rat dcm Natioualsozialismus der Todcsstvf; versetzt werden sollte. Aber die Gegner hatten sich getäuscht, durch das Opfer der 16 Taten an der Fcldherrnhalle stand die Idee des Führers fester als je. Dazu hatte der Nationalsozialismus gelernt, das; er, wenn er sein Ziel erreichen wollte, er sich nur ans sich selbst verlassen konnte. Heute aber wissen wir, dass die Gemordeten von damals nicht tot sind, sondern daß aus ihrem Blut ein neues Deutschland auferstand. — Während der Gesangverein leise das Lied vom guten Kameraden sang, verlas der Propagandaleiter, von zartem Trommelwirbel begleitet, die Namen der 16 Gemordeten der Feldherrnhalle nnd die vier gemordeten Wnrttemberger. Zum Abschluß seiner Ansprache trug er noch das Gedicht: „So fielen Männer" von Nierentz vor. Nach dem „Largo" von Händel schloß der Ortsgruppenleiter die Feierstunde mit einem Siegheil und gemeinsam sang die Menge die Nationallieder.
Aus der Lofsenauee Ortsgruppe der NSVAV.
Loffenau, 9. Nov. Hatte die Tätigkeit der hiesigen Ortsgruppe in den Sommermonaten etwas geruht, so herrscht seit Beginn der Herbstzeit umso regeres Leben. Zu unserer Freude besuchte uns am letzten Samstagabend der Kreisschulungsleiter, um mit den Amtswaltern nnd Blockleitern einen Schulungsabend durc^uführen. Jeder der betr. Parteigenossen soll auf diese Weise das nötige Rüstzeug erhalten, um jederzeit falschen Meinungen und Angriffen auf die Partei entgegentreten zu können. In etwa zweistündigen Ausführungen legte der Redner dar, welche Stellung die Weltanschauung des Nationalsozialismus zu den verschiedenen politischen Problemen einnimmt. Der Vortrag umfaßte die Themen: Rasse nnd Volk, Charakter und Wissen, die nationalsozialistische Staatsidee, Nationalstaat und Internationale, Wirtschaft und Sozialismus, Liberalismus und Marxismus als Gegner des Nationalsozialismus, nationalsozialistische Geschichtsauffassung, Bewegung und Partei, Führer und Gefolgschaft, Zweck und Ziel der Partei. Wahrlich eine Fülle nationalsozialistischen Gedankenguts, aus der jeder reichen Gewinn empfangen konnte. Pg. E. Schweikart dankte dem Redner und beschloß die Versammlung in der üblichen Form.
Am Montagabend versammelten sich sodann Partei und Formationen sowie Kriegsopfer und Kriegerkameradschaft, um der Toten der Bewegung zu gedenken. Unter dumpfem Trommelklang gings bei Fackelschein zum Kriegerdenkmal, wo nach einem stimmungsvollen Vortrag der Musikkapelle Pg. Keim die Namen der 16 Gemordeten von der Feldherrnhalle in München sowie derjenigen aus dem Gau Württemberg verlas. Die Fahnen hatten sich währenddessen gesenkt und die Musik stimmte das Lied vom guten Kameraden an. Ortsgrnppenleiter Luft legte sodann znm Gedenken an die Gemordeten einen Kranz am Denkmal nieder. Pg. Keim würdigte hierauf die Bedeutung des 9. November in der Entwicklung der Bewegung nnd zeigte, wie das Blut der Toten zur Saat wurde zu einem neuen nnd besseren Deutschland. Das .Horst Wessel-Lied bildete den Abschluß der Feier. O.
