Das Unteeganfportfeft des BVM
ein großes Bekenntnis zur national sozialistischen Weltanschauung
Die 1500 Mädel und Jungmädel, die aus den sieben Oberämtern: Neuenbürg, Calw,
! Nagold, Freudenstadt, Horb, Sulz a. N. und Schramberg-Oberndorf zum Wettkampf, zum frohen Spiel, zur Leistungsprobe nach Nagold gekommen waren, standen am Samstag abend auf den Höhen des Nagolder Schloßberges, um mit ihrem Mädelsein hier in einer großen geschlossenen Einheit sich zum Glauben der Väter zu bekennen, den Weg. zu den Vätern zurück zu gehen, zu der verschütteten Zeit: „Es war einmal...". Hier hin, wo die Quellen des deutschen Menschen der Doutschgläu- bigkeit liegen, wo das Wesen des deutschen Menschen nicht zarter, nicht inniger und tiefer sich hernieder findet, als in der Märe von der Zwergenkönigin, im Kampf des Guten mit dem Bösen. Es war einmal vor tausend Jahren ein Berg. Standen wir nicht alle auf diesem Berg? Wurde nicht die Vergangenheit lebendig in unseren Herzen? Ringsum sank die Dämmerung leise hinab in'die Täler. Die alten verfallenen Mauern stellten sich still gi^cn den dunklen, schweren Nachthimmel. Rauschend wölbten sich die Bäume über uns.
Da leuchteten die Fackeln auf; das Licht, das von den Berggipfeln hinabsteigt in die Täler. Leise ertönten die Geigen, und war es nicht, als ob bei ihrem Klang die Königstochter hcrauskäme ans ihrem Schloß, die Königstochter, unter derem Blick sich die Blumen öffneten. Sie war zu gut und vertraute den Menschen zu sehr und die Bösen gewannen Macht über sie und verzauberten sie tief in die Erde. Nur der Baum verband sie mit dem weiten Himmel, bis der junge Jäger nahte, sie entdeckte und bereit war, unerschrocken um sie und um sein Glück zu kämpfen und sie zu erlösen. Aber wieder trennten böse Geister die Beiden, die doch znsammengehörten. Und wieder begann ihr Leidensweg von vorn. Wird er noch einmal zu Ende gehen? Ein kluges Weib legt Kraft zurück. Und einmal kommt dann doch unsere Stunde, wo wir mit
vollen Händen vor ihm stehen, der sich an Herz und Kraft und Leidenschaft arm glaubt und ihm die Märchenschätze schenken, die wir an guter und stiller Kraft gespart. So stand sie treu, stark und fest im Leben und ging tapfer ihren Weg, bis der betörte Jäger sich und sein Glück wieder fand, bis er seine Zwcrgen- königin wieder hatte, und aus den alten Schloßtrümmern ein Neues, ein Großes wurde.
Die Frau bleibt immer Hüterin der Sippe. Wenn sie sich selbst vergißt, zerfällt die Ehre eines Volkes.
Mit diesem großen Bekenntnis schloß der Abend.
Haltet eurer Herzen Feuer heilig über alle Zeit; künden muß es, daß ihr teuer als die hellsten Sterne sind.
-i-
Wir rücken ab in unser Lager, und schlafen eine lange Nacht aus dem harten Stroh. Da lacht die Sonne wieder zu uns herein. Ein neuer Morgen. Frisch und lebendig stehen wir wieder da.
Heute wirb unser Wille zur Tat!
