Donnerstag den 24. September 1986
Der Enztäler
84. Jahrgang Nr. 223
Viirttsmdsrs
Stuttgart, 23. Sept. (Tag der Sou- dersormationen der HI.) Wahrend vergangenen Samstag und Sonntag das Gebietssportfest der schwäbischen Mer. Jugend Einblick gab in den Stand der kör- - Ertüchtigung in der Hrtler-Jugend
an allgemeinen, werden kommenden Sams- tag und Sonntag, den 26. und 27. Septem- ber, die Einheiten der Hitler-Jugend antre- ten. die als besondere Aufgaben den Segel- sluq. den Motor- und Seesport betreten.
Nicht in den Städten, sondern ,n Dörfern. auf Burgen, an landschaftlrch hervor- ragenden Punkten, werden die Flugsport-. die^Motorsportscharen und die Marme-Hüler, Jugend einen im ganzen Gebiet gleichmäßig ausgerichteten Dienst durchsuhren und ,n Wettbewerb zueinander treten.
Zuffenhausen, 23. Sept. (Aus dem fahrenden Zug gestürzt.) Auf dem Bahnhof Zuffenhausen stürzte ein 16 Jahre alter Fahrgast beim Ueberfahren einer Weiche von der Plattform eines Personen- . Wagens herunter. Er zog sich eine größere Hinterkopfverletzung und einen Unterarm- bruch zu, so daß seine Aufnahme in das Krankenhaus Feuerbach erforderlich war.
Laupheim, 23. Sept. (Ein Messer- Held.) Abends gerieten junge Burschen in der Wirtschaft in Kleinschafhausen in Streit, der sich nach der Polizeistunde aus der Straße fortsetzte. Hiebei griff der etwa 17jährige Franz Herzog von Mtttelbiberach zum Messer und brachte dem ledigen 21jährigen Dienstknecht Alfons Härle von Bußmannshausen neben einem Stich in den Rücken nicht unbedeutende Schnittwunden im Nacken und am linken Unterarm bei, welche einen großen Blutverlust verursachten. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus nach Laupheim übergeführt.
Sas Note Kreuz tagte
Stuttgart, 22. Sept.
Der Württ. Landesverein des Deutschen Roten Kreuzes veranstaltete im Großen Saal des Gustav-Sieale-Hauses einen Vortrags- abend, der von oem Präsidenten des Württ. Landesvereins, Staatsrat Dr. Hegelmaier, geleitet war. Den ersten Vortrag hielt Pgn. Zrau Fürstin zu Wied, die Tochter des etzten württembergischen Königs Wilhelm II., zweite Stellvertreterin der Reichsfrauenführerin im Deutschen Roten Kreuz und Vorsitzende des Provinzialfrauenvereins vom Deut- schen Roten Kreuz für die Rheinlands, über „Die Schwestern und weiblichen Hilfskräfte des Roten Kreuzes". Die Rednerin sprach über die hohe und schöne Aufgabe des Schwesternberufs und ging dann auf die besonderen Ziele des Deutschen Roten Kreuzes ein, das heute über 56 Schwesternschaften mit rund 10 000 Schwestern verfügt.
In einem zweiten Vortrag sprach Obermedi- snalrat Dr. Fetze r über „Deutsche Geburts- ienstk
Pie im Dienste der Bevölkerungspolitik". Die «ütsche Geburtshilfe hat in den letzten Jahr- zehnten eine ungeahnte Vermehrung ihrer Lei- stung erfahren und zwar nach zwei Seiten hin: Durch die Ausbildung chirurgischer Entbin
dungsmethoden und durch die sog. pharmakologische Geburtsleitung, die erlaubt, mittels geeigneter Arzneimittel den Geburtsvorgang durch Meisterung, Leitung und richtige Unter
stützung ver Natirrkräfte in normalen Bahnen in erhalten. Die ärztliche Forschung und die ärztliche Kunst haben nur das eine Ziel, näm- lich dem Wohls der deutschen Mutter, der deutschen Zukunft und dem Heile des Vaterlandes u dienen. Beide Vorträge fanden reichen Beiall.
