Das Wochenende wurde beschlossen mit einem schneidigen Militärkonzert des Reiterregi­ments 18 Bad Cannstatt, das sehr gut besucht war uud alle Besucher vollauf befriedigte. Der erste Novembcrsonntag war nebelig. Dennoch war das Hauptziel zahlreicher Spaziergänger die Friedhöfe, deren Gräber ans Allerheiligen würdig geschmückt waren. Der Autoverkehr war der vorgeschrittenen Jahreszeit entspre­chend noch sehr rege.

Militürkonzcrt. In der festlich geschmück­ten Turnhalle hörten wir gestern abend das Trompetcrkorps des IS. Reiterregiments aus Cannstatt. Dazu hatte sich eine stattliche Zu­hörerschaft eingefnnden. Lauter schneidige, junge Musiker boten nnter der hervorragen­den Leitung ihres Musikmeisters Weh- meyer eine Leistung, die über jedes Lob er­haben war n. die Zuhörer restlos begeisterte. Musikmeister Wehmeyer hat es verstanden, die einzelnen Musikinstrumente zu einem einheit­lichen, prächtig wirkenden Klangkörper zu­sammenzufassen und in Bezug auf Rhythmik und Dynamik eine großartige Wirkung zu er­zielen. Die Zuhörer spendeten den Militär­musikern mit ihrer mustergültigen Disziplin so reichen Beifall, daß mehrmals Dreingaben gemacht werden mußten. Den größten Erfolg hatten die Heiden Märsche für Fansarentrom- peten und Kesselpauken. Ortsgruppenleitcr Schaible dankte im Namen der hochbefrie­digten Zuhörer dem Tronipeterkorps und sei­nem tüchtigen Leiter für diesen genußreichen Abend

Calw, 2. Nov. Die Jahrestagung der In­neren Mission konnte einen guten Besuch auf­weisen. Bei der Feier in der Stadtkirche am 'vorletzten Sonntag sprach Kirchenrat Dölker von der evangelischen Landesjugendstelle über den Dienst der Kirche und insbesondere der Inneren Mission an der Jugend. Direktor Mößner von der Diakonissenanstalt Karlshöhe bei Ludwigsburg erzählte von der Ausbildung und der Arbeit derBrüder", Pfarrer Breu- ning von der Diakonissenanstalt Schiväbisch Hall sprach vom Dienst der Inneren Mission an den Kranken. Die geschlossene Mitglieder­versammlung fand am Montag im Gvang. Erziehungsheim in Stammheim statt. Ober­kirchenrat Schaal überbrachte die Grüße von Landesbischof v. Wurm und sprach auch na­mens der Reichsregiernng und der Landes­behörden. Namhafte Redner behandelten wich­tige Fragen der Inneren Mission. Bereitschaft zum Dienst, so wurde betont, sei heute wie je das Wichtigste. Die Tagung nahm einen fruchtbaren Verlaus.

Tödlicher llnglüüsfall

Pforzheim, 2. Nov. Gestern abend kurz nach 7 Uhr wurde zwischen Bahnhof und Dorf Wilferdingen die 43 Jahre alte Ehefrau des Friseur Heinrich von einem Personen­kraftwagen angefahren und schwer verletzt; sie ist heute nacht im Städt. Krankenhaus, wohin sie nach dem Unglücksfall sofort verbracht worden war, an den Folgen der Verletzung gestorben. Die Schuldfrage ist noch nicht ge­klärt.

vle Wetriednchme »es neuen poftamk ln virkenselN

Ein schon jahrelang gehegter Wunsch der Gemeinde Birkenfeld ging gestern in Erfül­lung. In dem von Schreinermeister Vollmer am Hindenburgplatz erstellten Neubau wurde am 1. November das neue Postamt Birken­feld eröffnet. Nach einem arbeitsreichen Tag konnte am Samstag abend der langjährige treue Vorsteher der Postagentur, Ferdinand Thu m m, die Dicnstgcschäfte dem Leiter des Zweigpostamtes, Postass. Pfister, über­geben. Die Uebergabe leitete Postmeister Schnr von Neuenbürg. Ohne besondere Aufmachung erfolgte dann der Umzug in die neuen Räume. Wenn auch durch verschiedene Umstände die bauliche Herstellung noch nicht restlos durchgeführt ist, so kann doch soviel gesagt werden, daß sowohl das Gebäude selbst wie die Jnnenräume, was Zweckmäßigkeit und Gestaltung betrifft, sich sehen lassen kann. Die Bauausführung lag in den Händen von Architekt Weiß, der sich hiebei als ein tüch­tiger Meister seines Faches bewies.

