-4i/s T'sc/m/K ll/icl IV/sss/isc/rs/t

zum Schluß einen warmen Appell zur weite­ren treuen Mitarbeit, damit der RDK das gesteckte Ziel der Wiedererreichnng des An­sehens der deutschen Familie erreiche.

Anschließend sprach die Kreisfrauenschafts- Leiterin, Frau Treutle, noch in ernsten Porten über die neuen Aufgaben der deut­schen Mutter und lud die kinderreichen Müt­ter ein, sich überall der NS-Franenschaft an­zuschließen, die jederzeit bereit sei, die Sorgen dieser Mütter mittragen zu helfen.

Kreiswart Oelschläger dankte den Red­nern sowie der Rednerin für ihre Ausfüh­rungen. An einen alten Vorkämpfer des Reichsbundes der Kinderreichen, Ministerial­rat Stähle, wurde noch ein Glückwunsch abgesandt und zur Beendigung der machtvol­len Kundgebung gedachte der Versammlungs­leiter noch des Führers. Mit dem gemeinsam gesungenen Deutschlandlied war die arbeits­reiche Tagung beendet.

^S-Frauenschast

Eirr Liederabend

Hofen a. Enz, 22. Okt. Von ihren Vor­trägen in unseren Arbeitstagungen kannten wir unsere Kreismusikreferentin schon lange. Gestern haben wir sie nun auch als Sängerin kennen und schätzen gelernt. Wir waren zu einem Schubertliederabend in den Saal zum Ochsen" eingeladen. Das Interesse war außerordentlich groß, das zeigte der volle Saal. Hauptlehrer H a i sch -Jgelsloch, dem die Begleitung der Lieder oblag, führte uns in einleitenden Worten an die Schubertmusik heran. Seine Worte waren für uns eine schöne Einstimmung in Schuberts Musik, die für jedermann verständlich, jugendlich, un­verbraucht und fröhlich ist. Mit wenigen Schubertakkorden zerstreute er den Einwand: Klassische Musik liegt mir nicht!" Wir hör­ten, daß jeder auf seine Rechnung kommt. Es mag manchmal schrecklich sein, 20 Lieder von ein und demselben Sopran gesungen, mitan- hören zu müssen. Es kommt da auf die Sän­gerin und auf die Lieder an. Gestern hörten Wir mit großer Freude und innerem Mit­erleben den wechselvollen LiederkreisDie schöne Müllerin". Eröffnet wurde er mit dem gemeinsam gesungenenDas Wandern ist des Müllers Lust". Mit inniger, warmer Stimme brachte Frau Eversbufch zum Ausdruck, daß sie ganz im Liede lebt, und die­ses Verbundensein mit den Schubertliedern übertrug sich auf uns. Es ist unser Wunsch, daß wir innerhalb der Frauenschaft öfters derartige genußreiche Stunden haben möch­ten. Frau Eversbufch und ihrem trefflichen Begleiter gebührt unser aller Dank!

tVl.Scll.

i,

Zeitung lesen - in der Zelt leben!

Reichsminister Frick über den Wert der Lei,

.tung: Alle Volksgenossen umschließt die Zeitung

Der Reichsminister des Innern, Dr. Frick, hat sich über die große Bedeutung der Zeitung im nationalsozialistischen Staat in folgender Erklärung geäußert:

Die bedeutsame Umwandlung, die das gesamte wirtschaftliche und Politische Leben des deutschen Volkes ununterbrochen erfährt, macht es für jeden Volksgenossen zum Ge­bot der Wicht, sich täglich Über alle Maß­nahmen und Anordnungen aus wirtschaft­lichem, politischem und kulturellem Gebiet zu unterrichten.

Wer könnte heute sich oder seine Familie vor Schaden bewahren, wenn er es ab­lehnte, täglich eine gut unterrichtete Zei­tung zu lesen?

Die Jugend muß die Zeitung lesen, um Erfahrungen zu sammeln und ihren Ge­sichtskreis zu erweitern; der Erwachsene liest sie, um alle Ereignisse der Umwelt mitzuer­leben und sich weiterzubilden; denFrauen ist die Zeitung ein lieber Freund, Berater und Gesellschafter.

AlleVolksgenossen umschließt die Zeitung, macht aus dem einzelnen erst das Glied der Volksgemeinschaft und verbindet ihn mit der Nation und der Füh­rung.

Zeitunglesen heißt in der Zeit leben und die Zeit nützen."

