Sie SswreußeirWrer Drück

Stuttgart, 31. August.

Nun find die tausend schwäbischen Hitler- Jungen und BdM.-Müdel von ihrer Groß- fahrt ins ostpreußische Land zurückgekehrt. Auf dem Hauptbahnhof Stuttgart erhielten sie durch die NSV. rhre letzte Verpflegung, dann sind sie wieder in ihre Standorte heim­gezogen.

Ueber ihren Empfang in Königsberg, über ihren Besuch im Reichsehrenmal Tannenberg haben wir bereits berichtet. Die Zurückge- kehrten erzählen uns. wie sie in 41 Fahr­tengruppen von allen Enden Ostpreußens nach Marienburg gekommen seien und wie ihnen am Abend nach der Stadtbesichtigung im Hofe der Marienburg eine Feierstunde

estaltet wurde. Ter Kreisleiter in Marien-

urg, in Vertretung des Gauleiters von Ostpreußen und der Stabsleiter des HJ.- Gebietes 1 tOstland) haben dabei gesprochen. Im Rahmen dieser Feierstunde wurde von dem Leiter der Fahrt. Unterbannsührer Loch mann, an der Gruft der beiden schwäbischen Ordensmeister Ulrich und Kon- rad von JunginHen ein Kranz als Gruß der alten Heimat medergelegt. Als letzte Sta­tion ihrer Fahrt haben sie dann Danzig be­sucht. Ter Marsch führte zum alten Garni- sonsfriedhos, wo am Grabe der erschossenen SS.-Kameraden Ludwig und Fressonke ein Kranz niedergelegt wurde. Ebenfalls mit einem Kranze wurde des SA.-Mannes Des- kowski auf dem Barbarasriedhof gedacht. Dann ging der Zug zur Wiebenkaserne, auf deren Hof eine Kundgebung stattfand, bei der Lberbannführer Glashagen die Gäste begrüßte und Gauleiter Förster eine Ansprache hielt, die von Unterbann­sührer Lochmann erwidert wurde. Tau­sende von Danzigern sind Spalier gestan­den und haben ihrer Freude über den Be­such aus dem Schwabenland begeisterten Ausdruck verliehen.

An die Weichsel- und Memelgrenze, durch Masuren und das Ermland sind diese Fahr­tengruppen gezogen und haben so die ost­preußische Landschaft gerade dort kennen­gelernt. wo sie am klarsten ihre Eigenart und ihr Gesicht zeigt, wo man den Kampf dieser Menschen zutiefst spüren und verstehen kann. Alle Jungen und Mädel, die an dieser Großfahrt teilgenommen haben, wissen nicht genug zu sagen über den überaus herzlichen Empfang, den sie überall bei der Bevölke- rung Ostpreußens gehabt haben.

Es ist mein größter Stotz, Württemberger zu sein!"

General a. D. von Matter 75 Jahre alt Stuttgart, 31. August.

Am 2. September feiert der Generalleut­nant Oskar Freiherr von Matter, ein Sohn unserer württembergischen Heimat, sei­nen 75. Geburtstag. Der Berliner Vertreter der Württembergischen NS.-Presse besuchte den alten General aus Anlaß des bevor­stehenden Ereignisses und schreibt:

Es war schwer, den alten General zu einer Unterredung zu bewegen, denn er sieht es nicht gern, daß seinetwegen viel Aufhebens gemacht wird. Nachdem ich aber in seiner Wohnung in der Schlüterstraße vor ihm sitze, unterhalten wir uns bald wie aute alte Be-

f rannte. Er ist ein liebenswürdiger, gast­freundlicher Württemberger geblieben, trotz seines 75. Lebensjahres, das er am 2. Sep- tember hinter sich, und trotz der vielen Jahre, die er fern von seiner Heimatstadt Ludwigsburg in anderen Garnisons­städten verbrachte.Es ist schwer, aus dem eigenen Leben eines Soldaten etwas zu er­zählen. Ich stamme aus einem alten deut­schen Adelsgeschlecht. Meiner Leutnantszeit in meinem lieben Württemberg und der Jahre als Adjutant meines Stammregiments gedenke ich in stiller Freude. Ich kenne und liebe sie sehr, meine Württemberger/