Um mit dem aus dem Amte scheidenden Herrn Thumm noch einige Stunden in be­rufskameradschaftlicher Verbundenheit ver­bringen zu können, hatten sich die gesamte Gefolgschaft der Postagentur Birkenfeld und des Postamts Neuenbürg im Gasthaus zum Adler" vereinigt. Postmeister Schnr gab,

einen Rückblick auf die in beinahe drei jahr­zehntelanger pflichttreuer Amtsführung von Herrn Thumm geleisteten Dienste. Die in herzlichem Tone gehaltenen Dankes- und Ab­schiedsworte legten Zeugnis ab von der von gegenseitiger Wertschätzung getragenen rei­bungslosen Zusammenarbeit. Mit besonderer Freude wurde von dem ansscheidenden Be­rufskameraden das Dank- n. Anerkennungs­schreiben, das ihm die Reichspostdirektion Stuttgart übermitteln ließ, entgegengenam- men.

Da mit dem gestrigen Tag auch die Telc- graphenhilfstelle Birkenfeld, die im Gasthaus zumAdler" eingerichtet war, ihre Tätigkeit einstellte, wurde auch Frau Oelschläger der Dank für ihre treue Mitarbeit ausge­sprochen.

Herr Thn m m dankte sichtlich gerührt für die ihm zuteil gewordenen Ehrungen und wies dabei auch auf die immer bestandene an­genehme Art der Zusammenarbeit hin.

Bei froher durch Gesang und Mnsikvor- träge verschönten Unterhaltung verliefen die wenigen Stunden des Beisammenseins nur zu rasch. Möge auch das neue Postamt dazu beitragen, daß der in Birkenfeld einsetzende Aufstieg noch weiter gefördert werde.

MkttlnnestMsg des MWiidel- Antergaues 126 in Allevsteig

Am Samstag/Sonntag den 24.Z25. Oktober fand in der Jugendherberge in Altensteig eine Tagung der Jungmädelring- n. Jungmädel- gruppcnführerinnen des Unterganes 126 zur Besprechung der Winterarbeit statt.

Die Führerin des Jungmädelunterganes, Fridl Schäberle, betonte bei ihrer Be­kanntgabe des Winterplanes, daß über unse­rer Arbeit immer das großeWir" stehen muß, das uns den Weg weist, uns Ziel und Richtung gibt, die von jeder Führerin einge­halten und erreicht werden muß. Es bedarf immer wieder einer gemeinsamen Ausrich­tung der Führerinncn im ganzen Reich nach einheitlichen, klaren Richtlinien.

In den Wintermonaten werden die Jung­mädel am Staatsjngendtag wieder mehr ans Heim gebunden sein als an den sonnigen war­men Sommertagen. Damit wird wieder die Werkarbeit in den Vordergrund rücken. Un­sere Werkreferentin, Lisl Wagner, zeigte, wie die Arbeiten der Jungmädel ihrem Um­kreis, ihrer Art entsprechen müssen und wie wir sie trotzdem vom Spiel zum Werk führen können, ja sogar führen müssen. Wie sie ans fast wertlosem Material Wertvolles schaffen und gestalten können. Mitten in dieses Wer­keln hinein fallen die Märchen- und Stegreif­spiele mit ihrer Freude und ihrem tiefen Sinn.

