Sus dem Heimatgebiet

Im Bereich der Reichspostdirektion Stuttgart ist der Postmeister Leuze in Lanaenburg aus dienstlichen Gründen und unter gleichzeitiger Er­nennung zum Oberpostsekretär nach Blaufelden (Dienstsitz Langenburg) und der Postverwaltcr Klopfer in Alpirsbach nach BaierLbronn ver­setzt worden.

Der Landcsblschvf hat die II. Psarrstelle in Dettingen a. E., Dck. Urach, dem Pfarrer Martin in Fluvrn, Dek. Sulz, und die Pfar­reien Ob er kochen, Dek. Aalen, dem Stadt­pfarrer Dornfeld in Sindelfingen, Dek. Böb­lingen. und Lippoldsweiler, Dek. Back­nang, dem Pfarrverweser Gotthilf Faig in Uhingen, Dck. Göppingen, übertragen.

Vom Bischöflichen Ordinariat in Nvttenburg ist die vom Landkapitcl Horb getroffene Wahl des Stadtpfarrers King in Freudenstadt zum Dekan des Kapitels Horb bestätigt worden.

Dienftcrlcdigung

Die Bewerberinnen um eine Fachlehrstelle für Handarbeit und Madchenturnen an der Volks- schule in Ulm haben sich bis 20.Juli bei der Ministerialabtcilung zu melden.

vom Wetter im Juni

(Monatsrückschau der Wetterstation Kepler­warte im Reichswetterdienst.)

Das kühle Gepräge des Monats Mai hat der Juni getreulich fortgesetzt. Bedenklich waren die ersten Junitage mit ihrerSchaf­kälte". Die Temperatur ging am 2. Juni bis auf 2,8 Grad zurück. Erquicklich waren die Tage vom 17. bis zum 21. Juni. Es waren für den Sommerberg die ersten fünfSom­mertage" dieses Jahres mit einer Höchst­temperatur von über 25 Grad. Doch konnte im Durchschnitt, trotz einer Zunahme der Tageslänge, die hohe Zahl der Sonnestunden im Mai (220) nicht erreicht werden. Der Juni brachte nur 190 Sonnenstunden. Das be­deutet, daß die Sonne täglich im Mittel 6,3 Stunden lang ihre segensreichen Strahlen ge­spendet hat. Der Grund für die geringere Sonnenscheindauer ist die wesentlich stärkere Bewölkung infolge des niederschlagsreichen und gcwitterhaften Gepräges im Monat Juni gewesen. Zwanzig Regentage und neun Ge­wittertage konnten gezählt werden. Und während der Mai nur 26,7 Millimeter Nie­derschlag brachte, fielen am 25. Juni allein 15,2, am 15. Juni 44,2 Millimeter, insgesamt aber M9,6 Millimeter Niederschlag. Wir verdanken diese sehr hohe Niederschlagszahl nicht etwa ausgedehnten Landregen, sondern meist heftigen Gewitterregen. Or. lh

Eine schöne soziale Tat vollbrachte dieser Tage ein hiesiger funger Mann. Er hat zur Bekämpfung der epidemischen Kinderlähmung ca. 40 ccm von seinem Blut der Gesundheitsbehörde zur Verfügung gestellt, das diese nun zur Heilung von Personen, die von dieser Krankheit befallen werden, verwen­den kann. Der junge Mann hat diese Krankheit vor einigen Jahren glücklich überstanden und sein Blut enthält jetzt Schutzoffe, die nach neuesten wissenschaftlichen Feststellungen als bestes Heilmittel dem Erkrankren einverleibt werden. Wenn auch die entnommene Blutmenge mit Sicherheit dem Spender keine gesundheitlichen Nachteile bringt, so zeugt es doch von edlem Opfersinn undwahrer Hilfs­bereitschaft.

Der Turnverein Birkenfeld 1878 beim Wartbergfest. Am vergangenen Samstag fand auf dem Wartbcrg in Pforzheim ein Bergfest der Turnkreise Pforzheim, Breiten und Karlsruhe statt, (voran sich auch der Turnverein Birkenfeld beteiligte. Es wurden durchweg sehr schöne Erfolge erzielt, denn un­ter unseren 10 Teilnehmern konnten nicht weniger wie sieben als Krauzsieger hervor- geheu. Ferner muH noch beachtet werden, daß bei 600 Bergfefttcilnehmern sich unsere Kämp­fer fast durchweg unter den ersten 20 be­sinnen. Sieg er liste: Turner: 13. Sieger Kurt Wcssinger, 15. Sieger Otto Denzinger, 16. Sieger Hans Vollmer, 16. Sieger Willy Bester, 19. Sieger Hugo Förschler, 21. Sieger Erwin Fausser, 29. Sieger Rcinhold Schmidt. Jugend: 13. Sieger Alfred Panzer, 18. Sieger Karl Bauer. Turnerinnen: 10. Siegerin .Gretel Vollmer. Wir gratulieren unseren Siegern aufs herzlichste für die schönen Er­folge und hoffen, daß sie auch ferner zur Stange halten und den anderen, weniger Eifrigen, mit gutem Beispiel vorangehen und As Vorbild dienen, indem sie die Trainings­abende (Dienstag, Donnerstag, Freitag) pünktlich besuchen.

