vre großen Herbflübimgen -er Wehrma

gültiger Disziplin mit klingendem Spiel nach dem Empsang im Rathaus durch die Stadt zu ihrem Quartier, einer faschistischen Schule, zog, waren die Straßen von einer Menschenmenge umsäumt, die die Fahnen mit dem Faschistengruß ehrte und immer wieder Beifall klatschte. Die braunen Jungen haben sich in den zwei Ta- gen ihres Aufenthalts die Herzen der Bevölkerung von Florenz er- obert. Wenn das Dröhnen der Jungvolk- trommeln und die schmissigen Klänge des HJ.-MusikzugeS in den Straßen der alten Stadt ertönten, dann sammelte sich sofort die Bevölkerung und bekundete ihre Sym- Hatkne.

Die italienische Hauptstadt bereitete am ?^*"Aag den aus Florenz kommenden 452 Hitler-Jungen emen überausherz, l i ch e n Empsang. Schon lange vor An­kunft des Zuges hatte sich am Bahnhof eine große Menschenmenge eingefunden. Auf dem Bahnsteig hatte eine Formation der Balilla Aufstellung genommen. Zur Begrüßung der deutschen Gäste waren die Führer der römi­schen Balilla und des Erziehungsministe­riums und die römischen HI.- und BdM.- Gruppen mit Vertretern der beiden Botschaf­ten, der Kreis- und Ortsgruppenleitung so­wie der Kolonie erschienen. Die Einfahrt des Zuges erfolgte unter Trommelwirbel der Va- lilla, in den sich stürmisches Hände»

Ba- Nmcheim, 20. Sept. (Vom Sonder­berichterstatter des DNB.) In der Frühe des morgigen Montag beginnen in einem Gebiet, das durch den Spessart, die Hohe Rhön, die obere Fulda und die Wetterau begrenzt wird, die großen Herbstübungen des Truppenkom­mandos 2 Kassel unter Leitung des Ober­befehlshabers der Truppe, General der Ar­tillerie Ritter von Leeb. Es handelt sich bei diesen Herbstübungen, die den Abschluß des erste»! Jahres der einjährigen Wehrpflicht darstellen, um die großen Manöver der durch den Führer geschaffenen neuen Wehrmacht, bei denen erstmalig wieder nach mehr als 20 Jahren in Anknüpfung an die Einrichtungen des alten Heeres mehrere Armeekorps zu- sammengczogen werden. Erstmalig auch wer­den Heer und Luftwaffe Zusammenwirken und anstelle der bisher üblichen Attrappen die neuen Waffen in einem bislang nicht erlebten Umfange herangezogen.

An den Manövern nehmen der Reichs­kriegsminister und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, die Oberbefehlshaber der drei Wehrmachtsteile, diele führende Persönlich- l iten aus Staat und Bewegung, zahlreiche Vertreter der alten Armee und des Reichs­heeres und eine große Anzahl von Militär­attaches der in T^nffchland vertretenen Län­der t '

Di - Uevungen veginucn am 2l. September und dauern ohne nennenswerte Unterbrech­ung bis zum. September. Die teilneh­menden Truppen -er beidenkriegführenden Partei" das 5. Armeekorps unter seinem Kommandeur General der Infanterie Geyer (Rot) und das 9. Armeekorps unter seinem Kommandeur General der Artillerie Doll- mann haben in ihrer Mehrzahl die ihrer Ausgangstage entsprechenden Stellungen er­reicht. Für den Samstag war Ruhetag an­geordnet.

Die großen Hcrbstnbiingen sind kein Vor­her in allen Einzelheiten festgelegtes Gefecht, sie lassen vielmehr den Entschlüssen der Füh­rer weitestgehenden Spielraum. Sie sollen eindeutig der Ausbildung der Truppe und ihrer Führung in einem Verbände dienen, der nach seiner Größe und dem Einsatz der Waffengattungen völlig erst- u. einmalig ist.

