Sem HeimatsebieMd

Der Führer und Reichskanzler hat den Negie- kunasrat Karmanowitz im Finanzmmlste- rium, planmäßig beim Finanzamt Stuttgart- Nord. zum Oberregierungsrat an Württemberg!, schen Landesdienst und den Kanzleiasßstenten Fitt erling beim Versorgungsamt Stuttgart zum stellvertretenden nichtrichterlichen Mitglied der Reichsdisziplinarkammer in Stuttgart er-

"°Mit Ablauf des 31. Januar 1937 treten Der- waltungsobersekretär Glaser bei der Staats­anwaltschaft Ellwangen und Hausverwalter mit der Amtsbezeichnung Betriebssekretär Habe- dank bei dem Landgericht Stuttgart ,n den dauernden Ruhestand.

Mit Ablauf des Monats Februar 1937 trttt Hausverwalter Löffler bei dem Amtsgericht Stuttgart I kraft Gesetzes in den dauernden Ruhe-

^Auf Antrag mit Ablauf des Monats Dezember 1936 in den Ruhestand versetzt: OStJ. Keck bei dem Finanzamt Stuttgart - Süd und StS. Bertsch bei dem Finanzamt Münsingen.

Nach Erreichung der Altersgrenze mit Ablauf des Monats Dezember 1936 in den Ruhestand versetzt: StS. Schoch bei dem Finanzamt Nott- weil.

Diensterledigungen

Die Bewerber um eine Kommissarstelle der Schutzpolizei bei der Polizeidirektion Reutlin­gen haben sich binnen 8 Tagen bei diesem Amt zu melden.

Die Bewerber um eine Kriminalkommissarstelle beim Polizeiamt Ravensburg haben sich bin­nen 8 Tagen bei diesem Amt zu melden, ,

Haustafeln der NEZM in den Wohnhäusern

Im Nahmen der organisatorischen Neuer­ungen der NSDAP, in den unteren Einhei­ten, die einer besseren Betreuung aller Volks­genossen dienen, und wobei vor allem jeweils einige Häuser unter einem Blockwart zusam­mengefaßt werden sollen, will die Neichs- leitung der NSDAP, in allen Wohnhäusern Haustafeln der Partei anbringen lassen. Auf diesen Haustafeln werden die Hausbewohner u. a. Angaben darüber finden, wer der zu­ständige Ortsgruppenleiter, der zuständige Blockwart, der zuständige NSV.-Wart usw. ist, die dort mit ihren Anschriften verzeich­net stehen. Auch werden sonstige Bekannt­gaben der Bewegung, die für die Volksgenos- sen wichtig sind, auf den Haustafeln ihren Anschlagsplah finden. Der Reichskriegsmini­ster hat die Anbringung solcher Tafeln in wehrmachteigenen Fämilienwohnhäusern ge­stattet.

Achtung Kraflsabezeugbefitzee!

Der Eigentümer eines Kraftfahrzeugs ist gesetzlich verpflichtet, der Zulassungsstelle (OLeramt) Anzeige zu machen, wenn er seine Wohnung wechselt, das Fahrzeug veräußert, es umbaut oder außer Betrieb setzt. Zieht er mit dem Fahrzeug in den Bezirk einer anderen Zulassungsstelle, hat er sein Fahrzeug bei der einen abzumelden und bei der anderen anzu­melden. Wechselt er seine Wohnung im Be­zirk der gleichen Zulassungsstelle, sind die An­gaben über die Wohnung im Kraftfahrzeug­brief und -schein und in den amtlichen Kar­teien durch die Zulassungsstelle berichtigen zu lassen. Es ist auch der Zulassungsstelle zu melden, wenn technische Aenderungen am Fahrzeug vorgenommen werden, z. B. der Motor ausgewechselt, der Aufbau geändert, zu einem Kraftwagen ein Beiwagen beschafft Wird. Dabei ist immer der Kraftfahrzeugbrief mitvorzulegen. Wird das Fahrzeug nicht nur vorübergehend außer Betrüb gesetzt, so sind Kraftfahrzeugbrief und -schein abzu- liefcrn.

Ohne pünktliche Erfüllung dieser'Verpflich- tungen, die sämtlich den Eigentümern der Kraftfahrzeuge im Interesse der Verkehrs­sicherheit auferlegt sind, ist auch die richtige Führung der Kraftfahrzeugkartei bei den Be­hörden nicht möglich. Nachlässigkeit der Kraftfahrzeughalter bei diesen Obliegenheiten mutz daher streng bestraft werden, und zwar mit Geldstrafe bis 150 RM. oder mit Haft bis 6 Wochen.

