MlMaftskml-ljOe Fahrt für das Baugewerbe

Die Deutsche Arbeitsfront will dem Arbeitskameraden vom Baugewerbe die Mög. lichkeit geben, im Rahmen einer wöchentlichen Studienfahrt neue Eindrücke und Erkennt­nisse in sich aufzunehmen, die ihm die Größe seiner Aufgabe und die Wichtigkeit seiner Arbeit erkennen lassen. Eine dieser Fahrten sei hier besonders erwähnt, weil sie wohl eine der schönsten und interessantesten Fahr­ten sein wird:Des Führers Straßen durch- ziehen das Schwabenland'. Württembergs Baukunftwerke. Der Fahrtenplan sieht fol­gendes vor:

Fahrtdauer vom 12. bis 18. Juli 1936. Besich- tigung des Travertinwerks in Cannstatt, des Silos der Städt. Kläranlagen Stgt.-Mühl­hausen der Ziegelei und Kaminfabrik Sckofer in Waiblingen. In Eßlingen Besichtig gnng der Firma Ulrich, Baumaschinenfabrik, so­wie Stadt- und Burgbefichtigung. Fahrt nach Denkendorf mit Besichtigung des Brücken­baus der Neichsautobahn. In Gruibingen Besuch des Lagers der Reichsautobahn und Be­sichtigung des Albaufstiegs der Autobahn mit großen Brücken, und Tunnelbauten. In Ulm Stadt, und Münsterbesichtigung. Fahrt nach Blaubeuren mit Kloster und Blautopf. Be­sichtigung der Zement, und Kalkwerke. In Tübingen Stadt- und Schloßbesichtigung. Fahrt nach Nagold und Hirsau. Besicht!- gung des von Melac zerstörten Zisterzienser- Klosters. In Pforzheim Besichtigung der Halbedel, und Edelsteinschleiferei, einer Schmuck- Warenfabrik und Musterausstellung. Fahrt nach Maulbronn mit Besichtigung des Großstein, brnchs Burrer und des Klosters. In Leonberg Besichtigung des Neichsautobahntunnels Engelberg. Besichtigung des Gipswerks, in Korntal. Rückfahrt nach Stuttgart" mit Besuch des Naturalienkabinetts. Höhenrundfahrt und Besich­tigung von mehreren Siedlungen. Großbauten und Baudenkmälern.

Die Teilnehmer fahren in einem bequemen Omnibus Durch schwäbisches Land. Dabei ist ihnen jegliche Sorge um Unterkunft und Verpflegung abgenommen. Die Kosten für die Teilnahme betragen 30 RM. Auskünfte

und Fahrtenpläne durch die Gauwaltung der DAF., Abteilung für Arbeitsführnng und Be­rufserziehung, Stuttgart-N.. Notestr. 2 a.

GeMrlWr KommWonsschWiiAer

zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt

Pforzheim, 23. Juni. Die Strafkammer Pforzheim verurteilte am 31. März d. I. den Angeklagten Georg Martert aus Würz­burg wegen Betruges in vier Fällen, began­gen im strafschärfenden Rückfall, zu vier Jahren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrenrechtsverlust und zu 800 RM. Geld­strafe. Außerdem wurde ihm die Handels­erlaubnis auf drei Jahre entzogen und die Polizeiaufsicht gegen den Angeklagten an­geordnet, der nach der Strafverbüßung in Sicherungsverwahrung genommen wird.

Der wegen Heirats- und Darlehensschwin- del vorbestrafte Angeklagte hatte Möbel, Uhren und Bijouteriewaren in Kommission genommen, wobei er es daraus anlegte, mit geringen Gegenwerten das Vertrauen der Lieferanten m betrügerischer Weise auszu- beuten und die Lieferanten gegen zweifelhafte Sicherheiten zur Hergäbe von möglichst großen Posten von Kommissionswaren zu veranlassen. Außerdem zog er noch fremde Außenstände ohne Jnkaffo-Bollmacht ein. Das Geld ver­jubelte er dann auf Reisen in Zechgelagen mit leichtfertigen Frauen. Die Strafkammer stellte fest, daß der betrügerische Angeklagte gar nicht mehr imstande war, ein Geschäft redlich durch- zufübren.

