Sie große Entscheidungsschlacht geschlagen

Ser Abschluß der großen SerbsWungen Sturm mit Vaurerkraftwageu

ferungszweck lvnne aver ohne Ardett nicht erreicht werden. Wenn man einen Ge- fangenen Monate und Jahve hindurch ohne Arbeit laste, so schwäche man ihn für seinen künftigen Kampf mit dem Leven. Dr. Freister kam sodann auf den

Bad Rauheim, 25. September.

Die großen Herbstübungen der deutschen Wehrmacht, bei denen erstmalig seit 22 Jah­ren mehrere Armeekorps und alle Waffen Einschließlich zahlreicher motorisierter Kampf­perbände und der Luftstreitkräfte in engstem Zusammenwirken beteiligt waren, sind am Freitag mit einer gewaltigen Ent­scheidungsschlacht beendet wor- den. Um 10 Uhr vormittags griff das IX. Armeekorps auf der ganzen Front die stark ausgebauterote" Hauptmachtsstellnng an. Dieser frontale Angriff führte auf dem linken Flügel, wo die Geländebeschaffenheit den Einsatz starker Panzerkraitwageneinheiten be­günstigte. zu einem Tiefeinbruch in die geg- -nerische Front. An dieser Stelle, den Hohen westlich von Jllmhausen, beobachtete auch der oberste Befehlshaber und Führer das prächtige Schlußbild der großen Herbst­übungen. Auch der Neichskriegsminister, die Befehlshaber der drei Wehrmachtstelle, zahl­reiche Reichs- und Staatsminister, führende Persönlichkeiten aller Gliederungen der na- tionalsozialistischen Bewegung, die Gauleiter und Oberpräsidenten, in deren Gebiet sich die Hebungen abspielen oder die teilnehmenden Truppen in Garnison liegen, viele Offiziere der alten Armee und der Reichswehr, unter ihnen die früheren Chefs der Heeresleitung Generaloberst von Seeckt, Chef des Infan­terie-Regiments 67, Generaloberst Heye und Generaloberst von Hammerstein, die Militär­attaches der in Deutschland vertretenen Län­der und die übrigen Gäste der Manöverlei­tung erlebten die Endphase diesesKrieges im Frieden".

Fünf Tage und vier Nächte

Fünf Tage und vier Nächte haben die Truppen auf dem Uebungsgebiet, das mehr als 130 Quadratkilometer umfaßt und dessen Bodcngestaltung unübersehbare Schwierig­keiten bot, bei' Schwüle und empfindlicher Herbstkühle, bei Sonnenschein und Regen im Kampfe gestanden. Die Manöverleitung hatte in monatelanger peinlichster Vorarbeit alle Vorbereitungen getroffen, die einen hochinteressanten Verlaus dieser großen Herbstübungen gewährleisten und zu einem Musterbeispiel neuzeitlichen Bewegungs­krieges wurden, bei dem alle Kampfarten wechselnd zwischen den beiden Parteien in besonders interessanter Weise zur Darstel­lung kamen. Aufklärung und Aufmarsch, Bewegungsgesechte, das Heranführen rück­wärtiger Kräfte, die Verlagerung des Kräfteverhältnisses innerhalb der Front­abschnitte und innerhalb der Parteien das abschnittweise Zurückgehen und am Schluß­tage endlich die sorgfältig vorbereitete Ver­teidigung einer gut ausgebauten Stellung bzw. die Bereitstellung zum Angriff und die Durchführung dieses Angriffes unterEin- satz aller modernen Waffen das war das Programm dieser inhalts­reichen Tage.

Glänzender Geist der Truppen

Wenn auch die Hebung in so großen Ver­bänden in erster Linie der M,Hörschulung diente, so entstanden doch bei der freien Durchführung der Manöver fortgesetzt Lagen, die selbständiges Handeln bis hinunter zur kleinsten Einheit, der Truppe, verlangten. Dabei haben die Träger unserer Wehrmacht alle soldatischen Tugenden in schönster Weife bewiesen. Sie zeigten einen eisernen Willen zum Aushalten, Entschlossenheit und Ge­wandtheit. Sie ertrugen die ihnen auserleg- tcn Strapazen bewunderungswürdig, denn die Hebung wurde völlig kriegsmäßig durch, geführt.

