In äer Hölle äer 8oinrne8clilaclit

Vor 20 Jatrren wütete äie unZeüeuerste ^Vlaterialsclilacüt äes V/eltlrrieAes

L. 0. Im August 1914 kam der Krieg zum erstenmal in die reizvolle, idyllische Land­schaft der Picardie, die von der Somm.', einem kleinen Flüßchen, durchströmt wird. Vier Städte von bescheidenem Umfang be­grenzen die sanstgewellte Landschaft: Albert, Päronne, Bapaume und im Süden die kleinste von ihnen, Chaulnes. Im August 1914 socht hier die 1. Deutsche Armee des Generalobersten v. K l u ck gegen die neu ausgestellte 6. Französische Armee Mau- noury. Im September erstarrte dann die Front in einem tiesgegliederten Granne- und Stellungssystem. Bis zum Juni des Jahres 1916 blieb hier immer etwas von dem Idyll, das die Somme, das bescheidene Flüßchen, im Frieden seinen Uferbewohnern geboten haben muß.

Erst in der letzten Juniwoche des Jahres 1916 verwandelte sich dieser ruhige Front­abschnitt in eine Hölle. Lediglich der erbit­terte Vorstoß der Deutschen auf Verdun ver­mochte den Beginn dieser ungeheuren Ma­terialschlacht für einige Zeit zu hemmen. Man hatte auf seiten der Feindmächte er­kannt. daß nur eine grandiose Ueber- stetgerung der Materialfchlacht einen Erfolg erzwingen könnte. Die Somme sollte den Beweis dafür liefern. Das Miß­verhältnis der beiderseitigen Kräfte zu Be­ginn der Sommeschlacht war ganz unge­heuer. In der vierzig Kilometer breiten An­griffsfront standen sich Juni 1916 37 an- greifende englische und französische Divisio­nen und 11 verteidigende deutsche gegenüber. Drei von den deutschen waren soeben abge­kämpft von Verdun eingetrosfen und kaum verwendbar. Die Ueberlegenheit der Entente an Artillerie und Material betrug das Sechsfache.

17V Stunden Trommelfeuer

Am 24. Juni 1916 begann die Ouvertüre zu dieser viereinhalb Monate dauernden Schlacht mit einem Trommelfeuer von sieben Tagen und sieben Nächten. Nicht eine Minute in diesen sie- ben Tagen und sieben Nächten schweigt das rollende Zittern und Rumpeln, das über vierzig Kilometer aus aber Tausenden von Geschützen losgebrochen ist. Man zerschlägt nicht nur die Leiber, die Stellungsbauten und die Geschütze, man will auch die See­len zerhämmern und zermürben. Die Front soll aufgeweicht werden, pulverisiert, zer­stäubt, zehnmal umgepflügt, zerquetscht und eingestampft. Man will sicher gehen. Vorher wird der Jnfanterieangriff nicht beginnen. Am 1. Juli 1916 erachtet die Entente diesen Zeitpunkt für gekommen. In vier gewaltigen Schlachtperioden versuchen Franzosen und Engländer die in den zerschossenen Gräben zäh verbissene, dünne Verteidigungslinie der Deutschen zu durchbrechen. Immer wieder wechselt verheerendes Trommelfeuer mit wütenden Jnfanterieangrifsen. Bis Mitte November dauert dieses gigantische Ringen.

And der Erfolg?

Er ist so gering, daß man sich fragen muß, wer ist Sieger, wer Besiegter? Der Raum­gewinn. den die Feindmächte erringen konn­ten. ist im Verhältnis zu den ungeheuren Opfern verschwindend. Ein entscheidender Durchbruch gelang der Entente an der

Somme so wenig wie den Deutschen bei Ver­dun. Die Schlacht endete für die Entente mit dem Verlust von drewiertel Millronen Men­schen, 410 000 Engländern und 341 000 Franzosen. Tie Verluste der Deutschen be­tragen rund eine halbe Million. Das sind zusammen 1 250 000 Menschen auf vierzig Kilometer Breite in viereinhalb Monaten. Der Materialverbrauch ist ungeheuerlich und beziffert sich auf viele Millionen Granaten, viele Tausende von Geschützen, viele Hun­derte von Flugzeugen.

