Oberndorf a. R., 27. Juni. (Aus ge- glichener Haushalt 1936.) Die Etatsberatungen nahmen dieses Jahr nur einige Stunden in Anspruch. Der Haushalt für 1936 ist mit größter Sparsamkeit auf. gestellt worden. Er schließt in Einnahmen mit 324 972 NM., in Ausgaben mit 593 056 Reichsmark. Der Abmangel von 268 084 NM. wird durch Erheben der Umlage in Höhe von 24 Prozent -- 227 520 NM., durch den Zuschuß aus dem Ausgleichsstock von 30 000 NM., dem Staatsbeitrag zur Schul- besoldung von 3600 NM. und 6000 NM. Nestmittel gedeckt. Die Bürgersteuer wird weiter in Höhe von 500desNeichs» satzes erhoben. Die Hospital, und Armen- pflege schließt mit 16 010 NM. Einnahmen und 42 695 RM. Ausgaben; der Kranken- Hausverwaltungsetat weist einen Abmangcl von rund 9000 RM. aus. Während die Schul, den der Stadt im Jahre 1932 noch 780 796 Reichsmark betrugen, sind sie jetzt aus 658 795 RM. gesunken.

Oberndorf, 27. Juni. (75 . Jahr- Feier des Turnkreises Schwarz­wal d.) Am Freitag abend wurde un Saal­bau zum Schützen die 75-Jahr-Feier deS Turnkreises Schwarzwald und des Turnver­eins Oberndorf festlich begangen. Das Ge­samtorchester des Musikvereins Oberndorf und die beiden Männergesangvereine Lieder- kranz und Frohsinn verschönten den Abend mit prächtigen Darbietungen. Nach der Be- grüßnng der Gäste durch den rührigen Der- einsführer Karl Bau mann beglück- wünschten Bürgermeister Fritz und Kreis» sachamtsleiter Schwinghammer den Jubelverein. Gauführer Dr. Obermate r- Stuttgart würdigte die 75jährige Arbeit des Turnvereins Oberndorf für Volk und Vater­land. Den Glückwünschen des Gaues und der Schwäb. Turnerschaft schloß sich auch die Deutsche Turnerschaft an. _

GUslinaen a. St., 28. Juni. (T ö d l i ch e r U n g l ü ck s f a l l.) Am Freitagabend ereig­nete sich ans der Grube Karl ein Unglück. Durch Nachbrechen von Gestein wurde ein Bergniann aus dem Westerwald so schwer verletzt, daß er kurz nach dem Unfall im Kreiskrankenhans starb. Zwei weitere Bergleute wurden leicht verletzt.

Ehrenstein, OA. Ulm. 28. Juni. (S chw e - r e r B r a n d.) In der Nacht zum Samstag brach in dem Anwesen des Landwirts Xaver Stohr Feuer aus. das sich so schnell ansbreitete, daß die Bewohner sich gerade noch retten konnten. Es handelt sich um ein älteres Anwesen, das mit der Scheuer zu. sammengebaut ist. Die größtenteils einge- brachte Heuernte bot dem Element reiche Nahrung. Das Gebäude brannte voll­ständig nieder. Das Vieh konnte ge­rettet werden. Sonst dürfte aber alles mit­verbannt sein. Ueber die Brandursache ist noch nichts bekannt.

Tuttlingen, 27. Juni. (Vom Zug töd­lich überfahren.) Am Freitag legte sich ein hiesiger Mann auf Markung Wurmlingen auf die Schienen und ließ sich vom Stuttgarter Schnellzug überfahren. Der Tod trat sofort ein. Der Grund für die freiwillige Aufgabe des Lebens ist in einer schweren Krankheit zu suchen.

Jnneringen in Hohenz., 27. Blif " --

Juni. (Vom tz getroff e n.) Bei dem am Mittwoch mittag über unserer Gemarkung sich ent­ladenden Gewitter wurde der Landwirt Franz Guhl auf dem Felde vom Blitz ge­troffen und vorübergehend gelähmt. Seine Frau mußte ihn gelähmt unter einer Heu- heinze, unter der er vor dem Regen Schutz gesucht hatte, hervorziehen und mit dem Wagen nach Hause bringen. Die Lähmung ist jedoch bald wieder gewichen. Auf Rücken, Seite und Brust sind Verbrennungen ent­standen. die jedoch leichterer Art sind.

Z. Miß

bl i g e n l> e r i c b t cte,- blS-prosse

ll. k. Fellbach, 28. Juni.

Im Weinort Fe l lba ch beging der Silcherkreis des Schwäb. Sänger­bundes am Samstag und Sonntag zwei festliche Tage. 103 Vereine mit über 3000 Sängern, dazu Tausende von Festgästen waren herbeigeströmt, in den buntgeschmück­ten Straßen des gastlichen Städtchens und auf dem Festplatz bei derNeuen Kelter" der riesigen Festhalle Fellbachs herrschte von früh bis,spät buntes Leben und Treiben.