Obstgrotzmarkt. Nach zweitägiger Pause herrschte gestern abend wieder reger Markt- betrieb. Die angelieferten Mengen wurden rasch verkauft. Preise für Erdbeeren Per Pfund 2226 Psg-, Kirschen 1825 Pfg., Himbeeren 2830 Pfg., Heidelbeeren 2830 Pfennig, Stachelbeeren 2538 Pfg. und Jo­hannisbeeren 1822 Pfg.

Die Kleinkaliber - Schützenabteilung des Schützenvereins beteiligte sich am letzten Sonntag beim Preis-Schießen der Krieger­kameradschaft Karlsrnhe-Mühlburg. Den Wanderpreis (geschnitzter Hirschkopf), der be­reits in den Jahren 1932 und 1933 von der K.K.-Schützenabteilung Wildbad erschossen wurde, konnte diesmal nach hartem Kampf unter Beteiligung von 18 Mannschaften be­reits mit der ersten Gruppe ohne Wiederho­lung mit 583 Ringen von den Schützen Karl Hammer, Rud. Caspar, Paul Maierbacher und Hermann Pflumm erschossen werden. Der letztjährige Verteidiger, Kriegerkamerad­schaft Durlach-Aue, erreichte trotz Wieder­holung nur 554 Ringe. Nachdem nun der Wanderpreis innerhalb fünf Jahren dreimal von den Wildbader K.K.-Schützen erschossen wurde, geht er endgültig in den Besitz des Schützenvereins Wildbad über. Der wertvolle Wanderpreis wird nun den bereits in den Jahren 1932 bis 1935 innegehabten Platz im Schützenlokal RennbachLrauerei für immer beziehen. In der 2. Abteilung Mannschafts- Wettkämpfe waren wiederum die Schützen K.

Hammer, Caspar, Maierbacher, Hermann Pflumm bereits mit der 1. Gruppe als beste Mannschaft mit 556 Ringen unter gleichstar­ker Konkurrrenz wie beim Wanderpreis und erhielten Len Ehrenpreis der Brauerei Sin- ner-Karlsruhe in Gestalt «vier silbernen Plakette. Beim EinzelwettknMschießen er­reichten die Schützen Hammer 58 Ringe, Maierbacher und Pflumm je 56 Ringe; sie erhielten wertvolle Ehrengaben für ihre Lei­stungen. Wir gratulieren den tapferen Schützen zu ihrem großen Erfolg mit einem kräftigenGut Schuß!" K.

*

Höfen a. Enz, 6.Juli. Einen unverhofften Genuß verschaffte der Lutherkirchenchor Fell­bach der hiesigen Einwohnerschaft Lurch ein Kirchenkonzert am gestrigen Nachmittag. Ein vielseitiges Programm, das nur alte Meister umfaßte und dessen Auswahl und Ausfüh­rung dem Dirigenten Kurt Hoffmann aus Gahlenberg alle Ehre machte, brachte die Zu­hörer schon mit der zweiten Nummer in die richtige Stimmung. Der Chor ist vorzüglich geschult und war auch Len znm Teil schwie­rigen Kompositionen vollständig gewachsen. Altistin E. Weil aus Stuttgart fang mit prächtiger, ausgiebiger Stimme, für die die Akkustik der Kirche wie geschaffen schien, ihren Part. Die paffende Parallele dazu war Vio­linist Jürg Werner, dessen Instrument in den tieferen Lagen ein gutes Cello vor­täuschte. So war die Veranstaltung, die auch zeitlich Las richtige Maß eine knappe Stunde einhielt, ein voller Erfolg unserer Gäste.

Verdirb dir -einen Urlaub nicht!

Mit der Ferienreise ist das gar nicht so einfach. Es ist ja nicht damit getan, daß man die Wohnung hinter sich läßt und zum Bahn­hof wandelt, von Kind und Kegel und einigen Koffern begleitet. So verfährt nur jemand, der seinem Urlaub nicht die Freude abgewinnen will, die er eigentlich haben müßte. Ein erfahrener, kluger, gewitzter Ferienreisender verfährt anders: Er trifft einige Vorbereitungen. Denn er will nach dem Wort leben:Verdirb dir deinen Urlaub nicht!"