Die erste Abschlußprüfung nach der Wie­dereinführung der Wehrpflicht und nach ein­jähriger Dienstzeit hat den hohen Ausbil­dungsstand, die vorzügliche technische Aus-' stattung und den glänzenden Geist der Trup­pen bewiesen. Die gezeigten Leistungen sind nur dadurch und durch die kameradschaftliche Verbundenheit zwischen Führung und Truppe möglich geworden. Alle, die Gelegenheit hat­ten, in diesen Tagen die neue deutsche Wehr­macht zu beobachten, nahmen die Ueber- zeugung mit heim, daß das deutsche Volk unter ihrem Schutz beruhigt seiner fried­lichen Arbeit nachgehen kann. Mit stolzer Freude und unbegrenztem Vertrauen blickt es aus die Träger seiner Wehr.

der die Aufgabe har, vielen Mügei zu sichern. In vorderster Linie der 9. Division liegen das 15. und 16. Infanterie-Regiment. Die Schützenlinien, die auf den Angriffsbefehl warten, sind mit Drahtscheren ausgerüstet, da Rot in der vergangenen Nacht seine Hauptkampflinie außerordentlich stark be­festigt und zahlreiche Sperren und Hinder­nisse, Panzerwagenfallen und Maschinenge­wehrnester angelegt hat. Artilleriefeuer aus beiden Seiten kündet an, daß entscheidende Kampfhandlungen bevorstehen. Der starke Bodennebel verhindert zunächst den Einsatz der Luftstreitkräste. Der Blick aus die sanften Höhenzüge, die von Mulden und Senken durchschnitten, mit Buschwerk und Waldstük- ken reich bestanden sind, zeigt ein geradezu ideales Kampfgelände.

Angriff mit Panzerkraftwagen

Kurz vor 10 Uhr brüllen die Schlünde der Blauen Batterien los, die die Artillerie­stellungen der Gegner unter ein heftiges Feuer nahmen. Dabei werden die Beobach­tungsstellen der Roten Artillerie eingenebelt, um sie an der Sicht zu verhindern. Wenig später hämmern auch die leichten und schwe­ren Maschinengewehre los, und die ersten Schützenwellen des Angreifers gehen, soweit sie Deckung haben, in großen Sprüngen vor. Die Rote Artillerie verlegt sofort ihr Feuer vor. Aus dem Nebel, der langsam über die rote Hauptkampflinie zieht, steigen Leucht­kugeln empor, die der Artillerie die vor­derste Linie der eigenen Truppen zeigen sollen. Im Schutze des Nebels und gedeckt durch Buschwerk und dünne Waldstreifen, brechen Plötzlich Panzerkampswagen in meh­reren Wellen vor, die überraschend schnell der gegnerischen Stellung zustreben und, ge- deckt durch das günstige Gelände und Nebel, bald die Hauptkampflinie erreichen. Wäh­rend ein Teil der Panzerkampfwageneinhei­ten in die gegnerische Artilleriestellung vor­dringt, rollen andere die rote Hauptkampf­linie auf. Auch die Schühenwellen sind bis dicht an die feindlichen Stellungen heran­gekommen nur in einem ostwärts liegenden Waldgelände behauptet sich der Gegner hartnäckig. Die Panzerkampfwagen, die in die Hauptkampflinien eingeschwenkt sind, werden hier von einem mörderischen Ab­wehrfeuer der Panzerwagenabwehrgeschütze

empfangen, die Rot hier eingesetzt hat, weil es auf dem engen, bewaldeten Gelände offenbar mit einem Einsatz von Panzerkraft­wagen gerechnet hatte.

Flieger greifen ein

Etwa nach einer Stunde ist der Angriff auf diesem Frontabschnitt so weit vorgetra­gen, daß die leichten und schweren Infan­teriewaffen und die Artilleriebeobachtungen vorgezvgen werden können; gleichzeitig müs­sen natürlich auch alle Nachrichtenverbin­dungen vorverlegt werden, was sich mit be­wunderungswürdiger Schnelligkeit vollzieht. Ein ohrenbetäubender Schlachtenlärm erfüllt das liebliche Tal, ununterbrochen rollen die Salven der leichten und schweren Artillerie, ein dröhnendes Echo weckend, dazwischen klingt das scharfe Tak-Tak der Maschinen­gewehre, das Krachen der Jnsanteriegefchütze und das Knattern des Gewehrfeuers. Nach erbittertem mehr als einstündigem Kampf sind die roten Verteidiger des Waldstückes gezwungen, die Stellung dem Angreifer zu überlasten. Nun greifen auch die Kampf­geschwader des 9. Armeekorps m den Kampf ein, die in Tiefangriffen die zäh verteidigten Schützenlöcher der roten Partei zu säubern versuchen. Jagdfliegerstasfeln und Flak­artillerie greifen in den Kamps ein.