Aber Jungmädel haben auch vor Wind und Wetter keine Angst und der Sport wird auch in: Winter nicht zurückstehen. Für das Jnng- mädel kann er sogar nie lebendig und lustig genug sein. Das beliebteste sind die Wett­staffeln und Ballspiele. So schloß der Sams­tagabend mit einem frohen Jungmädelfport, den die Nntergausportreferentin leitete.

Am Sonntag sprach die Jungmädelrefercn- tin vom BDM Obergan 20, Helene Konzel- mann, zu den Jungmädelführerinnen und unterstrich eindeutig und klar das Ziel der Jungmädelarbeit:,Jungmädelarbeit muß immer Vorbereitungsarbeit für den BDM- Dienst sein. Darum muß das Jungmädcl vor allem mit dem Werden der Bewegung, mit dem nationalsozialistischen Ideengut, mit allem politischen Geschehen, so wie es von ihm erfaßt werden kann, in engster Verbindung bleiben. Auch das Jnngmädel muß um seine Aufgaben in der Bewegung wissen, so klein sie auch erscheinen mögen, so ist ihnen doch große Bedeutung beiznmessen. Wieviel haben doch gerade die Jungmädelhände schon zum Winterhilfswerk beigetragen! Und auch sonst. Sie werden auch in diesem Winter ihren Platz ausfüllen. Jungmädel sind ernst zu nehmen in jeder Hinsicht und verlangen von der Füh­rerin das gelebte Vorbild, gelebten National­sozialismus".

Hierüber sprach der Kreisleiter-Stellver­treter, Pg. San Wald-Nagold. Er verwies auf die Kraft des gelebten Nationalsozialis­mus, die im Sieg über vorhandene Wider­stände beruht, die aber nur dem Rassenreinen, niemals dem Mischling, innewohnt. Diese Kraft wird den entscheidenden Ansschlag in der einen großen Frage bilden:Wir und der Bolschewismus". Mahnend und verpflich­tend zugleich erfaßte er mit seinen Ausfüh­rungen jede einzelne Führerin.

Wir haben dazu zu helfen,

daß dem Führer ins neue Morgenrot

ein tüchtiges Volk werde."

Pforzheimer Stadttheater

Montag, 2. Nov.:Spiel an Bord", Lustspiel in drei Akten von Axel Jvers. (Kein Frei- verkanf.) (Ans. 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr.)

Bezirksklaffe

Abteilung Mittelbadrn-Süd

FC. Birkenfeld FB. Beiertheim 1:8 Ettlingen Frankonia Karlsruhe 6:2 Durmersheim Dillweißenstein 6:0 BfR. Pforzheim Daxlanden 1:2 Kuppenhetm Unterreichenbach 6:1 Frankonia Rastatt Phönix Karlsruhe 2:10

Neuester Tabellenstand

Verein

8p.

Gew.

u.

Verl.

Tore

Puntte

Phönix Karlsruhe

8

8

0

0

43

8

16

FV. Daxlanden

8

7

1

0

32

13

15

PH. Durmersheim

8

5

0

3

28

17

10

FP. Ettlingen

8

4

2

2

28

19

10

BfR. Pforzheim

8

4

1

3

15

15

9

FV. Beiertheim

8

3

2

3

13

15

8

SpV.Dillweißenst.

7

2

1

4

7

22

5

FV. Kuppenheim

8

2

1

5

21

23

5

FL. Birkensold

8

2

1

5

8

13

5

Frank. Rastatt

8

2

1

5

17

30

5

Frank.Karlsruhe

8

2

0

5

15

31

4

Unterreichcnbach

8

0

2

6

9

30

2

FC. Birkenfeld - FP. Beiertheim 1: 0

Einen glücklichen, aber durchaus verdienten 1:0-Sieg konnte sich der FL. 08 gestern gegen den FP. Beiertheim erzwingen. Für die Birkenfeldcr war es an der Zeit, endlich wieder einmal mit einem Sieg aufzuwarten. Besonders in der ersten Halbzeit waren die Einheimischen bet schönem und flott durchgeführtem Spiel überlegen. Aber erst etwa in der 15. Minute der zweiten SpielhSlfte erzielte der junge Mittelstürmer Fix nach einer selten schönen Leistung den Siegestreffer. Birken­feld hatte zum Schluß alles aufzubieten, um den erzielten Tor-Borsprung zu halten. Birkenfeld war in der Hintermannschaft fast durchweg gut besetzt. Im Sturm führten sich die beiden Iugendspieler vielversprechend ein, sowie auch der neue Links­außen Ring, früher Duisburg, der erstmals spielte.

