Italien stellt -ie Sowjetunion an den Pranger
Photographien von Sowjet« affen vor dem Richteinmffchnn-sansfchntz
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Danzig, 13. November.
Der Zwischenfall in der Danziger Sporthalle in der Nacht znm 1t. November anläßlich der Feier des polnischen Nationalfeiertages. wo vier Personen, wie berichtet, die Symbole und Hoheitszeichen des Deutschen Reiches und der nationalsozialistischen Bewegung zerrissen und beschmutzt hatten, hat bereits am Freitag seine Sühne gesunden. Ter Schnellrichter verurteilte wegen Sachbeschädigung in Tateinheit mit Vergehen aus 8 130, Absatz 2 den Angeklagten Heimowsky zu einer Gefängnisstrafe von sechs Monaten nnt> den Angeklagten Kurowski zu einer Gefängnisstraf e v o n neun Monaten. Von den Angeklagten, die sich beide zur polnischen Minderheit bekennen, war Heimowski geständig, während Kurowski seine Tat bestritt, aber in der Beweisaufnahme übersührt werden konnte. Ter dritte Täter wurde außer Verfolgung gesetzt, da die Beweismittel nicht ausrcichten, während der vierte Beteiligte noch nicht ermittelt werden konnte.
Der Vorsitzende führte in der Urteilsbegründung u. a. aus, daß die Tat der Angeklagten aus die wochenlange Hetze polnischer Zeitungen zurückzukühren sei. Die Angeklagten seien Opfer dieser Verhetzung geworden.
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Baldwin verteidigt das Rüstungsprogramm
Im Unterhaus wurde gestern die Anssprache über die Verteidigung des britischen Weltreiches fortgesetzt. Für die Labour-Party erklärte Attlee, daß die Regie- rung zwar große Summen für die Rüstungen ausgegeben habe, daß es aber bisher an einer einheitlichen Strategie und Gleichschaltung der Verteidigung in allen Teilen des Imperiums fehle. Winstou Churchill brachte hierauf mit Unterstützung einiger anderer konservativer Abgeordneten einen Entschließungsantrag ein, der besagte, daß die Stärke der britischen Streit- . kräfte und besonders der Luftstreitkraft in der gegenwärtigen Weltlage nicht mehr ausreiche, um den Frieden, die Sicherheit und die Freiheit des britischen Volkes zu gewährleisten. An die Spitze seiner Ausführungen stellte Churchill wieder einmal seine üblichen Behauptungen über eine angebliche „deutsche Gefahr".
Mini st er Präsident Baldwin verteidigte die Rüstungspolitik der Regie- rung. Er sei davon überzeugt, daß in der britischen Politik alles getan werden müsse was znm Frieden Europas beitrage, und daß andererseits England vorbereitet sein müsse, wenn der Frieden unglücklicherweise gebrochen werden sollte. Mit den britischen Dominien seien Besprechungen über die Frage der Reichsverteidigung im Gange. Der britische Neichsverteidignngsausschuß behandle alle Frggen der Verteidigung Englands und habe einige bereits befriedigend gelöst. Was die Bereitstellung von Menschen- inaterial betresse, so ser man heute in England beträchtlich weiter als 1914. Die britische Regierung wisse genau, wie' sie das Menschenmaterial sofort verteilen könne. Tie englische Aufrüstung mache gute Fortschritte. Auch für die Nahrungsmittelve r- sorgung im Kriegsfälle habe man Maßnahmen getrosten, ferner für die Küstcn- verteidignng und die Verteidigung der Einfuhrhäfen gegen Lustangrisse. Für den Not- fall sei ein Plan zur Rationierung der Lebensmittel bereit, und der Landwirtschaftsminister habe allgemeine Maßregeln für die Erhöhung der inländischen Erzeugung un Kriegssalle vorbereitet. Kurz, die Behörden hätten die Listen aller Maßnahmen ausgestellt. die vielleicht Uber Nacht ergriffen werden müßten, um die Tätigkeit der Regierung und der Nation vom Frieden aus den Krieg umzuschalten.