Willst du also deinen Urlaub, deine Ferien wirklich genießen, dann muht du nicht erst an dem Tag, an dem der Urlaub beginnt, anfanden, dir zu überlegen, was du nun wohl m diesen Tagen der Freiheit mit dir selbst, mit deiner Frau und deinen Kindern anfangen könntest. Das mußt du früher tun. Je früher du damit beginnst, um so besser ist es. Du machst dir einen Plan, und nach diesem Plan triffst du dann auch alle deine Vorbereitungen. Denn es ist ja klar, daß du dich anders einrichten mußt, wenn du an die See fahren willst, als wenn du eine Fahrt in die Berge unternähmest. Dein Ge- Päck wird ein anderes sein, du wirst andere Kleidung auswählen denn man kann schließlich nicht in Strandschuhen durch die bayerischen Berge latschen, und du wirst zu dem einen Unternehmen deine Kinder mit­nehmen können, zu dem anderen vielleicht nicht. Das sind schon Dinge, die beizeiten überlegt sein wollen.

Aber noch anderes gehört dazu, wenn du deinen Urlaub fröhlich und ohne nachträg­lichen Aerger verleben willst. Ein sorgsamer Hausvater, eine sorgsame Hausfrau werden am Tage des Reisebeginns nicht einfach aus der Wohnung sortlaufen, sondern werden die Wohnung so emrichten, daß in der Abwesen­heit kein Schaden für die eigenen vier Wände, die eigenen Möbel, das Haus und die übrigen Bewohner des Hauses entstehen kann. Dazu gehört die Sicherung der Fenster und Türen gegen Sturm und gegen Ein­

wenig Umsicht und Nachdenken vor der Reise, und solche Dinge können nicht geschehen.

Und wenn du dir dann sogar noch deine Fahrkarten einige Tage vor Antritt der Reise beschaffst und dich erkundigst, um welche Zeit und von welchem Bahnsteig der für dich geeignete Zug absährt, dann wirst du auch am Tage der Abfahrt das Drängeln auf dem Bahnhof siegreich überstehen. Dann wirst du fröhlich in dem Zug fahren, den du dir ausgewählt hattest und der dich dann wirklich an das Ziel deiner Urlaubswünsche trägt. Und hier angekommen, wirst du auch leichteren Herzens sein, wenn du dir recht­zeitig von Hause aus eine geeignete Unter­kunft beschafft hast. (Man kann das herrlich brieflich erledigen. Verkehrsverbände und ähnliche Einrichtungen helfen dir gern da­bei.)

Dann bist du da, brauchst nichts mehr zu organisieren", kannst heiter und fröhlich deine Ferientage verbringen und brauchst keinen Kummer zu haben, daß dir irgend­welche Dinge, die du nicht bedacht hast, deinen Urlaub verderben. Denn wenn über dem 1. Mai das Wort stand:Freut euch des Lebens" und ihr seid alle wohlgefahren dabei, so laßt über euern freien Tagen des Jahres die Parole schweben:Verdirb dir deinen Urlaub nicht!"

Verdirb auch du ihn dir nicht. Dann wirst du mit neuer Kraft an dein Tagewerk gehen. 8. x.

für den Hund, für die Katze, den Wellensit­tich, die Kakteensammlung, den Rosenstock und was sonst noch an Lebewesen da sein mag. Denn es ist unerfreulich, im Urlaub vom Hauswirt ein Telegramm zu bekom­men, in dem geschrieben steht, daß durch einen offenstehenden Wasserhahn meterhoch Wasser in der Wohnung steht, daß infolge der freundlichen MitteilungWir sind vier Wochen verreist!" Einbrecher sämtliche Wert­gegenstände aus der Wohnung getragen ha­ben. Und genau so unerfreulich ist es, bei der Rückkehr die sorgsam gezüchteten Blumen vertrocknet vorzufinden und den Kanarien- Vogel tot in seinem Bauer zu sehen. Ein klein

Nachrichten vom Standesamt Birkenfeld in der Zeit vom 1. bis »0. Juni 1836

Geburten:

7. 6.: Reinhold Wilhelm, S. des Wilhelm

Regelmann und der Panline, gsb. Flitsch;

8. 6: Ruth Johanna, T. des Karl Frank,

Maurers, und der Pauline, geb. Frey; 11. 6.: Wiltrud Sieglinde, T. des Friedrich Nitsche, Versandleiters, und der Jda, geb. Karrenkbach;

24. 6.: Renate Marta, T. des Willy Fauch, Bäckers, und der Luise, geb Roth;

30. 6.: Walter Dieter, S. des Gustav Regel­mann, Goldarbeiters, und der Maria, geb. Neuster.