Noch einmal besinnen wir uns, was wir tun, schaffen wir nicht für uns. Einer führt, einer weist den Weg, er ist dazu berufen. Sein Tun ist dazu bestimmt, das Ewige zu bereiten. Nun gibt es kein Halten, keine Ruhe mehr. Ein junges Volk ist angetreten, bereit zum mutigen Streit. „Wer leben will, der kämpfe also, und wer nicht kämpfen will in der Welt des ewigen Ringens verdient das Leben nicht". Diese Worte des Führers stellten wir in den Mittelpunkt unserer Morgenfeier. Er, der ein neues deutsches Leben erweckt Hat, soll uns in unserem Handeln Richtschnur sein. Was kümmern uns die, die uns gottlos schelten. Wir sind alle nach einem Gesetz angetreten. Die Weltanschauung des Nationalsozialismus muß und wird uns wegweisend sein. Wir, die Jungen, tragen die Berufung
und die Verpflichtung in uns, an Stelle von altem Morschem neues Besseres zu gestalten und auszubauen. Gerade uns Mädel, die wir die Hüterinnen der Familie und Blutsträgerinnen der Nation sein werden, ist hier eine große und herrliche Aufgabe gestellt. Um dieser Aufgabe gerecht werden zu können, gehen wir an sie heran mit Frohsinn, Spannkraft, mit einem gläubigen Wollen. Voraussetzung dafür ist in erster Linie Gesundheit an Leib und Seele. Ein gesunder Geist kann nur in einem gesunden Körper wohnen. Ans dieser Erwägung heraus haben wir den BDM- Sport zu einer unserer wichtigsten Aufgaben gemacht.
Draußen auf dem weiten Sportfeld da beginnt ein lustig-frohes Treiben, ein klares bestimmtes Wissen um den Körper und seine Durchbildung kommt in der lebendigen Körperschule zum Ausdruck. Was da vor uns steht, sind nicht 500 und mehr Mädel, sondern ist das deutsche Mädel in seinem Wüllen, in seinem Ringen und Kämpfen um sein Mädelsein und seine Mädelhaltung, die orientiert ist eben an dem einen großen Glauben an ein geeintes großes herrliches Volk, dessen Hüterin die Frau sein wird und sein muß. Klar und fest ist unser Weg vorgezeichnet. Mit unermüdlichem Arbeitswillen werden wir ihn gehen.
Kreisleiter Bätzner stärkte noch einmal unser Wollen, unser Tun, unsren Glauben. Er weist hin auf unsre Sendung als Volk, auf unsere Berufung zu großen Taten. Deshalb müssen wir alles daran setzen, unser Volk gesund zu erhalten. „Der Geist, in dem ihr im BDM erzogen werdet, macht euch bereit, eine große Tradition, ein großes Erbe anzutreten. Eine freiwillige Disziplin wird imstande sein, alle Schwierigkeiten aus dem Wege zu schaffen. Nur die leisten etwas, die Kampf und Disziplin auf ihre Fahne geschrieben haben. Die geordneten, klaren Reihen verdanken wir unsrem zielbewußten Schaffen. Deutschland ist unser Glaube, ein gottgewollter Glaube. Und solange noch ein Franzose von seinem Land als der „Grand Nation" spricht, solange noch ein Mussolini von einem
ewigen Italien spricht, solange noch reden wir von einem ewigen Deutschland.
Von dem eilten Glauben beseelt, geht nun an eure Arbeit, hinein in euren Alltag in euer Schaffen: „Nichts für mich, alles für Deutschland!"
Elisabeth Maack.
Die Sieger im Mannschaftswettkampf BDM-Ning 7 Oberndorf. JM-Gruppe 2 Calmbach 1. Sieger; Gruppe 32 Sulz a. N. 2. Sieger.
HA«
Voraussichtliche Witterung: In der Richtung wechselnde, vorwiegend südwestliche bis Westliche Winde, unbeständig und immer noch einzelne Regenfälle, zum Teil gewitteriger Art, gelegentlich aber auch aufheiternd, Temperaturen schwankend, im ganzen mäßig warm und zeitweise auch etwas schwül.
Zugeodpflichtspkele
Amtliche Rückrundetcrmine
Abteilung Neuenbürg:
2. 8. Feldrennach — Conweiler (10.10 in Conweiler); 16. 8. Gräfenhausen — Neuenbürg; 30. 8. Gräfenhausen — Conweiler, Neuenbürg — Feldrennach; 6. 9. Gräfenhausen — Feldrennach.
Abteilung Calmbach:
2. 8. Engelsbrand — Sprollenhaus; 16. 8. Calmbach — Sprollenhaus, Wildbad — Engelsbrand; 30. 8. Calmbach — Engelsbrand. Sprollenhaus — Wildbad; 6. 9. Calmbach — Wildbad.
Soweit nichts vermerkt, finden die Spiele um 16 Uhr bezw. nach dem Spiel der Aktiven statt.
Spielleiter R. Frölich, Conweiler.
