Aus dem Heimatgebiet

Der Führer und Reichskanzler hat den Ober- cegieruiigsrat Dinkelmann bei dem Landes­finanzamt Stuttgart nach Erreichung der Alters- grenze mit Ablauf des Monats Juli 1936 in den dauernden Ruhestand versetzt, sowie den Regie­rungsassessor Dr. Willeke bei dem Finanzamt Gelsenkirchen-Süd zum Negierungsrat bei dem Finanzamt Ulm ernannt.

Der Reichsstatthalter hat im Namen des Reichs den Reallehrer Hugo Herrmann in Reutlingen auf seinen Antrag aus dem Landesdienst entlassen.

Der Innenminister hat den Baurat Kirschen­mann, Vorstand des Straßen, und Wasserbau­amts Ehingen, aus eine Bauratstelle beim Tech­nischen Landesamt versetzt.

Der Präsident des Landesfinanzamts Stuttgart hat für den Herrn Reichsminister der Finanzen namens des Führers und Reichskanzlers den Steuersekretär Mittelstädt bei dem Finanz­amt Heilbronn nach Erreichung der Altersgrenze mit Ablauf des Monats Oktober 1936 und den Zollsekretär Klenk bei dem Hauptzollamt Heil­bronn aus Antrag mit Ablauf des Monats Sep­tember 1936 in den dauernden Ruhestand versetzt.

Im Bereiche des Landesfinanzamts Stuttgart wurden versetzt:

Bezirkszollkommissar (G) Hahn in Randegg (Landesfinanzamt Karlsruhe) als Bezirkszollkom­missar (St) nach Ludwigsburg. Steuerinspektor Kupfer bei dem Finanzamt Leutkirch an das Finanzamt Reutlingen,- ^Zollinspektoren Wag- ner, Vorsteher tzxss Zollamts Schramberg, an daS HmchhvLämt Ulm, Pröbstl» bei dem Bezirks- zollkommissar (St) Göppingen als Borsteher an das Zollamt Schramberg, Raible bei dem Hauptzollamt Friedrichshafen an die Zollfahn­dungsstelle Friedrichshofen, und Jall bei dem Bezirkszollkommissar (St) Crailsheim an das Hauptzollamt Stuttgart, Steuersekretär Stadel- maier bei dem Finanzamt Schwäbisch Gmünd an das Finanzamt Ulm, die Zollsekretäre Brei­te n b ü ch e r bei dem Zollamt Hauptgüterbahnhof Stuttgart an die Zollfahndungsstelle Stuttgart und Lechl er bei der Zollaufsichtsstelle (St) I Stuttgart an das Zollamt Hauptgüterbahnhof Stuttgart die Zollassistenten Lindner bei der Zollaufstchtsstelle (G) Zwieseler-WaldhauS an die Zollausflchtsstelle (St) Ravensburg, Berger bei der Zollauffichtsstelle (G) Burghausen an die Zoll­aufsichtsstelle (St) Schwäbisch Hall, Neudecker bei der Zollaufsichtsstelle (G) Unterwössen an die Zollaufsichtsstelle (St) Blaubeuren, Kundmül­ler be, der Zollauffichtsstelle (G) Reisach an die Zollaufsichtsstelle (St) l Stuttgart, Resch bei der Zollausflchtsstelle (G) Naitenhaslach an die Zoll­aufsichtsstelle (St) Schöntal, Edholzer bei der Zollaufstchtsstelle (G) Passau-Voglau an die Zoll, aufsichtsstelle (St) Schorndorf, Gm ein er bei der Zollaussichtsstelle (G) Pfronten-Ried an die Zollauffichtsstelle (St) Hechingen, Schmid bei der Zollauffichtsstelle (G) Nonnenhorn an die Zoll- aufsichtsstelle (St) Großengstingen, Graf bei der Zollaufstchtsstelle (G) Eisenstein an die Zollauf­sichtsstelle (St) Backnang, Matth es bei der Zollaufstchtsstelle (G) Nonnenhorn an die Zollauf. sichtsstclle (St) Plienningen, Lang bei der Zoll- aufsichtsstelle G) Eisenstein an die Zollaufstchtsstelle (St) Klosterreichcnbach, Hartmann bei der Zollausflchtsstelle (G) Oberstdorf an die Zollauf­stchtsstelle (St) Mengen, Marxer bei der Zoll- aufsichtsstelle (G) Burghausen an die Zollaufsichts­stelle (St) Schwenningen Schmitzberger bei der Zollaufstchtsstelle (G) Raitenhaslach an die Zollaufsichtsstelle (St) Ludwigsburg, Schneider bei der Zollaufstchtsstelle (St) Partenkirchen an die Zollaufstchtsstelle (St) Urach, und Mumbach bei der Zollaufstchtsstelle (G) Krughütte-Klaren- thal an die Zollauffichtsstelle (St) Herrenbera.

