Seilage für Sie HI. Herausgegeben vom HI.»öann 12ö.
heraus, wir Jungen!
Heraus, wir Jungen! Deutfchlanö ruft. Väter, wir hören, -a Ihr es schuft.
Heraus, wir Jungen! M' auf die Sahn. Junger Tat alle Ehr' ist aufgetan.
Heraus, wir Jungen! Zrie-en un- Recht Tragen als Sanner wir junges Geschlecht. Heraus, «vir Jungen! Unser Schritt ist gleich« Ein Herz in -er Srust — so stn- wir reich.
Die 12«er im Freizettlager Warum Freizettlager?
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Nun steht die Sonne am höchsten und die deutsche Jugend begeht in diesen Tagen ihr ureigenstes Fest, von ihr gestaltet und von ihr geliebt wie ihr Bestes. Das deutsche Iugendfest aber ist der Abschluß einer beruflichen und sportlichen Schulung, einer umfassenden Prüfung, deren glücklicher Verlauf nun die Gedanken mr die Fahrt und vor allem für die Freizeit freigibt.
Freizeit! Dieses Wort ist der Jugend wie ein hellerklingendes Fansarenstgnal und so wie wir der Fahne des Führers folgen, so sei uns dieser Fanfarenruf das Sammelzeichen zum Aufbruch und zum Marsch in die glückliche Freizeit!
Hitler-Jugen- Ban» 126
Am Uebcrgang des Schwarzwaldes zur Schwäbischen Alb. in der Nähe des aufstrebenden Luftkurort A I t h e i m, liegt an wundersam verträumtem Waldsaum das diesjährige Freizeitlager des Schwarzwald-Banns 126. An sanftem Hang des sonnigen, wettergeschützten Spitzzeltlagers schlängelt sich die muntere Steinach hin. Sie spendet ihr kristallklares Wasser dem daneben neu angelegten Fleisch w i m m b a b. das die Sommerfreuden unserer Jungen zum Höhepunkt steigern wird. Die ideale Lage des diesjährigen Lagers ergänzen, kaum hundert Schritte entfernt, ein geschützt gelegener Schießstand und ein geeigneter Sportplatz Eine T h i n g st ä t t e"wird unseren Feierstunden den würdigen Rahmen geben.
Lagerzeiten:
28. Juni bis 12. Juli (schon ganz belegt).
, 12. Juli bis 26. Juli,
26. Juli bis 9 August,
9. August bis 23. August.
23. August bis 6. September.
? r p f l e a n n a s s r tz: 1.20 RM. je Tag.
Lu,»Malis Mleler, 82. Archiv.
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Jungvolk Jungbann 128
Das Jungvolk hat sich für sein Freizeitlager „Eeroldseck" ausgesucht. Der Lagerplatz liegt auf einer Berghöhe zwischen Böhringen und Sulz und der Blick der Lagerkameraden schuft Las ^gnd. Das ganze
umliegende Waldgebiet steht dem Lager zur Verfügung, und an heißen Tagen sorgt ein kleiner Bach für die nötige Abkühlung. Sportplatz und Schießstand bieten reichlich Gelegenheit zur körperlichen Betätigung.
Lagerzeiten:
Einwöchlge Lager:
29. Jult bis 5 August,
5. August bis 12 August.
Halbwöchtge Lager:
15 Juli bis 19 Juli,
19. Juli bis 22. Juli.
22. Juli bis 26. Juli,
26 Juli bis 29. Juli.
12. August bis 16. August.
16. August bis 19. August.
19. August bis 23. August.
23. August bis 26. August.
26. August bis 30. August.^
Lagerbeitrag: Einwöchige Lager 8.40 NM., halbwöchige Lager 4 80 RM.
Die Anfahrt der Teilnehmer erfolgt am besten mit dem Fahrrad oder Lastwagen. Nächstliegende Bahnstation ist Sulz a. N.