Die Entscheidungsschlacht, die auf diesem Frontabschnitt den Angreifern unverkennbare Vorteile gebracht hat, ist in vollem Gange, als zugleich mit den Kirchenglocken, die die Mittagsstunde ankündigen, das Signal:

Das Ganze Hall!"

geblasen wird. Rasch ebbt der Schlachtcnlärm ab; nur die Kampfgeschwader in der Luft kreisen noch über der Stellung. Die Truppen sind aufgestanden und haben den Stahlhelm mit der Feldmütze vertauscht. Jetzt erst und auf dem Rückwege von der Front sehen die Manövergäste und die Schlachtenbummler, welch starke Einheiten aller Waffen an dieser Uebung beteiligt waren, als die Truppen singend und guter Dinge auf den Anmarsch- ftraßen den Quartieren oder den Verlade- stationen zuströmten. Zum letztenmal jubelt ihnen die Bevölkerung, die jeden Soldaten mit solcher Herzlichkeit empfangen und mit solcher Fürsorge betreut hat.

Italien und die Indensrage

Elve faschistische Stimme über den zersetzende» Einfluß des Iudenlums

Mailand, 25. September

Das von Farinacci geleitete bekannte Blatt Regie Fascista" veröffentlicht als Antwort auf einen Polemischen Brief des Präsidenten der Union der italienischen Israelitischen Ge­meinde Ravenna einen sehr bemerkenswerten Aufsatz überFaschismus und internatio­nales Judentum". Das faschistische Blatt be­stätigt zunächst dem Präsidenten Ravenna, daß es Mussolini bisher nicht als notwendig empfunden habe, in Italien Unterschiede der Raffen und der Religionen zu machen. Dem­gegenüber feien es aber gerade einige italie­nische Juden, die sich von den Italienern zu unterscheiden suchten, indem sie an Bestre­bungen zugunsten des Zyonismus und an den Zusammenkünften des Genfer internatio­nalen Judenkongresfes teilnehmen. Für einige jüdische Italiener scheine es zwei Staaten und zwei Parlamente zu geben.

Das Blatt stellt fest, daß die vom Faschis­mus aufgezeigte und bekämpfte Gefahr in der Internationale der jüdi­schen Gemeinschaft liege, die unter dem Vorwand einer internationalen Vertei­digung gegenüber dem Antisemitismus und nnt der internationalen Aufstachelung durch den Zyonismus vor allem Politik betreibe. Diese Politik bestehe in der selbstsüchtigen Aktivität des Volkes Israel und sei gegen die nationalen Interessen der anderen Völker gerichtet, bei

denen die Juden zu Gaste seien und von denen sie alle Rechte er­halten hätten. Daß diese internatio­nale jüdische Politik im Wesen umstürzlerisch sei, zeige die jüngste Geschichte Europas: Vom Monopol in der jüdischen Diktatur des bol­schewistischen Rußlands bis zur Vorherr- fchast in der bolschewisierenden Regierung Blums sei der umstürzlerische Einslutz der Juden eine klare Ursache der gegenwärtigen Unordnung.

Daß das internationale Judentum anti­faschistisch sei, so fährt das Blatt fort, be­weise die unwiderlegbare Tatsache, daß nie­mals von dieser Seite in irgendeinem Staat ein Wort der Bewunderung oder der Dank­barkeit für den Faschismus geäußert wor­den sei. Im Gegenteil, hie moralische und materielle Hilfe hätten die Juden der fran­zösischen Volksfront und den Roten in Madrid, den Zerstörern der Kirchen und jeder sozialen Ordnung angedeihen lassen. Wenn Herr Ravenna von den verfolgten Juden Deutschlands spreche, dann müsse man ihm entgegenhalten, daß auch der vorhergegan­gene Zustand gebührend geprüft werden müsse. Zu viele Juden standen in der vor­dersten Reihe, als es galt, das alte Deutsch­land niederzureißen. DasRegie Fafcista" zählt in diesem Zusammenhang zahlreiche Juden namentlich aus, die unter der Novem­berregierung in Deutschland eine Nolle ge- spielt haben.