KdF-Urlauber aus dem Rheinland. Mit DouVerzug trafen gestern nachmittag gegen 4 Uhr die angekündigten KdF-Urlauber aus dem Gau Düsseldorf im Enztal ein. Die für hier bestimmten Urlauber wurden am Haupt­bahnhof begrüßt und beim Klang flotter Marschweisen der hiesigen Stadtkapelle zum Marktplatz geleitet. Dort warteten viele Zimmert,ermieter in froher Erwartung ihrer Gäste. Die Zuteilung ging rasch vonstatten. Der Wettergott zeigte zwar zum Empfang der Düsseldorfer ein wenig freundliches Ge­sicht. Leichter Sprühregen rieselte vom grau «verzogenen Himmel und vielfach hörte man die Rheinländer sagen:Hoffentlich wird das Wetter nicht so bleiben". Ja, das wollen wir alle hoffen, daß es bald wieder recht schönes Wetter gibt, die Sonne vom Himmel lacht nnd der Hochsommer seine Gaben verschenkt. Die neu angekommenen Gäste freuen sich alle, hier im Schwarzwald, von dem sie viel Schönes gehört haben, ihre Ferien verbringen zu dürfen. Unsere herrliche Umgebung un- weitere Teile des Schwarzwaldes werden die Rheinländer auf Wanderungen u. Ausflügen kennen lernen. Wir wünschen ihnen eine gute Erholung.

Noch glimpflich abgegangen. Zur Zeit, als die KdF-Urlauber auf dem Marktplatz ein­trafen, herrschte ein recht starker Durchgang- Verkehr mit Fahrzeugen. Ein Motorradfah­rer, der aus der Bahnhofstraße in die Wil­helm Murr-Straße einbiegen wollte, nahm die Kurve zu weit. Trotzdem er sofort bremste, wurde ein Fräulein ans Düsseldorf vom Vorderrad erfaßt nnd gegen ein vor dem Schuhhaus Schönthaler stehendes Auto gedrückt. Glücklicherweise erlitt die eben an­gekommene Urlauberin keine Verletzungen.

Durch Unvorsichtigkeit eines Radfahrers

entstand gestern nachmitag in der Wildbader Straße bei der WirtschaftGermania" bei­nahe ein Unglück. Trotzdem für den Rad- ahrer fast kein Platz war, stieg er gerade an , ,r Stelle ans, an der ein beladener Last­

wagen mit Anhänger ein stehendes Langholz- fuhvwerk überholte. Der Radfahrer wurde unsicher, kam mit seinem Fahrrad unter das linke Hinterrad des Anhängers und wurde so durch sein eigenes Fahrrad verletzt, glück­licherweise jedoch nicht schwer, doch war seine Verbringung ins Bezirkskrankenhaus not­wendig.