Donnerstag, 3V. 3uli
6.66 Mustk in der Frühe 6.R Fküh-Gymnaftik
6.45 M«ük in der Frühe
7.00 Nachrichten de? Drahtlosen Dienstes
7.15 Musik in der Frühe
8.66 Unterhaltungskonzert g.66 Sperrzeit
6.46 Sendcvanle
lu.vv Unterhaltungskonzert II.tö Deutscher Seewetierbericht !2.66 Mnlik am Mittag 12.55 Zeitzeichen der Deutschen Seewarle
13.66 Mnük am Mittag 13.45 Neueste Nachrichten
14.VU Allerlei von Zwei bis Drei!
15.66 Kammermusik
16.60 Unterhaltungskonzert I4.no Mnük am Nachmittag
26.66 Kurznachrichten des Drahtlosen Dienstes
20.16 Weltkongreb kür Freizeit und Erholung 1938
22.66 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten
22.15 Vorolymvische Streislichter
22.36 Tanz und Unterhalt« ::g :
22.45 Deutscher Seeniettcrl .ich! ' 23.66—6.55 Tanz «nb Unte.Haltung
Freitag, 31. Juli
6.66 Mustk in der Frühe
6.36 Früh-Gvmnastik
6.45 Mustk in der Frühe
7.66 Nachrichten beS Drahtlosen .
Dienstes ,
7.15 Mnük in der Früh« '
8.66 Solistikches Musizieren
9.66 Sperrzeit
9.46 Sendepause
1M6 Volkslieder — Volkstänze
11.66 Es spiele« das Waldemar-Hab- Ouintett
12.66 Eröiinung der olympische» Knnstansstellnna
Mustk am Mittag 5 '
18.45 Neueste Nachrichten
14.60 Allerlei von Zwei bis Drei!
15.60 Jugend, wir tragen bi« Fahne«.
16.66 Bunter Nachmittag
17.66 Fackelftasfellans Olymvia-Verlin
18.66 Unterhaltungskonzert
26.66 Kurznachrichten des Drahtlosen Dienstes
26.16 Richard-Waaner-Abend 33.06 Wetter-, TageS- und Sportnachrichten
23.15 Borolvmvilche Streislichie«
22.80 Weaner Gemütlichkeit und spanisch« Heb 28.57 Faaelftaiiellan» Olvmvia—Berlin
6.15—0.55 Ludwig van Beethoven: Septett ov. 26
Samstag, 1. August
6.60 Olympische Faniaren
7.66 Nachrichten beS Drahtlosen Dienstes
7.15 Fortsetzung der Festliche» Mustk
8.66 Blasmusik
Fest der Svortlngenb in Rehberge
Evangelischer Feftgottesdienft 11.36 Kranzniederlegung am Ehrenmal Unter de« Linden 11.45 Mustk am Mittag
Funkberichte von der Sngend- knnbgebung i« Lustgarten Funkbericht vom Emviang beS Internationale« Olnmvia-Komi- tees dnrch den vreuhischen Ministerpräsidenten Generaloberst Görlng
Siegerehrung und Eintresse« des Fackel-Stasselläukers
13.66 Mittagskonzert
Emvsang des Internationale« Olymvia-KomiteeS beim Führer und Reichskanzler
14.36 Fackelftaifellant Olympia-Berlin
15.15 Die Fahrt des Führers in das Olympiastadion
16.66 Erösiuniigsseter der XI. Olympischen Spiele
18.66 Festliche Mustk
19.66 Solistilches Musiziere«
26.66 Kurznachrichten des Drahtlosen Dienstes
20.16 Beschwingte Weise»
22.66 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten
22.15 Eine kleine Nachtmusik
23.66 Friede der Fahne«
23.36 Znm Tanz spielen 6.56-6.55 Ansklang
Kreis-Satzung.
Die durch die Verfügung des Landrats vom 2. Juli 1936 bezüglich der Siebe des Kanzleiassistenten bei der Kreispflege vorgenommene
Aenderung der Satzung über die Besoldung der Kreisverbandsbeamten
ist durch Erlaß der Mlnistcrlalabteilung für Bezirks- und Körper- schastsverwaltung vom 15. Juli 1936 genehmigt worden.
Der Wortlaut der Satzung kann binnen 14 Tagen auf dem Oberamt elngesehen werden.
