Französische Wassenlieserungen
Heißt man das Neutralität?
Rom, 1. September.
Unter der Überschrift „Wer hat den spanischen Kommunisten die Waffen geliefert?" veröffentlicht „Messagero" eine ausführliche chronologische Zusammenstellung über die Entwicklung der, wie das Blatt betont, auf Initiative der spanischen Regierung zurück- aehenden Verhandlungen mit der französischen Regierung über die Lieferung von Waffen, die — wiederum auf Antrag der spanischen Regierung — direkt aus den Rüstungsdepots oes französischen Heeres entnommen werden sollten.
Das Blatt bezeichnet seine Angaben als absolut zuverlässig und erklärt, kein Dementi fürchten zu brauchen. Es seien unanfechtbare und unwiderlegliche Beweise über umfangreiche Waffenlieferungen an die Madrider Regierung vor und sofort nach der französischen Nichteinmischungsinitiative vorhanden. Selbst der französische Ministerpräsident habe die entsprechenden Enthüllungen der Pariser Presse im französischen Ministerrat nicht ableugnen können und sich auf die Bemerkung beschränkt, es handele sich um geringfügige Lieferungen.
Nach den Feststellungen des „Messagero" hat sich der spanische Ministerpräsident Qui- roga am 18. Juli telegraphisch an den französischen Ministerpräsidenten Blum gewandt und ihn um Mithilfe Frankreichs bei der Niederwerfung der Nationalisten gebeten. Ministerpräsident Blum habe darauf den spanischen Botschafter Cardenas zu sich kommen lassen und ihn unter dem geschickten Vorwände, keine direkte Verbindung mit dem französischen Botschafter in Madrid zu haben, gebeten, der spanischen Regierung mitzuteilen, daß die französische Regierung bereit sei, die für die Niederwerfung notwendige Hilfe zu gewähren.
Das Blatt schildert vom 18. bis zum 27. Juli Tag für Tag den Stand der Verhandlungen und die tatsächlichen, wenn auch nicht immer mengenmäßig genau feststellbaren Lieferungen sowie ihre Bezahlung, für die neben der Eröffnung eines Kredits von 6 Mill. Franken bei der Banque de Paris et des Pays-Bas Goldtransporte in der Höhe von 1 238 000 Pfund Sterling nach Paris durchgesührt worden seien.
Mit der ganzen Entwickelung dieser Au- aelegenheit werde zweifelsfrei bewiesen, so stellt das Blatt dann fest, daß die Madrider Negierung eine regelrechte direkte Intervent tion nicht etwa bei der französischen Privatindustrie, sondern bei der französischen Ne- strunz selbst beantragt habe. Besonders erschwerend scheine die Forderung nach Zutei- ung von französischen Fliegern. Wie könne man sich da des Eindrucks erwehren, daß die französische Negierung nach dem unablässigen Drängen von Madrid schließlich einem Grundsatz zugestimmt habe, der im offenen Widerspruch zu den guten internationalen Normen stehe? — Man müsse sich weiter fra- gen, welche Ziele Paris mit dieser wiederholten Begünstigung Madrids verfolge. Die Antwort erscheine nicht zweifelhaft, da man nicht erst seit heute wisse, daß Frankreich einen militärischen Stüüvunkt Svameu suche. Man brauche sich nur an d' Reife von Herriot nach Madrid aus dem Jahre 1932 zu erinnern. Herriot habe damals, wenn auch vergebens, mit Hilfe eines überaus günstigen Handelsvertrages ein Kompromiß über das Durchzugsrecht französt- scher Kolonialtruppen durch spanisches Ge- Liet im Kriegsfälle erreichen wollen.
Diesem Handelsvertrag sei übrigens ein vertrauliches militär-politisches Schriftstück bei- aesügt, auf Grund dessen Spanien in einem Jahre für 20 Millionen Franken französisches Kriegsmaterial kaufen und außerdem Fabriken für die Herstellung von Flugzeugen und Geschützen nach französischen Patenten einrich- ten sollte, die im Kriegsfall das französische Heer zu beliefern hätten.
Sonzenlrislver Angriff gegen -ie Stellung der Koten
An der Front, 1. September.