Es erscheint überflüssig, von den Verdien­sten des Generals während des Weltkriegs zu reden. Jeder Soldat des Weltkrieges kennt ihn und weiß, was er für die Entwicklung der Artillerie getan und was er geleistet hat. Be­deutsam für die heutige Zeit ist. daß der alte Soldat bis auf den heutigen Tag mit dem Ansehen und der Ehre seiner Waffe für alle Zeit lebendig verbunden blieb. Darum hat er nicht nur die Führung des ..Waffen­ringes der ehemaligen Feld­art i l l e r i e" übernommen, auch die ande­ren Waffenringe und Bünde, die ebenfalls zur Pflege der Waffenkameradschast und Waffentradition gegründet wurden, sahen in dem General a. D. von Walter den gegebe­nen Führer bei ihrem Zusammenschluß. Die oberste Devise, die von ihm ausgegeben wurde, lautete:Fort mit der Vereins­meierei, Raum für wirkliche soldatische Auf­gaben/ Jahre hindurch rief der General seine Division zusammen, nicht etwa zu einem Bierabend, wobei in Erinnerungen geschwelgt wurde, sondern zu einem ernsten Appell, in» bürgerlichen Rock.

Er selbst war mit beispiellosem Einsatz sei­ner Person vorangegangen, indem er sich nicht von Deserteuren und Dolchstößlern des Novembertums nach Hause schicken ließ, son­dern mit fester Hand in den Jahren 1919^20 die kommunistischen und bolschewistischen Aufruhrwellen im Rheinland und in West­falen niederschlug. Und noch heute kennt der alte General keine Müdigkeit. Immer ist er da, wenn irgendein Mann seiner Division ein Anliegen hat. Wenn man den Soldaten des Krieges. Inhaber der höchsten Auszeichnungen, und den freiwilligen Kämpfer für die Wiedererreichung von Deutschlands Größe ehrt, so ehrt man da­mit tausende deutscher Soldaten und setzt ein Denkmal all denen, die für das deutsche Vaterland starben. 0. IVdm.

I.nk>ver>ieliksgesetr ln neuer k'sssnnz

Im Reichsgesetzblatt ist das Lustverkehrs­gesetz in der neuesten Fassung veröffentlicht. Gleichzeitig mit dieser Neufassung des Ge­setzes, die an sich keine grundsätzlichen Aende- rungen enthält, wird eine neue Verordnung über Luftverkehr vom 21. August 1936 als Durchsührungsgefeh zum Luftverkehrsgesetz bekanntgegeben, die mit Wirkung vom 15. September 1936 an die Stelle der über­holten Luftverkehrsordnung von 1930 tritt. Sie trägt vor allem der neuen Organisation der Luftfahrtverwaltung Rechnung, nach der an die Stelle der früher zuständigen Landes, behörden jetzt die Lustämter getreten md alle Hoheitsbesugnisse aus dem Gebiet der Luftfahrt in der Hand des Reichsministers der Luftsahrt vereinigt sind.

-Zpislplan

der WürLt. Staatstheatee

Großes Haus

Samstag, 5. September: Geschlossen.

Sonntag. 6. September: ä.VlOI l8, Neuinszenierung. Der fliegende Holländer". Anfang 7.30 Uhr, Ende 10.15 Uhr.

Montag. 7. September: ä 32.D i e M a ch t 0 e s Schicksals". Ans. 7.30 Uhr. Ende 10.30 Uhr

Dienstag. 8. September: L 32.Tiefland" Anfang 8 Uhr, Ende 10.30 Uhr.

Mittwoch. 9. September: L 32 .P t q u e D a m e" Ansang 7.30 Uhr. Ende 10.30 Uhr.

Donnerstag, 10. September: NSKG. 128,Der Vettelstudent", Anfang 8 Uhr. Ende 10.45 Uhr.

Freitag. 11. September: v 32,Carmen". An­fang 7.30 Uhr, Ende 10.45 Uhr.

Samstag. 12. September: b 32. ..Lohengri n". Anfang 7 Uhr, Ende 11 Uhr.