Kartoffelmarder am Werk. Die feuchtwarme Witterung hat in unseren Sandböden das Wachstum der Kartoffeln recht günstig ent­wickelt . Das maste Kraut und die kräftigen Stengel lassen auf zahlreiche Knollenbildung schließen. Da und dort sind von frühen Sor­ten schon Proben entnommen worden, die sehr zufriedenstellend ausgefallen sind. Leider ist aber auch dabei die Wahrnehmung gemacht worden, daß Kartoffeldiebe mit dem Probie­ren noch früher dran waren als der Bebauer des Kartoffelackers. Die unsichersten Aecker scheinen die auf dem Ziegelrain und Junkern- äcker zu sein. Die Diebe gehen in folgender Weise vor: sie ziehen den ganzen Kartoffel­stock heraus, pflücken die Kartoffeln ab und stecken dann die leeren Stengel wieder in das alte Loch. Selbstverständlich stirbt der Stock sehr bald ab und der Kartoffelbauer kommt schon am Tage nachher darauf, daß er bestoh­len worden ist. Man müßte diese Volksschäd­linge erwischen und öffentlich brandmarken.

Humoristisches au« em StSdtle

Nicht alle Männer sind Pantoffelhelden. Sogar in unserem Städtle hat's welche, die keine sind. An einem wunderschönen Sonn­tagnachmittag sagt der behäbige Ehegatte zu seiner Frau:Du, Alte, heute mittag gehet wir a bißle spaziere, machsch de fertich, i guck derweil zum Fenster naus".O laß mi geh, i ben so müed, i tät lieber a bißle naliege, gehsch halt allei spaziere".Guet, mir isch eins, no schlofsch a weile, i lauf vielleicht noch Waldrennach nuf, bis um sechse siebene ben i wieder do". Im Stillen ist es dem Ehe­gatten gar nicht leid, daß er allein spazieren gehen muß. Stillvergnügt geht er 's Hägle entlang, dem Schloßwäldle zu und freut sich innerlich schon auf denSchoppen" in Wald­rennach. AberHerrgott, i Han jo mein Geldbeutel vergesse, i Esel". Schnellbesonnen kehrt er wieder um und will den Geldbeutel holen. Rücksichtsvoll leise öffnet er Glastüre und Wohnung, um seine Alte nicht zu wecken, bleibt aber wie angewurzelt unter der Türe stehen, denn was er da sieht, treibt ihm die Zornesröte ins Gesicht. Wie's Teufels Um­kehr sah's da aus Großputz!Sooo siehts do aus???" Das plötzliche Erscheinen ihres Mannes und die vier vielsagenden Worte machten die Frau sprachlos. Wie am Boden haftend zwischen Putzeimer, Schmier­seife und Wurzelbürste starrte sie nach dem Mann, der schnurstracks dem Ofen zulief, die Rohre heraushob und den ganzen Ruß in der Stube herumstreute.So, jetzt ka'sch Putze!", sprachs und ging wieder fort. Nach dieser

Ueber die Gewährung von Kinder­beihilfen an kinderreiche Fami­lien hat der Reichsfinanzminister neue Be­stimmungen erlassen. Darnach ist nunmehr folgendes zu beachten:

Die Bedarfsdeckungsscheine der Kinderbeihilfen berechtigen nur noch zum Ein­kauf von Gebrauchsmöbeln, die zur Einrich­tung von Schlafzimmern und Küchen (auch Wohnküchen) erforderlich sind, und von Hausgerät, das zur Einrichtung eines schlichten Haushalts gebraucht wird, und von Wäsche, die nicht überwiegend aus seide­nen Stoffen hergestellt ist. Es dürfen nur neueSachen, keine Altwaren gekauft wer­den.