Am Dienstag um 7.30 Uhr hat die Bombardierung der Stadt Irun durch die Nationalen begonnen. Sechs Flugzeuge überflogen den Ort rn einer Höhe von etwa 2000 Metern und bewarfen ihn in Abständen von 5 bis 10 Minuten mit mittleren und schweren Bomben. Riesige Rauchsäulen im Gebiet der Marxisten zeigten die Einschläge an. Nach der ersten Ueberraschung griff auch die Artillerie der Marxisten ein, die zusammen mit Maschinengewehren das Feuer gegen die Apparate eröffnet hat, ohne allerdings bis jetzt einen Erfolg erzielt zu haben. Die Artillerie der Nationalisten ist ebenfalls in Tätigkeit getreten. Sie beschoß die Stellungen der Roten vor dem Fort von San Marcial.
Kaum war das Luftbombardement beendet, als im Abschnitt von San Marcial, etwa IV- bis 2 Kilometer südlich von Jrun, die Feldartillerie der Nationalisten ein systematisches Feuer auf die kurz hinter der Höhe von Sau Marcial nach Süden zu gelegenen Stellungen eröffnete. — Die Geschütze der Nationalisten stehen aut aeaen Sicht aedeckt auf den
San Marcial gegenüberliegenden Höhen.'Fast alle Minuten fielen 1 bis 3 Schüsse, deren Einschläge unmittelbar in und hinter den Stellungen der Marxisten zu liegen scheinen. Die marxistischen Abteilungen scheinen einen Jnfanterieangriff in Richtung auf San Marcial zu fürchten; ihre ausgezeichnet placierten Maschinengewehre halten die erste Linie der Nationalisten unter starkem Feuer.
Nach einer Meldung des „Daily Telegraph" besetzten die Nationalisten den Berg Buruntea, das letzte natürliche Hindernis zwischen den Linien der Militärgruppe und San Sebastian. In einem überraschenden Bajonett-Angriff beim Morgengrauen erstürmten die Nationalisten den Gipfel. Die Gefangenen, darunter eine Anzahl von Franzosen, seien erschossen worden. Die vordersten Stellungen der Nationalisten seien nach diesem Erfolg nur noch 8 Kilometer von San Sebastian entfernt.
In seiner Rundfunkerklärung über den Sender Sevilla führte General Oueipo de Llano am Montagabend u. a. aus, daß es den nationalistischen Streitkräften in der Provinz Oviedo gelungen sei, verschiedene Angriffe der Roten Miliz zurückzuschlagen. Madrid sei erneut von Flugzeugen der Mili- tärgruppe mit Bomben belegt worden. Das Ziel des Bombenangriffs sei vor allem das Kriegsministerium, das Innenministerium und der Nordbahnhof gewesen. Der General
hob hervor, daß die systematisch durchge- führten Luftangriffe auf die Hauptstadt dort eine große Panik hervorgerufen hätten.
Die Provisorische Negierung in Burgos teilt mit, daß die Truppen des Generals Franco im Laufe des Montags sich bis auf SO Kilometer an Toledo heranarbeiten konnten. In Toledo selbst verteidigen sich noch immer 1000 Mann im Alcazar gegen die Angriffe der Marxisten. Ihre Verpflegung wird durch nationalistische Flugzeuge durchgeführt. Im Süden konnten die Truppen Francos weitere Fortschritte in der Gegend von Jaen machen und mehrere Ortschaften besetzen.
Rote Flugzeuge bombardieren Krankenhäuser
Hendaye, 1. Sept. Der Rundfunksender Burgos teilt am Dienstag in seinem Abend- Lericht mit, daß Burgos Montag abend von roten Flugzeugen mit vier Bomben belegt worden sei, dse auf Krankenhäuser und auf die Eisenbahnstation gefallen seien.
Uober den Angriff auf Jruu berichtet der Sender Burgos, daß die roten Streitkräfte dort außerordentlichen Widerstand leisteten, wodurch das langsame Vorgehen der nationalistischen Truppen zu erklären sei.
Am Montag abend ist Malaga von roten Fliegern bombardiert worden.
Im Laufe des Dienstag ist Madrid erneut von Flugzeugen der Nationalisten mit Bomben belegt worden. Es sollen hauptsächlich das Ministerium des Innern und das Kriegsministerium getroffen worden sein.
Unser Ziel: Arbeit «nb Friede
Gi«4 Unterredung
des Reichsmivlsters Dr. Goebbels des »Corriere della Sera*
mit einem Vertreter
Mailand, 1. September.
