KIonlsZ den 16 November

-Der Sport vorn Sonntag

IstlrAÄNZ 1936

Anentschieden vor Hunderttausend

2:2 endete der Sllftball-Länderkampf Deutschland gegen Italien im Reichssportseld zu Berlin

Der große Fußball-Länderkampf zwischen Deutschland und Italien, der am Sonntag im Olympischen Stadion zu Berlin vor Uber 1VV vüv Zuschauern vor sich ging, hielt in allen Teilen das. was man sich von ihm versprochen hatte. Es gab einen rassigen Kampf, der eine Fülle von technischen Feinheiten auswies, wie sonst selten ein Länderspiel. Beide Mannschaften befanden sich in ausgezeichneter Form, die natürlich hie und da auch Schwankungen unterworfen war. Das Ergebnis von 2:2 wird aber dem Spielverlauf völlig gerecht, jede Partei konnte den Sieg erringen, jede konnte aber auch unterliegen.

Ein mitreiftender Kampf

Pünktlich um 14.15 Uhr betritt die italienische Mannschaft, geführt von dem Standard-Verteidiger Allemandi, das Spielfeld, gleich hinter ihr die deutsche Mannschaft mit Szepan an der Spitze. Die SS.-Kapelle spielt die italienischen Nationalhymnen, den Königsmarsch und die Giovinezza, dann das Deutschland- und Horst - Wessel ° Lied. Ecklöw ruft Alle­mandi und Szepan zur Wahl. Italien -^gewinnt und wählt den steifen Wind zum Bundesgenossen.

Beim Anstoß der deutschen Mannschaft geht der Ball weit ins Aus. Allen Spielern merkt man die Befangenheit an, hatte doch noch fast keiner von ihnen vor einer so großen Zu­schauermenge gespielt. Goldbrunner ist i rm Kampf nnt dem leichten, aber sehr schnellen ! Rechtsaußen Pasinati, der sauber zur Mite flankt. Jakob stürzt heraus, während beide Verteidiger nicht in den leeren Raum zurückkommen. Co la u s s i ist zur Stelle und sein Kopfball geht an ungeschützter Stelle ins deutsche Tor. Groß ist der Jubel der italieni­schen Kolonie, die sich, obwohl zahlenmäßig ge­ring, mit einem ungeheuren Stimmaufwand bemerkbar macht.

Plötzlich ist die deutsche Mannschaft da. Nach einem gefährlich scheinenden Angriff von rechts kommt der Ball zu Gelle sch. Dieser gibt an Szepan, von wo der Ball weiter läuft zu Siffling und dieser braucht nur mit der Spitze des FußeS die Schußlinie zu verlängern und schon landet der Ball in der von Olivieri vernachläs­sigten Torecke. Der Ausgleich ist da. Der Erfolg hat unserer Elf Mut gebracht. Die Zuschauer jubeln und unter brausenden An- feuerungSrufen tragen die Deutschen immer wieder mit wuchtigem Elan gefährliche An­griffe vor das gegnerische Tor. Urban wird von Monzeglio im Strafraum un­fair gelegt, doch vermeidet der schwedische Schiedsrichter die harte Elfmeter-Entschei­dung und legt den Ball an der Strafraum­grenze nieder, so daß die Gefahr noch ein- mal abgewendet ist. In der 39. Minute nimmt Kitzinger im Mittelfeld eine Vorlage von Andreoli auf. Der Schweinfurter läuft einige Schritte und legt Siffling. der in­zwischen in freie Schußstellung gelaufen ist, gut vor und abermals zappelt da? runde Leder in der linken unteren Torecke der Italiener. Der Jubel der Massen ist kaum zu beschreiben. Noch hat sich der Beifall n'cht gelegt, da drängen die Italiener schon zum Ausgleich. Aber der lange Regensburger Riese im Tor wehrt alle Angriffe ab und auch die fünfte und sechste Ecke bringt den Gästen nichts ein. Trotz der Offensive der Azzuris ist unser Sturm keineswegs ins Hintertreffen gedrängt: ja zeitweise werden die Italiener sogar in ihre eigene Hälfte zu­rückgedrängt und müssen die Verteidigung verstärken. In der 45. Minute kommt Co- laussi nochmals gut. durch, erzwingt aber nur eine Ecke, die Jakob abfängt. Beim Pausenpsiff führt Deutschland mit 2:1. Das Eckenverbältnis lautet dagegen 7:1 für die Italiener.