Von Möbeln dürfen nur gekauft werden: Bettstellen, Nachttische, Kleiderschränke, Wasch- tische, Spiegel, Ruhesofas, Tische, Stühle, Küchenschränke, Wäscheschränke, Kommoden, Korbsessel. Unter Hausgerät sind nur die folgenden Gegenstände zu verstehen: Gardinen, Vorhänge, Tischdecken, Teppiche, Matratzen, Federbetten, Steppdecken, Schlafdecken, Kinder- wagen, Küchengeräte, Gartengeräte, Geschirr, Gläser, Bestecke, Beleuchtungskörper, beweg­liche Kochherde und Oefen, Wanduhren, Wek- keruhren, ' Badewannen, Waschfässer, Näh­maschinen, Fahrräder (nicht Krafträder) und Rundfunk-Volksempfänger. Unter den Begriff Wäsche fallen: Wäsche jeder Art, also Leib­wäsche einschließlich Kragen und Taschentücher, Bettwäsche, (Bezüge und Laken), Tischtücher jeder Art und Mundtücher, Haushaltswäsche (Handtücher upd Küchenwäsche), Kinderwäsche und Kittelschürzen, Strümpfe und Unterklei­dung aus Wolle, Baumwolle usw., z. B. wol­lene Sweater und Westen, Unterziehjacken und Unterröcke, sowie Stoffe, die zur Herstellung von Wäsche und Unterkleidung verwendet wer­den.

Andere Gegenstände dürfen gegen Bedarss- deckungsscheine der Kinderbeihilfen nicht ge- kauft werden, insbesondere ist der Einkauf

Bescherung hat sich die Frau niemehr ge­traut, ihrem Manu die Einladung zum Spa­ziergang abzuschlagen und Sonntags zu putzen. Sie war geheilt.

KdF-Urlauber eingctroffen. Gestern nach­mittag um ^4 Uhr kamen die KdF-Urlauber aus Düffeldorf hier an und zwar in bester Stimmung trotz des schlechten Wetters. Der Ortswart von KdF nahm sie am Bahnhof in Empfang. Nach Verteilung der Quartier­zettel gings Arm in Arm zum Ort hinauf, voran die Musikkapelle. Wir wünschen den Gästen recht gute Erholung und besseres Wetter, damit sie die Schönheiten des Schwarzwaldes auch richtig genießen können!

Die ersten Erzieher sind zur Sommer­schulung eingetroffen. Seit Freitag den 24. Juli weilen 18« Erzieher aller Schulgattun- gen aus den Kreisen Göppingen, Marbach und Vaihingen/E. in Calmbach zu der vom Gau des NSLB durchgeführten Sommer­schulung. Unter der Lagerführung von Pg. Weikert, Bezirksschulrat in Lndwigsburg, hat sich gleich zu Beginn eine frohe Lager­kameradschaft entwickelt. Mit Lust werden Frühsport, weltanschauliche Vorträge, Wan­derungen in die reizvolle Umgebung und Lerngänge durchgeführt. Sauber und zweck­mäßig ist die Unterbringung im Calmbacher Schulhaus, gut und schmackhaft das Essen. Dankbar und freudig begrüßen die Calm­bacher die frischen und strammen Marschlieder ihrerGarnison". Das Verhältnis zwischen den freundlichen Bewohnern des schönen Calmbach und ihren Erziehergästen ist das denkbar beste.

Höfen a. Enz, 26. Juli. Die gestrige Mit­gliederversammlung in derSonne" war gut besucht. Stellv. Ortsgruppenleiter Ruff er- öffnete und leitete den Abend. Nachdem er verschiedene Mitteilungen und Bekanntmach­ungen erledigt hatte, überreichte er an fünf Mitglieder das Parteibuch. Anschließend gab Pg. Schöffer einen kurzen Bericht über die augenblickliche außenpolitische Lage, wobei er insbesondere auf die gegenwärtigen Verhält­nisse in Spanien einging. Am Ende seiner Ausführungen wies der Redner darauf hin, wie wir in Deutschland unter Adolf Hitler auf einer Insel der Ruhe und Ordnung leben und schloß mit einem dreifachenSiegheil" auf den Führer.