Neuenbürg, den 26. Juli 1936
Der Landrat: Groß, Ger.-Assessor, A.-V.
Virkenfeld.
Tages-Srdnung
für die Besprechung mit den Gemeinderäten
am Donnerstag den 3V. Juli 1936, abend» 8 Uhr auf dem Rathaus.
Oeffe n t l i ch:
1. Voranschlag 1936.
2. Unterstellung des Kraftwagen« für die Relchsautobahn- arbelter.
3. Veräußerung eines Grundstücks an der Dietlinger-Ttraße.
4. Neubesetzung der Schuldienerstelle.
5. Fußgängersteg über die Enz.
6. Verschiedenes.
Birkenfeld, den 28. Juli 1936.
Der Bürgermeister: gez.: Dr. Stelmle.
StzuM MkiWg
über die Sommerferien
geschloffen!
Nächster Badetag 5. Sept. 1936.
Neuenbürg.
Groß«
zZimer-Wohmg
zu vermieten.
Angebote unter Nr. 377 an die Geschäftsstelle des „Enztäler".
Tüchtiges, solides
Meiu-MSittheu
im Haushalt bewandert, anfangs August nach Mannheim gesucht.
Angebote an Schranz, z. Zt. Hotel Post, Dobel.
Lelll kkklllllg kl VM8M81.
clen 8ie kür eine klejns 71 n reige im llnrtäler susgeben. Vas groLe Verbreitungsgebiet äes Heimatblattes bürgt kür sicheren llrkolg.
8ü6e 6esun6!keii!
Oie Limcmsclsn, welche aus clen bekennten Dienern äs« Ossuncilisit mit Ducker uncl siruclits roms bereitst sinch; -- schmecken vor?Ug!icv uns smci clehsi ssdr gsLuncl,' swr Xincler neben IVIllch,clss winrig kkioktigs. i- 7 >7 7
ieinseker ttirsekperls
2u baden ln kwuenbilrg: kielnrlck Müller, iläinerslwasser- kamllg., Telek. 406. Karl Schumacher Witwe, Mneralwasser- banälung, Tel. 303. Arnbach: llrleclrlch Wieianä, iVllneral- vssserkancllung, Tel. 426 Timt bieuenblirg. Lirkenkelcl: Karl Trank, Mneralvasserkancllung. Laimbach: siritr Wurster, Mneralvasserksmllung, Tel. 483, Umt Wilädaä. kkerrenalb: Willi. Tränkler, Apotheke, Tel. 85. Lkinrvveiler: kirnst kköll, häineralwasserhancllung. Willlbact: Larl Tuback sen, M- neralwasserkamllung, Telekon 62.
Württ. Forstamt Calmbach.
Oberförsterreoier.
SchtchtdkkWlz- md Rüstz-Verlims.
Am Freitag den 31. Juli 1936, nachmittags 6 Uhr in Calmbach in der „Sonn e" aus Staatswald lll Meistern und IV Heimenhardt Abt. Löffelbusch, Unt. Gemein- arund, Ob. Gmgrd., Würzbächle, Dachsbau, Dürren Grund, Staig, Birklen, Schlößle, Bockstall. See- lach Rm.: 2 Rotbuchen Klotzholz, 1 Uebr. Laubholz Anbruch, 31 Nadelholz - Anbruch; Geschätzte Reifiawellen 5» Buchen, 4170 Nadelhol»
SsmmMsnnen
VstteMsr
llteibeebsi
«Melmer
Kaulen 8le gut unck billlig im llackgeschükt
kissn-tsssg
Al«usi>dUrg
Wir suchen für sofort zwei brave
Mädchen
für Küche und Haus.
Erholungsheim Uhlandshüh« Wildbad
Landesversicherungsanstalt
Württemberg.
krokv
dann dürfen Sie dle unbestritten beste schwäbische Lesekost nicht vergessen:
August Lämmle
Schwäbisches und
Allzuschwäbisches
In Leinen RM. 4.50
Bestellen Sie das Buch bei Ihrem Buchhändler!
A wr>ci t/rrren vre! ^reucks bereiten/
-Usmsnnsn-Vsrlsg lübingvn s.bl.
Alnsickts-Xsrtsn
in allen 8orien und AuskülimnZen empkielilt
c- HvvIN'rc»,« »urkksnittung, »Isuvndürs