Individuelle Behandlung der Kranken
Stuttgart, 23. September.
In Fortsetzung des Einführungskurses In die Homöopathie sprach Dr. med. Ferger zunächst über die homöopathische Behänd- lung von Verdauungskrankheiten. Schon Hahnemann habe darauf hingewiesen, daß außer arzneilicher Behandlung vor allem auch Diät in Frage komme. Sorgfältig erhobene Krankheitsgeschichte, eingehendes Be- fragen des Patienten, klarer Einblick in das Wesen der Persönlichkeit sei dringend vonnöten. Es gebe etwas wie zeitliche und örtliche Gebundenheit der Beschwerden, da es keinen TYP des einzelnen Leidens gebe. Deshalb müsie auch die Behandlung jedes einzelnen Falles individuell und a n - gepaßt durchgeführt werden.
Einen weiteren Vortrag hieht hieraus Dr. Ge sch er über Herzkrankheiten. Er ging zunächst von der Frage auS, inwieweit ein Einzelorgan überhaupt medikamentös beeinflußt werden kann. Ein einziges Mittel zur Behandlung kenne die Homöopathie nicht, wohl aber deren mehrere. Die hervor- ragende Entwicklung der Naturwissenschaft- lichen Methode habe es mit sich gebracht, daß sich auch in der Medizin eine vorwiegend
Hechingen, 23. September.
Vor einigen Tagen konnte, wie von der Breslauer Kriminalpolizei bekanntgegeben wird, in Hechingen (Hohenzollern) auch der letzte der sechs Gebrüder Schüller, Erich Schüller, festgenommen werden. Die Festnahme erfolgte so überraschend, daß der Ver- brecher, nachdem er noch im letzten Augenblick einen Schuß abgegeben hatte, überwäl- tigt werden konnte, ohne daß jemand verletzt wurde. Damit würde eine der gefährlichsten Verbrecherbanden endgültig zur Strecke gebracht.
Die 6 Gebrüder Schüller. — Erich. Willy, Fritz, Hermann. Walter und Max — haben nicht nur den Raubüberfall auf den Bahnpostwagen bei Nothwasser in der Nacht zum 12. Mai 1932 und den am 8. 10. 1932 in Löwen (Kreis Brieg) an dem Kaufmann Ludwig verübten Raubmord sowie den Tod des Gendarmeriewachtmeisters Buchmann auf dem Gewissen. Im letzten Jahr konnte von der Polizei auch umfangreiches Beweismaterial für zahlreiche weitere schwerste Straftaten zusammengetragen werden, das durch die Geständnisse der in Haft befindlichen Erich und Fritz Schüller voll bestätigt wurde. In den Jahren 1932—1936 sind von dieser Verbrecherbande nicht weniger als 33 schwere Geldschrankeinbrüche verübt worden, bei denen in zwei Fällen von der Schußwaffe Gebrauch gemacht wurde. Weiter fallen diesen Volksschädlingen 115 Büro-, Geschäftsund andere Einbrüche sowie Diebstähle zur
Physikalische Betrachtungsweise entwickelt habe. Aus diesem Grunde sei dort in erster Linie das Organ behandelt und darüber der kranke Mensch vielfach vergessen worden. In einer solchen Lage sei es die historische Aufgabe der Homöopathie geworden, die konstitutionelle Behandlung, d. h. die Behänd- lungdes gesamten kranken Menschen. auf den Schild zu erheben, da die homöopathischen Medikamente stets nur auf die gesamte Person wirken.
