erheblichen Teil aus einigen wenigen Pro­dukten der Land- und Forstwirtschaft be­steht, die wegen des vorhandenen Bedürfnis­ses ohne Schwierigkeiten in großen Mengen in Deutschland absetzbar sind. Auch ein Reiseverkehr nach Oesterreich laßt sich binnen allerkürzester Zeit einrichten, da der Drang, in das benachbarte deutsche Oesterreich zu reisen, naturgemäß sehr groß ist. Aufgabe der Berliner Verhandlungen war es, trotz dieser Schwierigkeiten Wege zu einer Besse­rung des beiderseitigen Reise- und Waren­verkehrs zu finden.

Das deutsche Abkommen über die Zah­lungen aus dem Warenverkehr vom 10. August 1934 ist in ein staatliches Berrechnnngsabkmnmen umgewandelt wor­den. das im großen und ganzen dem Schema entspricht, das sich in der letzten Zeit für der­artige Abkommen herausgebildet hat. Zu bemerken ist, daß die Zahlung auf deutscher Seite nicht mehr durch Erwerb von Schil­lingen aus dem Sonderkonto der deutschen Verrechnungskasse bei der österreichischen Rationalbank erfolgt. Es ist vielmehr auch .an in Reichsmark geführtes Sonderkonto der österreichischen Nationalbank bei der deutschen Verrechnnngskasse errichtet, auf das auf deutscher Seile eingezahlt wird. Es vird weiter betont, daß private Verrech- lungsgeschüste auch im Verkehr mit Oester­eich außerordentlich unerwünscht sind.

Die Vereinbarungen über den Reiseverkehr von 1932 find ebenfalls aufgehoben und werden durch ein Reife­nd k o m m e n ersetzt, das dem in letzter Zeit üblich gewordenen Schema entspricht. Der deutsche Reisende erwirbt bei einem Reise­büro oder einer Devisenbank einen Neichs- kreditbrief, Reiseschecks, Hotelgutscheine oder ähnliche Neisezahlungsmittel, die er in Oester­reich umwechselt bzw. in Zahlung gibt. Als monatlicher Höchstbetrag ist ein Betrag von 500 NM. vorgesehen, derzurZeitaber auf 25 0 NM. herabgesetzt ist. um bei den vorläufig nicht in unbeschränktem Umfange zur Verfügung stehenden Mitteln möglichst vielen Volksgenos sen die Reise nach Oesterreich zu er- möglichen. Besonders berücksichtigt wer­ben Mitglieder des Alpenvereins, denen nach langen Jahren wieder der Besuch ihrer Hüt­ten ermöglicht werden soll, sowie Kranke, Reisen zu kulturellen Zwecken und Ver­wandtenbesuchen. Die bisher bestehende 1000-Neichsmark-Sperre wird selbstverständ­lich aufgehoben.

Außer den Abmachungen, die die technische Durchführung der Zahlungen im Warenver. kehr betreffen, sind auch Vereinbarungen ge­troffen, die eine Ausweitung des Warenver­kehrs selbst vorsehen. So wird Oesterreich größere Mengen deutscher Kohlen abnehmen, während Deutschland Pferde. Obst und Vieh

einführt. Es ist auch ein Programm über die deutschen Kohlenlieferungen nach Oesterreich im nächsten Jahre ausgestellt worden. Weiter werden in gewissem Umfange auch Industrie- Produkte ausgetauscht. Ferner haben beide Negierungen Zusatzkontingente für Einkäufe auf der Leipziger und Wiener Herbstmesse vereinbart. Schließlich sind einige größere j Geschäfte besprochen und bewilligt worden, die bereits seit einiger Zeit angebahnt waren und die Einfuhr von landwirtschaftlichen Er­zeugnissen, Erzen und Edelstahl und die Ausfuhr von Seefischen und Koks betreffen.