Sonntag. 13. September: Außer Miete.Nigo- letlo", Anfang 7.30 Uhr. Ende >0 Uhr.

Montag, 14. September: NSKG. >30,T o s k a" Anfang 8 Uhr. Ende 10.15 Uhr.

Kleines Haus

Samstag, 5. September: /V5I l l7. Neuinszenierung König Richard III.", Anfang 7.30 Uhr. Ende 10.45 Uhr.

Sonntag, 6. September: Außer Miete.Schwarz, brot und Kipfel", Anfang 7.30 Uhr, Ende 10.15 Uhr.

Montag, 7. September: ö 33,Die Weiber von Nedditz". Ans. 8 Uhr, Ende 10.30 Uhr. '

Dienstag, 8. September: NSKG. 126,König Lear". Anfang 8 Uhr, Ende 11 Uhr.

Mittwoch, 9 September: NSKG. 127.Schwarz, brot und Kipfel". Anfang 8 Uhr, Ende 10.45 Uhr.

Donnerstag 10. September: 6 33.König Nicha r,d III ", Anfang 8 Uhr, Ende II Uhr.

Zrotzki wirb Wirrt

Oslo, 31. August.

Au? Grund einer Kgl. Entschließung hat das norwegische Justizministerium beschlos­sen, Leo Trotzki und seine Frau zu iso­lieren und unter Bewachung zu stellen. Nähere Bestimmungen über seine Bewegungsfreiheit und seine Verbindung mit der Außenwelt werden noch erlassen. Besuche darf Trotzki nur. empfangen nach Genehmigung des Zentralpaßkontors, ebenso darf er ohne vorherige Genehmigung in kei­nem einzelnen Falle sein Telephon benutzen. Seine Post. Briefe und Telegramme werden kontrolliert werden.

kuKkstt

Daß es an der Zeit ist. daß die Pflicht­spiele beginnen, zeigen die geringen Zu­schauerzahlen bei den Privatspielen. Meist sichren die Vereine gar keine Spiele durch. Unverständlich bleibt, warum die Kreisfach­amtsleitung in Calw am kommenden Sonn­tag nicht mit den Pflichtspielen beginnt, we­nigstens weiß man bis jetzt in den Vereinen nichts von einem Beginn. Spiele waren nur in Gräfenhansen (2:1, Jugend 4:0. Schüler 1:1) und in Calmbach. Der Gastgeber verlor gegen Ottenhausen 2:4, Wilbdad gewann gegen Höfen 3:1 und die Jugend von Calm­bach verlor gegen Engelsbrand 2:3. Nach den Ergebnissen vom letzten Sonntag sind En- gesbrand und Gräfenhausen Meister. Gleich

am kommenden Sonntag findet das Vorspiel um die Kreismeisterschast statt und am 20 September das Rückspiel. Das noch aus- stehende Spiel Gräfenhansen Feldremiach wird später nachgeholt. Das Spiel Calmbach Wildbad wird bis zur Strafcntscheiüuna durch den Gaufachamtsjugendwart auchesetzt

Amtliche Bekanntmachung

DRL. Fachamt Fußball betr. Jugend- Pflichtspiele

Am 6. 9. 36, 15 Uhr. spielen um die Kreis­meisterschast Engelsbrand Gräfenhansen am 20. 9. 36, 13.30 Uhr. Gräfenhansen En- geisbrand. 2>ae Spiel Gräfenhausen Feld- reunach wird aus später verlegt. Das Sviel Calmbach Wildbad wird bis aus weiteres ausgcsetzt. Besondere Benachrichtigung an die Vereine erfolgt nicht.

Spielleiter Rob. Fröhlich. Conweiler.

Herausgegeben vom Reichswetterdienst, Ausgabeort Stuttgart

Das über Mitteleuropa gelegene Hochdruck­gebiet wird seit gestern nbgebaut. wodurch der Schwerpunkt des hohen Druckes nach Westen zu liegen kam. Dies bedingt für Süd- deutschland unter dem Einfluß einer über dem Ostseegebiet liegenden Störung die Zu­fuhr feuchter Luftmassen aus West und Nord- west und damit auch wieder unbeständigeren Witterungscharakter. Dabei kommt es an­fangs auch zu Regenfällen, doch ist später wieder abnehmende Niederschlagsneigung zu erwarten. Die Temperaturen erfahren nur einen leichten Rückgang.