WinterbilfstMizricheir

Für das diesjährige Winterhilfs­werk werben neun Wertzeichen der Deutschen Neichspost, auf denen sich Abbil­dungen von Straßen und B-a utendes Drrtten Reichs befinden. Am 21. Sep­tember hatte an den Postschaltern die Aus­gabe der einen Hälfte dieser Wertzeichen (8, 6, 12 und 25 Rpf.) begonnen. Nach einer Mitteilung der Deutschen Neichspost werden die restlichen Markenwerte bei allen Post- anstalten vom 26. Oktober an ausgegeben. Es handelt sich dabei um die Wertzeichen zu 4 Rpf. (Reichsluftfahrtministerium), 5 Rpf. (Luitpoldhain, Ehrenmal in Nürnberg). 8 Rpf. (Deutschlandhalle Berlin). 15 Rpf. (Führerhaus in München) und 40 Npt. (Haus der Deutschen Kunst in München). Zu allen Wertzeichen wird ein Zuschlag erhoben, der in kleinen Zissern aus der Umrandung des Marrenbilds steht und dem Winterhilss- werk zuflieht. Der Verkauf der Freimarken- Heftchen mit Winterhilfswertzeichen beginnt erst am 2. November.

Die Technik eine Künderin des deutschen Namens

Wertarbeit, die ins Ausland geht Der größte Bagger der Welt Eine Wasser­kraftanlage mit 827 Millionen Kubikmeter Fassungsvermögen

Beinahe 50 Prozent sämtlicher Schwimm- und Rresenkrane der Erde verkörpern deutsche Werkarbeit. Als eine der gigantischsten Leistungen aus neuerer Zeit dars der

400-Tonnen-Schlvimmkrran

gelten, den Italien für den Mo! in

Bari in Auftrag gegeben hatte. Ter deut­schen Industrie war die Aufgabe gestellt, einen Niesenkran zu schassen, mit dessen Hilfe sich 400-Tonnen-Betonblöcke von der Küste nach dem Bauplatz weiterbefördern lassen. So entstand ein Molenbau- Schwimmkran mit einem Ponton von sechzig Meter Länge und dreißig Meter Breite und mit einem vorderen Ausleger von siebzehn Meter Länge. Störungslos werden die zehn Meter langen, fünf Meter breiten und 3,60 Meter hohen Betonblöcke nach der Baustelle transportiert, wo sie sich auf einer Steinschüttung zu einer Mole rie­siger Ausmaße aneinanderreihen.

Für das japanische Kraftwerk Tekyo Dento wurde jüngst ein Turbogenerator, ein Aggregat von 53 000 PS, gebaut. Es war die größte Turbine, die von uns jemals für das Ausland geschaffen worden ist. Die Bauzeit nahm insgesamt acht Mo­nate in Anspruch. Dreißig Spezialwaggons waren erforderlich, um den Turbogenerator seinem Bestimmungsort zuzuführen. Eine der gewaltigsten Bauschöpsungen, die neuer, dings aus der gemeinsamen Arbeit deutscher Werke hervorgegangen ist, stellt die Do­naubrücke bei Belgrad dar, die 13 Land- und 8 Strompfeiler umfaßt und sich über eine Länge von 1525 Meter erstreckt. Auch noch bei den Ausführungsarbeiten an Ort und Stelle wurden durch besondere Ver. hältnisse an das technische Können erhebliche Aufgaben gestellt. So z. B. mußte man, um die örtlichen Schwierigkeiten zu umgehen, die Gründung der Strompseiler bis auf durchschnittlich dreißig Meter unter Mittel­wasser vornehmen.

In den Fernen Osten hat jüngst eine riesige,

1185 Tonnen schwere Stahlkonstrukkion

das Zeugnis von deutscher Leistung und solider deutscher Arbeit vorgetragen. Die Stahlkonstruktion war bestimmt für den Bau des 78 Meter hohen, 41,20 Meter langen und 24,60 Meter breiten Hochhauses in Schanghai, in dem hauptsächlich Bank- und Hotelunternehmen ein Unterkommen gefunden haben. Unter Verwendung des gleichen Baustahlmaterials

Alle tragen das DAF ZeiKen!

