Oie bakliea 6er »Ileii ^rmee u»l> lilrieine «erüen seiiliea von Klenseiieu, kcierlieli eingedolt

fertigen wie geistlosen, ja unnötig gehässigen Behandlung dieser Probleme kein Verständ­nis besitzt. Denn um eine Werteinheit Fett für Deutschland zu kaufen, muß eine Wert­mehrheit an Export geleistet werden. Da es sich aber in Fragen der Ernährung nicht, wie leider auch manche fremde Staatsmänner zu meinen scheinen, um boshafte Absichten han­delt, sondern um lebenswichtige Aufgaben, muß der Export als Voraussetzung für diesen Import unter allen Um­ständen stattsinden. Es zeugt daher nur von einer wahrhaft bedauernswerten Unvernunft, einem Volk einen Vorwurf über seinen bil­ligen Export machen zu wollen, das mangels eines lebensfähigen eigenen Wirtschaftsge­bietes den Export unter allen Umstünden braucht zur Hereinnahme der ihm fehlenden Lebensmittel. Wenn daher ein englischer Po­litiker erklärt, Deutschland benötige keine Ko­lonien, denn es könne seine Rohstoffe ja ohne­hin kaufen, so ist der Ausspruch dieses Herrn genau so geistreich wie die Frage jener be­kannten bourbonischen Prinzessin, die ange­sichts des nach Brot brüllenden revolutionie­renden Haufens verwundert meint, weshalb denn die Menschen, wenn sie schon kein Brot besäßen, nicht Kuchen essen wollten!

Wenn das deutsche Volk und das Deutsche Reich nicht 15 Jahre lang ausgepreßt und um seine gesamten internationalen Erspar­nisse gebracht worden wären, wenn es nicht seine gesamten Auslandskapitalien verloren hätte und wenn es vor allem noch seine eigenen Kolonien besäße, dann würden wir diese Aufgabe jedenfalls leichter zu meistern in der Lage sein. Der Einwand, daß uns Kolonien auch nicht viel helfen würden, ist unberechtigt. Eine Staatsführung, die, un­ter den Voraussetzungen der deutschen, heute nicht mehr wegzuleugnende wirtschaft­liche Leistungen zuwege bringt, würde jeden­falls auch Kolonien wirtschaftlich nützlich zu verwalten wissen. Denn es war z. B. für die Staats- und Wirtschaftsführung jedenfalls schwieriger, in unserem übervölkerten Gebiet die Erwerbslosenziffer von 6Vs auf 1 Million herunterzudrücken und allen dabei das täg­liche Brot sicherzustellen, als in jenen Län­dern, die jedenfalls diese Frage bisher nicht zu lösen in der Lage gewesen zu sein schei­nen.

von einer bakaeabompailie, segrüüt von 1ÄU-

Harren-Nlirnbera)

Nicht Wirtschaft und Kapital, sondern das Volk!

Es waren wirklich ungeheure Anstrengun­gen notwendig, um unter diesen Umständen 1. die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland zu vermindern und 2. ihnen auch das täg­liche Brot zu sichern, denn der Aufbau einer rernen Binnenwirtschaft ist ja leider in Deutschland nur bedingt möglich, da wir weder Nahrungsmittel- noch rohstoffmäßig rm heutigen eigenen Währungsgebiet aus­zukommen vermögen. Trotzdem haben wir versucht, aus unserer Erde und aus unserem Boden herauszuwirtschaften, was herausge- wirtschaftet werden konnte. Es ist aber selbstverständlich, daß man dabei die Zügel­losigkeit einer freien Wirtschaftsbetätigung beenden mußte zugunsten einer Planmäßigen Leistung und eines Planmäßigen Einsatzes. Dre nationalsozialistische Führung hat da­bei stets vermieden, auf die Wirtschaft mehr Einfluß zu nehmen, als unbedingt nötig war. Sie mußte dabei allerdings einen Grundsatz an die Spitze ihrer Erwägungen und damit ihres Handelns stellen: weder die Wirtschaft noch das Kapital sind selbstherr­liche Erscheinungen und damit einer eigenen Gesetzmäßigkeit unterworfen, sondern an der Spitze und damit ausschließ­lich und allein die Lebensgesetze auf st eilend, steht das Volk. Nicht das Volk ist für die Wirtschaft da. sondern die Wirtschaft ist eine Dienerin am Volk. Und Volk und Wirtschaft sind nicht Sklaven des Kapi- sondern das Kapital ist nur ein wirt­schaftliches Behelfsmittel und damit eben­falls den größeren Notwendigkeiten der Er­

