nale Bestimmung. So seltsam es scheinen mag, einer der Hauptgründe für den Mangel an wohlwollendem Verständnis für die Behand­lung der innerdeutschen Fragen ist im Aus­lande der Tatsache zuzuschreiben, daß der Nationalsozialismus ohne Blutvergießen an die Machr kam, ohne innere Wirren und allein in Ausüdung des demokratischen Stimmrechts und auf dem Wege der bestehenden Verfassung".

Zum Abschluß erklärt der Verfasser: Deutschland und England sollten sich in ihrer Stellung zueinander weniger bei rein äußer­lichen Formfragen aufhalten. Sie sollten sich beimachen von solcher fruchtlosen und Verderb­iben Betonung von Unterschieden. Unbelästigt voneinander mag sich jedes seinen eigenen Weg bahnen, auf dem es sein inneres Heil zu fin­den vermag. Mögen Deutschland und England vielmehr ihre Bemühungen darauf richten, ihr chon so weites Feld gemeinsamer Ueberein- timmnng auszubanen und m erweitern."

gl. Paris, 6. Juli.

lieber die Bürgerkriegsvorbercitungeu der Kommunisten in Frankreich veröffentlicht die Pariser ZeitschriftCandide" interessante Enthüllungen, sür die ihr allerdings die Ver­antwortung überlassen werden muß. Danach besteht ein General st ab derRoten An- grifssgarde" in Frankreich, der von zwei französischen Reserveoffizieren geleitet wird. Die Truppe selbst, die binnen kurzem 200 ÜO Mann stark sein wird, besteht aus Hundertschaften, die sich aus mindestens 10. v. H. der Mitglieder kommu­nistischer Zellen rekrutieren; jede Hundert­schaft verfügt über ein kleines Waffenlager. Im April dieses Jahres haben am Marne­kanal und an der Eisenbahnlinie bei Corbeil Probemobilmachungen stattgefunden.

Dieser Sowjetarmee auf französischem Boden, die den Stoßtrupp und Nah­me n f ü rM a s s e n e r h e b u n g e n" ab­geben soll, ist ein neuer Kredit von 1,5 Mil­lionen Franken zur besseren Bewaffnung zur Verfügung gestellt worden. Auch wurden zahlreiche frühere Unteroffiziere sür die Aus­bildung der Rekruten gewonnen. Auch ein fliegender Sanitätsdienst wurde errichtet, den ein Arzt aus Odessa leitet.

Selwimarthive des Negus gefunden!

in. Rom, 6. Juli.

Zwei Abteilungen einer italienischen Naschinengewehrtruppe suchten nach dem rbessi Nischen Grundbuch st aats- archiv. von dem gesagt worden war, es sei vom Negus vergraben worden. Das genannte Archiv wurde tatsächlich in einer kürzlich ausgedeckten Höhle gefunden. Das gesamte Material für ein Gebiet, das drei­mal so groß ist wie Italien, war in drei Kisten verpackt. In der gleichen Höhle wurde auch das Archiv der Geheim Polizei des früheren Negus gefunden.

EMester Sberin verschob Aevilen

Regensburg, 6. Juli.

Die 63jährige Oberin der Heilstätte Do­nau stau s. Schwester Maria Agnel- la. hat nach eigenem Geständnis m den Jahren 1932 bis 1934 rund 50000 Mark unter Umgehung der Devisenbestim­mungen in das Mutterhaus ihres Ordens nach Wien verschoben. Sie wurde aus Veranlassung der Staatsanwaltschaft Ne- gensburg verhaftet.

Kurzberichte vom Zage

Das Haus sür italienische Kul­tur in Malta, das aus dieser britischen Insel italienische Propaganda betrieb, ist von den britischen Behörden geschlossen worden.

DeutscheLiederbücherbeschlag- nahmt wurden in den westpolnischen Grenzgebieten, weil sie angeblich staats- feindliche Liedertexte enthielten.

Zwei Verhaftete zu befreien versuchte eine ^800köpfige Menschenmenge in einem Warschauer Vorort. Rasch herveige- eilte Polizeiverstärkungen konnten die Menge zerstreuen, ehe es zu ernsteren Zwischenfällen kam.

Die am Samstag umgebildete bulgarische Regierung hat für die -weite Oktoberhälfte freie Wahlen ange- kündigt.

Der Direktor des japanischen Militär - Arsenals. Generalleutnant Uyemura. und Oberingenieur Nischiyama sind dem Kriegsgericht zugeführt worden, weil sie von Munitionsfabriken und Ge­schäftsleuten Bestechungsgelder von mehr als 20 000 Hen angenommen haben.