Auch die korporativ Angeschlossenen

Millionen deutscher Volksgenossen sind der Deutschen Arbeitsfront nicht als Einzel­mitglieder, sondern korporativ angeschlos­sen, nämlich durch ihre berufsständische Or­ganisation, wie etwa die Reichskulturkam­mer. Es war nun die Zweifelsfrage entstan­den, ob auch diese Schaffenden das Abzeichen der Organisation der Schaffenden tragen können. Wie das Zentralbüro der DAF. mitteilt, ist cs der Wunsch des Reichsorga­nisationsleiters Dr. Ley, daß auch von die­sen Mitgliedern das DAF.-Abzeichen getra­gen wird.

Ehrenamtliche Rechtsberatung für das WM

Der Neichsgeschäftsführer des NS.-Nechts- Wahrerbundes, Reichstagsabgeordneter Dr. Heuber. betont in einem Rundschreiben, daß es für den deutschen Rechtswahrer selbstver­ständlich sei, auch im kommenden Winter seine Verbundenheit mit der deutschen Volks- gemeinschaft und sein Bekenntnis zum Na- tionalsozialismus durch die Tat zu bewei­sen. Im Einvernehmen mit dem Reichs- beauftragten für das WHW. bestimmt er deshalb, daß aus Anfordern der Dienststel­len des WHW. sich die örtlich zuständigen Dienststellen des NSNB. zur ehrenamtlichen Beratung in allen eigenen Nechtsangelegen- heiten des WHW. zur Verfügung stellen und einen geeigneten Berater mit dieser ehren­amtlichen Tätigkeit beauftragen.

Eippentafeln für öle Kinder

Der Reichsausschuß für Volksgesundheits- dienst hat nun auch das Ehegesundheitsgesetz erläutert. Der Referent, Dr. Friese, führt dabe, n. a. aus, daß die Frage nach der voraussicht­lichen Beschaffenheit des Nachwuchses aus einer Ehe nur beantwortet werden könne, wenn man die Vorfahren und Verwandten beider Eltern alle genau kennt. Heute sei der Erbarzt in der Praxis leider viel­fach noch auf Vermutungen angewiesen. Das müsse und könne aber anders werden. Beginne man die Sippenforschung eines Menschen nicht erst zu dem Zeitpunkt, wo er heiraten will, wie wir das heute notgedrungen tun müßiG'^ M-

wurden von derselben deutschen Firma in neuerer Zeit die 6860 Tonnen schweren, ein- gespannten Bogen für die Straßenbrücke über den Mälarsee in Stockholm hergestellt. Die Stützweite der beiden Bogen beträgt 204 bzw. 168 Meter. Als größter Bagger der Welt ging vor einiger Zeit, ebenfalls von deutscher Hand erbaut, ein Riesensaug, bagger nach Schanghai, der eine Länge von nicht weniger als 110 Meter hat. Trotzdem sich noch fünfzehn andere Nationen um die Lieferung beworben hatten, gelang es einer großen deutschen Werft, den Auftrag an sich zu bringen. Auch der Innenausbau des BaggerS stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten. Der Riesensaugbagger verfügt über die leistungsfähigsten und umfang­reichsten Maschinen, die jemals für einen solchen Zweck aus der technischen Arbeit hervorgegangen sind.

Man kann fast sagen, serienweise sind neuerdings im Ausland Kraftwerke von deutschen Unternehmern errichtet worden. Auch die Groß-Dieselmotoren und Dampf­turbogeneratoren für diese Werke stammen aus Deutschland. Die z. B. nach dem kali­fornischen I n d u st r i e zentrum Vernon bei Los Angeles gelieferten D i e- selkrastanlagen zählen zu den ein­drucksvollsten Meisterwerken deutscher Jn- genieurkunst. Die Anlagen, die über ins. gesamt 35 000 PS verfügen, sind mit fünf doppeltwirkenden Achtzylinder-Dieselmotoren ausgerüstet. Die beiden neuen Kraftwerke in Chile erhielten vierzehn Dieselmotoren mit 44 700 PS Leistung. Zur Elektrizitäts. Versorgung Irlands haben Deutsche in neuerer Zeit die Großwasserkraftanlaae am Shamon gebaut, die eine

Wasserhöchstaufspeicherung von 827 Millionen Kubikmeter

zuläßt. Man veranschauliche sich, was diese ungeheuerliche Menge bedeutet! Unsere Eder­talsperre, deren Leistungsvermögen gewiß achtunggebietend dasteht, hat ein Ausspeiche, rungsvermögen von 200 Millionen Kubik­meter, also nur ein Viertel vom Fassungs­vermögen der irländischen Anlage. Bei der gewaltigen Arbeit, die am Shamon geleistet worden ist, waren rund sieben Millio­nen Kubikmeter Erdbewegung vonnöten, außerdem wurde eine Mil­lion Kubikmeter Fels ausgehoben. Die dortigen künstlichen Bauten wieder ver­schlangen 200 000 Kubikmeter Beton und Eisenbeton.