Der Ministerpräsident sagte, Churchill habe mehr als einmal über die ..Befürchtungen" (!) gesprochen, die nach den Ereignissen m Deutschland im Jahre 1933 entstanden seien (!). und über die Tatsache, daß die englische Regierung 1933 und 1934 nichts getan habe. Er. Baldwin, habe bereits öfter gesagt, daß eine Demokratie immer zwei Jahre hin- ter einer „Diktatur" herhinke. Die Negierung könne sich jedoch immer auf die Instinkte des englischen Volkes verlassen. Er glaube, daß das englische Volk überzeugt sei. daß der Be- schluß. eine Aufrüstung durchzuführen. die jeder möglichen Gefahr gerecht würde, nicht mehr rückgängig gemacht werden könne. Diese Auffassung werde mit dem Glauben Verdun- den sein, daß England bemüht sei. eine Erörterung der Frage einer Nüstungsvermin- derung und besonders einer Verminderung der Lustrüstungen durch alle Länder Europas herbeizusühren.
Abschließend erklärte Baldwin: „Unsere gesamten Bemühungen auf diplomatischem und außenpolitischem Gebiet werden auf eine Vereinbarung und auf den Frieden mit allen Mächten gerichtet sein. Gleichzeitig werden unsere gesamten Anstrengungen der großen Frage der Verteidigung und des Schutzes des englischen Volkes gewidmet sein. Wir Werden nicht für einen Augenblick in unseren Maßnahmen Nachlassen, denn wir wissen daß es keinen Frieden in Europa mit Sicherheit geben kann, solange nicht jedes Land weiß, daß wir für den Krieg vorbereitet sind."
London, 13. November.
Der Hauptausschnß des Nichteinmischungs- ausschusses hielt Donnerstag nachmittag eine öVrsti'mdige Stzung ab, in der er sich vor allem mit der Frage der Einsetzung eines Ueberwachungsausschusses und der Prüfung von Vertragsbrüchen durch die Sowjetunion befaßte.
In einer amtlichen, nach Schluß der Sitzung ausgegebenen Verlautbarung heißt es, daß der Ausschuß einem System der Ueberwachnng in Spanien zugestimmt habe unter der Voraussetzung einiger wichtiger Verbesserungen und der Tatsache, daß die betreffenden Negierungen dem Plan ihre Zustimmung gäben. Der Ausschuß wandte sich dann der Beratung einer von der italienischen Regierung vorgebrachten Beschwerde wegen gewisser Verletzungen des Nichtcin- mischnngsabkommens durch die Sowjetunion zu. Ter italienische Vertreter gab zunächst eine allgemeine Erklärung auf die Antwort der Sowsetregierung ab. Er führte ans:
Die Sowjetunion versucht sich hier als demokratisches Land aufzuspielen mit der alleinigen Absicht die übrigen Mitglieder des Abkommens in ihrem Vertrauen zu überrumpeln und dieroteFlaggederkom- muniftischen Revolutionweißzu machen. Die Durchführung des Sowjetprogramms, die Schaffung eines Systems von Zellen in Spanien und die Aktivität in der Propaganda und der Aufwiegelung sind allein verantwortlich für den Zustand des Unfriedens und der Gesetzlosigkeit, der dem augenblicklichen Bürgerkrieg voranging. Vor dem Ausbruch des Bürgerkrieges und vor und nach der Unterzeichnung des Richteinmifchungsabkommens hat es keine Formen mittel- oder unmittelbarer politischer, finanzieller und militärischer Einmischung gegeben, die Sowietrußland nicht offen oder versteckt dnrchgeführt hat.
Als Antwort aus die Sowjeterklürung. daß die einzige Form der Unterstützung darin bestanden hätte. Lebensmittel und unbedingt notwendige Artikel nach Spanien zu schicken, legte der italienische Vertreter Photographien von Sowjetwaffcn und -Munition vor. die erst kürzlich von den Truppen Fra neos erobert w u r d e n. Außerdem wurden Photographien der Leichen von Leuten oorgelegt. die von den Noten ermordet wurden.