Während seines Besuches in Venedig hat Neichsmtnister Dr. Goebbels dem Berichterstatter des „Corriere della Sera" eine Un- terredung gewährt, worin er betonte, daß die in dieser Stadt gefundene Ausnahme ihn von der Sympathie überzeugt habe, die die italienische Bevölkerung für Deutschland und seine Vertreter hege.
Der Gewährsmann des „Corriere della Sera" kennt Dr. Goebbels von seinem Auf- enthalt als Korrespondent schon seit der Negierungsübernahme und betont, wie der Reichsminister wie damals auch jetzt voll Begeisterung und Vertrauen ist; er sagte: ,LLir sehen voll Hoffnung in die Zukunft, weil es uns gelungen ist, aus dem deutschen Volk einen geschlossenen Block zu bilden, der durch die Partei festgelegt werde, deren Durchdringung auf die Massen als vollendet betrachtet werden kann. Wir fühlen, daß diese geistige Eintracht unter einer einheitlichen und festen Führung Italien seine neue Macht verliehen hat. Die mit dem Unternehmen in Ostafrika bestandene Prüfung beweist die Kraft eines Regimes, wie des eurigen und deS unsrigen. Diese Kraft liegt vor allem im Geiste.
Praktisch strebt sie die höchste Steigerung aller nationalen Kräfte an, aber diese Kräfte müssen ebenso sest verteidigt und geschützt werden. Daraus entsteht die Notwendigkeit des Militärapparates. Wir verwirklichen dre politische Verteidigung im Innern durch die nationalsozialistische Partei, die unser Volk vor der zersetzenden Wirkung des Kom- munismus bewahrt. Dem Heere ist die Be» teidigung nach außen anvertraut.
So sind Partei und Heer twe beiden Spitzen unseres Regimes, und es liegt auf der Hand, daß wir sie kräftig und geschlossen erhalten wollen, damit sie mit Sicherheit den Tempel unserer nationalen Integrität stützen. Wer uns Angriffsabsichten zuschreibt, lügt wissentlich. Wir haben unseren Friedenswillen durch die Vereinbarungen mit den Nachbarstaaten hinlänglich bewiesen, aber unser Friede ist be- wasfnet. Genf ist, was es ist; aber Sie haben gehört, wie ich in den jüngsten Reden betont habe, daß unser Volk sich sicherer fühlt, wenn es unsere Geschwader der Luftflotte vorbei- ziehen sieht. Gewiß erscheint der Horizont im Osten -und Westen Europas wicht klar."
Der Berichterstatter sagte: „Sie haben ge- wiß einen anderen Eindruck erhalten, Herr Neichsminister, als Sie von Deutschland nach Italien flogen."
Dr. Goebbels erwiderte: „Es ist nicht leichi wiederzugeben, was wir alle fühlten. Vielleicht wird es nicht an Leuten fehlen, die in böswilliger Absicht diesem Austausch von Ministerbesuchen zwischen Deutschland und Italien heimliche politische Zwecke unter- schieben. Für uns gibt es nichts Heimliches; wir fühlen uns nicht fremd, wenn wir nach Italien kommen, weil wir im Gesicht dieses arbeitsamen Volkes und in seinem Herzen den gleichen Geist erkennen, der die deutsche Nation beseelt. Wir ziehen auf klaren Wegen parallel, unser Schritt hat den gleichen festen Gang, und unser Ziel ist das gleiche: nämlich Arbeit und Friede für unsere Völker. Achtung für die anderen und den Anspruch, daß uns die gleiche Achtung erwiesen werde. Wir anerkennen die Lebensrechte der anderen Völker, aber auch die unsrigen müssen anerkannt werden. Ich möchte noch etwas bei- fügen. Es wird der Tag kommen, an dem alle zugeben müsien, daß Deutschland und Italien Europa gerettet haben. Der Kom-
munismus bedeutet Krieg und inneren Aufruhr, der auch die Grenzen überfluten kann. Unsere Regimes sind der Frieden, die innere Ordnung, die den Frieden auch an den Grenzen wahrt."