So wird alles, was an Höchstleistungen deutschen Schaffensgeistes hinaus in die Welt geht, zum Künder und zum Sendboten des guten deutschen Namens, Sendboten, die zugleich Förderer des kostbarsten und wertvollsten Schatzes sind, den wir haben: der Arbeitskraft des deutschen Men­schen.

dern bereits am Anfang seines Lebens, so werde sie naturgemäß viel voll­ständiger und genauer. Es sei daher eines der ersten Gebote der Elternliebe, für die Kinder Verwandtschafts- und Sippen­forschung anzustellen. Nicht nur in dem bisher meistens betriebenen Sinne des Arier­nachweises. Das sei ein erfreulicher Anfang. Es gelte, mindestens die Nachkommender vier Großeltern restlos zu erforschen. Jeder besuche ja im Laufe der Jahre diesen oder jenen Verwandten. Bei jedem Besuch gebe es etwas zu erforschen und festzustellen. So bilde sich allmählich die Sippentafel einer Familie heraus. Jedes Kind bekomme eine laufend vervollständigte Abschrift davon, so daß eines Tages, wenn die Heirat herannaht, nicht mehr die oft verwickelten Feststellungen nötig seien, die wir heute noch alle anstellen müßten.

Steigende Sparkasseneinlagen

Bei den Spareinlagen stehen 21,8 Will. Reichsmark Einzahlungen 21.1 Millionen Reichsmark Auszahlungen gegenüber. Der reine Einzahlungsüberschuß stellt sich also auf 0,7 Millionen Reichsmark gegen 1,9 Mil. lionen Reichsmark im September 1935. Gegenüber dem Vormonat sind die Einzah­lungen um 0,4 Millionen Reichsmark nied­riger, die Auszahlungen um 1,9 Millionen Reichsmark höher. Im Vergleich zum Sep­tember 1935 sind die Einzahlungen um 0,1 Millionen Reichsmark, die Auszahlungen um

1.3 Millionen Reichsmark gestiegen. Der Spareinlagenbestand hat um 0,7 Millionen Reichsmark auf 791,8 Millionen Reichsmark zugenommen. Die Zahl der Sparbücher hat sich um 2326 auf 1487 302 weiter vermehrt.

Die Depositen-, Giro- und Kontokorrent­einlagen sind um 1,8 Millionen Reichsmark auf 197,9 Millionen Reichsmark zurück­gegangen. Im Vormonat betrug der Zugang

2.3 Millionen Reichsmark. Die Zahl der Depositen, und Girokonten hat sich um 1241 aus 193 274 vermehrt. Die Gesamteinlagen Wersen im Berichtsmonat einen Abgang um 1,1 Millionen Reichsmark aus; sie betragen jetzt 989,7 Millionen Reichsmark. Mit diesem Einlagenbestand ist der JahreSansangs- bestand mit 918,6 Millionen Rerchsmark um

71.3 Millionen --- 7,8 v. H. überschritten.

Meder gi! l cs um das eine gros . sich immer cst-ichblerdende Ziel: Das Vo»u dem Buche '.'Nb das Buch den, Volke zu­zuführen. damit das aus der Gemein­schaft geschöpfte dichterische Werk in der Gemeinschaft und für die Gemeinschaft seine seelischen und geistigen Kräfte voll entfalten kann. Möge jeder, der es ver­mag. auch in diesem Jahre Helfer am Werk fein.

0r. 6nkbbelz.

