen gezählt. So geht das Morden von Tag zu Tag und Woche zu Woche weiter. Auf diese Weise sind soinMadrid mehr Personen ums Leben gekommen,alsimKampfegefallen. Die meisten Ermordeten sind Beamte, Priester und Führer von Vereinigungen.
TrotzkiGronttein beglückt Mexiko
Oslo, 23. Dezember
Leo Tr o tz ki-Br o n st ei n. der Häuptling der IV. kommunistischen Internationale. und seine Frau, haben Norwegen verlassen und sich nach Mexiko eingeschisst.
BMenlMetd über die Freimaurer
Li. Zürich, 23. Dezember.
Der schweizerische Bundesrat beantragte in Bundesparlament, dem Antrag auf Abhaltum einer Volksabstimmung über das Verbot bei Freimaurerei in der Schweiz stattzugeben allerdings wird dem Volk und den Ständen du
Teilweise gute GchneeverWlnlsle
München, 23. Dezember.
Ueber di« Schneeverhältnisse in den bayrischen Bergen liegen u. a, folgende Berichte vor:
In Garmisch-Partenkirchen
liegt nach wie vor eine geschlossene Decke von Altschnee, die die Schiabfahrten bis ins Ta! möglich macht. Pulverschnee ist nur in Höhen über 1500 Meter anzutreffen. Am Mittwoch herrschte wie an den Vortagen sonniges Wetter, das erst gegen Abend Nebel brachte.
InBayris ch-Z ell, wo im Tal 14 Zen- timeter Altschnee liegt, begann es am Mittwochnachmittag zu schneien. Der Schnee fiel zwar etwas naß. Man hosft aber immerhin auf eine neue Bereicherung der Schneedecke. Die Schiabfahrt vom Sudelfeld, das eine Schneehöhe von 45 Zentimeter hat, ist in glänzendem Zustand. Vom Wendelstein wer- den 30 Zentimeter Altschnee gemeldet.
In Berchtesgaden, das in der letzten Woche so prächtiges Sonnenwetter hatte, war auch am Mittwoch wolkenlos schönes Wetter. Die Altschneedecke mißt 15 Zentimeter, die Abfahrten können bis ins Tal erfolgen, die Watzmannabfahrt ist bis zum letzten Viertel befahrbar. In den Höhenlagen sind Harsch und Rauhreif anzutreffen. In Oberstdorf im Allgäu hält das seit 14 Tagen herrschende Sonnenwetter an. Bei 5 Zentimeter Altschnee im Tal und schönem Pulverschnee auf den Höhen sind die Schiabfahrten bis ins Tal möglich. Auf dem Nebelhorn verzeichnet man l20 Zentimeter, auf dem Schönblick 80 Zentimeter Altschnee.
Aufklärung über die NMermiuMje
Berlin, 23. Dezember.
Zu dem Reichsgesetz über die Gewährung von Straffreiheit bei Devisenzuwiderhandlungen haben der Reichsjustiz- und der Reichswirt- schastsminister in einem Erlaß Zweifelsfragen geklärt. Damit bestehen keine Bedenken, etwa angeordnete Untersuchungshaft und Beschlagnahme aufrechtzuerhalten, bis der Täter die Anbietung ordnungsgemäß bewirkt hat. Ist dies geschehen, so muß die Untersuchungshaft, soweit sie wegen Verletzung der Anbietungs- Pflicht und damit zusammenhängenden Straftaten angeordnet ist, aufgehoben werden. Da sich die Straffreiheit, die durch Anbietung des am 16. 12. 1936 stehenden Vermögens erlangt wird, auch auf die Straftaten erstreckt, die mit der Verletzung der Anbietungspflicht Zusammenhängen tritt die Amnestie auch in den Fällen ein, in denen der Täter über einen Teil des anbietungspflichtigen Vermögens vor Inkrafttreten des Straffreiheitsgesetzes bereits verfügt hat und lediglich den noch stehenden Mest ordnungmäßig anbietet.
Ras Kallas Gölm MaEtet
Rom. 23. Dezember
Bei der im äthiopischen Gebiete Schon vor- genommenen planmäßigen Säuberung?- aktwn wurden die beiden Söhne des trüberen abessinisck>!>» Heerführers Ras Kasia. Tedschas Averra und Dedichas Assa Waisen von italienischen Truppen gefangen genommen und in Fiece. >08 Kilometer südlich von Addis Abeba, hinqerichtet. Damit ist die letzte Möglichkeit eines Widerstandes im Schoa-Gebiet zissammengebrochen. Die italienische Verlautbarung hebt hervor, daß die Strasaktion von den Eingeborenen tatkräftig unterstützt worden ist.
Toni Lsaklek
Urheberrechtsjchutz durch BerlagSanstalt Manz, München 22. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)
Der Zaggler steht mit finsterem Gesicht und antwortet mürrisch:
„Js net viel wert, das Holz da oben. Und überhaupt —"
Er verstummt und wirst einen flüchtigen Blick auf Toni, der den Winninger eingehend betrachtet.
„So geh doch, Bub", mahnt die Mutter. „Es hat schon dreiviertel geläutet. Der Herr Pfarrer hats net gern, wenn man unter der Predigt in die Kirchen kommt."