Märkert wandte sich gegen das Urteil be­schwerdeführend an das Reichsgericht. Hier stellte sich jedoch sein Rechtsmittel als unbegründet heraus. Mit der Maßgabe, daß die Polizeiaufsicht in Wegfall kommt, ver­warf das Reichsgericht daher die Revision, womit das für den Beschwerdeführer so be- § deutungsvolle Urteil Rechtskraft erlangt hat.

VSM 24. Zunt

Berlin: Aktien und Renten sehr ruhig

Die nun schon seit einigen Tagen an den Effek­tenmärkten zn beobachtende Geschäftsstille blieb bestehen. Da sich Angebot und Nachfrage nahezu ausglichen, waren größere Abweichungen gegen den Vortag mir ganz vereinzelt zu beobachten. In der Grundlinie blieb die Tendenz freundlich, so daß nach den ersten Notierungen kleine Kauf- orders genügten, teilweise Befestigungen herbei- zuführen. Zu berücksichtigen ist auch, daß nach den Kursrückgängen der letzten Tage die nied­riger gelegten Kauflimite zur Ausführung ge- langten, wodurch dem gesamten Markt eine ge- wisse Stütze verliehen wurde.

Am Montanmarkt hatten Nheinstahl auS den bekannten Gründen eine Steigerung von 0,75 Prozent und Mannesmann auf Grund einer ge­meldeten guten Beschäftigung in der Nöhremn- dustrie eine solche von 0,62 Prozent aufzuweisen.

Von chemischen Papieren setzten Farben 0,5 Prozent höher ein. Ehern. v. Heyden glichen einen Änfangsverkust von 0,75 Prozent sogleich wieder aus. Bei den Linoleumaktien stand eine Einbuße von 1,5 Prozent, bei Dt. Linoleum, ein gleich hoher Gewinn bei Conti Linoleum gegenüber.

Nennenswert verändert waren Schlickert mit plus 0,75 Prozent. Bei den Tarifwerten zogen Schlesische Gas gegen den letzten Kassakurs um 1.37 Prozent an, während El. Schlesien 1 Pro- zent verloren. Von Autoaktien erholten sich BMW. um 0,75, Daimler zogen nach underän- dertem Eröffnungskurs sogleich um 0.37 Pro- zent an.

Im übrig« sielen nur noch Zell Waldhof mit Plus 0,75 und Aku mit minus 0,62 Prozent als kräftiger verändert auf.

Am Rentenmarkt ermäßigten sich Neichsalt- besitz um 10 Rpf. auf 112 . 90 . Die Umsckiildnnas. anieihe ging auf 89 , d. h. um 0,12 Prozent zu- rück, im gleichen Ausmaß waren auch die frühen und späten Abschnitte der Reichsschuldbuchforde, rungen gedrückt.

Lire führenden Werte erösfneten zu gut bebau«,, teten Kursen und im Verlauf wurde die Stim. mung eher etwas freundlicher. Es gewannen Deutsihe Lino 1 Prozent, Farben 0,75 Prozent Lokalwerte waren im wesentlichen gut gehalten Einige Notizen, die gegenüber dem Vortag schloß cher lagen, sind rein nominell, da keine Ware herauskam. WMF. hatten gute Umsätze bei plus 2 Prozent. Calwer Decken gewannen bei kleinem EWS 1 Prozent, dagegen verloren Schüft. Hohenlohe 1 Prozent. Bankaktien waren kaum verändert.

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Stuttgart: widerstandsfähig

Der Rentenmarkt verkehrte in freundlicher Grundhaltung. 4.5 proz.. OEW.-Goldobl. konnten ihren Kurs leicht verbessern. Einzelne Industrie- obl. bröckelten bis zu 0,5 Prozent ab. Die Alt- besitzanleihe konnte bei zunehmender Nachfrage ihren Kurs 0,25 Prozent verbessern.