Und trotz dieser ungeheuren Menschen- und Materialverluste lag die Bedeutung die­ser Schlacht für den Ausgang des Krieges nicht so sehr im Physisch-Sichtbaren, sondern in lhrer s e e li s ch e n W i rk u n g. In einer solchen Höllenprobe scheiden sich die Geister. Ein kleiner Teil der Ueberlebenden entwickelt sich zu jenem Typ des deutschen Soldaten der Abwehrschlachten, der durch nichts mehr zu erschüttern ist. Er ist der eigentliche Held dieses Krieges. In den nachfolgenden Schlach­ten schmilzt sein Bestand zusammen. Das grausame Gesetz des Verbrauchs verschlingt thn. Das deutsche Heer wird dadurch allmäh­lich und unsichtbar seiner stärksten und un­ersetzlichsten Stütze beraubt. Aber die weni­gen. die aus dieser Hölle zurückkehren, sind hart und zäh geworden wie Stahl. Sie sind Verwandelte, die den Geist der Unbedingt- beit, der Härte und Kameradschaft in sich fragen. Sie sind das Korn, aus dem die Führer des neuen Deutschland emporwach­sen.

Ein Frontkämpfer erzählt

Was jeder einzelne deutsche Soldat in ben furchtbaren Tagen dieser Niesenschlacht zu ertragen hatte, davon berichtet eine Schil­derung von Leutnant d. N. Stachle, die wir dem BuchDas Württ. Feld-Artillerie- Regiment Nr. 116 im Weltkrieg", erschienen in der Ehr. Velserschen Verlagsbuchhand­lung in Stuttgart, entnehmen. Der Offizier kam am 26. Juni 1916 mit der Abteilung v. Heider an die Somme. Er erzählt n. a.:

Der Gefechtsstand des sächsischen Infan­terie-Bataillons, zu dem ich kommandiert war, befand sich am Ostrande des kleinen Dorfes Gouillemont in einem sieben Meter unter die Erde getriebenen Stollen mit zwei Ausgängen, etwa 500 Meter hinter der vordersten Linie, die am Westrande des Dor­fes verlief.

In dem 1,20 Meter breiten Gang, der die beiden Ausgänge verband, stand ein kleiner Tisch. An ihm saßen beim Licht einer rußen­den Kerze der Bataillonsführer und sein Adjutant über ihren Karten und Stellungs- Plänen. Ein handgroßes Plätzchen an ihm bekam nun auch ich als Arbeitsplatz zuge­wiesen. Drei Infanteristen und drei Artille­risten bedienten, auf dem Boden kauernd, ihre Telephonapparate, und auf den Stol­lentreppen hockten noch ein halbes Dutzend Meldegänder und Gefechtsordonnanzen; da­mit wardas Haus" bis auf den letzten Platz gefüllt. Ueber Mittag flaute das feind­liche Artilleriefeuer etwas ab. Nur die eigen­sinnige englischedicke Berta", ein 38-Zenti- meter-Geschütz, warf mit unheimlicher Aus­dauer und Pünktlichkeit alle 46 Minuten ihre derben Grüße in unser Dorf. Schon feit Tagen, alle 46 Minuten, Tag und Nacht.