Eheschließungen:

24. 6.: Max Christof Schille, Former, mit Ella Emilie Spiegel.

Sterbefälle:

1. 6.: Alfred Hugo Müller, Mechaniker, 23 Jahre alt;

8. 6.: Junta Emma Kult, 1 Jahr altes Kind des Karl Kull, Holzbildhauers;

6. 6.: Christiane Wurster, gsb. Schaible, Bäckermeisters Ehefrau, 83 Jahre alt;

Anltl.NSDAP.Nachrichten

OG. Neuenbürg. Am 9. Juli 1936 findet im Gemeindehaus ein Lichtbildervortrag Schadenverhütung" und am 16. Juli 1936 im Mären" ein Lichtbildervortrag vom VdA. statt. Den Pg. wird der Besuch der Veran­staltungen empfohlen. Am 24./26. Juli 19H6 fährt ein Sonderzug nach Berlin zur Besich­tigung des Reichssportfeldcs und der Deutsch­landausstellung. Fahrpreis etwa 17 RM. An­meldung sofort bei Kassenleiter Pg. Müller.

kwetet-ilmter mit

Deutsche Arbeitsfront, Rcichsfachgruppe Hausgehilfin". Heute abend ^9 Uhr Heim­abend. Ortswalterin der Reichsfachgruppe.

NS-Fraue«schaft Neuenbürg. Die Ferien- kinder finden sich Mittwoch 14 Uhr bei der Kinder schar ein. Der Nachmitta g findet nur bei Regenwetter statt.

»«1!»^ I».

HI Unterbann 1/126. Am Mittwoch abend Punkt 6.15 Uhr treten folgende Stand­orte in ihren Heimen in Uniform an: Arn­bach,' Birkenseld, Feldrennach, Obernhausen- Gräfenhausen, Conweiler, Schwann. Dienst- Muß 9.45 Uhr. UnterbannfüHrer 1/126.

BTM Schar Neuenbürg. Heute abend 8 Uhr tritt Schaft 2 im Heim an. Schreib- zeug mitbringen. Die Führerm.

Mädelring 1/126. Die Meldungen über Teilnehmerzahl am Sportfest und Bestellung von Volkstanzkleidern fehlen noch von vielen Standorten. Sie sind unverzüglich abzu­schicken. . .

Am 10. Juli besucht die Untergausport- wartin Calmbach, am 13. Neuenbürg, am 14. Herrenalb. Es werden die Volkstänze zum Sportfest geübt. Die umliegenden Standorte kommen jeweils vollzählig in die betr. Stand­orte. Die Ringsportwartin.

16. 6.: Johann Friedrich Neuster, Bauer, 96 Jahre alt;

25. 6.: Helene Bshrsing, geb. Siegfried, Schuldirektors Witwe, 67 Fahre alt.

Neues vom HeeiSlurnfeft in Calw

Das dem Turnverein Calw vom Führer­stab d's Fachamtes I Turnen übertragene Kreisturnfest am 18. und 19. Juli rückt im­mer näher heran und wird der Stadt Calw einen gewaltigen Zustrom von Turnern und Turnerinnen sowie von Festbesuchern brin­gen. Bis heute haben sich annähernd 600 Wettkämpfer, 200 Kampfrichter und Riegen- iührer, sowie über 500 Festbesucher aus dem Enz- und Nagoldtal, aus der Altensteiger und Freudeustölter Gegend und von der Horber Ecke angemcldet. Erfreulicherweise hat auch Laudessportsührer Dr. Klett seine Teilnahme ^gesagt.

Den Vereinen des Turnkreises 5 Nagold geht dieser Tage ein ausführliches Programm

rvitti -ciar Alettee?

SZu» IM. 8 Uw

mktiscke

errv Simte subpolore

/aeeresmkt

F-U cvk,ime^".DLL

/»ei »ei <7?

As»

Voraussichtliche Witterung: der Richtung wechselnde Winde,' zeiiwei heiter, gewitterige Störungen, warm ziemlich schwill.

rlsnn oLns Opskta kockt «Ls I^armslails äurck «Ls längs LocLrsL Läuüg bis sur ttälüs sin. -4 it Opskta IsäocL bskonnnsn Lis ungstäkr «las ganss QsivicLt an b4arnisla«ls ln «Ls Qlüssr. «las Lis cm Obst uncl Ausksr in «lsn LocLtopi geben.

wr,

irl^