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Oberamtsstadt Neuenbürg.

Mit Entschließung vom 15. Oktober 1935 ist aus Anlaß der

Verlegung

des Grölenhüusee Wegs

der Viz,-Weg Nr. 9 Markung Neuenbürg als Mzinalweg aufge­hoben und die Verbindungsstrecke der Straße ZiegelhütteRiegerts- wasen mit der Straße Ziegelhütte Neuenbürg als 2,10 Meter breiter öffentlicher Fußweg gewidmet mit der Maßgabe, daß dieser Fußweg von den Anliegern auch mit leichteren Fahrzeugen befahren werden darf.

Bürgermeister Knödel.

Vir erlauben uns kiermit, ckis gesck. Damenwelt von blöken unck Umgebung ru einem Lesuck unseres

msäem eiiiMieliteleil üsmemgioil

einrulaäen unck würde uns freuen, 8ie unck Ikrs vierten kln- gekörigsn in unserem OescirStt begrüken ru dürfen, vurck langjährige Tätigkeit meiner kftau als 1. Kraft im Leruk ist sie in cker Lage nur gute Lacliarbsit ausrukükren unck ckie Ansprüche cker Kundschaft voll ru befriedigen.

Oleickrrertig empfehlen wir unseren neuen 0suer«sII- Uppsrst unck geben dadurch cker Kundschaft das volle Vertrauen, nur mit bester ftacharbsit bedient ru werden.

lAit Ihrem kesuck beehrt ru werden, danken bestens

Krstt uncß krsu

Damen- und llerren-lftisier-Oeschüft

«Sßsn s. Ln».

Oberamtsftadt Neuenbürg.

Sie allgemeine Mcheichung der MetzgeeSte

wird vom 2S. Juni bis 3. Juli 193« im alten Schulhaus, Burg- straße 4 stattfinden.

Nacheichpflichttg sind die Meßgeräte (Längenmaße, Flüssigkeit-!, maße, Hohlmaße, Waagen und Gewichte), die zur Bestimmung der Höhe einer Leistung, insbesondere beim Verkauf oder Einkauf, ge­braucht werden und die das Iahreszeichen 1933 oder ein älteres Iahreszeichen tragen. Der Nacheichpflicht unterliegen auch die Meß­geräte der Landwirte, die regelmäßig oder öfters landwirtschaftliche Erzeugnisse, wie Frucht. Obst, Kartoffeln, Butter, Milch, Beeren, Honig und dergl. verkaufen.

Die Meßgeräte sind rechtzeitig und gut gereinigt zur Nach­eichung vorzulegen. Die Eichgebühren sind nach gesetzlicher Vorschrift sogleich bet der Abfertigung an den Etchbeamten zu bezahlen.

Meßgeräte, die nicht in den Eichraum gebracht werden können und deshalb an ihrem Aufstellungsort nachgeeicht werden müssen, z. B. ortsfeste Waagen, Neigungswagcn und dergl., sind dem Eich­beamten bei Beginn des Eichgeschästs anzuzeiqen.

Wer bei der polizeiliche» Nachschau im Besitz nicht nachgeeichter Meßgeräte angetroffen wird, hat Bestrafung durch das Oberamt und Wegnahme der Meßgeräte zu erwarten.

Der Bürgermeister.

Es werden öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung ver- teigert am Freitag den 28. Funi 193«, vormittags 10 Uhr, in Her- renalb:

1 Schreibtisch. 1 Beleuchtungs­körper, 1 Warenschrank.

Am Samstag den 27. Funi 193«, vormittags 10 Uhr, in Wildbad: 1 Ladentisch, 1 eichener Kasten und eine Schreibmaschine. Zusammenkunft jeweils beim Rat­haus.

Gerichtsvollzirherstelle

Wildbad.

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mit Eichenplatte und Aufsatz, ge­eignet für BUrozwecke, zum Presse von 60 RM. zu verkaufen.