Alles in allem ist das Ergebnis der Ver­handlungen im Zusammenhang mit Rücksicht darauf, daß es sich ja nur um ein kurzfristi­ges Anfangsprogramm handelt, als sehr reichhaltig zu bezeichnen. Weitere Besprechun­gen über eine dauerhafte und tiefgreifende Verstärkung der wirtschaftlichen Verflechtung Deutschland-Oesterreich sind in Aussicht ge­nommen.

17 Verletzte bei Llnsiurr ln Köln

In Köln-Ossendorf stürzte am Donnerstag morgen die etwa 50 Meter lange Verschalung eines Bauschuppens ein, dabei wurden 17 Arbeiter verletzt. Mehrere von ihnen sind bereits wieder aus dem Krankenhaus ent­lassen worden.

I» Belgien bezreikt man

Die Brüsseler Zeitring „Libre Belgique" wirft in einem Leitaufsatz zur Dienstzeit­verlängerung im Deutschen Reich den Fran­zosen nrit großem Freimut vor, daß sie durch ihre negative Einstellung gegen Deutschland in der Äbrüstungs- und Gleichberechtigungs­frage dieses gezwungen habe, durch eigene Maßnahmen für die Sicherheit, des Landes u sorgen. Frankreich befindet sich in der urchtbaren Lage, sein Schicksal an einen Staat gebunden zu haben, der ein Faktor der Weltrevolution ist. Belgien wird sich aus allen Auseinandersetzungen unter den Großmächten fernhalten.

Der I^übrer begnadigt

Der Führer und Reichskanzler hat die vom Schwurgericht in Landsberg (Warthe) gegen den 35jahrigen Karl Zimmermann wegen Ermordung des Friedrich Müller in Tornow- Abbau verhängte Todesstrafe im Gnadenwege in eine 10jährige Zuchthausstrafe umgewandelt. Der Mord, an dem Zimmermann beteiligt war, liegt bereits 16 Jahre zurück und fand in einer Zeit statt, als Zimmermann erst 19 Jahre alt war. Zimmermann stand bei der Tat unter dem Einfluß seines älteren Bru­ders, der in der Untersuchungshaft Selbstmord begangen hat. Er hat inzwischen eine Familie gegründet und bis zur Entdeckung seiner Täter­schaft zurückgezogen und arbeitsam gelebt.

LIngesperrler l^abriksdlrektor

In einer Schuhfabrik bei Versailles haben 40 streikende Arbeiter den Direktor und zehn Angestellte des Unternehmens 12 Stunden lang im Werk gefangen gehalten, um die Zu- sage der sofortigen Betriebswiederaufnahme zu erhalten. Erst der Präfekt konnte wieder Ordnung schaffen.

ver amerlkanlsede Urlegsmlnlsier Nero s

Nach längerem Leiden ist am Donnerstag der Kriegsmmister Georg Lern an den Folgen einer Grippe gestorben. Dern war der Sohn deutscher Einwanderer. Seine Eltern stammen aus Hausen im Regierungsbezirk Gießen, wo der Großvater noch heute eine im Familienbesitz befindliche Mühle betreibt

Wie -cicrs Wektee?

Herausgegeben vom Reichswctterdienst, Ausgabcort Stuttgart

Das mit seinem Schwerpunkt über der Nordsee liegende Hochdruckgebiet hat sich in östlicher Richtung etwas verlagert. Damit haben die Winde über Süddeutschland all­gemein nach Ost und Nordost gedreht, wes­halb wir bei absinkender Luftbewegung mit Fortdauer der heiteren und trockenen Witte­rung rechnen können.

27,/lugusi IM, 8l1kr

'UaliluitZ eovSlmte

^Aixckiluki

Eli

Voraussichtliche Witterung: Nordöstliche bis östliche Winde, heiter, trocken, tagsüber warm, vereinzelt Frühnebel.

Auftrieb: 1 Ochse, 17 Bullen, 31 K ühe. 5 Färsen, 237 Kälber. 262 Schweine.

Ochsen

aj vollfleischige, ausgemästete

1. jüngere .