. Landestagung der Schmiede und Wagner
Saulgau, 23. Sept. Im Zusammenhang mit der hiesigen bäuerlichen und gewerblichen Leistungsschau tagte hier das württembergische Schmiedehandwerk, dessen Bezirksinnungsmeister Huber- Ludwigsburg die Obermeister eingeladen hatte. Mit der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus sei, so führte er aus, für das Schnnedehandwerk nach jahrelangem Niedergang der langersehnte Aufstieg gekommen. Die Besserung ist anhaltend und wird sich zum Segen für den Berussstand auswirken» wenn alle ihr Teil dazu beitragen, das Schmiedehandwerk zu einem gesunden Glied der Gemeinschaft zu gestalten. Weitere Referate hielten der stellv. Reichsinnungsmeister S ch m i d - Hagen-Westfalen und Pg. Roth von der Gewerbebeförderungsstelle Stuttgart. Eine rege Aussprache gab willkommene Richtlinien für die praktische Arbeit. Kreishandwerksmeister Maier-Mengen überbrachte die Grüße des Handwerkskammerpräsidenten Walz-Ulm. Kreisamtsleiter Högerle dankte
Last, wobei gleichfalls in vier Fällen mit der Schußwaffe vorgegangen wurde.
In Verbindung mit diesen Straftaten sind 24 Personen als Mittäter überführt worden. Sie konnten sämtlich fest- genommen werden. Wegen Begünsti- gung der Gebrüder Schüller sind insgesamt gegen 42 Personen, und zwar gegen 23 Frauen und 19 Männer Verfahren in Gang gebracht worden.
Erich Schüller, einer der gefährlichsten der Brüder, hatte vor seiner Festnahme eine Reise durch ganz Deutschland unter- nommen, er war in Bremen, Hamburg und am Rhein gewesen, hatte überall gezeltet und beabsichtigte, sich in Hechingen einige Tage „auszuruhen'. Bei den seinerzeit erschossenen Willi und Hermann Schüller waren Aufzeichnungen gefunden worden, die darauf hinwiesen, daß weitere schwere Straftaten geplant waren, wobei sich die Täter eine Beute von 90 000 NM. erhofften, also eine ähnliche Summe wie bei Roth- Wasser.
In aller Stille und Gründlichkeit konnten von der Polizei die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden. In den letzten Ivs Jahren hatten zwölf besonders ausgesuchte Beamte nur den Fall Schüller zu bearbeiten. Von den Behörden wurde alles getan, um diese Volksschädlinge zur Strecke zu bringen, was denn auch dank der mustergültigen Zusammenarbeit aller Stellen gelungen ist.
dem württembergischen Schmiedehandwerk, daß' es seine diesjährige Obermeistertagung nach' Saulgau verlegt habe.
Man mit Saselfchlag
Wurzach, 23. Sept. Ein Orkan, wie man ihn um diese Jahreszeit wohl selten erlebt, ging über die Gegend von Wurzach hinweg. Während es in Wurzach selbst mit heftigen Regengüssen abging, hatte daS Unwetter auf den Gemarkungen Dietmanns und Hauerz einen verheerenden Hagelschlag im Gefolge, der sämtliches Obst von den Bäumen riß und teilweise die Oehmdernte völlig vernichtete. Allenthalben wurden die Fensterscheiben zertrümmert und die Dachplatten zerstört. In kurzer Zeit war die ganze Gegend in eine Winterlandschast verwandelt. Das Weidevieh rannte in wilder Panik über die Wiesen und konnte nur mit größter Mühe wieder zusammengetrieben werden. Aus Stei- nental, Gemeinde Hauerz, wird berichtet, daß dort die Hagelschloßen teilweise die Größe von Hühnereiern aufwiesen.
SpanMe Mönche suche« Schutz in Deutschland
Flüchtlinge der spanischen Gralsburg in Benron
Beuron, 23. Sept. Im Kloster Beuron traf im Laufe der letzten Woche Abt Antonio Marcet von Montserrat in Spanien ein, mit einem Teil seiner Mönche. Montserrat ist die bedeutendste Benediktiner-Abtei Spaniens, unweit von Barcelona.