OIS-FrauensAaft
Zu einem zwanglosen Beisammensein hatte auf Sonntag - Nachmittag , die NS-Frauenschaft die hier zurzeit anwesenden spanien
deutschen Frauen und Kinder eingeladeu. Erfreulicherweise wurde dieser Aufforderung so gut Folge geleistet, daß der „Anker"-Saal bald beseht war. Die musikalische Begrüßung übernahmen die Mädel vom BdM durch ein flottes Lied, worauf die Leiterin die Anwesenden herzlich willkommen hieß. Diese freuten sich nun bei Kaffee nnd Kuchen sichtlich an den Darbietungen, die im Wechsel Gesang- nnd Gedichtvorträge, Ziehharmonikaspiel und Reigen brachten. Aber unsere Gäste sollten auch wissen, daß hiyter Tanz und Frohsinn der ernste Wille Aller lebt, eine feste und dauernde Volks- nnd Schicksalsgemeinschaft zu bilden, nnd uns nach dem Sinne des Führers auszn- richten. Dafür fand Pgn. Held-Höfen die passenden Worte, von denen wir hoffen, daß sie auf guten Boden gefallen sind, um allen außerhalb der deutschen Grenzen Wohnenden ein wahrheitsgetreues Bild der deutschen Frau
im Staate AdolsHitlers zu geben. Ein schönes nnd lebendes Beispiel dafür bot die frische Schar unserer BdM-Mädel, die mit ihrem vorbildlichen Auftreten bei Lied und Tanz den verdienten Beifall fanden. — Nach einen: kurzen Hinweis auf die Bedeutung des 9. November und der damit verbundenen Bitte, diesen Tag als unfern großen Schicksalstag mit uns zu feiern, dankte Obmann Rocker in deutscher und spanischer Sprache mit warmen Worten für die schönen Stunden. Der dreifach ausgebrachte Gruß an den Führer beschloß die gelungene Veranstaltung. kl.
Me Netter?
Vorhersage für Donnerstag: Weiterhin unbeständige, aber vorwiegend trockene Witterung. Zeitweilig aufheiternd. Höchstens leichte Abkühlung.
Vas Urteil im Vioezheimer Veviienprozetz
(Von unserem ^-Berichterstatter)
Pforzheim, 10. Nov. Die Pforzheimer Große Strafkammer fällte gegen 148 Uhr nach fünftägiger Verhandlung gegen die Angeklagten folgendes Urteil:
1. Freisprechung für Richard Brill.
2. Verurteilung der Angeklagten Arthur Brill und Eugen Blink: erstcrer zu 10 Monaten Gefängnis, die durch die erlittene Untersuchungshaft als verbüßt anzusehen sind, außerdem eine Geldstrafe von 6060.- RM.
Eugen Blink 15 Monate Gefängnis unter Anrechnung von 10 Monaten der erlittenen Untersuchungshaft und 13 200 RM. Geldstrafe. Bei Uneinbringlichkeit der Geldstrafe kommen auf je 10 RM. ein Tag Gefängnis. Der Haftbefehl gegen A. Brill wurde aufgehoben, während Blink seine Reststrafe sofort zu verbüßen hat. Die Kosten fallen den Angeklagten Arthur
Brill und Blink, soweit sie verurteilt sind, zur Last.
Der Vorsitzende des Gerichts, Amtsgerichtsdirektor Krauß, betonte iü seiner eingehenden Urteilsbegründung, daß die Angeklagten de- vrsenrechtlich sich vergangen hätten, daß sie aber nicht als Verbrechernaturen anzusehen seien. Die Angeklagten hätten sehr milde Richter gefunden, andererseits dürfe nicht verkannt werden, daß die Beschuldigten dem Staate für etwa 52 000 RM. Devisen entzogen hätten. Sie seien deshalb zu bestrafen gewesen. Mit dem Strafmaß wolle man nach außen hin dokumentieren, daß Devisenvergehen hoch bestraft würden.. Es sei Pflicht, dem Vaterlande die Devisen abzuliefern und zwar restlos. Das Reich bestimme über die Devisen und nicht der einzelne Geschäftsmann.
Die Angeklagten gaben zu dem Urteil keinerlei Erklärung ab.
Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart vom 1v. Nov. 1936.