Am Vortage künden sich die großen Ereig­nisse in dem landschaftlich so überaus reizvol­lenManövergelände" bereits an, das in großen Umrissen von den Höhenzügen des Spessart, des Odenwaldes, des Taunus, der hessischen Senke und der Rhön umrahmt wird und etwa im Raum AschaffenburgMeinin­genBebraTreysaBad Nauheim liegt, also die oberrheinische Tiefebene und das hessische Bergland umfaßt. Die vielseitigen Formationen des Geländes, nicht zuletzt aber die Hebungen in einem derart großen Ver­bände stellen nach einer so kurzen Aufbaii- und der einjährigen Ausbildungszeit außer­ordentlich hohe Anforderungen an Führung und Truppe, aber die bisherigen Herbst­übungen halben gezeigt, daß das neue Heer mit der Ausbildung Wohl zufrieden sein kann. Immer dann, wenn es auf den Willen zum Durchhalten und das Ertragen von Stra­pazen ankam, hat die junge deutsche Wehr­macht bewiesen, daß sie von dem gleichen Geiste beseelt ist, der die alte Armee zn den von der ganzen Welt bewunderten Ruhmes­taten geführt hat.

Deutsche Zugend macht Siir-ruS

Rom, 20. September.

Die Reise der 450 Hitlerjungen nach Ita­lien hat bisher einen glänzenden Verlauf genommen. Sie wurden überall herzlich auf- zenommen. Auch in Florenz, wohin der «eichsjugendführer nachgekommen ist, fanden ie einen warmen Empsang. In den Stra­fen von Florenz wurde der Reichsjugendfüh­rer überall von der florentinischen Bevölke­rung mit erhobener Rechten be- g r ü ß t. Als die deutsche Jugend in muster-

klatschrn und Heilrufe auf Hit- kerund Mussolini mengten. Nach der offiziellen Begrüßung nahmen Balilla, HI. und BdM. auf dem Bahnhofplatz Aufstel­lung, der wegen des ungewöhnlichen An­drangs des Publikums für den Ver­kehr vollständig gesperrt worden war. Der flott gespielte Königsmarsch und die Ejovenezza wurden von der Menge mit lautem Jubel ausgenommen. Der Beifall steigerte sich noch bei den Heilrusen auf den König und den Duce. Danach marschierten die Hitlerjungen, geführt von der Balilla, mit klingendem Spiel in ihre Quartiere, in zwei Schulgebäude.

Die vorzügliche Haltung der Hitlerjungen erregte lebhafte Bewunderung, der die Menge immer wieder durch Beifall und Hochrufe Ausdruck verlieh. Reichsjugendsührer Bal­dur von Schirach und Staatssekretär Ricci trafen im Laufe des Sonntagnachmittag in Rom ein.

Aeutschlan- braucht jährlich iZo ooo l,s mehr Neben zum Leben!

Die Landeskultur in de« Srzeugungsfchlacht Berlin, 19. September.

Vor Sachbearbeitern der Landeskultur sprach Staatsminister a. D. Ministerialdirek­tor Ri ecke vom Reichs- und Preußischen Ministerium für Ernährung und Landwirt­schaft über die Ausgaben derLandeskul- turinderErzeugungSschlacht. Er setzte auseinander, daß sich die ErzeuaunaS-

icymcyr nicyr nur aus rasch wirksame Maß- nahmen beschränk«? dürfe. Ein Grund isl die Nanmenge in Deutschland. Wir Hobe» nichl genügend Raum. Wir können zur Ze:! nur etwa 80 Prozent unseres Ernährniigs- bedarfs aus eigener Erzeugung decken, wobei noch zu berücksichtigen ist. daß die fehlenden 20 Prozent am allerschwersteu sicherzustelleu sind. Bei einer immerhin schon guten Aus- nutzuna des deutschen Bodens erfordert jeder Zenrner uceyrerrrag ungeheure Leistungen. Außerdem sind wir gezwungen, mehr als vis- her Flachs. Hans uud Oelpflauzen anzu. bauen. Das geht zum größten Teil aut Kosten des Getreidebaues. Ferner muß der Land- bedarf der öffentlichen Hand tAuiobahueu Kleinsiedlung usw.) berücksichtig! werden. Schließlich muß beachtet werden, daß unser zur Zeit wachsendes Volk im Jahr einen Nährboden von ungefähr 1 5 0 0 00 Hek- tar mehr braucht. Dieses Land muß all­jährlich kultiviert werden, wenn der Nähr- boden je Kops der Bevölkerung sich nicht vermindern soll. Aus allen diesne Gründen können wir es uns nicht leisten, auf die Kul­tivierung unserer Oedländereien und Heiden zu verzichten. Staatsminister Niecke schilderte ferner eine Reihe von Maßnahmen, um das Landeskulturwerk zu beschleunigen. Es sei zu hoffen daß schon im Jahre 1937 den Lau- deskulturaufgaben eine stärkere Förderung zuteil werden könne. Die Deutsche Boden- kultur AG. und die Deutsche Nentenbank- kreditanstalt werden in Kürze zusammen- gelegt werden, so daß in Zukunft nur mit einem Meliorationsinstitut zu rechnen sein wird.