Seit Jahrhunderten hat sie für die Ge- schichte Kataloniens eine entscheidende Bedeu- iung. In wissenschaftlicher und kultureller Beziehung kam ihr von jeher eine führende Nolle zu. Sie verfügt über eine Bibliothek, deren Bücherzahl 100 000 weit übersteigt, und von der ein Drittel aus deutschen Werken besteht. Die Mönche haben zu einem großen Teil ihre Studien in Deutschland betrieben.
Die revolutionären Banden stürmten lm Juli auch dieses Heiligtum, um die Kirche und die ganzen Gebäulichkeiten durch Bomben in die Lust zu sprengen. Rur wie durch «in Wunder entging di« herrliche Gralsburg diesem Schicksal. Das Hans ist nunmehr in eine Tuberkulosen - Anstalt umgewandelt und steht unter dem Schutze des Noten Kreuzes. Das Innere der Kirche wurde vollständig demoliert und alles, was irgendwie religiösen Charakter hat, verfiel der Zerstörung. Die Mönche selbst mußten fliehen. 34 konnten durch die Hilfe des italienischen Konsuls von Barcelona Italien und Rom erreichen. 30 wurden erschossen und zum Teil grausam gemartert. Etwas über 60 befinden sich noch in der Gewalt oder in der Gefahr der Mordbanden, lieber ihr Schicksal ist nichts Genaues bekannt.
Die jungen Mönche, die völlig mittellos in Deutschland angelangt sind, werden in der Erzabtei ihre Studien fortsetzen. Dort will auch Abt Marcet das weitere Geschick seiner noch vor zwei Monaten blühenden Abtei ab- warten.
Lrltlseke Iruppen^erslärliunzeii gelsnUet
Wie aus Haifa gemeldet wird, traf der englische Truppentransportdampfer ,Lau- rentia" am Mittwoch früh mit 1400 Mann Verstärkung aus England in Haifa ein.
Vas Ende einer veebeecherbande
«eich Schüller 1« Hechingen verhaftet
Urheber-Nechlsschuh: Drei üncllen-verl-ig, KönIgsbrIIck Dresden)
10f
Es ist der Anfang eines Kinderspiels, das die Gören hier auf den Straßen spielen.
„Ich auch", sagt Peter, und setzt schwungvoll seinen Namen unter die Epistel. „So. zugeklebt — flieg', Brieflern, flieg!"
Er steht auf und wandert ebenfalls durch die Stube, Hände in den Taschen. So laufen sie beide hin und her, werfen sich merkwürdige Blicke zu, pfeifen und grinsen sich eins.
„Nu rate doch schon, Ouatschkopp!" knurrt Rübesam schließlich.
„Erst du!"
- „Ich Hab' zuerst gefragt", kommt die wütende Antwort.
Dann aber stutzt Rübesam plötzlich. Auf der Bücherkiste liegt unzweifelhaft ein halbes Pfund-Paket Butter! Und daneben, schön ausgewickelt, ein Stück durchwachsener Speck, den Rübesam für sein Leben gern ißt, dazu eine halbe Zervelatwurst und eine Goldleiste. Und zwei Pullen Bier! Also alles in allem ein schlemmerhaftes Abendbrot!
Fritz Rübesam bekommt Stielaugen.
„Du!" quetscht er hervor, „wo hast du denn das her?"
„Gepumpt — beim Kaufmann."
Mächtiges Luftschnappen.
„Ausjeschlossen, Peter! Der pumpt doch r" ,
Peter feixt selig.
„Liegt aber doch da, nicht wahr?"
„Haste jeklaut?"
Rübesam wackelt wieder mit den Ohren. Es ist gar nicht anders möglich, Peter muß die Herrlichkeiten einfach irgendwo geklaut haben!
«Nee, nee, Fritzeken, ehrlich gepumpt! Du überschätzt !Nich wieder mal. Morgen bezahl' ich den OuarkL"
Er wirft sich ordentlich in die Brust.