Der Erde übergeben. Gestern nachmittag wurden die sterblichen Ueberreste des am letz­ten Freitag tödlich verunglückten Glasermei­sters Gottlieb Bentelauf dem neuen Fried­hof der Erde übergeben. Ein zahlreiches Trauergefolge hatte sich eingefunden, um dem tüchtigen Handwerker und Geschäftsmann, der aus kleinsten Anfängen heraus seinen Betrieb »u beachtlicher Grötze entwickelte, die letzte

Ehre zu erweisen. Der Geistliche entwarf ein Lebensbild des Heimgegangenen und sprach den Hinterbliebenen tiefempfundene ^rost- worte zu. Trefflich fügten sich die Ehorale eines Säugerquartetts in den Rahmen der ergreifenden Feier. Anr Grade ivurden Kranze niedergelegt unter ehrenden Nachrufen na­mens des Turnvereins Neuenbürg und der Glaser-Innung der Oberämtcr Neuenburg- Calw-Nagold. Er ruhe in Frieden!

Nationalfeier der Spanier (des Dia de la Raza). Der 12. Oktober ist für das spanische Volk ein Festtag der Nation. Das Volk ge­denkt in würdigen Feiern der Entdeckung Südamerikas und der großen Spanierin Jsa- bella Chatolica. Seit Jahrhunderten wird dieser Feiertag begangen. Die hier weilenden Spanier hielten es für eine ehrenvolle Ver­pflichtung gegenüber dem Heimatland, diesen Tag im Sinne der Väter und im getreuen Gedenken an die tapfer kämpfenden nationalen Truppen zu begehen. Sonntag vormittag fand deshalb in der katholischen Stadtkirche ein besonderer Festgottesdienst statt, zu dem die der katholischen Kirche angehörenden Spa­nier zahlreich erschienen waren. Die Messe wurde für die Gefallenen der nationalen Armee gelesen. Pater Mathias (ein Spanier) hielt die Predigt und gedachte in seinen Aus­führungen der mutigen Taten des Generals Franco und seiner Soldaten. Er vollzog an­schließend die Weihe der neuen spanischen Na­tionalflagge für die hiesigen Spanier. Die Feier wurde mit der kirchlichen National­hymne beschlossen. Die Spanier hatten nach­mittags in denBären"-Saal zu einer welt­lichen Feier eingeladen. Hierzu waren viele Spanien-Deutsche und zahlreiche Einwohner der Kreisstadt erschienen. In seinen Begrüß­ungsworten wies Herr Bassy als Obmann der hiesigen Spanier auf die Bedeutung des Fest­tages hin, den er mit einem großen deutschen Erinnerungstag verglich. Fräulein Gloria Waßmann trug dann in spanischer Sprache das von ?. Mathias verfaßte Festgedicht: Gruß an Spanien" vor. Starken Eindruck hinterließ auch das von Fränlein Julida Händler vorgetragene Gedicht:Die blaue Fee". Frau Bassy, Frau Biß, Frau Flamme, Fräulein Lemcke, Fräulein Schulte-Eversohn, Fräulein Greve, die Geschwister Massa und Händel überraschten mit einigen sehr aus­drucksreichen spanischen Volksliedern und Volkstänzen in Nationaltracht. Mit diesen Darbietungen wurde die Feierstunde auf den Höhepunkt geführt. Zum Schluß wurden Hochrufe auf das nationale Spanien aus­gebracht.

Die Freist». Sanitätskolonne Neuenbürg- Enztal fuhr am letzten Sonntag nach Heil­bronn, um dort an dem großen Generalappell sämtlicher württ. Sanitätsmannschaften auf dem großen Truppenübungsplatz teilzuneh­

men. General von Greifs, der Führer der württ. Sanitätskolonnen, Vertreter der Wehr­macht, der Partei, staatlicher und städtischer Behörden und zahlreiche Sanitätsärzte wohn­ten demselben bei. Im Anschluß daran führte die Sanitätskolonne Heilbronn eine großan­gelegte Uebung vor, die Zeugnis dafür gab, daß sie jederzeit einsatzbereit und leistungs­fähig ist. Der Appell wurde mit dem Vorbei­marsch vor dem Landesführer u. den übrigen Ehrengästen beschlossen. Die Neuenbürger Sanitätskolonne besuchte dann geschlossen den gegenwärtig in Heilbronn weilenden Ausstel- lnngszugWeltfeind Nr. 1". Jeder Besucher nimmt von der Schau einen nachhaltigen Eindruck mit und weiß, warum das national­sozialistische Deutschland diesen Weltfeind be­kämpft. Um 5 Uhr erfolgte die Heimfahrt mit kurzer Weinpause in dem bekannten Weinort Hohenhaslach. Wohlbehalten trafen die Sanitäter wieder in Wildbad ein.