In der

Kreisklaffe 1

die Paarungen der Mannschaften derart interessant, daß die Spielergebnisse in den einzelnen Fußballer­lagern mit Spannung erwartet wurden. Die Er-

herrschte gestern Sonntag Hochbetrieb. .. nsch

Wtldbad Neuenbürg 2:6 Pfinzweiler Engelsbrand l: 2 Conweiler Ottenhausen 0:0 Schwann Feldrennach l:1 Calmbach frei!

Bei diesen Spielergebnissen überrascht vor allem der hohe Sieg von Neuenbürg über Wtldbad aus dessen Platz. Neuenbürg ist damit an die zweite Tabellenstelle vorgerückt, Wildbad auf da» Tabellen­ende zurückgefallen. Engelsbrand konnte in Pfinz­weiler seinen Siegeszug fortsetzen und führt damit weiter die Tabelle an. Einen Achtungserfolg ist das 0:0, das Conweiler über Ottenhausen erzielte. Auch der Neuling Feldrennach hielt sich in Schwann sehr wacker und erzwang ein Unentschieden von 1 : 1 . Der neunte Verein war diesmal Calmbach, dar somit pausierte.

Neuester Tabellenstand: Krrlsklaffe 1

Verein

Ep.

Gew

u.

Der

. T-re

Punkte

Engelsbrand

5

4

0

1

14:

10

8

:2

Neuenbürg

6

3

1

2

15:

8

7

.5

Ottenhausen

6

3

1

2

14:

9

7

5

Schwann

5

2

2

1

13:

10

6

4

Feldrennach

6

1

4

I

8:

9

6

6

Calmbach

5

2

1

2

8:

7

5

S

Pfinzweiler

6

2

0

4

8:

9

4

8

Conweiler

6

1

2

3

7:

14

4-

8

Wildbad

5

I

1

3

10:

16

3

7

Stadtpfiege Neuenbürg.

Neuenbürg.

Brennholz-Verkauf

am Dienstag, 3 November ISS«, abends « Uhr im Rathaus:

74 Raummeter buchene Scheiter 78 Raummeter buchene Prügel 114 Raummeter tanuene Prügel

von den Stadtwaldabteilungen südlicher unterer Buchberg, ob. Hoh- rain, oberer Hinterer Berg und oberer Iigrnberg.

Die Einwohner und die Holzhändler von hier und auswärts werden hiezu eingeladen.

Den 2. November 1936.

Stadtpfleger Es sich.

Herrenal b.

Velanntmachuug

Die Einspruchsfrist gegen die Grund« uud Sefälls« steuerveranlagung für da« Rechnungsjahr 1VSS

beginnt am 6 November 1936 und dauert einen Monat.

Das Grundsteueroeränderungsverzeichnis ist zur Einsicht der Be­teiligten vom 6. bis 20. November 1936 auf dem R Khans, Zimmer 3, aus gelegt.

Näheres siehe Anschlag am Rathaus.

Der Bürgermeister.

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Lllsr rstvruuxea im ttnar- 18^, vuod». nuoii ru krlUiLSitlxes

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wird am «>« a. blov«md«r 1SZS, abend» 8 Uhr,

in der Städt. Turnhalle vorgesührt.

Eintrittspreis«: 25-50 Pfg. SaalSsfimng 7'/. Uhr.

Um 8 Uhr werden die Saaltüren geschlossen!

Jugendliche unter 14 Jahren haben keinen Zutritt l

Zu dieser lustigen Filmhandlung wird die Einwohnerschaft herz­lich eingeladen.

Der Ortssilmstellenleiter der NSDAP.

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