Eingehend auf die Flucht der roten spanischen „Regierung" aus Madrid erklärte der italienische Vertreter: „So endet unter Feuer und Blut der größt« Versuch, den das bolschewistische Rußland je gemacht hat, um seine Weltanschauung mit Gewalt und Hungersnot über seine Grenzen hin äuszutragen. Der Sowjctvertreter hat diese Weltanschauung als eine solche des Friedens bezeichnet: die Tatsackcn aber widerlegen ihn. Es ist vielmehr eine Weltanschauung, die auf Klassen Hatz und Bürgerkrieg
Talamanca, 13. Nov. Am Freitag vormittag kam es im Luftraum über der Front von Madrid zu einem heftigen Gefecht zwischen nationalen und roten Luftstreitkräften. Nach erbittertem Kampf gelang es den nationalen Fliegern, ein sowjetrufsisches schweres Bombenflugzeug und sieben Jagdflugzeuge sowjetrufsischer Herkunft abzu- schietzen. Die nationalen Luftstreitkrijfte haben, ohne Verluste zu erleiden, ihre Aus- gangsLafis wieder erreicht.
Auf die Einwohnerschaft der spanischen Hauptstadt und die rote Miliz, die Zeugen dieses aufregenden Luftkampfes waren, hat der überwältigende Sieg der nationalen Flieger nachhaltigen Eindruck gemacht.
Der Heeresbericht des obersten Befehlshabers der nationalen Truppen in Sala- manca lautet am Donnerstag wie folgt:
„An der Südfront von Madrid dauert die Säuberungsaktion in den von den nationalen Truppen besetzten Stadtteilen an. Ein von sowjeirussilchen Tanks begleiteter An- grifssversuch der Roten wurde zurückgewiesen. Dabei konnte ein sowjetrussischer Tank erbeutet werden. Der Gei st der nationalen Truppen, die sich auf neue ruhmreiche Taten vor bereiten, ist ausgezeichnet. Im Bereich der Division Soria versuchte der Feind auch am Donnerstag, wieder das Dorf Almadroncs (Bezirk Sigueuza) anzugreifen, wobei er starke Verluste erlitt. Einige gefangene Polizisten bestätigten die großen Ver- luste, die der Feind bei dem gestrigen An- grisssveriuch muf das gleiche Torf erlitten habe. Bei der 6. Division lBilbao-Front) mar Artillerie- und Gewehrfeuer am Frontabschnitt von Azcoitia zu verzeichnen. Sonst nichts Neues. Von der 5. und 8. Division so-
gegründet ist und es ist eine Weltanschauung des Krieges.
Stalin, das Haupt der bolschewistischen Revolution, hat in seiner Botschaft erklärt, daß es die Pflicht der Sowjetunion sei, jede nur in ihrer Macht liegende Unterstützung der spanischen Revolution zu geben, um so mehr, als die „Befreiung Spaniens von faschistischer Unterdrückung" nicht eine Privatangelegenheit der Spanier, sondern die gemeinsame Sache des Kommunismus sei. Wir aber nehmen die Herausforderung an unter unserer alten und siegreichen Flagge. Italien ist in der Tat davon überzeugt, daß es nicht nur um die Zukunft Spaniens, sondern um die des gesamten zivilisierten Europas geht, die heute auf dem Spiele steht."
Vie geplante Kontrolle -er spanischen Küste
Bekanntlich hat der internationale lieber- wachungsausschuß in seiner letzten Sitzung einen Plan bewilligt, der im Interesse einer wirksameren Durchführung des Nichtein- Mischungspaktes die Organisierung einer Kontrolle an den spanischen Einfuhrplätzen Vorsicht. In der hierüber ausgegebenen Verlautbarung hieß es, daß lediglich noch zwei Fragen einer Aufklärung durch Sachverständige bedürften.
Wie nunmehr verlautet, bezieht sich die eine dieser beiden Fragen auf die Möglichkeit einer Ausdehnung der Kontrolle auf die spanischen Lusthäfen. Zur Prüfung dieser Angelegenheit tratrii am Freitagvormittag rm Foreign Office die Lustfahrtattaches derjenigen Länder zusammen, die Mitglieder des Unter- ausschusses sind.
Die zweite noch ungeregelte Frage bezieht sich auf die Bezahlung der Mitglieder der geplanten Kontrollausschüsse.