Mittehr in die Volksgemeinschaft

Die Grundsätze des «atiovalsorlalistjschen Strafvollzüge

In der Nacht zum Freitag hatte die blaue Armee die roten Gefechtsvorposten auf die Hauptkampflinie zurückgedrüngt und un­mittelbar vor dieser Linie Angrisfsbereitstel- lungen bezogen. Das V. (rote) Armeekorps versuchte durch verstärkten Artillerieeinsatz und unter Verwendung von Gas die blaue Angrifssbereitstellung zu zerstören. Der An­greifer hatte den Schwerpunkt, der am Don- nerstag auf dem linken Flügel lag, auf sei­nen rechten Flügel zur 9. Division verlegt, da hier das einigermaßen waldfreie, wenn auch hügelige Gelände den Einsatz der in der Nacht bereitgestelttcn Panzcrwagencinheiten gestattete. Hinter dem Schwerpunkt hatte es zu gleicher Zeit seine Korpsartillerie konzen­triert. Die 6. Division östlich von Birstein und die 19. Division in der Mitte der Front fanden weitaus weniger günstiges Gelände vor. Die Höhenzüge liegen in leichtem Nebel. Die blaue Armee hat auf dem äußersten rechten Flügel einen Sperrverband gebildet.

Dresden, 25. September.

Die Frage, wie die durch irgendeine ver­brecherische Tat ins Gefängnis oder ins Zucht­haus gekommenen und nach Verbüßung ihrer Strafe wieder entlassenen Menschen zu behan­deln seien, hat von jeher die Öffentlichkeit be­schäftigt. Während für die Behandlung in Ge­fangenschaft der Strafvollzug bestimmend ist, sorgte in Deutschland für diejenigen, die ihre Strafe verbüßt haben, der Reichsverband für Gerichtshilfe, Gefangenen- und Entlassenenfürsorge, der als Fachgruppe in die NSV. eingegliedert ist.

Auf der z. Zt. in Dresden stattfindenden Tagung dieses Verbandes wurden eine Reihe grundlegender Ausführungen zu diesem Thema gemacht. Bei der Eröffnung ging Reichsamts­leiter H i l g e n f e l d t auf die Aufgaben des Reichsverbandes ein. Darauf begründete Staatssekretär Freisler die Aufgaben der Strafrechtslehre. Diese habe, betonte er. drei

Hauptaufgaben. Sie habe 1. dem tief- innerlrch empfundenen Bedürf­nis nach Sühne für jede Schuld Rechnung zu tragen. Sie habe 2. die Sicherung des Volkes aus seiner Lebenskraft zu gewährleisten.

Darüber hinaus habe aber der Strafvoll­zug dem Gutgesinnten ins Bewußtsein zu bringen, daß er im Kampf für das Gute nicht allein stehe, der Staat vielmehr neben ihm stehe und ihn in seinem Streben unter­stütze. Der oberste Grundsatz des Strafvoll­zugs müsse der der gerechten Strenge sein, denn nur dann sei die Strafe geeignet, Sühne für eine Schuld zu sein.

Autzerordentlich wichtig sei, daß der Ge­fangene arbeite.

Die Möglichkeiten dazu seien bei aller Wahrung der Interessen der freien Wirt-

Wahrung der Interessen der freien Wirt­schaft heule, wo die Erwerbslosigkeit säst überwunden, fxi, durchaus gegeben. Der Bef-

Thp des politischen Gefangenen

zu sprechen. Dieser könne für sich keine Son- derbehandlung erwarten, denn er wisse, daß er schwerstes Unrecht tue. wenn er gegen die Gemeinschaft des deutschen Volkes handle. Der Hoch- und Landesverräter sei sogar wegen der in seiner Handlung lte- genden Treulosigkeit durch Verrat gewisser­maßen als Urtyp des Verbrechers anzusprechen. Der Strafvollzug habe dafür Sorge zu tragen, daß der politische Ver- brecher auf die anderen Gefangenen nicht zersetzend einwirken könne. Auf jeden Fall aber sei eine unvoreingenommene Prüfung notwendig, denn auch nicht jeder Politische Verbrecher sei unabwendbar für die Volks­gemeinschaft verloren. Man müsse ihm da- her den Blick öffnen für das. was in Deutsch, land um ihn geschehe. Für die Unverbesser­lichen, d. h. die Entarteten, sei Sicherungs­verwahrung am Platze. Auch bei guter Füh. rung könne man ihnen nicht die volle Frei- heit wiedergeben, sondern müsse eine neue Form finden.

