kMt, daß ich mir meinen Rheumatismus wieder hol, damit Sie eine frische Luft haben/
Eine kleine Weile ist eS still. Dann schnellt der zweite Tourist in die Höhe. „Einfach nicht zum Aushalten ist das/
„Also, Herr Nachbar, macha T' mi net grantig!' Büchner ist gereizt Me ein Löwe. „Sie sterben net, wenn Sie daS Fenster zua- lassen, aber i kann morgen nimmer laufen, wenn ich die Nacht über in der kalten Zug> luft lieg. San Sie denn überhaupt ein Tom rist! Ein Tourist muß für den anderen alle? opfern, merkens Jhna des, net bloß einmal eine Nacht ohne Zugluft!'
*
Langsam graut der Morgen. „Gott Lob, daß ich aus dem Schwitzkasten herauskomme!' Der fremde Tourist dehnt sich im Heu.
„Also, Sie sehen, Herr Nachbar, daß Sie heut Nacht nicht erstickt sind', stellt Büchner schmunzelnd fest. „Aber ich könnt jetzt ern kranker Mann sein und deswegn geh ich doch net ins Gebirg!"
„Einbildung', entgegnet der andere wütend. „Ich habe natürlich infolge der drücken- den Lust wahnsinnig Kopfschmerzen bekom- men und dadurch ist mir der ganze Tag der- dorben."
„Die vergenga wieda, Herr Nachbar", entgegnet Büchner tröstend. Sobald Sie in der frischen Lust san, habn Se's los. Aber sehn S', wenn jetzt i die Nacht beim offenen Fenster gschlafn hält, dann wäre ich heut ein kranker Mann und so bin ich gsund und frisch wie ein Vogel in der Luft.'
„Aber jetzt gestatten Sie doch, daß ich endlich das Fenster öffne', entgegnet der Fremde spöttisch.
„Ja, jetzt kann's ja nix mehr schadn, ich mach mich sowieso schon wieder auf die
Füaß." .
Der Fremde ist mit em Paar Schritten beim Fenster und will dieses öffnen. Plötz- lich beginnt er zu lachen, so daß Büchner mit einer nicht mißverständlichen Gebärde nach der Stirne greift: der Mann ist anscheinend verrückt geworden- ,
' '„Hats Jhna verwischt?' fragt Büchner mitleidig.
Der Fremde kann nicht antworten. „Mensch, sehen Sie bloß her", würat er endlich mühsam heraus.
,',Was is denn los?' Büchner geht zum Fenster, durch dessen geöffneten Nahmen sein Schlaskamerad lachend den Kopf steckt.
„Ja, da san ja gar keine Fensterscheibn drin, ja gibt's denn des a!"
„Aber heute sind Sie frisch und gesund, weil das Fenster nicht offen war', höhnt sein Kamerad schadenfroh.
„Und Sie häbn fürchterliche Kopfschmerzen, weil's geschlossen war", gibt Büchner bissig zurück. Dann nimmt er seinen Rucksack. „Dös hat mir die Vroni, das Fegfeuer, einbrockt, die Blamage! Die hat ganz genau gwußt, daß die Scheibn kaputt waren und außerdem spür ich auch a Reißn im Kreuz. Is koa Wunder, de ganze Nacht schlafe, bei dera Zugluft!'
wiesen, daß nur derjenige Wetnvertetler. Gastwirt und Einzelhändler für den Bezug und Vertrieb von Patenwein 1936 in Frage kommen kann, der ordnungs- und fristgemäß den erforderlichen Zulassungsantrag gestellt und diesen genehmigt bekommen hat. AIS Ausweis für die Zulassung zum Verkauf deS Patenweines 1936 wird den Gaststätten, Ladengeschäften usw. vom zuständigen Paten- Organisationsausschuß ein besonderes Zulassungsschild kostenlos abgegeben, das während der Weinwerbewoche vom 19. bis 27. September 1936 sichtbar anzubringen ist.
Die
Von Fritzi Ertler
„Vroni, kann i mi aufn Heubodn nauf- legn?" Der etwas beleibte Tourist legt schnaufend den Rucksack auf die Ofenbank.
Tie schon sehr betagte und mit wenig Reizen gesegnete Sennerin steht beim Herd und bläst kräftig in das Feuer. „Koscht scho", meint sie dann gleichmütig, „liegt sowieso scho einer obn, dann bist net alloa."
„Den Herbst merkt ma scho", plaudert der Angekommene weiter, „die Rächt werdn scho sackrisch kalt!"
Die Sennerin stemmt die Arme in die Hüften und lacht froh hinaus. „Daßt leicht der- srierst, du Hochtourist!" spottet sie.