dern allgemeine Einkommenssteigerung durch eine Steigerung der Leistung, d. h., durch eine Steigerung der Produktion herbeizufüh­ren. Wenn die deutsche Nationalwirtschaft heute um rund 15 Milliarden Löhne und Ge­hälter mehr auszahlt als im Jahre 1933, dann nur, weil die Gesamtproduktion sich in einem ähnlichen Verhältnis gehoben hat. Dies erst garantiert bei steigenden Löhnen einen gleichbleibenden Preis und damit ein verbessertes Auskommen, da die Lohnsteige­rung dann eben nicht eine höhere Belohnung der Arbeit an sich, sondern die Entlohnung der höheren Arbeitsleistung darstellt. Es ist

aber klar, daß diese Steigerung der deulichen Produktion sich im wesentlichen nur aus jenen Gebieten vollziehen kann, die ihre Be­friedigung in Grundstoffen finden, die wir in Deutschland selbst besitzen, d. h.: Wenn wir durch die stärkste innere Wirtschafts- bewegung das Einkommen unseres Volkes noch so sehr erhöhen und den letzten Mann in Arbeit bringen, so wird dadurch die deutsche Getreideanbaufläche nicht größer, d. h-, der deutsche Lebensmittelmarkt kann durch die nun einmal gegebene Beschränkung unseres Bodens nur ganz unwesentlich ge- bessert werden.

Das ist Deutschlands schwerstes Problem

Haltung eines Volkes untergeordnet. Wo wäre aber Deutschland hingekommen, wenn wir diese Grundsätze nicht allmählich in un­serem wirtschaftlichen Handeln durchgesetzt und zur Wirkung gebracht hätten?

Erhöhung des Lebensstandards

Das deutsche Volk ist heute, in seinen Spitzenreichtümern, gemessen an vielen ande reu Völkern, sehr arm. Allein der durch schnittliche Lebensstandard ist trotzdem ein verhältnismäßig hoher. Diesen Lebens standard des breiten Volkes zu verbessern, ist das Ziel der deub scheu Wirtschaftspolitik. Allein diese Verbesserung kann, wie die Dinge nun einmal liegen, leider nicht nach allen Seiten, sondern nur nach bestimmten Richtungen hin erfolgen. Denn dies ist ein weiterer Grund­satz unserer nationalsozialistischen Wirtschafts­politik, daß nicht derLohn oder die Lohnhöhe das Ent sch eidende sind, sondern die Produktion und damit jener Anteil, der aus den einzelnen Kontra­henten am Wirtschaftsprozeß trifft. Die nationalsozialistische Wirtschaftsführung hat vielleicht auf manche populäre Schlagwörter und Handlungen verzichten müssen, aber sie hat dafür das deutsche Volk vor Enttäuschun­gen bewahrt.

Es wäre der Staats- und Wirtschaftsfüh­rung ohne weiteres möglich gewesen, die Löhne um 2V, um 40 oder auch 50 Prozent zu erhöhen. Allein die Lohnerhöhung ohne eine Produktionssteigerung ist ein Selbst­betrug, den das deutsche Volk schon einmal durchgemacht hat. Es ist nach nationalsozia­listischer Wirtschaftsausfassung ein Wahn­sinn, die Löhne zu erhöhen und damit wenn möglich die Arbeitszeit zu verkürzen, d. h., die Produktion zu beschränken. Denn das gesamte Lohneinkommen des deutschen Volkes ver­teilt sich aus die Gesamtproduktion, die kon­sumiert werden kann. Wenn mithin das ge­samte Lohneinkommen um 15 Prozent steigt, die Gesamtproduktion aber um 15 Prozent sinkt, so wird diese Lohnerhöhung im Aus­kommen des einzelnen Menschen nicht nur ergebnislos sein, sondern im Gegenteil wegen der Senkung der Produktion zu einer voll­kommenen Entwertung des Geldes führen. Wir sehen den letzten Beweggrund inflatio­nistischer Entwicklungen in einem sich stei­gernden Mißverhältnis zwischen Gesamtlohn­einkommen eines Volkes, das anwächst, und der Gesamtproduktion eines Volkes, die sinkt.