Seftereeichische Vereinigung

Starhemberg wird ansgebootet Kommunisten verhaftet

Wien, 20. September.

Der österreichischen Politischen Polizei ist ein großer Schlag gelungen. Nach langwie­rigen Erhebungen und nach Beobachtung der kommunistischen Propaganda- tätigkeit im Lande Salzburg griffen die Behörden am Freitag überrascheno zu, und es gelang ihnen, den größten Teil der illegal kommunistischen und revolutionär-sozialisti­schen Organisationen in den Salzburger Landbezirken Pongau, Pinzgau und Flach­gau auszudecken. Zahlreiche Leiter der ein­zelnen Untergruppen wurden verhaftet. In der Stadt Salzburg selbst wurde die ge­samte Landesleit urig der Noten s e stg e no m m e n. Vier Verhaftete haben bereits umfangreiche Geständnisse abgelegt. Im Zusammenhang mit den Salzburger Ver­haftungen wurden am Samstag in der Nähe Wiens und im nördlichen Niederösterreich führende Kommunisten sestgenommen und umfangreiches schwer belastendes Material sichergestellt.

Die aus Innsbruck in Wien eingetrosfenen Meldungen über die Vorgänge in der TirolerHeimwehr legt man allgemein dahin aus, daß sich die Tiroler Heimatschutz- sührer endgültig von der Füh­rung Stgrhembergs los ge sagt

haben. Die WendungAbkehr von der zen­tralistischen Tendenz" in der Freitagsrede des jetzigen Tiroler Landesführers Dr. Gerber vor den Tiroler Heimwehrunterführern kann in Wien nicht andes verstanden werden. Wei­ter wird bekannt, daß die Tiroler Heimwehr den ehemaligen Heimwehrbundesführer von Tirol, Dr. Steidle, nach Innsbruck zurückgerufen habe. Steidle war seinerzeit von Starhemberg abgesetzt und später zum österreichischen Generalkonsul in Triest er­nannt worden. Seine Reaktivierung und die von ihm gegründete Tiroler Heimwehr be­deutet eine ebensolche Abkehr von Starhem­berg, wie der Beschluß der Wiener Heim­wehrführer nach der Rückkehr Fehs.

Die Verhandlungen um die Neugestaltung des Heimatschutzes, die Freitag und Sams­tag in der Wiener Bundesführung geführt wurden, sind, wie verlautet, bisher zu kei­nem Ergebnis gelangt. Entgegen der Annahme, daß Starhemberg diese Be­sprechungen selbst leiten würde, hat er den Vorsitz bei den Verhandlungen überraschen­derweise dem BundesführerstellvertreterWen- ninger überlassen. Starhemberg selbst ist Freitagabend wieder nach Totis, dem Schloß des Grafen Esterhazy in Ungarn, abge- r e i st.

101. Cannstatter Volksfest

Der große Bolksfestumzug am Sonntag

Karussells.LiliPutanern, sensationellen Attrak­tionen, Wurst-Maxen und Bonbon-Fritzen die bunte Menge lockt. Es war schon am Sams­tag ein unaiühörliches Wogen und Drängen durch die Straßen der Zeltstadt. Und am Sonntag gab es ein fast lebensgefährliches Gedränge, als die Sonderzüge die Tausende aus dem ganzen Land nach Stuttgart führ, ten und ein Strom von Menschen sich über die Neckarbrücken auf den Wasen ergoß.

