aufrecht zu erhalten. In starken Trupps zogen die Anhänger Degrelles durch die Straßen und forderten in Sprech- chören die Freilassung ihres Führers. Ueberall hörte man den Ruf: Es lebe Dcgrellc!", dazwischen wurden auch Hochrufe auf den König und aus Belgien laut. Es herrschte eine starke Nervo­sität in der Stadt. Das Haus der Nexbewegung in der Carthäuser Straße ist von einem starken Polizeiaufgebot, das sich in den umliegenden Zugangsstraßen postiert hat, abgesperrt.

Ter Vertreter Degrelles hat ein Manifest an die Bevölkerung erlassen, das in einer Sonderausgabe des Blattes der Rexisten in der ganzen Stadt verbreitet wird. Das Manifest lautet:Am 25. Oktober hat die Regierung unter Verletzung der Verfassung unsere große Volksversammlung verboten. Vertreter aller rexistischen Organisationen des Landes haben Lson Degrelle ihre tiefe Anhänglichkeit bekunden wollen. Gleich, zeitig wollten sie der belgischen Bevölkerung ihre unerschütterliche Treue in die nationa­len Einrichtungen bezeugen. Eine im Solde des Marxismus stehende Regierung fordert uns heraus. Wir werden stets die Legalität achten. Mitbürger! Fordert die Freilassung Löon Degrelles, der verhaftet worden ist, weil er die Plünderer des Volksvermögens und die skrupellosen Parteipolitiker demas­kiert hat. Mitbürger! Widersetzt euch mehr denn je der drohenden roten Diktatur und den Gewalttaten der moskowitischen Diebe!"

Zusammenstöße in Brüssel 2Ü0 Verhaftungen

Die Regicrungsgebäude werden seit heute nachmittag von Regierungstruppen bewacht. Seit 6 Uhr herrscht in Len Straßen der Stadt namentlich auf Len großen Boulevards und vor der Börse, eine stets zunehmende Unruhe. Die Brouquere, wo der Andrang der Menge besonders bedrohlich war, ist von der Gendar­merie gesäubert worden. Es wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Zwischenfälle ernster Natur scheinen sich bis setzt nur in der Umgebung des sozialistischen Volkshauses er­eignet zu haben. Hier kam es zu Schießereien zwischen Rexisten und Mitgliedern der mar­xistischen Stoßtrupps.

Nach einer Meldung der belgischen Tele­graphenagentur wurden am Nachmittag zwei Polizeibeamte und ein Zivilist verwundet. Die Zahl der Verhaftungen beträgt ungefähr 2<X>.

Neue Demonstrationsversuche

In den späten Abendstunden des Sonntag ist die Lage wieder ernster geworden. Polizei und Gendarmerie mußte wiederholt an ver­schiedenen Stellen im Zentrum der Stadt ein- greiscn, um die Menge zu zerstreuen.

Die Rexisten versuchten nochmals in einer der belebtesten Straßen eine improvisierte Versammlung abzuhalten, wurden aber von der Polizei daran gehindert. Besonders er­regt war die Stimmung in der Nähe des Rexlokals bei der Börse, wo Rexisten mit mar­xistischen Gegnern aneinander gerieten. Die Polizei nahm neue Verhaftungen vor. Be­rittene Gendarmerie mußte wieder in Tätig­keit treten, um die Bürgersteige und Straßen von den Kundgebern zu säubern.

Freilassung der Gesseln kommt nickt in Frage

Antwort drl Vahos an England

Paris. 25. Ott. Außenminister del Vahos hat. wie Havas aus Madrid meldet, auf eine Anfrage der englischen Regierung wegen der in Madrider Gefängnissen als Geiseln sestge- haltcncn Personen geantwortet, daß von Gei­seln keine Rede sei, sondern daß einige Poli­tische Gegner in Haft behalten würden. Ihre Freilassung komme nicht in Frage. Weiter wiederholt del Vayo seine alten Behauptun­gen wegen der Belieferung der nationalen Truppen mit ausländischen Waffen. Er ap­pelliert an die demokratischen Regierungen Westeuropas, von deren Beschluß nicht nur das Schicksal Spaniens, sondern auch die Zu­kunft der Demokratie abhänge.