„Spotte nicht, du vergangene Frau meiner Sehnsucht", lacht der Bergsteiger verschmitzt dagegen. „Mach mir lieber einen anständigen Schmarrn, weißt, so a kleine Portion für einen Schwerkranken, der wenig net vertrag» kann. Was ist denn das eigentlich für ein Landsmann, der auch noch do schlaft?'
„I woas net", entgegnet die Vroni bissig. „Muaßt ihn halt selm fragn, mi hats net interessiert!"
Heinrich Büchner klettert gemütlich die steile Stiege zum Heuboden empor.
Der Raum ist klein und nieder und besitzt nur ein winziges Fenster, das weit offen steht.
! „Ich hab's mir ja denkt." brummt Büchner wütend, „bei dera Kältn reißt der Mensch as Fenster auf. Schliaßt sowiaso net gscheidt!" und mit einem energischen Ruck schließt er das kleine Fenster.
„Mensch. Sie sind wohl verrückt geworden". läßt sich jetzt eine empörte Stimme aus dem Heu vernehmen. „In diesem Loch auch noch den Begriff Fenster schließen! Da kann ich ja ruhig damit rechnen, daß ich morgen früh erstickt bin."
„Wenn S' deswegn ersticken, dann kauf i Jhna morgen früh an schöna Kranz", entgegnet Büchner wütend. „Glauben Sie viel-
Evang. Landeskirche
6. Scnntag nach dem Treieinigkeitsfcst,
IS. Juli 1936
Neuenbürg, /9 Uhr Christenlehre (Söhne). )410 Uhr Predigt (Eph. 2, 4—10; Lied 13): Schwemmte. /II Uhr Kinderkirche. Mittwoch abends 8 Uhr Bibelstunde.
L.'/öbad. 8 Uhr Christenlehre (Söhne): Schmid. 9.30 Uhr Predigt (Text: Ephes. 2, 4—19; Lied 50): Dauber. 10.45 Uhr Kinder- goi/Sdienst. Die Abendbibelstunde fällt aus mit Rücksicht auf das Oratorium in der Trinkhalle. Dienstag 8.15 Uhr Abendbibelstunde mit Aussprache im Christl. Hospiz. Donnerstag 4 Uhr nachm. Bibelstunde im Katharinen
stift. Zu den Bibelstunden im Christl. Hospiz und im Katharinenstift sind Kurgäste und Gemeindeglieder herzlich eingeladcn.
Herrenalb. 10 Uhr Predigt (Text: Eph. 2, 4—10; Lied 11). 11 Uhr: Taufe und Kindergottesdienst. /12 Uhr: Christenlehre (^hne).
Bernbach. 8 Uhr: Predigt (Text: Eph. 2, 4-10; Lied 11).
Birkenfeld. /9 Uhr Christenlehre (Söhne). /10 Uhr Predigtgottesdienst. /II Uhr Kinderkirche. /8 Uhr Abendgottesdienst (Ge- 'Meindehaus). Am Mittwoch, 22. Juli, /9 Uhr Bibelstunde (Sonne). Am Donnerstag, 23. Juli, /9 Uhr Bibelstunde (Gemeindehaus).
Gräfenhausen. /IO Uhr Predigtgottesdienst in Gräfenhausen. /IO Uhr Predigtgottesdienst in Niebelsbach. Anschließend Feier des hl. Abendmahls. 13 Uhr Christenlehre (Söhne). Mittwoch, 22. Juli, 20 Uhr, Wochengottesdienst in Gräfenhausen.
Schömberg. 9 Uhr Christenlehre (Sohne von Oberlengenhardt und Schwarzenberal 10 Uhr Gottesdienst in Schömberg: Pfarrer Gaiser. 11 Uhr Kinderkirche in Schömberg. 1 Uhr Kinderkirche in Schwarzenberg. 7 M- Abendgottesdicnst in Bieselsberg: Pf. Gaiser
Evang. Freikirchen
Bischüfl. Methobistenkirche. Sonntag de,, 19. Juli 1936. Kapellen-Einweihung in Arnbach. Vorm. /IO Uhr: Weihogottcsdienst unter Leitung von Superint. I. Herter, Stuttgart; 2 Uhr: Festgottesdienst; abends 8 Uhr: Gesanggottesdienst. Wochenbibelstunden nach der Regel.
Evangelische Gemeinschaft „Grüner Wald", Herrenalb. Sonntag vorm. 9.15 Uhr Predigt: Prediger Barchet-Tabarz. Abends 8.15 Uhr Predigt: Prediger Barchet. Jeden Dienstag bis Samstag Morgenandachten.