Conweiler, 27. Juli. Heute nachmittag kamen etwa 40 KdF-Urlauber hier an, von Bürgermeister Lang enstein aufs herz­lichste begrüßt. Heute abend traf mittels Autobus ein Kirchenchor hier ein und bezog über Nacht Quartier, um morgen vormittag wieder heimwärts zu fahren.

von Oberkleidung (Anzügen, Kleidern, Man. teln. Hüten und Handschuhen) und von Schuhen gegen Bedarfsdeckungsscheine ver­boten. Die Finanzämter können zwar aus besonderen Antrag auch den Ankauf anderer als der oben bezeichneten Gegen­stände genehmigen, wenn ein dringen­der Bedarf für einen Ankauf solcher Gegenstände glaubhaft gemacht wird: es muß sich dabei aber um Gegenstände handeln, die unter den allgemeinen BegriffMöbel und Hausgerät" fallen. Aus besonderen Antrag können Bedarfsdeckungsscheine der Kinder­beihilfen als Eigenkapital für den Erwerb einer Kleinsiedlerstellc verwendet werden. Das Finanzamt kann auf besonderen Antrag auch gestatten, daß die Bedarfsdeckungs- scheine der Kinderbeihilfen zum Ankauf einer Milchkuh oder einer Milchziege oder eines Milchschass verwendet werden.

Möbel. Hausgerät und Wäsche dürfen nur in Verkaufsstelle » gekauft werden, die zur Entgegennahme der Bedarfsdeckungs­scheine zu gelassen sind. Diese Verkaufs­stellen sind durch einen Aushau kenntlich gemacht.

Nur RMsSuMr meWeu

Verkaufsstellen für Ehestandsdarlehen und Kinderbeihilfen

Reichssinanzrnlnister hat angeordnet, daß künftig nur noch ReichZbürger zur Annahme von Bedarfsdeckungsscheinen der Ehestandsdarlehen und Kinderbeihilfen zuzu­lassen sind. Lediglich bei einem Schwerkriegs­beschädigten. der nicht Neichsbürger ist/ist eine Ausnahme möglich. Sind Inhaber einer Verkaufsstelle mehrere Personen und ist eine davon nicht Reichsbürger, so ist nach Lage des Falles zu entscheiden. Bereits zu- ae lasse ne Verkaufsstellen, deren Jnha- ber das Neichsbürgerrecht nur deshalb nicht besitzen, weil sie nicht deutsche StaatSange. hörige sind, bleiben zugelassen.

Neue Bestimmungen über Kmdecdeihilsen

an kinderreiche Familien

Conweiler, 27. Juli. (Sängerüesuch beiir GesangvereinFreundschaft".) Roger BetrieL herrschte über Samstag und Sonntag in un. serem Ort. Mit zirka 100 Personen war der MännergesangvereinLiederkranz" Gund-t. fingen bei Freiburg bei dem Gesangverein Freundschaft" hier zu Gast. Mit drei Auto" buffen kamen die Gäste am Samstag abend an. Unter den schneidigen Klängen einer eigenen Musikkapelle zogen die Sänger ins Lokal zumWaldhorn", woselbst die Quar­tiere zugewissen wurden. Zwischen den beiden Vereinen besteht schon seit 1930 innige Freund­schaft, als der GesangvereinLiederkranz" Gundelfingen anläßlich des 50jährigen Jubi­läums des GesangvereinsFreundschaft" hier weilte. Samstag abend von ^10 Uhr ab fand ein geselliges Zusammensein beider Vereine mit ihren Angehörigen statt, das sich zu einem richtigen Kameradschaftsabend entwickelte. Vom GesangvereinFreundschaft" begrüßte Vorstand Dill die Gäste, wobei er besonders auf das Freundschaftsverhältnis der beiden Vereine und dessen Zustandekommen hinwies. Namens der Gemeinde entbot auch Bürger­meister Langen st ein herzlichen Willkomm- gruß namens der Gemeinde. Vorstand Winkler vom MGV.Liederkranz" Gnn- delfingen dankte für den freundlichen Emp­fang nnd für die erwiesene Gastfreundschaft und überreichte derFreundschaft" ein Bild des Freiburger Münsters. Aus dem reichen Schatz ihres Liedergutes spendeten die beiden Vereine herrliche Chöre. Dazwischen spielte