50 EöMtfiltgMge für Madrid

Paris, 25. Oktober.

Der Rundfunksender von Jerez de la Fron­tera teilt mit, daß am Donnerstagvormittag 50 sowjeirussische Flugzeuge bei den spanischen Marxisten eingetroffen seien. 60 weitere Appa­rate erwarteten die Roten von Tag zu Tag.

Tie Aufdeckung eines Waffenlagers in Avignon (Frankreich), das von einem kom­munistischen Parteifunktionär unterhalten wurde, hat zu der weiteren Feststellung ge­führt, daß die Waffen demnächst über Mar- stille nach Spanien verfrachtet und den roten Lruppen zur Verfügung gestellt werden sollten.

Ein nationalistischer Flieger hat, wie der Nachrichtendienst des Senders Sevilla mitteilt, bei einem der letzten Flüge über Madrid auf dem Hippodrom zwei große Flugzeuge un- bekannter Bauart entdeckt. Er ist daraufhin so tief wie möglich heruntergegangen und es ist ihm gelungen, die beiden Flugzeuge, die an- scheinend sowjetrussischer Herkunft und für Weitstreckenflüge gebaut waren, durch wohl- gezieltes Maschinengewehrfeuer in Brand zu setzen.

Friedensbotschaft Mussolinis

Rom, 25. Oktober.

Als Auftakt der Gedenkfeiern anläßlich des bevorstehenden Jahrestages des faschistischen Marsches auf Nom hat der italienische Regie- rungschef am Samstag die neue Sied- l u n g Corridonia eingeweiht und eine Reihe von öffentlichen Gebäuden in Mace- rata und Bologna ihrer Bestimmung über­geben. Ueberall brachte die Bevölkerung Mussolini bei seinem Erscheinen stürmische Kundgebungen dar und nahm seine An­sprachen mit begeistertem Beifall auf.

Zu einer großen Volkskundgebung kam es in Bologna, wo der Duce des Faschismus vor den Schwarzhemden der 10. Legion,der Lieblingslegion von Julius Cäsar, dem Be- gründer des ersten römischen Imperiums", gesprochen hat. Mussolini gab in seiner Rede einen Ueberblick über die letzten zehn Jahre de^ Fastbismus. Ein Volk okme Raum, so führte Mussolini aus. kann nicht leben und muß ersticken. Ein Volk mit einer tausendjährigen Kultur wie das italienische, hat ein Recht auf einen Platz an der Sonne. In sieben Monaten haben wir mit fünf Schlachten ein Kaiserreich erobert. Wir haben es erobert nicht nur. indem wir die feindlichen Heere, die die Verräter an der europäischen Kultur bewaffnet hatten, über­rannt haben. Wir haben es erobert gegen eine ganze Koalition, die ihr Hauptquartier an den Ufern des Genfer Sees ausgeschlagen hatte, wo eine Kongregation von politischen Fanatikern den Geist mit den Buchstaben töten und das übermächtige Leben der Völ­ker durch haarspalterische Auslegungen von tausend Paragraphen ersticken möchte. In sieben Monaten haben wir das Imperium erobert. Doch werden wir noch weit weniger Zeit brauchen, um es ganz zu besetzen und zu besrixdtzn. In diesem Augenblick rücken

Wien, 25. Oktober.

Dem diesjährigen Erntedankfest der Reichsdeutschen in Wien, das am Samstag in allen Räumen des Konzerthauses statt­fand, kam besondere Bedeutung zu: Zum erstenmale seit dem 19. Juni 1919 sprach ein nationalsozialistischer Gauleiter in Wien in Anwesenheit des Mitgliedes der Bundes­regierung, Minister Glaise-Horste- nau. Gauleiter Bohle, der in Parteiuni­form erschien, wurde stürmisch begrüßt. Aus seinen Ausführungen ist hervorzuheben:

Heute ist der Deutsche im Ausland fest eingereiht in das große Schicksalsgefüge der einigen Nation, die Adolf Hitler schuf. Es ist bei der Vielfältigkeit des Auslanddeutsch­tums naturgemäß ungewöhnlich schwierig, Anordnungen und Verhaltungsmaßregeln zu treffen, die für den Reichsdeutschen im Aus- lande Allgemeingültigkeit besitzen. Eine solche Einheitlichkeit der Arbeit der Auslands­organisation ist schon deshalb nicht sehr ein­fach, weil das ernste Erfordernis unserer Ar­beit immer und überall in der Notwendigkeit und in unserer ernsten Entschlossenheit be­gründet liegt, die Gesetze der Gastländer ge» nauestens zu beachten. Ich dulde nie­mals. daß unsere Reichsdeut­schen im Ausland sich in die innerpolitischen Verhältnisse anderer Staaten einmische n. Wer hingegen verstößt, wird unnachsichtlich aus unseren Reihen cntsernt. Diese Einstel­lung beruht nicht nur auf der selbstverstäno- lichen Achtung der Gesetze anderer Staaten, sondern wir Nationalsozialisten legen größ­ten Wert darauf, in allen Ländern als vorbildliche Gäste angesehen zu werden.

Die Auslanösorganisation hat die richtige Stmthese gefunden zwischen den Mickten der Heimat gegenüber den Ausländsdeutschen und den Pflichten der Ausländsdeutschen gegenüber der Heimat. Sie ist hierbei ganz neue Wege gegangen. Wir von der Aus- landsorganisation haben genau so wie im Reich trotz aller Schwierigkeiten und Ent- sernungen das Auslandsdeutschtum wach­gerüttelt und zum neuen Deutschland hinge- führt. Wir erfüllen damit nur eine selbstver­ständliche nationale Pslicht; denn kein souve­räner Staat, und das neue Deutschland erst recht nicht, kann daraus verzichten, seine Bürger im Auslande diesem Staat zu er­halten.

Dann sprach Botschafter von Papen: Wie würde es möglich gewesen sein, die ganze starke gesammelte moralische Kraft des deut- schen Volkes von zersetzenden nihilistischen Tendenzen, die Europa bedrohen, engegenzu» stellen, hätten wir uns nicht an dieser ge- schichtlichen Wende größten Ausmaßes wie­der in Einigkeit zusammengesunden. Daher muß man den mutigen und weisen Entschluß, den der Führer des Reiches und der Bundes­kanzler Oesterreichs am 11. Juli in die Tat umsetzten, zuerst von dieser gro­ßen Perspektive aus betrachten. Es ist ein verheißendes Symbol, daß wir hegte zum erstenmal in unserer Mitte Seine Exzellenz den Bundesminister Glaise- Horstenau begrüßen dürfen. In ihm. dem Wassengesährten aus großer Zeit, dem Heimattreuen Oesterreicher und dem über-

ünsere Kolonnen in großen Märschen in die fruchtbarste Gegend der großen Seen ini Herzen Aequatorialafrikas ein. Eine andere Kolonne geht gegen den Westen vor um zu sehen, ob die Phantomregierung von Gore noch ansgehoben werden kann. Wenn diese Gebiete, die sechsmal größer sind als Ita­lien, erobert sind, wird Arbeit und Platz sür alle sein.

Mussolini kam dann auch auf die inter- nationale Lage zu sprechen und erklärte, er bringe der Welt eineBotschaft des Friedens: des Friedens in der Arbeit und der Arbeit im Frie­den". Während der europäische Horizont im Durcheinander der Unsicherheit und Un­ordnung sich verdüstert, bietet Italien der Welt ein bewundernswertes Beispiel der Geschlossenheit, der Disziplin, der alten römi­schen Bürgertugend. Die Völker, die Italien nicht -oder nur unter einem rein literari­schen Gesichtspunkt kennen, sind heute von der wirtschaftlichen und militärischen Reali­tät Italiens verblüfft.