Alle 46 Minuten erzitterte der Boden

unter der furchtbaren Wucht der Einschläge dieses Niesengeschosses. Mit höllischem Kra­chen schoß eine riesenhafte schwarze Staub- und Rauchwolke gegen den Himmel, gefolgt von dem Prasseln und Klirren stürzenden Mauerwerks. In unserem Stollen erlosch das Licht, die Nägel in den Wänden lockerten sich, Mützen, Mäntel. Waffen, alles flog durcheinander. Es war klar, daß auch unser sieben Meter tiefer Stollen der vernichtenden Kraft dieser Granaten nicht hätte widerstehen können. Wieder bebte die Erde. Ein neuer Donnerschlag schmerzte in den Ohren, als gleich daraus zwei Leute die Treppe herun­terkeuchten. Bart- und Kopfhaare waren ihnen weggebrannt, der Nock des einen glo- stete noch. Sie würgten nach Worten, die Angst war ihnen an die Kehle gesprungen. Aaalles tot! Aalles tot, rang es sich endlich von ihren verzerrten Lippen. Es waren zwei Leute aus unserer Telephon­zentrale, die in einem ebenfalls mindestens sieben Meter tiefen Stollen unter einem Haus uns gerade gegenüber untergebracht war. Der Stollen war von dem letzten Schuß durchschlagen worden und 23 Mann lagen unter seinen Trümmern, sieben Meter unter dem Boden, begraben. Sie waren verloren.

Unendlich langsam verstrich der Tag. Dumpf vor sich hinstierend lauschte man auf den wieder anschwellenden Gefechtslärm. Aus einer Ecke drang das quälende Röcheln des gasvergifteten Rettungsmannes, vermischt mit dem leisen Wimmern der völlig zusam­men gebrochenen Leute aus der Telephon­zentrale. Ab und zu kamen Gefechtsordon­nanzen mit durch Schrecken und Anstren­gung unkenntlichen Gesichtern, überbrachten wortlos ihre Meldungen aus vorderster Linie und wurden mit Befehlen wieder hinausgeschickt.

Gegen Abend steigerte sich das feindliche Artilleriefeuer aller Kaliber zum Trommel­feuer. Zweifellos wollte der Engländer wie­der angreifen, wie er es seit Tagen fast jeden Morgen und Abend an dieser Stelle versucht hatte.

Da keine telephonische Verbindung mehr nach rückwärts bestand, eilte ich mit einer Leuchtpistole und roten und grünen Leucht- kugeln nach dem Stolleneingang hinauf. Dort oben war die Hölle los! Mit betäu­bendem Krach schlugen überall die Grana­ten ein, hüllten die stürzenden Hüusermauern in ihre schwarzen Rauchwolken, bohrten sich in die Trümmer und wühlten in den Schutthaufen, Steine und Eisen empor­reißend. Ich feuerte meine roten Signal- vatronen ab, auch aus den Gräben stiegen letzt überall unter weißen Leuchtkugeln rote hoch, Sperrfeuer!

Wütend kläfften hinter uns unsere Feld- eschütze aus, hämmerten und klopften Hau- itzen und Mörser. Jetzt erst war das Or­chester vollständig! Mit wilder Freude lauschte ich über mir auf das Pfeifen, Schlei­fen und Gurgeln unserer Geschosse, die den Engländern entgegenschlugen. Brav so. ihr Artilleristen, schießt, schießt, was die Rohre schassen können! Nach ungefähr einer Stunde ließ das Feuer nach. Der Angriff war wie­der überall, teilweise im Nahkampf, abge­wiesen worden.

Am nächsten Morgen begleitete ich den Bataillonskommandeur in den Graben.

Graben? zerwühlte, zerrissene Erde. In kleinen, mit dem Handspaten ausgehobenen Löchern kauerten lehmbeschmutzt graue Bündel mit braun gegerbten, faltigen Ge- sichtern und rußigen Händen. An einigen Stellen lagen Tote in langen Reihen inst Zeltbahnen bedeckt über Deckung. Mit dump. fern Knallen schlugen immer von neuem die feindlichen Jnfanteriegeschosse in ihre ver- stümmelten Gliedmaßen.

Ein furchtbar schreiender Mann wurde unter den Trümmern eines verschüiteten Unterstandes hervorgezogen; ein anderer saß in einer Drecktzfütze und sang. Seine Haare klebten in filzigen Strähnen an der Stirn; der Wahnsinn stand in seinen weit auf­gerissenen Augen. Als wir vorübergrngen, erzählte er uns geschwätzig, er hake den Teufel gesehen, gestern und alle Tage, es sei sehr lustig gewesen ha. ha! er habe mit ihm getanzt und er lachte und schnalzte mit der Zunge.