Es war daher der eiserne Grundsatz der nationalsozialistischen Führung, keine Stei­gerung des Stundenlohnes zuzugeben, son-

Und das ist das schwer st e Problem, dem wir gegenüberstehen. Denn wir haben seit 1933 über 5 Millionen Menschen zusätz­lich in die Produktion gebracht, d. h., ihren früheren Lohndurchschmtt als Erwerbslose in den meisten Fällen um 100 und z. T. bis 200 Prozent verbessert. Dies gilt jedenfalls für die größere Maste der in Erwerb gekom­menen Menschen. Es ist verständlich, daß viele dieser jahrelang unterernährten und zum erstenmal wieder etwas verdienenden Volksgenosten sich zuerst auf den Lebensmit­telmarkt stürzen, d. h. aber, daß nun mit einem Schlag 5 Millionen Einkommensträger mit einer größeren Kaufkraft als die frühe­ren Arbeitslosen den deutschen Lebensmittel- markt zusätzlich belasten. Dem sind die immer wiederkehrenden und durch Jahreszeiten be­dingten Verknappungen an Butter, Eiern, Fett und z. T. auch an Fleisch zuzuschreiben. Der Einwand unserer ausländischen Besser­wisser. daß die Regierung dann, statt Roh- stosfe zu kaufen, eben Lebensmittel kaufen sollte, ist ebenso kindisch wie bewußt verlogen. Denn die Rohstoffe, die be­nötigt wurden, sind ja die Voraussetzung, um überhaupt einen Export zu treiben, der uns den bescheidenen Lebensmitteleinkauf er­möglicht. Wollten.wir diesen Rohstoffimport aufgeben, so würde die Folge davon nur eine sofortige Steigerung der Arbeitslosigkeit sein.

Nicht Bukker, sondern Arbeit!

Als nationalsozialistische Staatsführung stehen wir dabei aber auf einem ebenso natür­lichen, wie vielleicht manchem Ausländer un­verständlichen Standpunkt, nämlich: Es be­wegt uns nicht so sehr die Frage, ob manchmal die Butter mehr oder weniger ist, oder ob die Eier einmal knapper werden, soniLru es ver­pflichtet uns in erster Linie die Sorge, daß die breite Masse unseres Volkes in Arbeit und Verdienst bleibt und sich damit vor dem Zu­rücksinken in die grauenhafte Not der Erwerbs­losigkeit bewahren kann. Es interessiert uns weniger, ob die oberen Schichten das ganze Jahr so oder so viel Butter bekommen, als wir uns vielmehr sorgen, der breiten Masse wenn möglich den Bezug billiger Fette sicher­zustellen, vorallemabersie nichtar beitslos werden zu lassen. Das werden natürlich die bürgerlichen Regierungen unserer Umwelt als gänzlich unverständlich an- sehen, allein Deutschland hat auch keine bür­gerliche Regierung, sondern eine national, sozialistische. Es ist daher auch die große Auf­gabe unserer Volkswirtschaft, die Konsumkraft

unseres Volkes in jene Richtungen zu lenken, die wir aus den Möglichkeiten unserer eigenen nationalen Produktion befriedigen können. Da eine Produktionssteigerung unserer Landwirt­schaft nur in sehr beengtem Maße stattfinden kann, muß die Steigerung unserer Produktion auf anderen Gebieten stattfinden. Es ist die Aufgabe unserer Volksführung und Volkser­ziehung, das Interesse der Nation auf diese Gebiete hinzuführen und seine Lebensbedürf­nisse nach diesen Richtungen hin zu steigern. Wenn aber fremde Kritiker für die deutsche Butternot die oeutsche Rüstung verantwortlich machen, d. h. uns also vorwerfen, daß wir statt Butter zu kaufen, die deutsche Aufrüstung durchführen, dann kann ich diesen bedeutenden Nationalökonomen nur den Rat geben, sich einmal zu überlegen, was dann die Folge sein würde, wenn die Millionenmasse der deutschen Arbeiter, die heute für die inneren deutschen Bedürfniste und damit auch für unsere Rüstung tätig ist, auf die Fabrikation von Exportarti­keln angesetzt würde. Ich fürchte sehr, daß diese klugen Wirtschaftspolitiker dann erst recht Ver­zweiflungsschreie ausstoßen würden angesichts der unter solchen Umständen nicht zu vermei­denden Ueberschwemmung des Weltmarktes mit billigen deutschen Exportwaren. Die deut­sche Wirtschaft hat wie jede gesunde National­wirtschaft schon längst das Bestreben, die eige­nen Möglichkeiten der wirtschaftlichen Erhal- tung unseres Volkes so gut als möglich auszu­nützen, um sich erst in zweiter Linie mit der in sich und damit auch an sich gesunden eigenen Wirtschaft an der Weltwirtschaft zu beteiligen. Da nun der nationalsozialistische Staat unter keinen Umständen gewillt ist, eine Beschränkung seiner Volkszahl vorzunehmen, sondern im Ge­genteil entschlossen ist, diese natürliche Frucht­barkeit der Nation zu steigern, sind wir ge­zwungen,