Teil der japani- fchen Offiz,ere. die am Februarauf- stand beteiligt waren, ist zum Tode verur­teilt worden.

.Der Kriegsgesangenenaus-

tausch zwischen Paraguah und Bolivien ist beendet worden. Insgesamt wurde 345 Offiziere und 16 880 bolivische Soldaten in die Heimat befördert.

^»panisolie Okkiriere an rVesrel» Krad

Ter zur Zeit in Berlin weilende Chef der Militnrpolizei in Tokio Oberstleutnant Miura, hat am Grabe Horst Wessels einen riesigen Eichenlaiibkranz mit weißen Lilien nd weißer Schleife, die das japanische Hoh- itszeichen trägt, niedergelegt.

Abschluß brr Festtage in Weimar

(Anfang siche gestrige Ausgabe)

Und daher war es auch kein Wunder, wenn ich vom ersten Tage der Gründung dieser Bewegung der Ueberzeugung sein konnte: Diese Partei wird Deutschland er­obern. Nicht durch Zufall sind wir zur Macht gekommen, sondern auf Grund eines ehernen naturnotwendigen Gesetzes. Die Be­deutung des Parteitages von Weimar liegt für uns darin, daß wir damals hierher- kamen, um in einer sehr schweren Zeit all die treuen, braven, kleinen Parteigenossen, die aus dem ganzen Reich kamen, wieder mit neuem Glauben zu erfüllen. Wir wollten ihnen zeigen: Euer Kampf gilt nicht für eine verlorene Sache!

Die Bewegung steht wieder! Der kleine Landmann, der Arbeiter in der Fabrik, der kleine Ortsgruppenleiter, der überall nur auf indolente, verrückte Ablehnung stieß, sollte hierher kommen, um sich zu stärken in dieser großen Gemeinschaft. Er sollte erkennen, wie ein Mann zum andern stößt, wie die Züge sich formieren und wie sie sich hier trafen aus allen Gauen des Reiches, um von hier aus zurückzukehren, erfüllt in der fana­tischen Zuversicht: Diese Partei hat die Rich­tung gewahrt!

Sie lebt jetzt wieder! Wir sind wieder eine Gemeinschaft, unzertrennbar und hart! Er sollte vor allem die Ueberzeugung mit­nehmen, daß seine Führung weiß, was sie will, daß sie nicht ein schwaches Rohr ist. das sich im Winde bewegt nach rechts und nach links, sondern daß diese Führung ein starker Stamm ist, fest m ihrer eigenen Erde verwurzelt. Wir wollten aber auch unseren Gegnern damit zeigen, daß das, was sie tot gesagt hatten, bereits wieder zu einem Macht­faktor in Deutschland geworden war. Und als dieser Parteitag zu Ende ging, da zogen von hier Tausende und Tausende von Nationalsozialisten wieder zurück in ihre Gaue, in ihre Städte und ihre Dörfer und Fabriken und Gruben, erfüllt mit der gläu­bigen Inbrunst,unsere Bewegung, sie steht und sie wird einmal Deutschland erobern! Es kann sich gegen sie stellen, was sich gegen sie stellen will wir werden sie alle einmal besiegen Und unsere Fahne wird einmal Deutschlands Siegeszeichen und damit Deutschlands Freiheitsfahne sein.

Wir haben diese Fahne entrollt und es ist uns damit gelungen, eine deutsche Stadt, eine Metropole deutschen- Geistes, deutscher Wissenschaft, deutscher Kunst, wieder zu' rehabilitieren.

Wie so oft haben unsere Gegner es auch damals verstanden, gerade die Stadt zum Tummelplatz ihrer moralischen und Poli­tischen Exzesse zu erniedrigen, die einst ein Höhepunkt deutschen Geistesleben war. Sie mußten mit der erbärmlichen, von einem Juden fabrizierten Verfassung nach Weimar gehen, um hier auch noch eine deutsche Kul­turstätte zu schänden. Es ist sür uns ein Triumph gewesen, in diesem Raum, wo diese Genossen der Erbärmlichkeit, der Feigheit und der Korruption tagten, die Wiederauf­erstehung unserer Bewegung zu feiern. Wir sind nicht zurückgewichen, wie so manche Bürgerlichen, die sich fürchteten vor diesen Gegnern, wir sind dort hingegangen, wo sie sich eingedrängt hatten. Und wir haben sie wieder herausgesegt und haben damit Wei­mar wieder zu einer deutschen Bedeutung erhoben! So wie damals das Weimar des Jahres 1919 Weimar von 1926 wurde es erscheint uns das von fast symbolhafter Be­deutung so ist das Deutschland von 1918 zum Deutschland von heute emporgestiegen! Unter solchen Eindrücken und mit diesem Empfinden sind wir hierher gekommen, um den stolzen Täa von damals wieder gemein­sam zu feiern und zu erleben. Ich vme Sie, am Schluß dieser Tagung, sich zu erheben und mit mir derer zu gedenken, die damals mit uns kämpften und heute nicht mehr bei uns sein können. Sie und unser neues Deutschland, und in diesem neuen Deutsch­land unsere deutsche Stadt Weimar: Heil! Heil! Heil!