In der kurzen Pause zwischen den beiden Spielhälften erscheint, von der Menge leb­haft begrüßt, Reichspropagandaminister Dr, Goebbels. Das Spiel wird dann mit dem italienischen Anstoß fortgesetzt, und gleich der Beginn läßt erkennen, daß jetzt der Kampf härter geführt wird. Die Italiener sind wie zu Beginn des Spieles äußerst schnell. Zunächst tragen unsere Stürmer einige reckt gute Angriffe vor. Gelle sch flankt zu Siffling und Urban, der un­gedeckt ist, kommt nicht schnell genug an den Ball heran, so daß diese Gelegenheit wieder einmal verpaßt ist. Tann sind die Italiener an der Reihe. In unserer Spielfeldhälfte führt Piola einen Strafstoß aus. Der Ball kommt zum Linksaußen Colaussi, von diesem an Ferrari und aus kurzer Entfernung knallt er mit einem wuchtigen Schuß auf das deutsche Tor. und unter dem sich werfenden Jakob hindurch entwischt der Ball über die Torlinie. In der 51. Minute hat Italien somit den Ausgleich l2:2) erzielt. Ungeachtet dieses Erfolges läuft das Spiel unserer Mannschaft ausgezeichnet. Besonders die Stürmer sind glänzend in Fahrt, passen genau und flach und setzten sich eine Zeit­lang in der Hälfte der Italiener fest. In einem großartigen Endspurt versuchen dann die Azzuris, noch wenige Minuten vor dem Schlußpfiff, den Sieg an ihre Fahne zu hef­

ten, doch ihr Bemühen ist vergeblich, denn der vor der Pause so starke Truck fehlt ihnen, daß ein Erfolg in greifbare Nähe geglückt wäre. Zudem ist unser Schlußdreieck, Iakob- Münzenberg-Munkert, voll auf dem Posten. Als Ecklöw den Kamps abpfeift, bleibt es beim Stande von 2 :2.

Sm Spiegel der Kritik

Selten noch entwickelte sich Vom fußballsport­lichen Standpunkt aus gesehen ein an technisch schönen Augenblicken reichhaltigeres Treffen zweier Nationalmannschaften. Die italienische Mannschaft setzte sich aus Spielern zusammen, die etwas kleiner waren als ihre deutschen Gegner. Aber doch waren sie mit ihrem süd­ländischen Temperament und ihrer Schnellkraft entsprechend im Kopfballspiel wesentlich besser als die Deutschen. Nur so war es zu verstehen, daß die,Flügelvorlagen meist halbhoch gegeben werden konnten. Verblüffend war der ent­schlossene Einsatz im Nahkampf. Andreoli war der Punkt, von dem aus sich das raum­greifende betont hohe Flügelspiel als erfolg­reichste Angriffswaffe entwickelte. Seine Vor­lagen nutzten die beiden Außen Pasinati und Colaussi zu jener ersten Drangperiode aus.

' Nicht allzu glücklich war der Auftakt für Sen deutschen Sturm und die deutsche Ver­teidigung. Die Niedergeschlagenheit Mün­zenbergs bei dem ersten Tor wirkte sich noch einige Zeit aus. Der Sturm schien ver­krampft zu arbeiten, zu oft wurde in die Deckung hineingelausen und ungenau zu­gespielt und geschossen.

In den Drangperioden waren Kitzin - ger und Ianes die treibenden Kräfte. Immer wieder schafften sie den Ball nach vorne und zwangen die Italiener, eine 8-Mann-Verteidigung zu stellen. Gold- brunuers Größe war, wie er Piola geradezu kaltstellte, auf den Ferrari sein ganzes Ziel zugeschnitten hatte. Der beste Mann im deutschen Sturm war G e l l e s ch. ein Meister der Technik und des Zusammen­spiels. Elbern und Urban gefielen durch schnelle Flanken, waren aber körperlich gegen die energische italienische Abwehr im Nach­teil. Der deutsche Manuschaftsstthrer Sze­pan hinterlieb nicht ganz den Eindruck von Prag, nicht zuletzt deshalb, weil ihm die schnellen Italiener eben weniger lagen. Vor­bildlich seine Ballbehandlung und sein Zu­sammenspiel.