Musik- und Liederabend

Wilbbad, 13. Okt. Im Rahmen der Nach­kurzeit veranstaltet die Staatliche Badverwal­tung morgen Mittwoch abend ein Konzert, zu dem drei namhafte Solisten, nämlich Liese Daub-Roth Weiler, Violine, Stuttgart, Heinrich Lampe, Stadttheater Pforzheim, Bariton, Eduard Hahn, Stadttheater Pforz­heim, Klavier, verpflichtet wurden. Das Pro­gramm enthält selten gehörte Werke für Vio­line und Klavier von Händel, Schubert und Reger, außerdem Lieder von Schubert, Brahms und Heinrich Diehl. Die Lieder von Heinrich Diehl sind in Wildbad komponiert, von denen besondersDer Wildsee" inter­essieren wird.

Ueber die Solisten schreibt die Presse u. a.: Bei Liese Daub fällt die leichte elegante Bogenführung, die Frische und Geschmeidig­keit des Vortrags angenehm auf."Ein Kam- mermuflkabend des Eduard Hahn-Trios, ein­heimische Künstler von hoher Begabung, war ein Ereignis der Musikfreunde. Eduard Hahn, Klavier, Liese Daub, Violine, Adolf Krack, Violoncell, spielten mit großer Hingebung und feinem Einfühlungsvermögen."Herr Lampe ist ein Sänger von ganz hervorragenden stimmlichen und künstlerischen Eigenschaften." Herrn Lampes prächtiger Baritonstimme wurde auch diesmal volle Bewunderung ge­zollt."Eduard Hahn ist ein ausgeprägtes Musiknaturell."

Altcnsteig, S. Okt. Der Bau der neuen Straße vom Postamt bis zumAnker", mit dem vor ungefähr Jahresfrist begonnen wor­den ist, ist beendet. Die Straße ist seit einigen Tagen für den Verkehr freigegeben. Der Bau dieser neuen Strotze stellt eine ganz bedeu­tende Entlastung des Verkehrs in der Bahn­hofstraße und vor allen Dingen auf der Kaufhausbrücke dar.

Weniger Sahne, mehr Voller!

Auch Einsparung vo« Selten bei der Käseherstellung

Stuttgart, 10. Oktober.

Der Milchwirtschaftsverband Württemberg teilt mit: Die Hauptvereinigung der deut­schen Milchwirtschaft in Berlin hat durch An­ordnung Nr. 6 vom 25. September 1936 die Herstellung und den Verkauf von Schlag- und Kaffeesahne sowie die Herstellung von Vollfettkäsen für eine bestimmte Zeit einer Neuregelung unterzogen. Darnach ist bis auf weiteres dieHerstellungvon Schlag, und Kaffeesahne durch Milcherzeuger, sowie durch Milch- und Sahneverteiler verboten. Molkereien und sonstige Belieferer können und dürfen an bis­her belieferte Konditoren oder Kaffeehäuser nur noch eine Menge von 25 v. H. der Sep­temberlieferung 1936 an Schlag- bzw. Kaffee- sahne abgeben. Tie Abgabe von Schlagsahne an Verbraucher zum täglichen Genuß ist verboten.

Zur Aufklärung sei mitgeteilt, daß wie im vergangenen Jahr während dex Winter- monate die Herstellung von Schlagsahne unterbunden war, auch in diesem Jahr zu­gunsten der Butterherstellung der Verbrauch von Schlag- und Kaffeesahne eingeschränkt wird.

Es wird der Standpunkt vertreten, daß es wichtiger sei, die Versorgung der Bevölke­rung mit Butter sicherzustellen, als Schlag- und Kaffeesahne, die ein zusätzliches Genuß­

mittel darftellen, an eine kauffähigere Bevöl» kerungsschicht abzugeben.