Der historische Marsch

Samstag mittag fand der historische Marsch der Führerschaft der NSDAP., der Alten Garde und der Teilnehmer des Jah­res 1926 statt. Die Straßenzüge, durch die der Marsch führte, waren umsäumt von Tausenden, die gekommen waren, jene zu begrüßen, die 1926 auf diesen Straßen in Weimar einzogen. Der Stellvertreter des Führers. Rudolf Heß. gab das Kommando zum Abmarsch. Ueberall Wird der Zug, an dessen Spitze Rudolf Heß marschiert, mit Be­geisterung begrüßt. Der Blutfahne nach marschieren die Reichsleiter, die Führer der Formationen und der Gliederungen der Be­wegung. Die silbernen Adler der Feldzeichen beleben das Bild desbraunen Zuges", lieber 500 Standarten der SA-, der SS. und des NSKK. werden mitgesührt. Ein Bataillon des SS.-Negiments marschiert danach. In ihren Marschschritt fügt sich der Rhythmus der 4200 Marschteilnehmer von 1926. Voran marschieren die Bayern, es folgt Baden, Danzig, Berlin. Kämpfer aus Sachsen, Anhalt, Pommern von der Wasser­kannte, aus Württemberg und allen Gebieten sind im Zuge. Einen großen Teil der Teilnehmer stellt Thüringen, den Schluß des Zuacs bilden Ehrenstürme der SA., SS.,

des NSKK. und wiederum einige Kompa­nien des SS.-Regiments.

Die Kundgebung auf dem Marktplatz

Schon lange vor Beginn der Kundgebung hatte sich auf dem Marktplatz und den an­liegenden Straßen eine vieltausendköpfige Menschenmenge eiugefunden. Als die Uhr des nahen Schloßturmes aus 14.20 Uhr zeigt, geht eine lebhafte Bewegung durch die Menge und stürmische Heilrufe ertönen: Der Führer verläßt das Hotel Elefant. Trommelwirbel wird von fern hörbar, kommt naher und näher und dann hat die Spitze des Zuges den Marktplatz erreicht. Der Stellvertreter des Führers, der mit Gauleiter Sauckel die Spitze des Zuges führt, erstattet dem Führer Meldung und ninimt mit dem thüringischen Gauleiter ne­ben dem Wagen des Führers Aufstellung, an dem nun die Kampsgetreuen mit ihren alten Sturmzeichen blumengeschmückt vorbeimar­schieren. Mit erhobenem Arm grüßt Adolf Hitler seine getreuen Kämpfer.

Nach dem Badenweiler Marsch eröffnete Gauleiter Sauckel die Kundgebung mit einem Gruß an den Führer. Dann spricht, wie vor 10 Jahren. Gauleiter Streicher, um noch einmal jene Zeit des Kampfes und des Ringens der Bewegung in der Er­innerung wachzurufen.

Der erste Spatenstich

Dann fand in Anwesenheit des Führers der feierliche erste Spatenstich zu einer Anzahl großzügiger Parteibauten und zu einemPlatz des Führers" statt, die der Gauhauptstadt Weimar in Zukunft das Gepräge geben wer­den. Bei der Feier sprachen Reichsinnen­minister Dr. Frick, Reichsstatthalter Sauckel, der den ersten Spatenstich vor­nahm, und der Schöpfer des Entwurfs, Archi­tekt Gieseler.