Siffling war auch in diesem Spiel wie­der reichlich umstritten. Da. wo er mit dem Ballspielen" konnte, kamen seine technischen Fähigkeiten klar zur Geltung. Sein großes Verdienst war es, in der Drangperiode mit zwei schönen Treffern den für uns äußeren Erfolg sichergestellt zu haben. Jakob holte sich durch entschlossenes Dazwischenfahren in den Eckballszenen großen Beifall, hielt auch sonst wirklich meisterhaft, war aber am zwei­ten Tor der Italiener nicht ganz schuldlos.

Awei große Spiele in Württemberg

Elsaß wurde in Stuttgart mit 2:6 - VfB in Alm mit 2:5 Toren besiegt

Württembergs Fußballprogramm der er­sten Klasse war an diesem Sonntag klein, aber fein. Ein Auswahlspiel und ein Punkte­kampf standen auf der Karte und beide Spiele fanden großes Interesse. In Stutt­gart waren etwa 6000 Zuschauer zum «Revanchekampf" zwischen der würt- tembergischen Gaumannschaft und der elsässi- schen Vertretung in die Adolf-Hitler- Kampfbahn gekommen. Sie brauchten ihr Erscheinen nicht zu bereuen, denn sie er­lebten einen hohen und verdienten 6:2 (1:1)- Sieg ihrer Mannschaft.

Württemberg nimmt Revanche

In der elsässi schen Mannschaft wirkte es sich vorteilhaft aus. daß mit dem Nacing-Club Straßburg ein Verein die über­große Mehrzahl der Spieler stellte. So kam eine einheitliche Mannschaftsleistung zusam­men, denn die beiden Mühlhausener Gall und Pinter fügten sich famos ein. Die französischen Berufsspieler waren körperlich in bester Verfassung, sehr schnell, ballsicher und die Stürmer außerordentlich schußkräf­tig. Dabei gingen die Direktiven im Straß­burger Angriff weniger von Nohr als viel­mehr von dem Halbrechten Hoffmann aus. Rohr konnte trotz aufmerksamster Mar­kierung durch Nibke seine enorme Schußkraft unter Beweis stellen. In der zweiten Halb­zeit ließen die Elsässer aber merklich nach, wobei die Verletzungen von Hoff­mann und Rohr wohl die Haupt­ursachen waren. Die Verteidigung und der Torhüter erwiesen sich vornehmlich in der zweiten Halbzeit nicht als sattelfest genug.

Württembergs Fußball-Elf konnte trotz des Sieges in der Gesamtheit keinesfalls befriedigen. Verletzungen von Spielern und Rücksichten aus die Punktekämpse zwangen zu einerVerlegenheits-Elf", die zwar mit gro­ßem Eifer kümpste. aber doch den Mangel an Klasie nicht verwischen konnte. Im Felde wurde zwar den Straßburgern der Rang ab­gelaufen, aber vor dem Tore fehlte es an der Durchschlagskraft und dem genauen Schuß. Lediglich EYßele machte hiervon eine Aus­nahme.

Die Franzosen kamen bereits nach drei Minuten durch Rohr zum Fülfrungstrcsfer, und die Art, wie die Franzosen in den ersten Minuten spielten, ließ für die recht bunt zu­sammengestellte württembergische Mannschaft wenig Gutes erhoffen. Aber mit viel Eifer glich unsere Mannschaft das spielerische und körperliche Uebergewicht der Elsässer aus. Bald übernahmen sogar die Schwaben die Führung des Spieles und es war nur großes Glück auf seiten der Gäste, daß unserer Mannschaft zählbare Erfolge versagt blieben. Schließlich glückte aber doch in der letzten Minute des ersten Spielabschnittes der Aus­gleich. Nach mehrfacher Abwehr konnte Ehßele durch Prächtigen Rückzieher den Gleichstand erzwingen. In der 2. Halbzeit wurde die Ueberlegenheit der Württemberg! schen Mannschaft noch deutlicher, da sich die

Franzosen nicht mehr allzusehr einsetzten. In der 57. Minute buchte Eyßele den Füh­rungstreffer, aber auf recht billige Weife kamen die Elsässer wenig später wieder zum Ausgleich, als Pinter unangefochten ein- schießen konnte. Aber sofort im Gegenstoß kam Württemberg erneut in Front, als ein von Ehßele bedrängter Straßburger Ver­teidiger den Ball mit dem Kopf ins eigene Tor lenkte. Hoffmann wurde verletzt und schied, ebenso wie Rohr, aus, so daß die Widerstandskraft der Franzosen endgültig ge­brochen war. Württemberg beherrschte das Spiel klar. Kneer, Eyßele und Zoller schraubten die Trefserzahl auf 6:2, so daß auch in der Höhe ein dem Spielverlauf ent- sprechender württembergischer Sieg heraus­kam. Schiedsrichter Feurer aus Basel hatte bei dem ritterlichen Spiel ein leichtes Amt.