Ein langer Mensch trat auf mich zu. Er zitterte am ganzen Leib und stammelte nur immer wieder die eine Frage:Wann wer­den wir abgelöst?"

Zu Tode erschöpft hatten diese braven Leute seit 14 Tagen in vorderster Linie im furchtbarsten Feuer ausgehalten, ohne Ab­lösung. ohne genügende Verpflegung, und wehrten täglich die wütendsten Durchbruchs­versuche des Engländers ab

Es geht um eurer Arbeit Lohn!

In wenigen Tagen wird die Nebenbliite zu Ende gehen. Die nächste Spritzung hat unter allen Umständen in die abgehende oder un­mittelbar nach beendigter Blüte zu erfolgen. Da der Heuwurm vielfach stark auftritt, setzt man den Kupferbrühen 400 Gramm eines neutralen Kalkarsenats zu oder verwendet ein gleichzeitig Kupfer und Arsen enthalten­des Fertigfabrikat. Zur Erhöhung der Wir­kung kann außerdem auch noch Pyrethrum oder Nikotin den Brühen zugegeben werden. Wer den Heuwurm gesondert bekämpfen will, bedient sich eines Arsenverstäubungs- mittels oder einer Nikotin- oder Pyrethrum- brühe. Arsenstaubmittel dürfen jedoch nur noch bis zum 30. Juni angewendet werden.

Wo sich der echte Mehltau (Oidium) auch nur in Spuren zeigt, ist sofort erneut zu schwefeln. Weingärtner, bedenkt, daß die jetzige Spritzung für die Sicherung des Herbstertrages ganz besonders wichtig ist. Jetzt kommt es darauf an, die jungen Bee­ren mit dem schützenden Kupferbelag zu > .r- sehen, die nach Abwurf des Käppchens dem Eindringen des Peronosporapilzes schutzlos preisgegcben sind. Die Spritzung erfordert ganz besondere Sorgfalt und Gründlichkeit. Daher nicht an Spritzbrühe sparen und je­den Stock von zwei Seiten behandeln. Je sorgfältiger die Arbeit, um so sicherer der Erfolg.

Württ. Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg Dr. Kramer.

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Die bei der Versenkung der Flotte in Scapa Flow verwundeten Marineangehörigen können nachträglich die Berechtigung zum Tragen des Verwundetenabzeichens erhalten. Witwen und Eltern der bei Scapa Flow ums Leben ge­kommenen Marineangehörigen werden bei der Verleihung des Ebrenkreuzes berücksichtigt.

v. EineFertengeschtchte " aus der Ktnderlanbverschtckung der NSB. . -iz-

Steppke dünkte die Welt nie köstlicher als an diesem frühen, frischen Morgen. Die Sonne war schon zeitig aus ihrem Wolken­bett geschlüpft, als wüßte sie, daß es heute viel Arbeit für sie gibt, denn das viele Wtesenheu will getrocknet sein. Das ist

Steppke weiß auch heute schon recht gut mit der Heuharke umzugehen. Der Bauer lobt seine Geschicklichkeit und staunt, wie ihm die ungewohnte Arbeit ansteht. Darüber ist Steppke ganz unbeschreiblich glücklich, und aus der Heimfahrt darf er als Belohnung hoch oben aus der hohen Heufuhre sitzen.

ern und Jubilieren in der Luft, ^eztrH und Gesumm wie von zart pften Gitarren. Und auch tn Steppkes :viMv» kleinen Bubenherzen wallt eine Dankbarkeit auf. O, wie viel schöner ter als zwischen den engen, grauen mwauern.