Der Appell der Ehrenformationen

Ein machtvoller Auftakt des dritten Tages der Zehnjahresfeier des 1. Reichsparteitages 1926 wär der große Appell der Ehrenforma- tionen der SA.. SS., des NSKK., des Ar­beitsdienstes aus dem Reich und der For- mationen des Gaues Thüringen. National­sozialistischem Brauche getreu gedachte man auch in dieser Stunde jener Männer, die für ein neues Reich, für ein Deutschland der Größe, Freiheit und Stärke ihr Leben gaben. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, hielt die Gedenkansprache:Es ist", so sagte er.eine Pflicht der Selbstachtung und der Dankbarkeit an so stolzen Tagen der Bewegung derer zu gedenken, die durch Hin­gabe ihres Lebens unseren Kampf geheiligt und den Sieg der Idee mit errungen haben. Heute ist es das ganze deutsche Volk, das dieser seiner besten Söhne gedenkt, die wäh­rend der furchtbaren Jahre des Niederganges den Beweis erbrachten, daß Deutschlands Schicksal noch immer aus reinem Wollen, idealem Streben und leidenschaftlichem Wil­len zum Edlen und Guten gestaltet wird.

Wir leben in der Welt für das gleiche Ziel, sür das unsere Kameraden fielen. Wir sind glücklich, daß sie ihr Opfer nicht ver­geblich gebracht haben. Ihr Heldentod war es, der dem Führer die Bewegung schuf, die er als Voraussetzung zum Siege benötigte. Unseren Toten danken wir es. daß die For­derungTreue bis zum Tode" nicht zur Phrase wurde. Wir grüßen die Verblichenen, unsere besten Kameraden." Die Standarten und Fahnen senkten sich, Flammen loderten von den Pylonen und die Weise vomGuten Kameraden" vereinte alle zum stillen Geden­ken an die Gefallenen.

Treu dem Führer immerdar

Dann sprach Korpsführer Hühnlein, um im Namen seiner Männer dem Führer erneut unwandelbare Treue zu geloben. Neichsatbeitssührer Hier! erklärte: Gläu­big und vertrauend in selbstverständlicher Treue und bedingungslosem Gehorsam fol­gen wir Ihnen, mein Führer, die hundert­tausende ungenannter Arbeitsmänner. Es folgte das Gelöbnis des Neichsführers SS. Himmler: Seien Sie. mein Führer, ver­sichert, daß wir willens sind, alle guten Zei­ten ebenso anständig zu bestehen wie alle schlechten und daß wir weiter willens sind, immer die gleichen zu bleiben. Zum Schluß nahm Stabschef Lutze das Wort:Wenn wir heute wieder an dem gleichen Platz ste­hen, so darf ich Ihnen im Namen aller Sturmabteilungen die gleichen Worte zu- rufen. die Sie uns vor 10 Jahren mit auf den Weg gaben: Wir verlassen die Fahne nicht, man müßte denn die Herzen aus un­seren Leibern reißen." Nach dem Badenweiler Marsch hielt der Führer, jubelnd begrüßt, eine Ansprache an seine Getreuem

Abermals spricht der Führer

In seiner kurzen Ansprache an die auf­marschierten Formationen wandte sich der Führer noch einmal an seine alten Kampf­gefährten, die vor 10 Jahren vom 1. Reichs- Parteitag zu Weimar mit neuer Kraft und neuen: Glauben hinausgezogen seien in die deutschen Gaue als Prediger und Werber sür die nationalsozialistische Idee, und die somit den Grundstein gelegt hätten zu dem stolzen Bau des nationalsozialistischen Staates.

Der Führer würdigte den Opfergeist dieser Männer, die in all den Jahren des Kampfes

Entbehrungen und Leiden in unvorstellbarem Maße auf sich nehmen mußten, aber niemals materiellen Lohn erhoffen durften. Der höchste Lohn jedes einzelnen liege in der Erinnerung daran, daß er damals mitgekämpft habe und dabei gewesen sei, und der stolzeste Besitz aus all den Jahren des Kampfes werde immer die kleine, zerschlissene und verwaschene Kampf, binde aus dieser Zeit sein und das unschein- bare Braunhemd, in dem diese Männer die ganzen Jahre marschierten-

Stürmischer Jubel füllte das Feld, als der Führer davon sprach, daß in den kommenden 10 Jahren die Kämpfer der nationalsozialisti­schen Bewegung genau so jeder Gefahr traben und niemals kapitulieren würden wie in den vergangenen 10 Jahren. Dann werde die Vor­sehung auch weiterhin diesen Kampf segnen und die Bewegung und Deutschland stehen für alle Ewigkeit.

Massenktnlbgebung im Stadion

Der Erinncrungsparteitag in Weimar fand am Sonntagnachmittag seinen Abschluß mit einer Massenkundgebung aus allen Sportplätzen des Stadions und der Weima- rer Sportanlagen. Wieder waren die For­mationen. die Kampsgetreuen des Führers. Mann für Mann ausmarschiert. Zu ihnen hatte sich eine 7000köpfige begeisterte Men­schenmenge, Männer und Frauen aus dem Thüringer Land und dem Reich, eingefun­den. um Zeugen dieser Schlußkundgebnng der Erinnerungstage zu sein.