Der italienische Pressechef und Propaganda- miniistr Alfieri, der bei der auf einer gemeinsamen Fahrt durch die Lagune im Motorboot geführten Unterredung zugegen war, hat den Erklärungen mit Zustimmung zugehört. — Er erinnerte sich mit Vergnügen seines Berliner Aufenthalts während der Olympiade und erklärte: „Es war eine wundervolle organisatorische Leistung der deutschen Regierung. Unvergeßlich wird für uns das Schauspiel des von 100 000 Personen erfüllten ungeheuren Stadions für den edlen Wettstreit der Jugend aus 50 Ländern der Welt bleiben. Ihr habt den fremden Gästen auch das neue Gesicht Deutschlands gezeigt. Ordnung, Disziplin und das einträchtige Bestreben zum Wiederaufbau unter der Führung Hitlers."
Nie kommenden Aufgaben der NW
Berlin, 30. August.
In Naumburg wurde eine ArbeitS-' tagung der Gauamtsleiter und der führenden Männer deS Hauptamtes für Volkswohffabr, eröffnet, die der Aussprache über die Richtung der kommenden Arbeit der NSV. dienen soll Hauptamtsleiter Hilgenfeldt machte dort grundsätzliche Ausführungen:
Im Laufe der kommenden Jahre wird unsere Arbeit immer mehr auf die Seite des Hilfswerkes „Mutter und Kind" sich lagern. Es wird auch unter der Voraussetzung des immer besser werdenden Lebensstandards des deutschen Arbeiters, des Handwerkers und Kleinbauern notwendig sein, den Müttern zu desi" vielen Familien wird es nicht möglich sein, die Mutter aus dem Haushalt zu nehmen und ihr Erholung zu verschaffen.
^ eingreifen und diese Tätigkeit als Aufgabe der Gemeinschaft übernehmen Wir dienen damit der Erstarkung des gan'-i' Volkes im Sinne der Erhaltung und Stark,,no des ewigen Lebens der Nation. ^
Im Laufe seiner weiteren Ausführungen betonte Hilgenfeldt die erzieherische
Au fgabederNSV. unddesWinter-
hilfs Werkes, das nach dem Willen des Führers als eine ständige Erziehungsaufgabe des deutschen Volkes bestehen bleiben soll. ES gelte, einen immerwährenden Kampf zu sich, reu gegen Eigensucht und Ichsucht. Auf der anderen Seite unterstrich der Reichsbeauftragte für das Winterhilfswerk, daß es darauf ankomme, die charakterlichen, seelischen und körperlichen Kräfte derjenigen zu stärken, die durch Not oder Schuld in eine bedrängte Lage gekommen sind.
Der Hauptamtsleiter kam dann aus Einzelfragen zu sprechen, von denen die Ankündigung besonderer Hilfsmaßnahmen rn den Gebieten der hohen Säuglingssterblichkeit, die Planung neuer Mütterheime und Kindergärten bemerkenswert ist sowie die Feststellung, daß der breit angelegte soziale Kampf der NSV. zu einem fühlbaren Mangel an Kindergärtnerinnen, an Wvhlfahrtspflegerinnen und Schwestern geführt hat, derrstdurch einen Ausbau der Aus- bildnngsstätten der NSV. abgeholfen werden muh. Die wissenschaftliche Erfassung der nationalsozialistischen Wohlfahrtspflege, dre aus dem Leben herausgewachsen ist, soll zu gleicher Zeit durch Errichtung eines Instituts für nationalsozialistische Wohlfahrtspflege an der Universität Berlin gefördert werden: „Wir sind Bewegung und wollen ewig Bewegung bleiben. Unser'Weg ist der Weg von Menschen, die erfüllt sind von der Dynamik unserer Zeit."
„6rak XeppeUn" SüllsmerNiskskr« susverksaki
Das Luftschiff „Graf Zeppelin" tritt seine nächste Südamerikasahrt am 9. September an. Wie wir von der Deutschen Zeppelinreederei erfahren, sind sämtliche Plätze für diese Fahrt bereits ausverkauft.
Die Wehrmacht auf dem Parteitag
17VV0 Soldaten «nd 40V Flugzeuge im Feldlager bei Nürnberg
Nürnberg, 1. September.
Die unlösbare Verbundenheit von Wehrmacht und Partei kommt alljährlich auf dem Neichsparteitag zum Ausdruck. In diesem Jahre werden nicht weniger als 17 000 Offiziere, Beamte, Unteroffiziere und Mannschaft ren mit 1900 Pferden und 2200 Fahrzeugen vor der Stadt der Neichsparteitage Biwak beziehen. Das Münchener Pionierbataillon 47 ist bereits in Nürnberg an der Arbeit, drei Fußgängerbrücken und eine Marschbrücke zu errichten.