2. ältere .

bj sonstige vollfleischige

c, fleischige .

d, gering genährte ....

Bullen

a> jüngere, vollfleischige . d) sonstige vollfleischige

cj fleischige ..

cli gering genährte ....

Kühe

aj jüngere, vollfleischige .

K, sonstige vollfleischige

c> fleischige ..

<li gering genährte . « > .

Fällen «Kalbinnenl sl vollfleischige. ausgemästete ki oollileischige .

„Bei

Händlerprov

Aujir.rv: l Ochse, 14 Bullen, 40 Kühe, 7 Färsen, 283 Kälber, 307 Schweine.

Marktverkauf: Großvieh zugeteilt. Kalbfleisch belebt, Schweinefleisch zuqeteilt.

27.8

25, 8.

42-44

Fresser

mäßig genährtes Jungvieh. Kälber

27, 8,

25, 8.

—

—

n> beste Mast- und Saugkälber

82—85

82-85

—

b> mittlere Mast- u, Saugkälber

78—81

78 81

—

—

oj geringe Saugkälber .....

72—77

72-77

42

42

dj geringe Kälber

Schweine

u> Fettschweine über 300 Psd.

67-71

1. feile .

56,50

56.50

2. vollfleischige.

56.50

56,50

39—42

35—38

30-3-

24

39-42 35 38 32

24

b> 1 vollfleischige 240—800 Pfd,

55.50

55.50

b> 2 vollfleischige 240—30» Psd, e> vollfleischige 200—240 Pfd, dj vollfleischige 160 200 Psd. e> fleischige 120 -160 Pfd.

54.50

54 50

52.50

50.50

52 50 50,50

43

40-48

8> Sauen 1.- fette ........

—

—

—

2, andere

—

—

obigen Biehpreifen handelt es sich um Marktpreise einschließlich Transportkosten, Schwund, lerproviston; demzufolge müssen die Stallpreise unter den Marktpreisen liegen?

Stuttgarter Fleischmarkt. Preise: Kuhfleisch a) 72 bis 78, Kalbfleisch a) 124 bis 128, bj 120 bis 123, cj 115 bis 119. Hammelfleisch b) 100.

M!lI!lI!lI!lI!IIll!liIIIIIllIlI!II W I,III!IIII»MIIIIIIIIlIII!III»W

Z Knls-Fmmehr-BkklM RmMrg. Z W MMW MkiMhk WiliM. W

W u WM m . n e »WM s

am 29. und 30. August 1938 in Wildbad ^

verbunden mit dem ^

der Freiwilligen Feuerwehr Wildbad. ^

Progrsinin: —

Samstag, 20.30 Uhr: Festbankett in der Turn- u. Festhalle. Sonntag. 8 00 „ Tagung des Kreisfeuerwchrverbandes. ^ 10.00 „ Sckulübung. ^

11.00 „ Hauptübung. ^

14.20 „ Festzug zum Sportplatz. Antreten ^

am Bahnhof '/«2 Uhr. ^

16.00 „ Vorführungen a. d. Sportplatz.

20.00 „ Kameradschaftliches Beisammensein in ^

der Turnhalle.

Montag: I'."0 „ Kinderfest ^

Die Bevölkerung des Bezirks und insbesondere von ^ Wildbad und die titl. Kurfremden werden zu diesen Der- — anstallungen freundlichst eingeladen. ^

^ Für den Kreisfeuerwehrverband und die ^ ^ Freiwillige Feuerwehr Wildbad: ^

^ Wilhelm Schill. ^

Z!!Il!l»!!!I!!lIIllIII!lIlII>I>!!!!!!>I!!I>!!!I!>IIl!llI!!Ill!IIIIII!I!Il«Z

Siadt Wildbad.

BeflWW zm Auemehrfest.

Ich bitte die Bürgerschaft, zum Krelsseuerwehrtag und 75 jäh­rigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Wildbad am Sonntag den 30. August die Häuser zu beflaggen.