Grohkampf wurde zur Holzerei

116. Das einzige Spiel der württember- gischen Fußballgauliga stieg am Sonntag vor 4000 Zuschauern in Ulm. Daß es ein heißer Kampf werden würde, das wußte man schon zuvor, aber daß es auch diesmal wie- ber Szenen geben würde, die jedem anstän­digen Sportler bis ins Herz weh tun. das glaubten wir nicht befürchten zu müssen. Schuld daran war neben einer recht mäßigen Schiedsrichterleistung von Schütze-Feuer- bach dre Nervosität,' die die Zuschauer mit­brachten, und die sich schließlich auch aus die Spieler übeztrug.

Der SSV. Ülm hat verdient ge­wonnen, denn er war im Auswerten der Chancen weitaus entschlossener, wogegen der VfB. trotz aller technischen Ueberlegenheit die besten Gelegenheiten vertändelte. Ins­besondere die Außenläufer der Stuttgarter waren nicht in Form und so kamen die Ulmer Treffer auch meist von den Flügeln. Dazuhin zeigte die Ulmer Verteidigung eine ganz hervorragende Leistung und besonders

Futzb""

Länderspiel in Berlin

Deutschland Italien 2:3 In Stuttgart: Württemberg Elsas, 6:3

Süddeutsche Gauliga Gau Württemberg 1. SSV. Ulm - AM. Stuttgart 5:2 Gau Bade«

SV. Waldlios Karlsruher KB. 2:6

Germania Brötzingen BkR. Mannheim 3:8 VfL. Neckarau - KB. 04 Rastatt S:S

MB, Mühlburg Kreiburger KC. 2:4

Ga« Bauer«

1. FE. Nürnberg BOB. Koburg 1:6

KC. 65 Schweins» rt - BfB. Sngolstadt 8:1 BC. Augsburg SvBgg. Fürth 1:6

I8SÜ München ASB. Nürnberg 3:6

Wiirtt. Bezirksklasse Abt. Unterland

BfB. Sontheim SvV. Heilbronn 86 4:8 Keilbronner SvVaa. - SvBgg. Prag 5:1 KV. Neckargartach SvBgg. Nenningen 1:1 TssKG. Weilimdorf MB. Ludivigsburg 6:6

Abt. Stuttgart

TBd. Slndelfingen - PSB. Stuttgart 2:2 KV. Backnang TSV. Kellbach 1:2 BfB. Obcresilingeu ASB. Botnana 1:1 Abt. Hohcuzoller«

KGes. Hechinacn KV. Ebingen 1:1 SvB. Metzingen KV. Nürtingen 1:4 SvV. Reutlingen BOB. Kirchheim 8:1 Abteilung Schwarzwald SC. Schwenningen KV. RottwetI 6:3

KB. Tuttlingen SvVaa. Oberndorf 1:1 SvV. Svaichingen SvVaa. Schrambera 2:7 SvB. Aiftaig MR. Schwenningen 1:1

Abt. Bodensee

Wacker Biberach FC. Menaen 3:3

KC. Wangen Ulmer KV. 94 0:3 OInmvia Lauvbelm 08 Kriedrichshafen 6:6 MB. Kriedrichsüafen SvB. Weingarten 1:2

Abt. Alb

MR. Aalen - KC. Urbach 1:1 . . . .