Während des Parteitages beteiligt sich die Wehrmacht an folgenden Veranstaltungen: Dienstag, den 8. September, holen die Truppen die rund 130 alten Fahnen von der Wohnung des Kommandeurs der 17. Division in das Lager em, wo sie im Fahnenzelt aufgestellt werden. Zum Empfang der Spitzen von Parsti und Staat stellt die Wehrmacht am gleichen Tage die Ehrenkompanie und die Salutbatterie. Am Mittwoch, dem 9. September, gM die Wehrmacht ein Standkonzert auf dem AdolftHitler-Platz in Nürnberg. Am Donnerstag, Freitag und Samstag werden von der Wehrmacht Ehrenkompanien gestellt, Ehrenwachen während der ganzen Dauer des Reichsparteitages vor den Quartieren des Oberbefehlshabers der Wehrmacht und der Oberbefehlshaber der Wehrmachts- teile.
Am Tage der Wehrmacht stellt die Wehrmacht am „Deutschen Hof" die Ehrenwache für den Führer. Bei den Vormittagsvorführungen auf dem Zeppelinfelde werden den Truppenteilen durch den Reichskriegsminister neue Fahnen verliehen. Die Vorführungen aller Waffengattungen zeigen auf verhältnismäßig kleinem Raum Ausschnitte und Ge- sechtsvilder der einzelnen Truppen, die mit einem Vorbeiflug von 400 Flugzeugen beginnen. Gleichzeitig zeigt die Flak-Artillerie ihre Aufgaben. Nach dem zweiten Vorbeiflug der Luftwaffe bringt das Reiter-Regiment 10 Vorführungen, dem die motorisierte Aufklärungsabteilung IV folgt. Nachdem das Schützen-Regiment I das Oeffnen einer Sp-rre gezeigt hat, treten das Panzer-Regiment k und Artillerieabteilungen auf, schließlich rückt Infanterie in das Feld. Ten Abschluß bildet eine Paradeaufsstlluno, der
Truppen icht
vor dem Führer, der zur Wehr- macht spricht und dann den Vorbeimars-H abnimmt. Der Tag der Wehrmacht klinar mit dem Großen Zapfenstreich vor dem Führer am Deutschen Hof aus.
„Mersttbvolsslvtttlle Saltzwebrl" in Nienst gestellt
Berlin, 1. September.
Am 1. September wurde in Kiel die zweite Unterseebootsslottille, die auf Befehl des Führers und Obersten Befehlshabers der Wehrmacht den Namen „Unterseebootsslottille Saltzwedel" trägt, in Dienst gestellt. Flottillenchef ist Fregattenkapitän Scheer.
Rur -ns naüte Leben gerettet
Bayreuth, 1. September.
In dem Pfarrdors Mockersdorf in der bayerischen Ostmark wurden vier Wohnhäuser, sechs mit eingebrachter Ernte gefüllte Scheunen. drei Stallungen und viele Nebengebäude mit landwirtschaftlichen Geräten und Fahrzeugen vom Feuer vernichtet. In den Flammen ist auch viel Kleinvieh umgekommen. Zwei Familien konnten arrr das nackte Leben retten. Ihr gesamtes Hab und Gut wurde ein Raub der Flammen. 30 Personen wurden obdachlos. Die NSV. hat sofort die ersten Hilfsmaßnahmen eingcleitet.
Starker Reiseverkehr nach Oesterreich
xk. München, 1. September.
Der Reiseverkehr nach Oesterreich ist bereits ziemlich lebhaft. Die Erfüllung der erforderlichen Formalisten hat sich schon gut eingespielt. W ist nur nochmal daraus hinzuweisen, daß der Reisepaß allein nicht ßvnüat, und daß in diesem zusätzlich der polizeiliche Vermerk eingetragen sein muß. Der Kraftfahrzeugverkehr nach Oesterreich war besonders stark. 1600 bis 2000 Reichsdeutsche kamen nach Salzburg zum Wochenende. Gestern vormittag Passierten 300 Kraftfahrzeuge und Nadialirer die Grenzstation in Füssen.