Ein Höhepunkt war Heuer wieder der Volksfest-Umzug am Sonntagnachmit­tag. Das war ein Jubel und ein Staunen, als der stattliche Zug sich bunt und vielge­staltig durch die Stadt bewegte. Da schmet­terten die blinkenden Trompeten, da ritt die stolze Stadtgarde, da dudelten die Klarinet­ten der Bauernkapellen. Fruchtwagen zeug­ten von dem Fleiß der schwäbischen Bauern­schaft, Trachtengruppen der Auslanddeut­schen erinnerten an Stuttgarts Berufung als Stadt der Auslanddeutschen. Fahnen­schwinger zeichneten leuchtende, luftige Orna­mente in die vom Festjubel durchdröhnte Luft. Und dann folgte der Festzug, der von der NS.-GemeinschaftKraft durch Freude" beim Weltkongreß für Freizeit und Erholung in Hamburg gezeigt worden war. Er gab in bunten, köstlichen Bildern einen Quer­schnitt durch Schwabens Land und Leute, durch seine reiche Geschichte und Legende und die vielgestaltigen Leistungen der Vergan­genheit und Gegenwart. Don den mannig­faltigen Trachtengruppen aus allen Gegen­den des Schwabenlaudes, von der Reichs­sturmfahne und dem Schneider von Ulm bis zum Zeppelin und dem modernsten Daimler- Benz-Rennwaben, fehlte nichts, was von Schwabens Eigenart und Bedeutung zu er­zählen weiß.

In sechzehn Wagen und noch mehr großen

Ligenderiekt cker k^L-kresss

Stuttgart, 20. September.

Hör mer us mit schore ond mit grase.

Stell ens Eck dein Reche ond dei Haub.

Alte komm! Mer ganget us de Wase.

S' Volksfescht ischt! I g'gfiehs am geale Laub.

So heißt es in einem humorvollen Gedicht von Peter Strick in der bunt und reich aus­gestatteten Volks fest-Festschrift, die Heuer zum erstenmal herauskam. Der Volks- sestbesucher findet darin alles Wissenswerte über die zehn Festtage. Da sind nicht nur alle die großen Darbietungen und Veranstaltun­gen nach Tag und Stunde und Ort genau ausgezeichnet; das schmucke Heft bringt auch viel Fröhliches und Unterhaltendes, das mit­ten aus dem Volksfest geschöpft wurde. Mau freut sich an den schönen Bildern und den fidelen Karikaturen. Oberbürgermeister Dr. Strölin schrieb das Geleitwort, August Lämmle erzählt in einem längeren Aussatz vom Werden des Cannstatter Volksfestes und wem es ums Singen zu tun ist, der findet auch noch ein neues, humorvolles Volksfest­lied. Es geht auf die MelodieUs am Wase graset d'Hase". Wer wollte da nicht mitfingen!

Mit Freude kann man feststellen, daß von Jahr zu Jahr, seitdem die neuen Männer im neuen Reich die Zügel in die Hand nahmen, das Cannstatter Volksfest wieder an Bedeu­tung und Zugkraft gewinnt und sein ur­sprünglicher Smn ein Fest der Verbun­denheit von Stadt und Land zu sein, wieder beherrschend hervortritt. Mächtig und stolz ragt als Sinnbild dieser Gemein­schaft die prächtig gezierte Fruchtsäule über die Zeltstadt aus dem Wasen, dre mit ihren Niesenbierzelten ihren Schießbuden, Affen­theatern, Schisfschaukeln, Geisterbahnen,

UNO 1V0lN«

petete der Festzug vorüber als ein lebendiges Sinnbild des Schwabcntums. Das war daz Erfreuliche und Eindrucksvolle an dem Henri- gen Festzug, daß nicht willkürlich irgendwelche Gruppen aneinandergereiht waren, sondern em einheitlicher Sinn das Ganze durckchrana u,t> erfüllte. Kein Wunder, daß der Jubel von Zehntausenden den Zug auf seinem Weg zum Wasen begleitete und ein summender Schwarm von Festbesuchcru ihm folgte und sich auf dem weiten Gelände zerstreute. Wer sich dann hin- reichend anHeißen Roten", an frischen, krachi- geii Laugenbrezeln und einem kühlen Stein Bier gelabt hatte, dem winkte noch ein beson­deres Erlebnis, nämlich eine - Fahrt in den lustigen Wägelchen der Ludwigs-Eisen-Lahn die eine besondere Anziehungskraft ausübte! Das ist bekanntlich die erste Eisenbahn Deutschs lands. Sie wird sonst im Reichsbahn-Museum in Nürnberg aufbewahrt, entzückte erst jüngst aus der Deutschland-Schau die Besucher und fahrt jetzt für zehn Tage schnaufend und pn- stend die Besucher des Cannstatter Volksfestes auf dem Wasengelände spazieren. Jetzt fehlt nur noch, daß uns der Ostwind treu bleibt, der am Sonntag cmfkam, um die VolkSfestfreude vollkommen zu machen.