SvV. Schorndorf VfL. Heidenbeim verlegt KC. Uhingen - Ulm 89 8:3 Vorwärts Faurndau KC- Ewlinaen 3.3 SV. Gelslingen SC. Senden 5:1

Handball

" Württembergische Gauliga

TBd. Göppingen TB. Altenstadt 3:5 WHW.-S»iel in Fellba«

Stuttgarter Kickers Kiif.-Rcgt. 119 3:3

Württ. Bezirksklasse Gruppe Neckar

TB. Zuffenhausen TB. Marbach 9:3 TV. Sontheim Stuttgarter TV. 5:8 Gruppe Georg«

TGcm. Ehlingen TBd. Untertürkhelm 3:8 TBd. Eblinaen - PSB. Stuttgart 9:13 TSV. Fellbach - TBd Cannstatt 5:9 Gruppe Hohenstaufen TSB. Wintcrbach TGcm. Gmünd 2:11 TGcm. Geislingen TBd. Eislingen 9:2 Gruppe Donau

TSB. Schnaitheim SSB. Uvn 7:6 Ulmer KV. 94 - TBd. .Mm 8:7 TB. Söflingen - TB. Ulm 6:2 ' ML. Heidenbeim - TBd. Langenau 9:1 Gruppe Zollern .

TV. Urach - TBd. Tailfingen 7:4 TGem. Tübingen - TB. Onstmettingen 9.3 Gruppe Schwarzwald

TGem. Trosstnaen - BfN. Schwcnnlnacn 4:3 TV. Wurmlingen Schramberger Tfchft. 6:7

Torwart Stadelmaier leistete sehr gute Arbeit. Beim VfB. war Koch der große Dirigent, der aber vergeblich arbeitete, da der Sturm zu langsam und unentschlossen war. Die Hintermannschaft mit dem Ersatz- torwart Kapp war des öfteren nicht im Bilde und hat drei Tore auf dem Gewissen.

In der ersten Hälfte waren die Stuttgarter klar überlegen. Sie spielten sehr sauber zu- fammen und Speidel verlängerte schließ­lich eine Lehmannflanke zum Fühvungstor. Aber Steck glich noch vor dem Wechsel im Alleingang aus und nach Halbzeit schossen Tröger, Maisch und wieder Tröger. jeweils nach Fehlern der VfB.-Hintermann- schaft in wenigen Minuten drei Tore, die das Spiel entschieden. Zwar holte Koch nochmals einen Treffer auf, aber Nubele köpfte aus der Gegenseite einen Strafstoß herrlich zum fünften Tor ein. Gegen Schluß des Spieles wurde Tröger von dem VfB.» Verteidiger Weidner verletzt und mußte vom Plak getragen werden. Von diesem Zeit­punkt 'an gab es innerhalb und außerhalb der Barrieren eine Reihe unschöner Szenen, die vor allem durch das unent­schlossene Auftreten des Schiedsrichters her- vorgerusen wurden. Man war schließlich froh, als der Schlußpfiff diesem häßlichen Schauspiel ein Ende bereitete.

Erfreulicher Aufschwung im Ringen

Einen sehr schönen Kampftag haben du württembergischer, Ringer hinter sich gebracht. Dabei konnte man die erfreu­liche Feststellung machen, daß auf allen Mat ten die Besucherzahl stetig an steigt. In der Gruppe l brachte Unt'ertürkheim eine große Ueber- raschung mit einem Bombensieg über Schorndorf. Tie Untertürkheimer konn­ten ihre Mannschaft dadurch wesentlich ver­stärken, daß ihre im Wehrdienst tätigen Sol­daten freigegeben wurden und dazu hin der bekannte Meisterringer Feldwebel Hans Hahl für seinen alten Verein Starterlaubnis er­hielt. Schorndorf unterlag dieser starken Mannschaft ehrenvoll. Botnang konnte den Siegeszug des ASV. Wangen nicht aushalten und unterlag sehr deutlich mit zwei zu fünf Siegen.

)m entscheidenden Kamps derGruPPe H siegte der letztjährige württembergische Mei­ster KV. 95 Stuttgart gegen ASV. Feuerbach überlegen mit 13 zu 4 Punk­ten bei fünf zu zwei Siegen. Eislingen hielt sich gegen die Göppinger Mann­schaft sehr wacker, konnte aber nicht verhin­dern, daß der klare Sieg von den Göppinger» mit nach Hause genommen wurde. In einem sehr harten und schönen Treffen blieb in Zuffenhausen die verstärkte einheimische Mannschaft gegen Ebersbach Sieger.

Mageres Sandball-Nrogramm

Im württembergischen Handball gab es am Sonntag nur ein Spiel der Gauftga. Dabei siegte der Altmeister TV. Alten- stadt in einem schönen Spiel in Göppin­gen gegen den TBd. mit 5:3 Toren.