Besorgnisse, daß die Butterversorgung ge­fährdet sei, sind unbegründet. Die Beliefe- rung von Kranken und Genesenden mit Schlagsahne unterliegt einer besonderen Regelung. An Krankenhäuser, sowie an Kranke und Genesende kann dann Schlag­sahne abgegeben werden, wenn durch eine Be­stätigung des leitenden Krankenhausarztes oder der staatlichen Gesundheitsbehörde der Nachweis erbracht wird, daß die Ernährung mit Schlagsahne unbedingte Notwendigkeit ist.

Die Anordnung der Hauptvereinigung der deutschen Milchwirtschaft ermöglicht in der Käseherstellung ebenfalls eine Einsparung an Milchfett dadurch, daß bis zum 31. Dezember 1936 Käse einschließlich Schmelzkäse und Speisequark (ausgenommen sind einiae wenige Käsesorten) nur als Halbsett- käse mit 20 Prozent Fett in der Trockenmasse hergestellt werden darf.

Durch die Einschränkung des Sahnever­kaufs und durch die Zurücksetzung des Fett­gehaltes von Käse wird zusätzlich eine große Menge Butter gewonnen, die die Sicherstellung der Butterversorgung besser gewährleistet. Die Verbraucherschaft wird die von der Hauptvereinigung der deutschen Milchwirtschaft zugunsten der Fettversorgung ergriffenen Maßnahmen bestimmt anerkennen.

Amil.NSDAP-Nachrichlen

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kurlel-ikmter mit betneutei»Orx»i»l»»tl«,i»ei,

NS-Frauenschaft u. Deutsches Frauenwcrk Wilbbad . Am kommenden Freitag den 16. Oktober, abends 8 Uhr, findet in derAlten Linde" der 1. Schulungs- und Pflicht-Abend dieses Winters statt, wozu unsere Mitglieder und diejenigen sämtlicher dem Deutschen Frauenwerk angegliederten Verbände vollzäh­lig und pünktlich erwartet werden. Ebenso sind alle Volksgenossen als Gäste herzlich will­kommen.

Die Leitung der NS-Frauenschaft.

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NSKK Mstorsturm 15/M 53 Trupp I u. !V. Mittwoch den 14. 10. 36, 20.15 Uhr, Sport in der Turnhalle. (Warme Kleidung.)

Sturmführer.

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Deutsches Jungvolk in der HI, Fähnlein 4/126, Neuenbürg. Nächsten Samstag Len 17. Oktober 1936 ist die endgültige Aufnahme der Pimpfanwärter ins Jungvolk. Das gesamte Fähnlein tritt dazu Punkt 10 Uhr hinter der neuen Kraftposthälle an. Winterdienstanzug.

Der Fähnleinführer 4/126.

BTM Schar Neuenbürg. Heute Dienstag abend 8 Uhr Heimabend. Thema: Erste Hilfe Lei Unglücksfällen. Ich bitte, daß alle voll­zählig erscheinen. Die Scharführerin.

Betriebsausflug der Badverwattung Wilbbad

Wildbad, 12. Okt. Am vergangenen Sonn­tag veranstaltete die Betriebsgefolgschaft der Badverwaltung Wildbad ihren Betriebsaus­flug und zwar diesmal in das Wein- und Burgenland der Vorderpfalz. Zunächst ging es über NeuenbürgMarxzell nach Karlsruhe und dann bei Maxau über den Rhein. Schon wurden in der Ferne die Berge der Pfalz sichtbar und als dann noch die Sonne heraus­kam und schönes Wetter ankündigte, war die Freude bei allen Teilnehmern groß. Bald war der freundliche Luftkurort Bergzabern erreicht und nun ging es hinein in das Waldgebiet des südpfälzischen Burgen- und Felsenlandes, das mit seinen zahlreichen Burgen u. Ruinen und vor allem durch die eigenartigen Fels­gebilde mit zu Len reizvollsten Landschaften

Nie /vieci xia ; Nettee?

Der Hochdruckrücken über Süddeutschland, welcher nur noch längs eines schmalen Ge­bietes heiteres Wetter bedingt, wird durch die über dem Nordmeer und Skandinavien wirksame Störungstätigkeit abgebaut. Das über Nord- und Mitteldeutschland liegende Schlechtwettergebiet greift auch auf Süd­deutschland über. Von Norden her ist deshalb Eintrübung zu erwarten. Später werden auch Niederschläge folgen. Lediglich im Süden unseres Gebietes wird es zunächst noch heiter sein.

12. Oktober 1956.8 llbr

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Voraussichtliche Witterung für Mittwoch: Leicht unbeständige Witterung, mit voraus­sichtlich nur unbedeutenden Niederschlägen. Etwas kälter.

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