Kinder, Kinder", sagt Oma Grothe, als man sich abends zur Ruhe begibt,ich glaube, wir kriegen noch ein Gewitter, gut, daß. das Heu alle drinnen ist!" Auch Steppke ist an diesem Abend rechtschaffen müde und zeitig ins Bett gegangen. Er ist auch sofort eingeschlafen und hat bann von Blaubeeren und Wald, von einem groben Heustadel und einem stolzen Reiters­mann geträumt, bis auf einmal laut und heftig an feine Tür gekümmert wurde. Verwirrt und ein wenig schlaftrunken richtet er sich auf.

Steppke, aufstehen schweres Ge­witter!" hört er draußen des Bauern Stimme.

rrrummmmm plummm grollt in diesem Augenblick der Donner. Blitze zucken, und Steppke muß einen Augenblick, von dem Hellen Licht geblendet, die Augen schließen. In fliegender Hast fährt er in die Kleider, und es fällt ihm ein, baß er gestern noch die kleine Heide ausgelacht hat, als sie ihn gefragt, ob er Angst vor Gewitter habe. Bah, Angst vor Gewitter, und er hatte überlegen-mitleidig gelächelt. Was weiß auch ein Grobstadtkind von Gewittern auf dem platten Lande. rrrummm plumm grollt es stärker. Blitz folgt auf Blitz. Dumps und klat­schend rauscht der Regen nieder, gluckst in

der Dachrinne die diesen »«gebändigt niederprasselnben Regenstrom kaum fassen kann. In der Wohnstube sitzt die ganze Familie mit Knecht und Magd im Kreise: selbst den kleinen Christel hat man aus feinem Bettchen geholt. Scheu und ängstlich kuschelt er sich in die Arme der Mutter während Heide auf Gustes Schoß Zuflucht besucht hat und mütterlich schützend legt die dralle Magd ihre Arme um bas ver­ängstigte Kind.

^Hast du auch Angst?" wendet sie sich leise an Steppke. Dieser schüttelt zwar verneinend den Kopf, aber ein bißchen unheimlich ist's ihm doch.

Mit krachendem Höllenspektakel tobt über ihnen das Gewitter. Sekundenlang ist die Stube wieder und wieder von ben zuckenden Blitzen in einen grellen Licht­schein getaucht. Der Bauer hat mit Anton, dem jungen Knecht, das Vieh tm Stall losgekettet, um gegebenenfalls bei Blitz­gefahr rasch fluchtbereit sein zu können.

Scheu sieht Steppke von einem zum andern. Der., feierliche Ernst auf allen Gesichtern, die betende Stimme der greisen Großmutter, das bedrückte Schweigen der anderen brachte auch seine anfängliche üöerlegenheit stark ins Schwanken. Net»'

so hat er das Gewitter daheim in der großen Stabt noch nie erlebt.

rrrumm plumm, noch einmal ein grell aufzuckenber Blitz, ein harter, krachender Schlag der alle in der Stube zufammenzucken läßt.Es hat eingeschlagen!" murmelt die schreckensbleiche Bäuerin. Der Bauer geht ans Fenster. Nichts zu sehen, nur gleichmäßig niederrauschenber Regen. Vielleicht hat's in einen Baum geschlagen!" meint er.

Es hörte sich an, als ob es ganz tn der Nähe gewesen sei!"

rrrummm plummm. Schwächer wirb allmählich der Donner.

Es ist, als habe das Gewitter mit dem letzten, laut krachenden Schlag seine Kraft verausgabt.

Wie aus weiter Ferne noch einmal ein dumpf grollender Ton. Schwächer wird das Regenrauschen und wie erlöst, begibt man sich in dem kleinen Dorfe wieder zur Ruhe.

Der Tag, der dieser Gewitternacht folgt, ist wieder klar und sonnig. Schnell sind die Spuren d» Gewitters wieder ver­weht. Gierig hat die ausgedörrte Erde das frische, erquickende Naß eingesogen, und im warmen, schimmernden Lichterglanz - der Bormittagssonne funkeln und glitzern die Tropfen an den srischgrünen Blättern und Halmen, als sei alles mit unzähligen Diamanten behängt. Die Luft ist voll starker, würziger Wohlgeruche, welche der Regen festgehalten hat.

Fortsetzung folgte ,