Gauleiter Sauckel eröffnete die Kund- ebüng, indem er Minister Dr. Goebbels egrüßte und auf die Bedeutung der Wei­marer Erinnerungstage hinwies. Darau' sprach Neichsminister Dr. Goebbels

In seiner Rede erklärte Neichsminister Dr. Goebbels einleitend, daß Weimar neben München und Nürnberg zu den wenigen Städten in Deutschland gehöre, die den Nationalsozialisten besonders lieb und ver­traut seien. Hier sei die Partei im Jahre 1S26 zum ersten Male wieder seit der Neuaus­rüstung der Bewegung in großem Umfange an die Oeffentlichkeit getreten. Dr. Goebbels sprach von dem großen Erlebnis, das diese Tage der Erinnerung für jeden alten Mit­kämpfer bedeuteten. Jede Straße und jeder Platz "trage sür jeden alten Nationalsozia­listen liebe Erinnerungen. Von den Kampf­gefährten. die vor zehn Jahren in dieser Stadt marschierten, seien manche inzwischen grau geworden, doch in ihren Herzen schlage derselbe Rhythmus und aus ihren Augen ^ leuchte der alte -Kampfgeist von ehedem.

Reichsminister Dr. Goebbels führte nun die Gedanken der'Teilnehmer in die Tage zurück, als der Nationalsozialismus die Macht übernahm. Damals habe die gegnerische Seite Inflation. Bürgerkrieg und Chaos prophezeit. Was aber sei eingetreten?Wir haben die Wirtschaft aufgebaut, wir haben die Arbeits­losigkeit bis auf einen kaum noch beachtlichen Rückstand überwunden; wir haben den Bol­schewismus. der uns damals den Kamps an­sagte. beseitigt; wir haben an seiner Stelle eine Volksgemeinschaft aufgerichtet und Deutschland zu einem Fort der Ordnung, der Stärke und des Friedens gemacht. Wenn es heute überhaupt noch eine

HossnungaufeinbesseresEuropa ibt. dannistDeutschlanddieser

ofsnung sicherster Garant!"

Dieser deutschen Insel der Ordnung. Ruhe und Disziplin stellte Reichsminister Dr. Goebbels die Wirren und Unruhen, die inne­ren Zersetzungserscheinungen, Streiks und Aussperrungen in aller Welt gegenüber. Mitten in dieser unruhigen Welt liege Deutschland, geführt nach neuen Prinzipien und ganz seiner großen inneren Aufgabi hingegeben. Deutschland wolle nichts weiter als seinen inneren Ausbau fortsetzen. Wenn es sich eine Wehrmacht schuf, so nur deshalb, um diesem inneren Ausbau den nötigen Schutz zu geben.

Mit stärkstem Nachdruck verwahrte sich Dr. Goebbels gegen den Vorwurf, die national­sozialistische Bewegung sei gottesfeindlich. Ich bin der Meinung", so sagt er.daß die Bewegung so erhaben über diese Vorwürfe ist. daß sie dagegen gar nicht verteidigt zu werden braucht. Diejenigen, die nicht müde werden, diese Vorwürfe zu erheben, sollten sich lieber darum kümmern, daß wieder Mo­ral und Gottesfurcht in ihren Franziskaner- klöstern Einzug halten. (Stürmische Zustim­mung,) Da steht ihnen ein so weites Gebiet der Betätigung osten, daß man annehmen nmyie, iw landen zur Bejchäftigung mit uns überhaupt keine Zeit mehr. (Erneuter star­ker Beifall.) Daß,in Deutschland überhaupt noch Knuzeln und Altäre stehen, verdankt das deutsche Volk nicht etwa der Kampfes­tüchtigkeit der Konfessionen, denen diese Kir­chen gehören, sondern uns. die wir den got- tesleugnerischen Atheismus zn Boden ge­schmettert haben!

Die Partei ist unsere Heimat und zu dieser Partei bekennen wir uns". So fuhr Dr. Goebbels unter dem Jubel der Tausende fort.Der Partei geben wir unsere Kraft, weil auch die Partei uns ihre Kraft gibt. Wir gehören zusammen, um in einer ewigen Folge dem deutschen Volke eine nationalpolitische Erziehung an­gedeihen zu lassen, um ihm in ebenso ewiger Folge für die Zukunft sein politisches Füh­rerkorps zu schenken.