Von diesem Bologna aus. das in den Jahrhunderten eine Leuchte menschlicher Weisheit war, will ich heute an die Welt eine Botschaft richten, die über die Alpen und Meere reichen soll, eine Botschaft des Friedens, des Friedens in der Arbeit und der Arbeit im Frie­den. Seit 1929 leiden Millionen und aber Millionen von Männern. Frauen und Kin­dern unter einer Krise, die. wie jetzt zugege­ben werden muß. eine Folge des Systems ist. An der Schwelle des 14. und 15. Jahres der faschistischen Zeitrechnung erhebe ich einen großen Olivenzweig. Die­ser Olivenzweig wächst aber wohlgemerkt über einem dichten Wald von 8 Millionen Bajonet­ten".

zeugten Deutschen, wißen wir den Garanten des neuen Weges, der für beide Länder am 11. Juli geöffnet wurde; des Weges, aus dem Oesterreich nach Geschichte und Berufung eine selten wrch- tigeSendungimDssiauraumer-

füllt, aus dem wir gemeinsam gute deutsche und europäische Politik machen wollen.

Und so bin ich sicher, daß auch dieser Abend in uns den Entschluß erneuern wird, an unserem Teil nach allen Kräften mitzu- wirken zunächst und von hier aus an der loyalen Vervollkommnung des am 11. Juli geschlossenen Abkommens, weil wir zutiefst davon überzeugt sind, dk.sf nur aus der volklichen Geschlossenheit die

zur Erfüllung nstwendige Kraft

erwächst. Die Welt soll wißen, daß es neben dem britischen Weltreich, der großen französischen Nation und dem jüngst erstan- denen römischen Imperium ein deutsches Volk gibt, das in allen seinen Stämmen einer tausendjährigen Tradition getreu für den Frieden und die Wohlfahrt der Welt alle seine Kräfte ein- zu setzen gewillt ist.

Madrid, 25. Oktober.

Am Samstag fand im Außenministerium eine stürmische Versammlung des roten Ausschusses statt. Der Kriegs- kommissar und Außenminister sah sich durch die wachsende Unzufriedenheit der roten Milizen veranlaßt, deren Vorstände einzu­berufen, um die Gründe auseinanderzu­setzen, welche die Verlegung derRegierung" nach einer Hafenstadt am Mittelmeer recht­fertigen sollen. Die Wahl des neuen Regie­rungssitzes sollte dem roten Komitee an­heimgestellt werden. Der Außenminister machte längere Ausführungen über die in­ternationale Politik und las einen ausführ­lichen Bericht- des sowjetrussischen Botschaf­ters Moses Rosenberg vor. Es gelang ihm jedoch nicht, die Mitglieder der roten Komitees von der Zweckmäßigkeit der Ver­legung des Regierungssitzes,zu überzeugen..

Fortschreitende Umklammerung Madrids

Burgos, 28. Okt. Die nationalistischen Streitkräfte vor Madrid haben die Frontlinie südöstlich von Jllescas in 812 Km. bis zu den Ortschaften Esquivias, Borox und Se- sena vorgeschoben, nachdem diese Orte besetzt wurden. Von der letzteren Ortschaft beherrscht ihre Artillerie die Straße MadridAranjuez und verhindert somit eine Lebensmittelzufuhr sowie Truppentransporte wie auch einen eventuellen Rückzug der roten Horden nach der Hauptstadt.

Auf ihrem Vormarsch nach Madrid haben die Streitkräfte der 7. Division zahlreiches Kriegsmaterial und viele Gefangene erbeutet.

Politik über das Wochenend

Kiddenirop ln l.oockon

Botschafter von Nibbentrop hat sich am Sonntag zur Uebernahme der Geschäfte der deutschen Botschaft nach London be­geben.

6ör!ng heikle Knminsiillogebüuge lies l.uktlirelses VI

Samstag mittag weihte Neichsluftsahrt- minister Generaloberst Göring das in knapp acht Monaten schlüsselfertig gewordene neue Kommandogebäude des Lustkreises VI (See), dem alle deutschen Seefliegerhorste an der Nord- und Ostküste unterstehen, ein.

veutscl» ongsrlseke VilinversMmllzung

Getragen von dem Willen enger Zusammen­arbeit der geistig und politisch eng verbundenen Länder Deutschland und Ungarn wurde in der Vorwoche nach fünftägigen Verhandlungen in Berlin eine Verständigung über den Ab­schluß eines deutsch-ungarischen Filmabkommens erzielt.

Signal ans Moskau?