BDM Untergau 126
Warum denn in die Ferne schweifen, sich, das Gute liegt so nah! Recht habt ihr und die Wahl des Kniebis als Freizeitlager wird sich lohnen und bewähren. Zehn Minuten vom Lager ist ein Schwimmbad — Wald, Luft, Wasser, Sonne! Gerade, wie wir es brauchen. Die Stuttgarter Hütte selbst ist einzig in ihrer Art. Weite, lichte Tagesräume, heimelig und gemütlich eingerichtet. So recht, um frohe und vergnügte Stunden als Kameradin unter Kameradinnen zu verbringen. Alles atmet unsere Art und ist dazu angetan, dir Kraft und Freude zu geben für schwere Schasfenstage. Der Lagerplatz liegt zu Füßen eines herrlichen Hochwaldes und die Berge des Schwarzwalds begrenzen den Horizont.
Die Lager z eiten wechseln je am 1. und !5. eines Monats. Für d,e Mädels vom BDM. ist das Lager im Juli geöffnet.
Ein zweites Freizeitlager hat der Untergau ruf dem Fohren buhl eröffnet. Die Lagerzeiten wechseln auch hier vicrzehntägig. Die Anreise soll Sonntags, die Rückfahrt Samstags erfolgen.
IM. Untergau 126
Das gleiche Lager, das auf dem Kniebis im Monat Juli dem BDM. zur Verfügung steht, ist iin Monat August für die Iungmädels geöffnet. Anfahrt, Preis und sonstige Bedingungen sind dieselben. wbn.
Ueberall ist heute die Notwendigkeit der Freizeit für den Jungarbeiter erkannt. Er hat einerseits seine körperliche Entwicklung zu fördern und darf auch geistig während dieser aufnahmefähigen Zeit infolge zu starken Aufgehens in seinem Beruf nicht stehen bleiben. Deshalb besitzt er ein Anrecht auf wenigstens 14 Tage Freiheit. Sein Arbeitsherr kommt dabei ebenfalls nicht schlecht weg. denn die durchschnittliche Arbeitsleistung das Jahr über hebt sich durch die Freizeit; ferner bekommt der Junge außer der rein körperlichen Kräftigung immer wieder neue Freude an seiner Arbeit. Im Reichsberusswettkampf hat der Jungarbeiter fa gezeigt, daß er sich seiner beruflichen Pflicht voll und ganz bewußt ist.
Die gleiche Notwendigkeit besteht für die Landjugend, deren gesundheitlicher Zustand durchaus unbefriedigend ist, wie bei den ärztlichen Untersuchungen der HI. und bei den Aushebungen zum Reichsheer und zum Arbeitsdienst vielfach festgestellt wurde. Schwerste körperliche Arbeit, oft schon im jüngsten Alter infolge Fehlens von Arbeitskräften zu leisten, bedingt das Zurückbleiben in der körperlichen Entwicklung, da Turnen und Sport als Ausgleichsbewegung für die einseitige Beanspruchung häufig fehlen.
Die HI. kämpft aber für die Freizeit nicht, damit dann jeder seinen privaten Neigungen nachgehen kann, sich auf die faule Haut legt, den Tag über bummelt und am Abend ins Kino geht. Dann wäre die Freizeit vollständig verfehlt und ihr Sinn unerfüllt. Nein! Wer von den berufstätigen Jungen Freizeit will, hat sie auch vernünftig zuzubringen und das tut er am besten im Freizeitlager der HI. Aber auch die Schüler von 14—18 Jahren haben während der Ferien, die ihnen als Selbstverständlichkeit erscheinen, zumindest 14 Tage ins Lager zu gehen.
Was wird im Lager geboten?
Dem einen oder andern graut es, wenn er sich sagt: „Das sind 14 Tage Dienst!" — und dabei an den abendlichen Dienst denkt, in den er nach des Tages Arbeit oft ermüdet kommt. Ueberanstrengung ist jedoch vollständig ausgeschaltet, denn vornean steht die Erholung von der Arbeit, die durch die herrliche Lage aller Freizeitplätze unbedingt gesichert ist. Schwimmbad, Sportplatz und Schießstand sorgen für Abwechslung. 14 Tage lang wird der Körper gestählt und abgehärtet in Luft und Sonne; er ist braungebrannt und gesünder am Schluß und meistens ist auch eine starke Gewichtszunahme festzustellen dank der guten und reichlichen Verpflegung durch die Feldküchen — und wem wäre das nicht wichtig! Sind das die äußeren Anzeichen für den Erfolg eines Freizeitlagers, so sind die inneren Werte nicht geringer zu schätzen Die weltanschauliche Schulung findet leichteres Verständnis und tiefere Ausnahme in den von Alltagssorgen befreiten, aufgeschlossenen Herzen der Jungen. Hier im Lager beweist sich wahre Ks» meradschast in 14tägigem engen Beisammensein: hier gibt es keinen Drückeberger und Besser- wisser. Man lernt sich besser kennen, als es im kurzen Abenddienst möglich ist. und Vorurteile verfliegen rasch.