AMONS" in MÄm't

Hamburg, 20. September.

Nach Mitteilung der Deutschen Seewarte ist das LuftschiffH i n d e n b u r g" um 13 Uhr MEZ. in L a k e h u r st gelandet. Lus aus Südamerika heimkehrende Lnftschisk Graf Zeppelin" befand sich um 19 Uhr bei Almeria an der Südostküste Spaniens.

in kleinen Assen

ki> r ^uLeiimtiilslee In kerlbi

Der asghur.'lche Außenminister, Sardar Mohammed Khan, ist in Begleitung deS Präsidenten der afghanischen Nationalbank zu wirtschaftlichen Verhandlungen in Berlin eingetrosfen. Inzwischen ist er nach Gens weitergereist, von wo er aber nach zwei Wo- chen zu längerem Aufenthalt in Deutschland nach Berlin zurückkehren wird.

e-ngianoee seilen Neu Neul-jciien LrbeNsiUeilst

Die 20 englischen Rechts st uden- te n, die kürzlich Deutschland einen Besuch abgestattet haben, sind nach England zurück­gekehrt. In einer englischen Zeitung schildern sie ihre großartigen Eindrücke, insbesondere über den Arbeitsdienst. Sämtliche Arbeits­dienstmänner hätten einen außerordentlich gesunden, glücklichen und stolzen Eindruck gemacht.

polnischer ^rbe!tsll!e» Irn Ausbau

Der Polnische Ministerrat hat den Ausbau des Arbeitsdienstes mit freiwilliger Rekrutierung durch Bildung sog.Arbeits­kader" beschlossen, die dem Kriegsminister unterstehen werden.

Arbeitslos« besetzen kronröslsekes Italbans

In Boulogne-snr-Mer besetzten 400 Ar­beitslose das Rathaus, um eme Erhöhung der Arbeitslosenunterstützung zu erreichen. Erst als der Bürgermeister sich zu Verhand­lungen bereit erklärte, entschlossen sie sich zur Räumung.

/trzenllnisebe Lotsebskl io Lorlia

Das argentinische Parlament hat die Ber­liner Gesandtschaft in den Nana einer Bot­schaft erhoben. Die Erhebung ist bereits Ge­setz geworden.

«Verbrenne >Ies ducken

Bei einer illegalen Versammlung in War­schau wurden zwei der Polizei schon lange bekannte Kommunisten in der Wohnung eines jüdischen Kaufmanns verhaftet.

praorSsiseke ädzeoritnele »I» Ueulsebe 68slv

17 französische Abgeordnete trafen zu einem dreitägigen Aufenthalt in Berlin ein, um sich persönlich über den wirt­schaftlichen und sozialen Aufbau des neue« Deutschland zu unterrichten. Der nächste Auf­enthalt ist Dresden.

8ebve6iseber liuk rur lieslniiung

Eine große schwedische Zeitung stellt in ihrem Leitartikel fest, daß der internationale Kommunismus in den letzten Monaten eine steigende Aktivität entwickelt habe. Auch in Schweden würde der Kommunismus dank de* Willfährigkeit der Sozialdemokratie und deS Bürgertums seine Maulwurfstätigkeit be­treiben. Hitlers Anklagen gegen den Bolsche­wismus, so heißt es in dem Artikel, müsse» als eine deutliche Warnung an alle jene Staaten gedeutet werden, in denen es dem Kommunismus gestattet sei, seine Wirksam­keit unter dem Schutz einer verirrten Demo­kratie zu entfalten. Was in Europa zur Zeit geschehe, ermahne zum Kampf gegen de« Kommunismus!

Uobeltsrelebeo «o Nee vlenstinUtre

Der Neichsinnenminister hat im Einver­nehmen mit dem Stellvertreter des Führers angeordnet, daß die Beamten, Angestellten und Arbeiter der staatlichen Verwaltungen, der Deutschen Reichsbahn und der Reichs­bank künftig an der Dienstmütze im oberen Teil das Hoheitszeichen des Reiches und im unteren Teil die schwarzweißrote Kokarde tragen. Die gleiche Anordnung gilt für die Beamten, Angestellten und Arbeiter der Ge­meinden und Gemeindcverbünde.