Zum zweitenmal ist in der großen Munitionsfabrik der Vickers-Armstrong-Werke in Cray sord (England) aus unbekannter Ursache ein Brand ausgebrochen, der gefähr­liche Ausmaße annahm. Bei den Löscharbeiten wurden zahlreiche Arbeiter verletzt. Der Scha­den ist erheblich. Ein zweiter Brand vernichtete auf dem Flugplatz von Brookland acht von vierzig Flugzeugen.

lleutscdv Vkouikümpkcr lu kwglanck

Die deutsche Frontkämpferabordnung unter Führung des Herzogs von Koburg ist in Southampton und dann in London eingetrof­fen, herzlich begrüßt von den Abordnungen der British Legion unter Führung des Präjiventen Sir Frederic Maurrce.

liravo koUerNsiner kolireli

Daß auch in Hollands Polizeikrcisen noch guter Geschmack herrscht, bewies die Rotter- damer Polizei, die die von Amsterdam in diese Stadt verlegte üble kommunistische Ausstellung Olympiade unter Diktatur", die im August und September in Amsterdam unbehelligt durchgefuhrt werden konnte, verboten und gegen die Veranstalter ein Verfahren wegen Beleidigung des Oberhauptes eines befreun­deten Staates eingeleitet hat.

Ldestrmäsäsrleden aued la Oeslerrelcli

Der grauenhafte Geburtenrückgang in Oesterreich in den Gemeinden über 10 000 Einwohner sind 28 v. H. aller Ehen kinder­los hat die Bundesbeamtenkammer ver­anlaßt, zum Zweck der Förderung von Ehe­schließungen aus ihren Mitteln einen Be­trag von 100 000 Schilling zur Verfügung zu stellen. OefsentlicheAngestellte und Arbeiter sollen in sünfJahrenrückzahlbare unverzinsliche Darlehen erhalten, wobei bei der Rückzahlung Erleichterungen gewährt werden, wenn der Ehe Kinder ent­sprießen.

Lklaeslsed-jspaalsclie Verdsaäluazea gesekeilert

Die vorläufigen chinesisch-japanischen Ver­handlungen sind gescheitert, da die Nanking­regierung es ablehnt, jetzt schon über die nord­chinesische Frage zu verhandeln. Der chinesische Vorschlag auf Teilberatungen über die Be­kämpfung der antijapanischen Bewegung in China ist in Tokio abgelehnt worden.

U. a. konnten auch verschiedene junge Mäd­chen reicher Madrider rechtsstehender Fami­lien in Sicherheit gebracht werden, die von den Roten in Madrid gezwungen worden waren, an die Front zu gehen.

Südöstlich von Siguenza haben die natio­nalistischen Truppen mit Freiwilligen von Navarra durch einen kühnen Handstreich im Nahkampf den 1213 Meter hohen San Chri- stobal bei der Ortschaft Peregrinas erobert und die rot-gelb-rote Flagge gehißt. Der Berg beherrscht das gesamte Gelände bis Guadalajara und ist für die Zwecke der Ar­tillerie außerordentlich wichtig. Die Abteil Banden, die einen heftigen Gegenangriff auf den Berg machten, um ihn wieder zu erobern, wurden unter bedeutenden Verlusten znruck- geschlagen.

Der Sender von Sevilla teilte am Sams­tag gegen Mitternacht mit, daß Escorial in die Hände der nationalen Truppen gefallen sei.

Wie aus Casablanca gemeldet wird, kam es auf der Höhe von Malaga zu einem Gefecht zwischen dem von einer Beschießung Cartagenas zurückkehrenden nationalen KreuzerCanarias" und den beiden roten KreuzernJaime I." undLiberdad". An Bord derCanarias" habe man Treffer aus derLiberdad" sestgestellt, jedoch erhielt auch dieCanarias" einen Treffer in dir Backbordbatterie. Nationalistische Flugzeugt hätten dann die beiden roten Kreuzer an­gegriffen, während dieCanarias" den Hasen von Ceuta aufsuchte.

Ernte-ansseier in Wien

Sauleiter Vohle und Botschafter von Pape« über Stu« und Bedeutung

des Abkommens vom 11. Juli

Krach unter den Asien

Del Bayo empfiehlt Flucht der RegierungTatkräftige Hilfe Moskaus-