Der Samstagabend begann die Veranstal­tungen mit einer Ehrung des großen Lieder­schöpfers, dessen Namen der Sängerlreis mit Stolz trägt, Friedrich Stiche r. nnd mit einer Gedenkstunde für die gefallenen Kame­raden. Das abendliche Festkonzert unter der Leitung von Karl Gerlach und Karl Reb- Holz (Solisten: Elisa Keller und Ernst Strobel, Stuttgart) bot schöne musika­lische Genüsse. Die eigentliche Arbeit der Sänger, das Wertungssingen, füllte den Sonntagmorgen. Als dann am Nachmittag nach imposantem Festzug durch die Straßen die Fahnen der Vereine unter den Klängen des Badenweiler Marsches in dieNeue Kelter" einzogen, da erreichte die festliche Stimmung ihren Höhepunkt.

Darauf folgten die wertvollen Darbietun­gen der Hauptaufführung, die den hohen Leistungsstand des Kreises bewiesen. Die Leitung der Chöre hatten Kreischormeister Baur und Walter, Schwäb.-Gmünd. Das Musikkorps des IN. 13, Ludwigsburg, unter Obermusikmeister Schmidt, versah klangvoll den orchestralen Teil der Auffüh­rungen. Nach herzlichen Begrüßungsan­sprachen des Kreisführers Prof. Dr. Diet - zel und des Bürgermeisters Dr. Graser

richtete der Bundesführer des Schwäb Scw gerbundes, Innenminister Dr. Schmid seine Wo te an die Sänger und Festgäste. '

Den Sinn der Liederfeste zu verstehen 'sg führte er aus. sei eine wichtige Aufgabe für die Sangesbrüder. Das Singen solle ja dem einzelnen zunächst Freude und Erholung bringen. Aber es ist auch wichtig, wie ge­sungen wird. Darum kommen die Vereine bei den Liederfesten zusammen, um ihre Kräfte und Leistungen zu messen und zu stei­gern. Und ein Zweites sei dazu zu nennen als wichtiger Sinn der Sängertreffen. Das ist die echte verbindende Kraft, die vom Sin- gen und Musizieren ausgeht. Es sei ein Un- ding, die sogenanntedeutsche Uneinigkeit" sprichwörtlich zu machen. Denn nirgendwo werde so viel und von Herzen gesungen, wie in Deutschland, und wo der Gesang zu Hause ist. dort ist auch echte Volksgemeinschaft. In diesem tiefen Sinne liege die schöne Aufgabe des deutschen Männergesangs.

Militärkonzert und Geselligkeit mit Tanz und Unterhaltung gaben den Festtagen einen frohen Ausklang.

Das Recht zur Erteilung des Religions­unterrichts entzogen

Ravensburg, 22. Juni. Das Kult­ministerium hat sich veranlaßt gesehen, dem Pfarrer Kehl in Obereschach das Recht zur Erteilung des Religionsunterrichts an sämtlichen Schulen Württembergs mit sofort!» ger Wirkung zu entziehen. Pfarrer Kehl war bis 1932 in Winzeln, Kreis Oberndorf, tätig. Erst jetzt wurde der Schulbehörde bekannt, daß sich derselbe Pfarrer Kehl in schamloser Weise unzüchtige Handlungen an Frauenspersonen schuldig gemacht hat. Auch angesichts anderer Vorfälle hat das Kult­ministerium sich veranlaßt gesehen, die Schul­jugend vor diesem Lehrer und Erzieher zu schützen, dessen sittliche Haltung keine Gewähr dafür bietet, daß er des Vertrauens der Eltern würdig ist.

As SMMln M MNeeren

ist gestattet

i» de» Smis- und Gmemde-WlKmW

1. der Forstbezirke Calmbach, Herrenalb-Ost, Herrenalb.West, Hir­sau. Langenbrand, Liebenzell und Neuenbürg ab

Movtag, de« 6. Juli 1938

2. der Forstbezirke EnzklSsterle, Hosstett und Wildbad ab

Montag, de» 13. Zull 1938

jeweils von 6 Uhr morgens bis S Uhr abends. Preiselbeeren dürfen allgemein erst ab I. September gesammelt werden.

Verboten ist: Das Sammeln der Beeren mittels Kamm oder Reff, das Uebernachten im Freien, in Zelten und Hütten, sowie das Feuermachen und Abkochen.

Weiterhin wird streng bestraft: Das Uebersteigen und Beschä- vigen der Zäune, das Offenstehenlassen der Zauntore und das Nieder­treten der jungen Pflanzen. Das Forstpersonal jst angewiesen, Zu­widerhandelnde unnachstchtltch zur Anzeige zu bringen:

Namens der Forstämter Calmbach, Euzklösterle, Herren­alb-Ost, Herreualb-West. Hirsau, Hosstett, Langenbrand. Liebenzell, Neuenbürg, Wildbad und der Gemeinden des Kreises Neuenbürg.

Neuenbürg, den 29. Juni 1936. Forstamt: Hang

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grüksn als Vselokts 28. ckuni 1S36

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black kurre>-, sckwerer mit Oeäulcl ertragener Krguk- keit wuräe keute mein lieber Nann, unser unvergeöllcker Vater, 8okn, Lrucier, Zckwaxec uncl Onkel

IM Mer von 37 sakren von Oott ckem MmÄclitigea In äis ewige Heimat abgeruken.

lm blamen cler trauernden Hinterbliebenen u. Mgekürigen:

kmiil« ksllgls, geb llütterle, ui>«I tklncker.

dleuenbürg, cken 28. Juni 1936.

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