die Folgen dieser Entwicklung

für die Zukunft zu überlegen und zu beden­ken. Eine wesentliche Steigerung des Boden­ertrages ist nicht möglich, eine wesentliche Steigerung des Exportes in absehbarer Zu­kunft kaum. Es ist also die Aüfgabe der na­tionalsozialistischen Staats, und Wirtschafts­führung, genauestens zu untersuchen, welche notwendigen Nohstosse, Brennstoffe usw. in Deutschland selbst hergestellt werden können. Die dann dadurch eingesparten Devisen sol- len in der Zukunft als zusätzlich der Siche­rung der Ernährung und zum Ankauf jener Materialien dienen, die unter keinen Um- ständen bei uns beschafft werden können.

Das neueVierjahresprogramm

Und ich stelle dies nun heute als das n e u e Vierjahresprogramm aus: JnvierJahrenmutzDeutschland in allen jenen Stoffen vom Aus­lände gänzlich unabhängig sei», die irgendwie durch die deutsche Fähigkeit, durch unsere Chemie- und Maschinenindu- strie, sowie durch unseren Bergbau selbst be­schafft werden können. Der Neuaufbau dieser großen Rohstoffindustrie wird auch die nach Abschluß der Aufrüstung freiwerdenden Menschenmassen nationalöko­nomisch nützlich beschäftigen. Wir hoffen, da-

VVüdrvllU lier Xeii seines Nürnberger ^»kentbnltes ^Oeutsebeo lloks" IVodauoß genommen

kükrer

neuerstelNen

(Harren-Nürnbera)

mit die nationale Produktion auf vielen Ge­bieten erneut steigern zu können, und zwar im inneren Kreislauf unserer Wirtschaft uud damit die aus unserem Export stammenden Eingänge in erster Linie für die Lebensmittel­versorgung bzw. für die Versorgung mit den uns dann noch fehlenden Rohstoffen zu reser­vieren.

Die notwendige Anordnung zur Durchfüh- rung dieses gewaltigen deutschen Wirtschaits- > Planes habe ich soeben erlassen. Die Ausfüh- rung wird mit nationalsozialistischer Energie und Tatkraft erfolgen. Unabhängig davon kann Deutschland aber nicht aus die Lösung ^ seiner kolonialen Forderungen verzichten.' Das Lebensrecht des deutschen» Volkes ist genau so groß wie dir. Rechte der anderen Nationen.

Ich Weiß, meine nationalsozialistischen ' Volksgenossen, daß dieses neue Programm eine gewaltige Aufgabe darstellt, allein sie ist wissenschaftlich auf vielen Gebieten bereits gelöst, die Produktionsmethoden sind in Er­probung begriffen und zum Teil schon ent­schieden und festgelegt. Es wird daher nur eine Frage unserer Energie und Entschlossen­heit sein, dieses Programm zu verwirklichen. Als Nationalsozialisten haben wir das Wort unmöglich" nie gekannt und wollen es da­her auch in Zukunft nicht als eine Bereiche­rung unseres Wortschatzes ausnehmen. In vier Jahren werden wir der Ration über diese Riesenarbeit der Sicherung ihrer Ernährung und damit ihres Lebens und ihrer Unabhängigkeit jede Rechenschaft oblegen. Vielleicht wer­den aus dem Munde sämtlicher Demokraten Wir erneut die Klage vernehmen können, daß wir nun auch der Wirtschaft keine Freiheit der eigenbeliebigen Betätigung geben son­dern sie in die Zwangsjacke unserer staat­lichen Planung nehmen. Allein Sr«