Das gemeinsam^ Ersiben schweißt zufsrrmiLn und Hilst flechten an dem unzerreißbaren Band der deutschen Volksgemeinschaft- W. IV.
Jucht und Treue — das Leitwort für die Schwäbischen Aitler-IugenöLager 1936
<r>enn in diesen Tagen in allen Teilen des Landes eine Werbung für die Teilnahme an den Sommerlagern der Schwäbischen Hitler- Jugend einsetzt, dann weiß die Elternschaft heute, daß diese Lager nach den vorangegangenen gründlichen und umfassenden Vorarbeiten wirkliche Stätten des Segens für die junge Generation darstellen und es ist festzustellen, daß diese Forderungen den meisten Handwerks- und Wirtschaftsführern zu einer Selbstverständlichkeit geworden sind.
Wie im vergangenen Jahre, so sind auch dies- nal die Lager der Hitler-Jugend auf die schönsten Plätze im Schwabenlande verstreut. Für jeden Bann und jeden Iungbann und darüber hinaus für viele Stämme wurden eigene Sommerlager errichtet, damit die Jungen mit der Mannigfaltigkeit der schwäbischen Landschaft vertraut werden. Da die Teilnahme am Lager besondere Ehrensache ist, werden nur die Besten der Banne und Jungbanne ins Lager kommen. Jeweils 14 Tage werden sie abseits von den Häusermeeren und von der Arbeitsbank ihre Freizeit in Licht und Lachen, in handfester und froher Gemeinschaft verbringen.
In großem Stil wurde dieses Jahr Vorarbeit geleistet. In der Woche vom 10. bis 17. Juni fand im Bissinger Tal 2 Kilometer iüdiich von Bissingen bei Kirchheim-Teck, ein Lager statt, auf dem die stellvertretenden Lagersührer der Hitler-Jugend und es Jungvolks grundlegendes Wissen über alle Fragen der Lagerpraxis vermittelt bekamen. Die Lagerteilnehmer wurden
mit den gesammelten Erfahrungen alter Lager» sichrer bekannt gemacht, vom Zeltausbau, der Einrichtung einer Küche, der Inneneinrichtung eines Lagers, der Wahl eines geeigneten Thingplatzes, der Aufteilung des zur Verfügung stehenden Lagerplatzes, der einwandfreien Behandlung der hygienischen Einrichtungen, kurzum, vom Plan eines Lagers bis zur Fertigstellung desselben.
In jedes Zelt dieser Sommerlager werden 10 Mann gesteckt werden, die eine Lagerkameradschaft bilden. Drei Zelte, also 30 Mann, geben eine Lagerschar, 9 Zelte, also 90 Mann, eine Lagergefolgschaft. Beim Jungvolk wird dieselbe Aufteilung der Lagermannschafton durchgeführt. sLagerjungenschaft, -Iungzug, -Fähnlein.) Damit ist die Gewähr gegeben, daß eine durchgreifende, umfassende Schulung bis in die kleinste Einheit hinein in den Lagern vorangetrieben werden kann. Besonderer Wert wird auf die Ausgestaltung der Lagerfreizeit gelegt. So bedeuten die Lager für die Jungen nicht nur eine Erholung, sondern zugleich eine Weiterschulung auf körperlichem und weltanschaulichem Gebiet. Ueber allem Tun und Treiben in den Sommerlagern 1936 der Hitlerjugend und des Jungvolks steht das Leitwort „Zucht und Treue".
Für den gesundheitlichen Teil des Lagerbetriebes werden die besonderen Vorschriften des Gebietsarztes Grundlage bilden, während die Lager unter der dauernden und persönlichen Ueberwachung durch die Bann- bzw Junqbann- ärzte stehen.
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