Toni verläßt das Haus. Als er am Park von Schloß Wandeck vorübergeht, kommt ihm auf einmal Juta in den Sinn. Wo sie wohl sein mag? Was sie treiben wird? Und ob sie wohl auch mitunter an den jungen Jäger denkt, mit dem sie ihre Kindheit verlebt hat und mit dem sie einmal zusammengestanden war in der Dämmerung eines schönen - Sommertages. Es war sehr seltsam damals, rätselhaft und sonderbar aufwühlend ihre Worte, das Streicheln ihrer weißen Hände über sein Gesicht, die stille Sprache ihrer Augen.
Und auf einmal war sie weg, ohne ein Wort des Abschieds. Es muß etwas gegeben haben zwischen ihr und ihrem Vater. Aber man weiß nichts Bestimmtes ...
Auf allen Seitenwegen und Bergpfaden kommen die einzelnen Kirchgänger herbeigewandert, um sich auf der Landstraße zu kleinen Karawanen zu vereinigen.
Auch Toni bleibt nicht lang allein. Schon bei der ersten Straßenkreuzung gesellen sich die Nom Lechnerhof zu ihm. Die Burgl ist nett und freundlich zu ihm, man merkt offensichtlich, wie sehr sie sich freut, ihn wieder einmal zu treffen. Der Silvesi dämmen ist zurückhaltend und mißt den Toni
heimlich mit finsteren Blicken. Er trägt sich mehr denn je mit dem Gedanken, um die Brandt Monika zu freien. Bisher ist es ihm freilich noch nie gelungen, mit der Monika in ein so vertrauliches Gespräch zu kommen. Sie weicht ihm offensichtlich aus und Silvest, er weiß zwar nichts Genaues, aber er fühlt es instinktiv, daß nur der Toni daran schuld sein kann.
Da kommen von der anderen Seite die Leute vom Brandlhof. Monika geht neben ihrem Vater und bleibt, als sie den Toni sieht, ein paar Schritte zurück. Unter der Kirchentüre treffen sie zusammen und können sich in dem Gewühl flüchtig bei den Händen fassen.
„Heut abend im Buchenhölzl", kann er ihr noch zuraunen, dann müssen sie sich trennen. Monika geht vor in die Betstühle, während Toni die Treppe hinaufsteigt zur Empore.
Nach der Kirche sammeln sich vor dem Kirchhof die jungen Burschen zu einem gemütlichen Diskurs, während die Bauern nach dem nahen Wirtshaus steuern und das Weibsvolk heimwärts trachtet, damit das Vieh ihr Sach bekommt und die sonntäglichen Knödel rechtzeitig aus dem Tisch stehen.
Unter die Burschen g sellt sich auch Toni. In einer langen Reihe stehen sie vor dem Kramerhaus und für die Mädchen ist dies immer eine Art Spießrutenlaufen, denn ab und zu fällt aus der Reihe ein keckes Wort, eine anzügliche Bemerkung, eine besondere Vertraulichkeit im Gruß.
Als die 'Monika die Stufen herabsteigt, in der einen Hand das Gebetbuch, in der anderen das Weihwasserkrügi, tritt der Lechner Silvest ein wenig vor, um ja von ihr gesehen zu werden. Toni steht etwas abgewendet. Als ob er die Nähe Monikas fühlen würde, wendet er unauffällig den Kopf. Ihre Augen treffen sich, kurz und flüchtig.
„Guten Morgen, Monika", sagt der Lechner Silvest laut. „Das schickt sich aber fein. Ein Stückl Weg haben wir zusammen. Weißt, in die Bachwiese schickt mich der Vater. Schau'n muß ich, obs net zu naß is, weil mir düngen woll'n, morgen, ja ..
Monika gibt keine Antwort. Silvest stelzt neben ihr her, strafft den Rücken ein wenig und schlenkert, wie es seine Art ist, die rechte Hand.
Toni sieht ihm mit einem spöttischen Lächeln nach. Er sieht in Silvest absolut keinen Nebenbuhler. Als aber hinter seinem Rücken einer sagt:
„Schau ihn an, den Vestl. Er laßt net aus. Ich glaub, er wird doch noch Brandlbauer", da dreht Toni das Gesicht und zieht die Brauen zusammen, als hatte er einen Schmerz in sich.
Er nickt den Burschen einen kurzen Gruß zu und sucht den Förster auf, den er vor seinem Haus auf der Bank sitzend findet.
Nachdem er seine Meldung über den Dienst der ganzen Woche erstattet hat, unterhalten sie sich noch eingehend über das verwerfliche Handwerk des Schlingenlegens. Der Förster gibt dem Toni noch allerhand gute Ratschläge, dann zahlt er ihm den Lohn aus und drückt ihm noch extra ein Fnnsmarkstück in die Hand.
„Wenn der Graf zurückkommt, wirst Jagdgehilfe", sagt er dabei.
Toni verabschiedet sich und wünscht dem Förster eins gute Besserung.
„Oh mein, Toni. Das wird nimmer viel besser werden. Das steckt vom Krieg her noch in den Knochen. Es wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als mich um einen Dienst im Flachland umzuseh'n. Das Bergkrax'ln kann ich nicht mehr machen. Also, behüt dich Gott, Toni, und schau zu, daß du dein Revier wieder sauber bringst, bis der Gras kommt."
Er begleitet ihn, auf seinen Stock gestützt, bis zum Gar- tentürchen und raunt ihm noch zu: „Und gelt, Toni. Keine Rücksicht üben! Wer es auch sei, jeden mußt du zur Anzeig
bringen."
„Aber Herr Förster! Trau'n Sie wir denn zu, daß icb
einen laufen laß?" ^ , v
^Fortsetzung folgt.)