Die für Anfang November erwartete Steigerung der Brotgetreidezufuhren ist bis jetzt noch nicht eingetreten. Die Mühlen müssen sich zumeist mit außerwürttembergischen Herkünften versorgen. Am Braugerstenmarkt kam mehr Ware heraus, während Industrie- und Futtergerste nahezu ohne Angebot sind. Hafer ist in ausreichenden Mengen am Markt. Die Mehl- Versorgung bewegt sich in geregelten Bahnen; Mühlennachprodukte bleiben gesucht. Es notierten ie 100 Kilogramm frei verladen Vollbahnstation: Weizen, württ., durchschnittliche Beschaffenheit, 75/77 Kg. November-Erzeugerfestpreis: W8 19.40 RM., W10 *19.60 RM., W14 20 RM.. W17 20.30 RM.: Roaaen, durchschnittliche Beschaffenheit, 69/71 Kg. November-Erzeugerfestpreis R14 16.40 RM., R18 16.90 RM., R19 17.10 RM.; Futtergerste, durchschnittliche Beschaffenheit, 59/60 Kg. G 7 November-Erzeugerfestpreis 16.30
Hauptvereinigung; schnittliche Beschaffenheit, 48/49 Kg. November- Erzeugerfestpreis H11 15.70 RM., H14 16.20 RM.; Wiesenheu (lose) 5—5.50 RM., Kleeheu (lose) 5.50—6.50 RM., Stroh (drahtgepreßt) 3—3.50 RM.
Mehlnotierung im Gebiet des Getreidewirtschaftsverbands Württemberg. Preise für 100 Kg., zuzüglich 0.50 RM. Frachtenausgleich frei Empfangsstation. Weizenmehl (Type 405 — 1100) mit einer Beimischung von 20 Proz. Kernen oder amtlich anerkanntem Kleberweizen 1.25 RM. per 100 Kg. Aufschlag, mit einer Beimischung von 10 Prozent kleberreichem Auslandsweizen 1.50 RM. per 100 Kg. Aufschlag. Reines Kernenmehl 3.50 RM. per 100 Kg. Aufschlag auf die jeweilige Type. Weizenmehl Basis-Type 790 Novemberpreis W8
27.45 RM., W10 27.95 RM., W14 28.20 RM., W17 28.20 RM.; Roggenmehl Basis- Type 997 ab 15. August 1936: R14 22.70 RM, R18 23.30 RM, R19 23.50 RM, Kleieqrundpreise ab Mühle einschl. Sack ab 15. Sept. 1936: Weizenkleie W8 9.95 RM., W10 10.10 RM, W14 10.30 RM, W17
10.45 RM, Roggenkleie ab 15. August 1936: N14 10.10 RM., R18 10.40 RM., R19 10.50 RM. — Weizen- und Roggen-Futtermehl jeweils bis zu 2.50 RM per 100 Kg. teurer als Kleie. Für alle Geschäfte sind die Bedingungen des Reichsmehlschlußscheins maßgebend.