Voraussichtlich« Witterung: Zeitweise kräs tige, um West schwankende Winde, zunächst bedeckt und besonders in den nördlichen Ge­bietsteilen auch noch Regenfälle, später wie­der leichte Aufheiterung und vorwiegend trocken. Temperaturen nur wenig zurück­gehend.

Mzem. FvrtbilduWWle Neuenbürg.

Die Fortbildungsschulpflicht erstreckt sich nun auch für die männ­liche Jugend auf das ganze Jahr. Sämtliche im Frühjahr aus der Volksschule entlassenen Schüler haben sich, soweit sie nicht ausdrück­lich abgemeldet find oder die hiesige Gewerbeschule besuchen, am Mittwoch, 2. September, zwischen 5 und 6'/, Uhr, aus dem Volks­schulrektorat zu melden.

Die Schulleitung.

VesuÄSlarten

W i l d b a d. Die Schulkameraden des

treffen sich k,«ut« 0 I«iIi>s

abend 8 Uhr im

irSlsiLSlISN«.

Das Heimatblatt sollte in keinem Hanfe fehlen!

Markt-Anzeige!

Komme wieder mit einem großen Posten

Schuhwaren

am Donnerstag auf den Markt nach Neuenbürg. Bringe außer meinen handgemachten Schuhwa­ren lange Stiesel mit Doppel- Vorschuh, garantiert wasserdicht.

Firma Gottlieb Beck

aus Reutlingen.

Neuenbürg.

Achtung! Hausfrauen!

Ihr kauft am Donnerstag wiederum wie das letzte Jahr das altbekannte

Frankfurter feuerfeste

Sasner-Geschirr

groß und klein ineinander 3 Stück zu 1 Mark bei

kürms «eckivolf

auf dem Markt.

Wildbad

Tüchtiges

für sofort gesucht.

Zu erfragen in derEnztäler". Geschäftsstelle.

öernbacti, den 3l. August 1936.

Heute krlll» 6 Abr wurde mein lieber, unvergeklicber lAann, unser lieber Zclivviegersobn, Zcbvvaxer und Onkel

krivUriek MIs

ganr unerwartet in seinem Leruk mitten im IValck vom Lclilage getrokken.

Om stille Teilnabme bitten

die trauernden Hinterbliebenen:

Svlrts rükls.

Leerdigung: Nittwocb den 2. September 1936, nack- mittags '/,3 Ölir.

/»sv.Lck»7'kiv<sc«

cktt/fuoc/k

Dobel.

Arbeits-Vergebung.

Zu einem größeren Wohnhaus-Neubau habe ich folgende Arbeiten zu veraeben:

Erd-, Beton« und Maurer-Arbeiten, Zimmer«, Flaschner-, Dachdecker-, Gipser-, Schreiner- und Glaser-, Platten-, Schlaffer- nnd Maler-Arbeiten, Installation von Wasser und elektr. Licht, die Trü- gerlieferung und die Schindeltäferung.

Die Unterlagen liegen am Donnerstag den 3. September auf meinem Büro in Dobel aus. Die Angebote wollen bis spätestens Mittwoch den S. September, abends 6 Uhr. verschlossen mit entsprechender Aufschrift bet mlr abgegeben werden.

Den 1. September 1936.

«uelvimsior, Dlpl.°Ing.

Bin unter

»Gurnrnsi- SSL

an das Telefonnetz angeschloffen.

I Orksr vucttter, Elektromeister, con«vllsr.

Inliader änton WeiL

Lslskon Gr. 272

Lpvrisl-Uimouslnv

zirka 10 000 Kilometer gefahren, zu verkaufen für Mk. 1350.. Angebote an dieEnztäler"«

Geschäftsstelle. _ -

Neuenbürg. Kleinere, sommerliche

2 ZiNlNltt-MWW

an 1 oder 2 Personen sofort zu vermieten.

Zu erfragen in derEnztäler Geschäftsstelle.