Gräfenhausen, 28. Juli. Der Veteranen- und Schntzenverein hielt am letzten Sonntag ein Preisschießen ab. Vom frühen Morgen bis spät in den Nachmittag wurde auf dem prächtig gelegenen Schießplatz eifrig dem schö­nen Schießsport gehuldigt. Junge und alte Schützen Prüften Auge und Hand und es gab viele Ueberraschungen. Durchweg wurden gute Leistnngen erzielt. Fritz Behner be­legte bei den Schützen den ersten Platz, bei den Jlingschützen war Alfred Stepper der Beste. Um die Ehrenscheibe wurde besonders hart gekämpft.

Felbrennach-Pfinzweiler, 26. Juli. Letzten Freitag fand in der Beispielgemeinde Feld- rennach-Pfinzweiler eine Felderbcsichtigung durch die LandesLauernschaft statt. Die Lan- dcsbauernschaft war durch die Hauptabtei­lung II von Herrn Leitz vertreten. Leider haben die Halmfrüchte durch die schweren Ge­witter, die anfangs Juli hier niedergingeil, schwer gelitten, sodaß die Frucht in der Hauptsache gelagert ist. Sehr überrascht war Herr Leitz über den Kartoffelban, insbeson­dere über den Anbanversuch von 11 Sorten des Reichsnährstandes, ausgeführt von Ludw. Fanth in Pfinzweiler, die zur Zeit in schön­ster Blüte stehen. Verschiedentlich wurden Fragen beantwortet über die nächstjährigen Anbau-Versuche. Die Landesbauernschaft hat durch diese Besichtigung ein Bild bekommen über die Anbauverhältnisse und kleinbäuer­liche Arbeitsweise in der Gemeinde Feldreu- nach-Pfinzweiler, Der Vertreter der Landes- banernschaft versprach, die Beispielsgemeinde so gut als möglich zu unterstützen, außerdem versprach er, eine Sämaschine sowie einen Beizapparat für Pfinzweiler leihweise zu ver­schaffen. Aschließend an diese Besichtigung fand im Gasthaus zumLamm" eine Bespre-

Vle Cnzquelle

ihrer Naturform zurückgegeben

Gompelscheuer, trautes Dörflein, Eingebettet tief im Wald;

Eine Perle ist dein eigen,

Jugendfrisch und doch uralt.

Hier an dieser steilen Halde Tritt ein klarer Quell zir Tag,

Der gleich jenem Dornenröschen Lang in tiefem Schlafe lag.

Wache auf, du lieber Schläfer!

Zeige dich, vergess'ne Enz!"

Mahnend drangen diese Worte Durch das Tal im jungen Lenz.

Nicht vergeblich sollst du klagen,

Länger nicht in Trauer sein.

Was dich drückt, helf ich dir tragen."

So sprach der Schwarzwaldverein.

Und nach wenigen Wochen schwanden Eisenwehr und Manerwerk.

Wie vor Zeiten strömet wieder Frei die Enz aus diesem Berg.

Munter eilet jetzt das Bächlein Durch die alte Rinne hin.

Nnd wir stehen heute sinnend,

Fragen leis: Was nun? Wohin?

Mit den Brüdern will ich ziehen Niederwärts durchs Schwaüenland,

Wo die Arbeit und die Freude Eine neue Wertung fand.

Schöner deucht mir das Gefilde Von dem Ursprung bis zum Strand; Denn die deutschen Gaue stehen Unter einer starken Hand.

Doch zum Abschied, lieber Brunnen, Eine Bitte, sie ist klein;

Weck in jedem, der da rastet,

Freude am Schwarzwaldverein.

Von Rektor i.R. V o l z - Heilbronn.