Der Gesamtplan ist inzwischen bis auf die beiden noch ungeklärten Fragen den beteiligten Negierungen zur endgültigen Genehmigung unterbreitet worden. Im Falle der Zustimmung wird der Kontrollplan den Streitparteien des spanischen Bürgerkrieges zur Annahme übermittelt werden.
Aus dem Inhalt des Kontrollplanes wird ergänzend bekannt, daß der Beschluß des Ueberwachungsausschusses über die Zusammensetzung der „unparteiischen Kontrollausschüsse" einmütig gefaßt werden muß. Die Kontrollausschüsse sollen auf spanischem Boden an denjenigen Einfuhrstellen eingesetzt werden, wo der Verdacht einer Umgehung des Waffeneinsuhrverbots besieht. Bestimmend für das Vorgehen der Kontrollausschüsse werden sowohl die eigene Initiative als auch etwaige von London aus erteile Anweisungen hinsichtlich bestimmter Fälle sein. Die Mitglieder der Kontrollausschüsse sollen, wie verlautet, nicht die diplomatische Immunität zugesprochen erhalten, da dies nach hiesiger Auffassung mit einer Anerkennung der Regierung des Generals Franco gleichbedeutend sein würde.
wie von der Südarmee ist nichts nennenswertes Neues zu melden."
Sicherung der spanischen Währung
Die spanische Natioimlregierung in Burgos hat einen Erlaß Vervstentlicht, durch den einer möglichen Schädigung der spanischen Wirtschaft durch die hemmungslose Goldaus- suhr der sogenannten roten „Regierungen" entgegengetreten werden soll.
Unter dem ausdrücklichen Vorbehalt einer späteren Rückforderung des von den Noten verschleppten Goldes wird jetzt schon verfügt, daß sämtliche spanischen Banknoten zwecks weiterer Aufrechterhaltung ihres Wertes einer Abstempelung unterworfen werden. Der Aussichtsrat der Bank von Spanien, der sich in Burgos befindet, erklärte, daß er den von den Roten unr»r Mißbrauch der Bank von Spanien nach dem 19. Juli 1936 ausgegebenen Banknoten jede Gültigkeit abspricht. Die Abstempelung der vor diesem Termin ausgegebenen Banknoten muß. soweit es sich um Bestände der Privatbanken handelt, in fünf Tagen, soweit es sich um Bestände aus Privatbesitz im besreiten spanischen Gebiet, in den afrikanischen Kolonien, in Frankreich. Portugal und Gibraltar handelt, in 14 Tagen durch- gesührt sein. Für den Rest von Europa ist eine Frist von 20 Tagen, und für die außereuropäischen Länder eine solche von 30 Tagen vorgesehen.
„Zankfahrer für die Roten Macht"
Paris, 13. November
Wie das „Echo de Paris" aus Nizza meldet. werden in der Spalte ..Stellenmarkt" der dortigen kommunistischen Zeitung Krast- wagenführer gesucht. Ein ehemaliger Ossizier, der sich daraufhin bewarb, erhielt Mit- s
Leitung, daß es sich um eine Stellung als Tanksah rer der roten spanischen „Negieriin g" handle. Außer freier Verpflegung und Wohnung würden täglich 25 Peseten als Löhnung gezahlt. Verheiratete erhielten eine Frauenzulage von 10 Franken und Kinderznlage.
Ae Welt l« wenigen Wen
Ter am 12. November 1866 in Ludwigshafen am Rhein gegründete Verein Deutscher Lokomotivführer, der sich über das ganze Reich erstreckt und weit über 70 000 Mitglieder zählt, hält in Ludwigshasen seine mit der Generalversammlung verbundene Jubelfeier ab. Weit über 2000 Mitglieder nehmen daran teil.
An der schleswig-holsteinischen Westküste bei Eiderstadt ist das R e t t u n g s b o o t des untergegangenen Feuerschiffes „Elbe I" angetrieben worden. In dem acht Meter langen Boot, das am Heck schwer beschädigt ist, befanden sich außer Mast und Segel noch verschiedene Ausrüstunqsqegen- stande. ' '
In diesen Tagen werden nach dem Aufruf der Fachgruppe Filmtheater der Neichsfilm- kammer tausende deutscher Filmtheater ge- meinsam mit den örtlichen Stellen des Win terhilfs Werks mit Filmfrei. Vorstellungen beginnen.