_ Der Bürgermeister.

i

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Freiwillige Feuerwehr

Neuenbürg.

Die Teilnehmer am Kreisfeuerwehrtag in Wild­bad am Sonntag den 30. August 1936 treten um 12 Uhr beim Geräte-Magazin an. Für die Musik di> Teilnahme Dienst.

Für den Krsttkslir-Lünrlnug findet heute abend 18.36 Uhr

ilebimg statt.

Der Führer der Wehr.

ImemirSkitrWle Neuenbürg.

Der neue Kurs für

WSschenöhea, Kleideruilhe« und Sticke«

beginnt am 3. September.

Anmeldungen nimmt die Stadipflege entgegen?"

B u b e ck.

Saatgut. Speise-Kartoffeln Filderleaut

Wir bitten, den Bedarf jetzt schon auszugeben.

SM- miü MlcheMssse MkensM

G. m. u. H.

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^ Vel->0b(wg5- ^

werden geliefert von der

d. /^eelst'sclsten kucl'lcli'uckei'ei

I^eueiibökg (Mük1i.),IsI.404

Neuenbürg.

Suche zum sofortigen Eintritt ehrliches, fleißiges

möglichst nicht unter 18 Jahren.

Frida Kievzle

zum „Grünen Baum".

B i r k e n f e l d-

Erdbeer-Manzen

empfiehlt zur Spätjahrspflanzung, „Hindenburg" und „Sieger". Bal­dige Bestellung ist erwünscht, da große Nachfrage.

Wilhelm Müller.

Gartenstrabe 10.

Neuenbürg.

3 ZimiNttWohniiiig

Kammer, Küche, Keller etc, ver­mietet

E. Stolz. Reutweg.

NemdeiWer

NeOeuSlNe

für Gaststätten

sind zu beziehen durch die

C. Meeh'sche Buchdruckerei.

birkenkeld.

lSIiHlsrluiHS.

Wir beekren uns. Verwandte, breunde und bekannte, 8ckulkameraden und Lckulkameradinnen su unserer am SamstaZ den 29. TiuZust 1936 stattkindenden

in das Oastbaus rum „^dler" in birkenkeld kreundlicbst einruladen, mit der bitte, dies als persönliche Umladung annekmen ru wollen.

Lrivln Vollmer

birkenkeld.

kimms Ztumpp

birkenkeld.

Kirckgang um 13,30 Lkr in birkenkeld.

Lonweiler.

ttoelirslts-Sinlsktung.

Wir beehren uns, Verwandte, breunde und bekannte ru unserer am 8onnta§ den 3l. August 1936 stattkindenden

»ockrsits-ksisr

in das Oastbaus rum »i^dler« in Lonweiler kreundlicbst eiii- ruladen mit der bitte, dies als persönliche Umladung an- nebmen ru wollen,

^ctolt Wacker

8okn des Uudwig Wacker, Uubrmanns in Lonweiler.

sVUnL Happ

Dochter des Lbristian bapp, 8cbubmackers in Lonweiler. Kirchgang '/.II Obr in Lonweiler

Schwarzwald-Fahete«

sowie Ausfluasfahrten nach Wunsch im modernen 42 oder 22sitzigtN neuen Aussichtsomnibus zu mäßigen Preisen.

An die bayrischen Königsschlösser—München über den Echwarzwald und Bodensee. Fahrpreis mit 2 UebernachtungeN und Frühstück 23.— Mk. am Dienstag.

An den Rhein (Rlldesheim) über Heidelberg — Wiesbaden. Abfahrt: Samstag den 29. August, 2 Uhr mittags. Fahrpreis elnschließl. einer Uebernachtung mit Frühstück 15.— Mk, Sonntag den 30. August 1936 zum Blumenkorso nach Stutt- gart. Abfahrt 11 Uhr. Fahrpreis 3.- Mk.

Anmeldungen erbittet

OiUHUHldus-Ki*Sri«i', Oslrndsvf'

Telefon 488 Amt Wildbad.

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