Stuttgarter Kartoffelmarkt am Leonhardsplatz am 10. November. Zufuhr: 120 Zentner Industrie, runde, gelbe. Erzeugerpreis frei Empfangsstation 2.65 RM, Verbraucherhöchstpreis an Kleinverteiler ab Großmarkt oder
Lager 3.15 NM., au Verbraucher ab Gro«. markt oder Lager 3.30 RM., an Verbraucher frei Keller 3.50 RM. je Zentner. Ladender- kaufspreis: Bei Abgabe von 5 Kg. ab 4,1 Rpk je V? Kilogramm. ^
Viehpreise. Aalen: Farren 250—450 Kühe 231—553, Kalbeln und Jungvieh 150 bis 640, Kälber 70—90, Stiere 385—520 RM. das Stück. ^
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Der Ausweis der Reichsbank vom 7. NM 1936 ist durch besonders starke Rück, flüfse gekennzeichnet, die auf die flüssige Geldmarktlage zurückzuführen sind und ihrer! Ausdruck in einem Abbau der Ultimo-Oktober»' spitze um 63,4 v. H. gefunden haben. Der ge-, samte Zahlungsmittelumlauf wird am Stichtag mit 6424 Mill. RM ausgewiesen gegen 6702 Mill. RM. in der Vorwoche, 6433 Mill. RM. im Vormonat und 6037 zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Die Spanne gegenübe dem Vorjahr hat sich demnach von 446 Mill. RM in der Vorwoche auf 387 Mill. RM verringert. Die Giro-Guthaben waren in der Berichtswoche um 71,0 Mill. RM rück- läufig und stellen sich auf 617,8 Mill. RM. Die Abnahme betrifft ausschließlich die privaten Konten, da die öffentlichen noch eine kleine Zunahme aufwiesen. Die Deckungsbestände der Reichsbank zeigen einen geringfügigen Rü^ gang um 0,4 auf 69,2 Mill. RM Die Goldbestände werden bei einer Abnahme um 0,3 Mill. RM. mit 64,2 Mill. RM. und die Devisenbestände bei 0,1 Mill. RM. Rückgang mit 5,0 Mill. RM. verzeichnet.
Einheitliche Mlaubskegelung für Jungarbeiter
Der Reichs- und Preußische Innenminister hat den Urlaub für Lehrlinge und Jung- arbeiter in der Verwaltung einheitlich für das ganze Reich geregelt. Soweit sie ihren Erholungsurlaub in einem Sommer, lager zubrmgen, kann bis aus weiteres Dienstbefreiung unter Fortzahlung der Bezüge insoweit gewährt werden, als der nach der Tarif- oder Dienstordnung zuständige Erholungsurlaub hinter 14 Tagen zurückbleibt. Die Einberufung in das Hitlerlager muß im Einvernehmen mit der Dienststelle erfolgen. Bedürftigen Teilnehmern an einem Sommerlager der Hitler-Jugend kann auf Antrag ein Zuschuß von täglich einer Mark, insgesamt jedoch höchstens 10 Mark, gewährt werden. Auch die Gemeinden und Gemeinde- Verbände sollen entsprechend verfahren.
ZUM WiiArblenstlmzug der Plmpfe
USA Zur Frage des Winterdienst» anzuges der Pimpfe teilt die Ge- bietsführung der Hitle r-J ugend mit, daß es bei dem Befehl, die Strümpfe den Winter über beim Dienst nicht mehr kniefrei zu tragen, keinerlei Ausnahmen gibt. Die Eltern werden in diesem Zusammenhang nochmals darauf hingewiesen, daß die Winterdien st mütze des Jungvolks auch außerdienstlich als Kopfbedeckung getragen werden darf und daß an Stelle der blauen Ueberfallhose als Uebergang auch die häufig vorhandene dunkelblaue Trainingshose getragen werden kann.
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Der letzte Veteran von Ofterdingen, Kr. Rottenburg, aus dem Kriege 1870/71, Georg Pcezel, Küfermeister, ist zur großen Armee eingegangen. Mit 87 Kameraden ist er 1870 im 7. Jnf.-Neg. in den Krieg gezogen. Aktiv hat Georg Prezel an den schweren Kämpfen der würt- tembergischen Truppen bei Paris teilgenommen. Der Verstorbene war 90 Jahre alt.
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durfte beule trüb kelmgeken.
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Oie Leerdigung timtet am küeitsg den 13 dlovembsr 1936, nacbmitlags 2 Obr, statt.
Im Zinne der llntscblakenen wird kür kesucbe und Llumenspenden verrück gedankt.
Ueber dm Nachlaß der am 25. September 1936 in Neuenbürg verstorbenen und dort ^vohnhaften Emma Mährte, geb. Gollmer, 42 Jahre alten gesch. Ehefrau des Albert Möhrle, Konditormeisters, wurde heule die Nachlaß-Verwaltung angeordnet und Friedrich Wolfinger, Rechtsbeistand in Neuenbürg, zum Nachlaßverwalter bestellt.
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