Verbrecher zum rode verurteilt
Königsberg, 13. November.
Ein Kömgsberger Sondergericht verurteilte am Freitag den 24jährigen Schwerverbrecher Emil Walter wegen Verbrechens gegen das Gesetz zur Gewährleistung des Nechtsfriedens in Tateinheit mit versuchten Mordes zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte sowie wegen weiterer Straftaten zu S'/e Jahren Zucht- Haus und 5 Jahren Ehrverlust.
Walter hatte am 28. August ds Js. versucht, aus der Tilsiter Strafanstalt auszubrechen und dabei den Strafanstaltshilfswachtmeister Orginski mit einem Schemel niedergeschlagen und schwer verletzt. Er hatte hierauf dem Bewußtlosen die Dienstpistole entrissen, ihn noch zu erwürgen versucht und ihm eine Uhr geraubt. Später war er jedoch durch einen Beinschuß kämpf- unfähig gemacht und wieder festgenommen worden.
Sowjetunion verfchteudert Kunftschntze
18 Rembrandt verschwunden
Moskau, 13. November.
In Moskau wurde am Freitag eine Ausstellung in Sowjetbesitz befindlicher Rem- brandt-Gemälde eröffnet, die eine überraschende Tatsache zutage förderte. Während noch der amtliche Jntourist - Bädecker von 1928 allein in der Leningrader Eremitage 42 Nembrandtbilder aufzählt, im Moskauer Museum der schönen Künste drei weitere Nembrandts verzeichnet und schließlich noch zwei Rembrandt-Gemälde in Kiew erwähnt werden, werden auf der gegenwärtigen Rem- brandt-Ausftellung nur 29 Gemälde des Meisters gezeigt, obwohl ausdrücklich, sogar in der Presse, betont wurde, daß sämtliche Nembrandts in Sowjetbesitz seien. Die Ausstellung brachte also eine für diese Veranstal. ter höchst unerwünschte Bestätigung schon längst aufgetauchter Gerüchte, wonach seit 1928 zahlreiche Kunstschähe aus den großen Sammlungen des zaristischen Rußlands, darunter viele Nembrandts. von der Sowjet- regierung heimlich an ausländische Privatsammler verkaust worden seien.
Jedenfalls sind, wie die Aufstellung zeigt, von den 47 Nembrandts. die 1928 noch aufgeführt wurden, nur noch 29 vorhan» den! 18 Bilde, find demnach ver» schwunden. Die heimliche Veräußerung derartiger unermeßlich wertvoller nationaler und in Staatsbesitz befindlicher Kunstschatze nach dem Ausland dürfte in der Geschichte jedenfalls erstmalig sein.
Abbruch der V, Verhandlungen?
Tokio, 13. November.
Nachdem die javanische Presse in der letzten Zeit bereits auf eine bevorstehende Aenderung der japanischen Chinapolitik hingewiesen hatte, meldet Domei am Freitag nacht, daß rn einer im Anschluß an den Kabinettsrat zusammengetretenen Konferenz von Vertretern des Auswärtigen Amtes, des Heeres und der Kriegsmarine einmütig die Ueberzeugirng zum Ausdruck gekommen sei, daß die gegenwärtig laufenden chinesisch-japanischen Verhandlungen keinen Erfolg mehr versprechen. In der Haltung Chinas mache sich eine wachsende Versteifung bemerkbar und die antijapanische Bewegung innerhalb der. Bevölkerung nehme ständig zu, was u. a. in dem Streik in verschiedenen von Japanern geleiteten Spinnereien und in Straßenlundgebungen zum Ausdruck komme. In Regie- rungskreisen stehe man in Anbetracht der Ablehnung des japanischen Verhandlungsprogramms durch die Nanking-Regierung auf dem Standpunkt, daß der sofortige Abbruch der gegenwärtigen chinesisch-japanischen Verhandlungen unvermeidlich sei.
Schwerer LuMam-i über Madrid
Acht sowjetruWche Flugzeuge abgeschosseu