Da wird Rübesam wild.
„Menschenskind, du hast doch nicht etwa heimlich in der Lotterie gespielt? Oder warst du am Ende auch bei Liebedanz und er hat dich als Lautensänger engagiert? Was?"
Peter lacht herzlich.
„Wer ist Liebedanz?"
„Quatsch! Nun aber genug von d<m Spaß! Eben wollt ich mit dir zusammen losziehen und was Nettes einkaufen, und da liegt schon die ganze Bescherung auf der Kiste!"
„Na, nu laß man, da — lies mal den Brief hier, mein Junge! Allerhand, was?"
Rübesam liest. Seine Augen werden groß. Donnerwetter, Donnerwetter! Na ja, der Peter, 'n Heller Kopf ist er ja immer gewesen.
„Gratuliere, alter Vagabund! Ein Stipendium! Großartig! Für das letzte Jahr! Menschenskind, kein Wort hast du mir davon erzählt, daß du dich mit einer Arbeit darum beworben hattest."
„Ich Hab', weiß Gott, auch nicht mehr daran gedacht."
Rübesam liest bedächtig noch einmal einige Zeilen laut vor: „sowie in Anbetracht der ausgezeichneten Leistungen in den praktischen Übungen der letzten Semester, ist der Kandidat Peter Himmelreich, der sich zudem in äußerst bedrängten Verhältnissen befindet und als Werkstudent und auch als früherer Arbeitsdienstwilliger sich auch menschlich besonders qualifiziert hat, würdig, das diesjährige Stipendium von 1660 Reichsmark ..."
Rübesam läßt den Brief sinken.
„Menschenskind — Menschenskind — nu kannste's schaffen!"
Peter Himmelreich nickt ernsthaft:
„Ich will' s schaffen, Fritz!"
Der reibt sich die Hände.
„Js aber noch nich alles, Peter! Jetzt komm' ich ran. wenn du erlaubst."
Und er platzt mit seiner Neuigkeit heraus. Nun ist es an Peter, laut loszubrüllen. Sie tanzen durch die Bude, daß der Kalk von den Wänden bröckelt, sie sind wie die Indianer, diese beiden, die sich seit Jahren mit einer verbissenen Energie durch ihr Studium gestümpert und gehungert haben. Es ist ja nicht sehr viel, was ihnen da» Schicksal da zugeworfen hat, aber für sie ist es doch so viel, daß sie wissen: Nun geht's drauf los und durch! Nun schaffen wir's! Das Hungern war nicht umsonst. Die große Gemeinschaft, in der sie stehen, hat sie nicht im Stich gelassen.
Langsam kommen sie zu Atem. Peter sagt:
„Haben wir nicht noch irgendwo ein Tischtuch, Musikante? Muß doch da sein. Heute essen wir am gedeckten Tisch, was?"
Und Fritz Rübesam antwortet ernsthaft:
„Js doch klar."
„Na, denn deck' man immer. Ich springe schnell noch runter und steck' den Brief ein. Und wenn ich rauf komme, erzähl' ich dir so'n bißchen von der Lisel. Js doch selbstverständlich."
Viertes Kapitel
Die Lisel hat den ersten Brief von Peter wohl an die zehnmal gelesen. Sie kann ihn eigentlich auswendig, aber sie holt ihn doch immer wieder vor, wenn sie allein ist. Und das Glänzen in ihren Augen will überhaupt nicht mehr erlöschen.
Vielleicht braucht sie den Mut und die starke Gläubigkeit, die sie immer wieder beim Lesen von Peters Zeilen erfüllt, denn es steht nicht gut um ihre Mutter. Der Husten, der sie ja schon seit Jahren ein bißchen geplagt hat, ist schlimmer geworden und will nimmer besser werden. Der Rücken ist krümmer geworden, die Hände zittern mehr als früher. Die vielen tausend kleinen Stiche in die Deckchen und Spitzen werden unsicherer.
(Fortsetzung folgt.)