Staatssekretär Freisler schloß mit dem Appell, alles zu tun. um die aus der Straf- Haft Entlassenen wieder in die Gemeinschaft des deutschen Volkes zurückzuführen und wünschte in diesem Sinne der Tagung einen erfolgreichen Verlaus.

Als letzter Redner nahm der Präsident des Volksgerichtshofes. Staatsminster a. D. Dr. Thierack. das Wort zu seinem Vortrag überDer Strafvollzug im Dienste der Volksgemeinschaft". Er begründete eingehend die nationalsozialistische Stellungnahme zu den Aufgaben des Strafvollzugs. Der Straf- Vollzug müsse folgenden Gesichtspunkten dienen:

1. Er mutz dem Bestraften klarmachen, daß er sich durch die Tat an der Volksgemein­schaft vergangen hat, und daß er ihr gegen­über zu sühnen hat. 2. Während des gefäng­lichen Strafvollzugs mutz der Täter zur Ein­sicht gebracht werden, daß es für ihn er­strebenswerter ist, anständig innerhalb der Gemeinschaft frei zu leben, als von ihr durch Gefangenhaltung getrennt zu sein. 3. Während des gefänglichen Strafvollzugs ist nach Möglichkeit die Rückkehr des Gefange­nen in die Gemeinschaft vorzubereiten. Denn die Gemeinschaft will ihn wieder aufneh­men, wenn dem Sühnebedürfnis und dem Schußbedürfnis des Volkes Genüge geschehen

lieber allem soll aber der Grundsatz stehen: Ist dem Sühne- und dem Schutzbedürfnis der Volksgemeinschaft genügt, so soll der Gefangene, sofern er Volksgenosse ist, in die Volksgemeinschaft wieder aufgenommenwerden.

Es kommt für jeden zeitlich Gefangenen einmal die Stunde, wo er in Freiheit gesetzt werden wird. Je länger er gefangen war, desto schwieriger wird abgesehen von Aus- , nahmefällen für ihn dieser Augenblick. Diesen Menschen, die ja in die Volksgemein, schaft zurück sollen und auch wollen und die vielleicht den besten Willen haben, anstän- dige Volksgenossen zu werden, muß zur Seite gestanden werden. Das kann aber nicht Ausgabe des Strafvollzugs sein, denn er ist beendet. Wir wollen diesen Volksgenos. fen helfen, aber nur dann, wenn sie ernsten Willens find, sich selbst zu helfen. Das heißt, wenn sie sich in die Volksgemeinschaft em- zufinden Mühe geben und ihr nach Kräften dienen wollen.

Arbeitswillen und Gemeinschaftswillen müssen zunächst sie aufbringen. Dann aber haben wir anderen draußen aus unserem Gemeinschaftsgefühl heraus die Pflicht, sich ihrer anzunehmen, sie zu beraten, in Arbeit zu bringen, ste mit den neuen Verhältnissen vertraut zu machen und sie fest hinzustellen für das Leben. Nichts lag näher, als daß die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt, die so viel wahrhaft sozialistische Aufgaben durch, geführt hat, auch diese Aufgabe möglichst zu- sammen mit den Vollzugsbehörden vor­bereiten und durchführen würde. Der Natio­nalsozialismus wird auch hier beispielgebend den anderen Völkern vorangehen.

MpanWe Rots an Wm

Schanghai, 25. September.

Der japanische Generalkonsul in Nanking überreichte im Aufträge seiner Regierung im chinesischen Außenministerium eine Note, in der die Aufmerksamkeit der chinesischen Regie- rung auf die Zwischenfälle in Hankau und Schanghai gelenkt wird, bei denen ein japanischer Polizist bzw. ein japanischer Matrose getötet wurden. Wie aus japanischen Kreisen verlautet, enthält die Note auch die Forderung an Nanking, die Garantie gegen eine Wieder, holung ähnlicher Zwischenfälle zu übernehmen.

2« Sftjzim zum Lode MurteM

Das Volksgericht von Valencia hat 20 Infanterie-Offiziere wegen versuchten Aufstandes zum Tode verurteilt. Unter ihnen befinden sich ein Oberstleutnant, ein Major und fünf Hauptleute. Äre Madrider Polizei hat General Ger­man San Pelayo, Oberstleutnant AdradöS und Hauptmann Silvestre verhaftet, di« 1934 bei der Festnahme zweier sozialistischer Abgeordneter beteiligt gewesen sein sollen.