Sechs Fahre Zuchthaus

Mit 28 Jahren

schon 126 Monate Gefängnis und Zuchthaus

Ulm, 25. Oktober. Der 28jährige, ledige Ferdinand Feßler von Ulm, der am 2. März ds. Js. nach Verbüßung einer Z'/sjährigen Zuchthausstrafe aus dem Zuchthaus entlassen wurde und der ein ganz ungewöhnliches Straf­register aufzuweisen hat, hat schon anderthalb Monate nach seiner Entlassung wieder sein ver­brecherisches Leben ausgenommen. Er hatte das strafbare Alter noch nicht erreicht, begann er schon seine Diebereien. Gefängnis und Zucht­haus wechselten in bunter Reihenfolge ab. Schließlich brachte er ein Strafregister von 126 Monaten zusammen. Jetzt hatte er sich wieder wegen Diebstahls zu verantworten. SeinArbeitsgebiet" verlegte er in bas Aus­land, in die Schweiz. Als er das gestohlene Geld verputzt hatte, wollte er einen neuen Fischzug in die Schweiz machen. Auf der Hin­reise wurde er aber bei einem Einbruchsver- such in Schussenried ertappt. Das Gericht gab ihm diesmal einen gehörigen Denkzettel und verurteilte ihn wegen eines einfachen, drei schweren und zwei versuchten Diebstählen zu 6 Jahren Zuchthaus und 8 Jahren Ehrverlust. Die Untersuchungshaft wird ab­gerechnet. Es wurde auch betont, daß der An­geklagte durch sein sträfliches Treiben im Aus­lande das Ansehen Deutschlands geschädigt hat.

Ulm, 25. Okt. (Den eigenen Vater bestohlen.) Ein 16jähriges Mädchen von hier, das schon auf die schiefe Ebene geraten ist, stahl in Gemeinschaft mit einer Freundin ihrem Vater das Sparkassenbuch mit 150 RM. Die Freundin wurde veranlaßt, eine Voll- macht mit dem Namen des Vaters als Unter­schrift zu schreiben, damit sie auf der Spar­kasse das Geld bekommen konnten. 145 RM. Wurden abgehoben. Damit traten die beiden eine Reise nach Berlin an. Als die beiden in Berlin nachts ziellos die Straßenbahn bestie­gen, gesellte sich eine Frau zu ihnen, der sie klagten, daß sie noch kein Quartier hätten und hier fremd seien. Die Frau nahm sich der bei­den liebevoll an und brachte sie auf die Polizei­wache; sie war nämlich eine Geheimpoli- z i st i n. Die Freundin hatte sich jetzt vor dem Schöffengericht wegen Urkundenfäl­schung usw. zu verantworten. Das andere Mädchen, das auch angeklagt war, ist zur Ver­handlung nicht erschienen. Ihre Sache wurde abgetrennt und Borführungsbefehl erlassen. Die Freundin wurde wegen Hehlerei, wegen Urkundenfälschung und Betrugs zu einem Monat und einer Woche Gefängnis verurteilt.

Stuttgart, 25. Oktober. (ZuchthauL für Diebesgesindel.) Nach zwei- tägiger Verhandlung sprach die 6. Strafkam­mer des Landgerichts das Urteil über eine siebenköpfige Einbrecher-, Diebes- und Heh­lerbande. Der 31jährige ledige Anton Meiershofer von Buchdorf bei Donauwörth erhielt wegen 14 schweren und 4 einfachen Rückfälldiebstählen und wegen unbefugter Ingebrauchnahme von Kraftwagen in drei Fällen sechs Jahre Zuchthaus. Sein Spieß- geselle, der 25jährige ledige Friedrich Bon- gartz von Stuttgart-Untertürkheim, wurde wegen sieben schweren und zwei einfachen Rückfalldiebstählen, Hehlerei und unbefugter Ingebrauchnahme von Kraftwagen zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Beide Ange- klagte erhielten außerdem je fünf Jahre Ehr- Verlust; ferner wurde gegen jeden die An­ordnung der Sicherungsverwahrung ausge- sprochcn.

VeeMtstaAttttAs- -AaiewtieL

Pforzheimer Stadttheater

Montag, 26. Okt.:Schwarzarbeiter", Volks­stück in drei Akten von Emmerich Nuß, (Beginn 20 Uhr, Ende 22 Uhr.)

Alle -cias Alettee?

Das Sturmtief über der Nordfee führt eine Regenfront heran, die noch im Lause der Nacht zum Montag unser Gebiet über­quert hat. Hinter der Regenfront folgt kühlere Meeresluft nach, in deren Bereich wir Temperaturrückgang mit einzelnen Re­genschauern, im Norden aber schon wieder gelegentliche Aufheiterung haben werden.

Wetter für Montag: Durchzug eines Re­gengebietes, dann Temperaturrückgang und noch einzelne Regenschauer (Gipfellagen Schneefall), meist stark bewölkt. Im Norden schon wieder gelegentlich aufheiternd. Leb­hafte westliche Winde.

Mk- Der heutigen Auflage liegt ein far­biger künstlerischer Prospekt für die Zigarette Salem Nr. 6" bei.