Evangelische Gemeinschaft „Ferienheim", Loffenau. Sonntag vorm. 9 Uhr Predigt. Nachm. 1 Uhr Sonntagsschule. Nachm. 3 Uhr Predigt: Prediger Barchet. Mittwoch abends
8.30 Uhr Bibelstunde.
Evangel. Gemeinschaft Birkenfeld. Sonntag vormittag 9.30 Uhr: Predigt. Prediger Weißer. 10.45 Uhr: Sonntagsschule. Abends
7.30 Uhr: Predigt. Prediger Pleßmaun.
Katholische Gottesdienste
Sonntag, is. Juli (7. S. nach Pfingsten) Neuenbürg. Die Frühmesse fällt aus. 9 Uhr Predigt und Amt, anschließend Christenlehre. Die Abendandacht fällt aus. Werktags ist die hl. Messe um /7 Uhr. Beichtgelegenheit: Samstag abend von 5—7 Uhr; Sonntag früh von 7—9 Uhr. Hl. Kommunion: Sonntag früh von /8 Uhr au bis zum Amt um 9 Uhr; Werktags während der hl. Messe.
Herrenalb. 10 Uhr Predigt und Amt. Vorher ist Beichtgelegenheit.
Wildbad. 7 und 8 Uhr Frühmessen. 9 Uhr Predigt und Hochamt. 10/ Uhr Spätmesse. Abends 5/ Uhr rel. Vortrag nnd Andcchi. Werktags 7 Uhr hl. Messe. Mittwoch abend 8/ Uhr Rosenkranz. Beicht: Samstag nachm, von 4 Uhr an, Sonntag in der Früh, Werktags vor der hl. Messe. Kommunion: Vor und während der hl. Messe und des Amtes.
Schömberg. 8 Uhr Ansteilung der hl. Kommunion. 9 Uhr hl. Messe. Montag:
8 Uhr hl. Messe. Dienstag: 6.45 Uhr hl. Messe. An den übrigen Werktagen fällt die hl. Messe aus. Beichtgelegenheit: Samstag: 4.30—5 Uhr. Sonntag: 8—9 Uhr. Montag und Dienstag vor der hl. Messe.
MILi,aL
Lveoüvergo8tsltvvgev an AsslI. ögüvemaltliiig
vom L0. dl« L7. ^llli 1936
Im Kursssl - 20.30 Ukr
im Kur-Dkester - 20.15 Ukr
dlo.20. Heiterer Abend (Oie 6 v. Kölner Opernballett
Oie 2l. Abend-Konrert
dli. 22. Tanr-Abend
von 2l Okr an
Oo. 23. Donkilm:
»Oer Krskt-d4s^r»
?r. 24. 6. pkiiksrmonisckes
Konrert
8s. 25 7i»»rturnl«r llm äle8tillllellt- »cke 8ommer-5teI>ter»ct»N unä Oroker vnll
5o. 26. Kleiner
Nusik-Abend
dlo.27. llieder-Adend kstitr V-indgsssen (Denor)
Dsnrtee: Oie., Oo , llrel, 8s, 80
Kstsei um Leste (llustspiel)
Krack im llinterksus (8clnvsnk)
Oeickte Lsvallens (Operette)
Doivsrisck (Komödie)
ttiide und 4 k>8 (Oustspiel)
Oer Vogelktindler (Operette)
Oie lustige IVitwe (Operette)
Wenn der llskn lcrSdt (8ckivsnk)
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Birkeufeld.
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Montag den 21. Juli 1936, abends 8 Uhr, kommen im Gast. Haus zum „Adler" zum Verkauf:
Aus den Abt. Däschlesberg, Dachsbau und Eichwald!
170 Rm. forchenes Brennholz,
6 Rm. lärchene Pfosten, 2 Meter lang,
25 Stück lärchene Gerüst- und Baustangen,
200 Stück tannene Bau- und Hopfenstangen und 12 Lose Schlagraum.
Birkenfeld, den 17. Juli 1936.
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Niebelsbach.
Feldrennach.
Eine erstklassige
Milchkuh
unter zwei die Wahl, verkauft
Schönthaler z. „Adler".
v.o./k.
jdolksburid für das Deutschtum im Ausland) Der Bundesredner des BDA. Harting
spricht aus eigenem Erleben im Bezirk über:
„Das Deutschtum im Memelgebiet"
an folgenden Orten
Samstag den 18. Füll 1936, abends 2V Uhr 18 ln Calmbach im Gasthaus z. „Hirsch",
Sonntag den 19. Juli 1936. abends 20 Uhr 18 in Sch » mberg im Gasthaus zum „Löwen",
Montag den 2V. Juli 1936, abends 20 Uhr 18 in Wtldbad in der Versorgungs-Kuranstalt.
Mitglieder und Freunde des Volksdeutschen Gedankens find hierzu herzlich etngeladen.
Bezirksleitung des BDA.: Dr. Schnizer.
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Station Teinach, den 15. Juli 1936.
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