Angebote unter Nr. 800 an die Enziäler-Geschäftsstelle.

Donnerstag, 23. Juni

5.45 Choral Zeit, Wetter Banerusuuk 5.55 Gymnastik 1

5.20 Wiederholung der 2. Abendnach­richten

5.30 Frühkonzert

7.00 bis 7.10 Frübnachrichten 8.00 Wasserstanbsmeldungen 8.05 Wetterbericht 8ck0 Gymnastik 11

8.30 Bunte Unterhalt«»«

9.30Achtung, hier «erden Necke« «er tilgt!"

9.45 Sendevanse 10.00 Volksliedsinge»

10.80 Senbevanse

U.30Für dich. Banerl'

12.00 Mittagskonzert

1Z.00 Zeit, Wetter, Nachrichten

ISftö Mittagskonrert

14.00Merlei von Zwei bis Drei'

iNoo Sendepanse

15.30Gustav Freytags Frauengeftalten" 16.00 Bunte Musik am Nachmittag 17.40Anslanddentschtum wird leben­dige Wirklichkeit"

18.00 Bunte Stnnde

19.15 ,,D' Madam und d' Magd"

10.45Erzeugnngsschlacht"

20.00 Nachrichtendienst

20.10Svlelbiille der Fröhlichkeit"

22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter­und Sportbericht

22.80 Lieder

22.45 Tanzmusik

24.00 bis 2.00 Romantisch« Nachtmusik

Freitag, 26. Juni

5.45 Choral Zeit, Wetter Bauernsnnk »HZ Gymnastik 1

6.20 WiederbolunS ber 2. Ubendnach- richten :

6.80 Krühkonzert

-.00 SIS 7.10 Frübnachrichten ' ^

8.00 Wafferstandsmeldunaen 8.05 Wetterbericht 8.10 Gymnastik II

8.30 Musik am Morgen

9.30 Sendepause

10.00Von der branne« zur weihen Kohle"

10.30 Sendepanse

11.30Für dich. Bauer!"

12.00 Mittagskonzert

13.00 Zeit, Wetter, Nachrichten

13.15 Mittagskonrert

14.00Allerlei von Zwei bis Drei"

15.00 Sendepause

15.30Hört, was die Regentropfen er­zähl««!" u

16.00 Musik am Nachmittag

17.50 Zwilchenproaramm !

18.00Froher Klang froher Sang"

18.30 s. Offenes Ltedersinge» 19SS 19.00Die Löwin und ber General" 19.45 Mnsikalisch« Kleinkunst

20.00 Nachrichtendienst

20.10Bunte Platte"

22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wctter- unö Sportbericht

22.30 Unterhaltungskonzert«

24.00 bis 2.00 Nachtmusik.

Samstag, 27. Juni

5.45 Choral Zeit. Wetter - Bauernfunk 5.55 Gymnastik I

6.20 Wiederholung der 2. Abendnach- richtcn

6.30Fröhlich kltngt's zur Morgen­stunde"

7.00 bis 7.10 Frübnachrichten 8.00 Wasserstanbsmeldungen 8.05 Wetterbericht 8ck0 Gymnastik U ,

8.Z0 Morgenkonzerk

9.80 Sendevanse

10.00Der TürkenloniS". Hörfolge.

10.80 Sendevans«

11.30Für dich, Bauer!"

12.00Buntes Wochenende"

13.00 Zeit, Wetter, Nachrichten 13.15Buntes Wochenende"

14.00Allerlei von Zwei bis Drei"

15.00Der Bienenstaat"

Ruf Ser Ingen»! Parolcausüabc der HI. für die 27. Woche.

16.00Froher Funk für Alt «nd Inns" 18.00Tonbericht der Woche"

18.30 Das schöne deutsche Lied lSchall- vlatten)

19.00Wenn die Sonne brennt..

20.00 Nachrichtendienst

20.10 Aus der Stuttgarter Stadthalle: Sommertheater"

22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter­und SporthMcht

22.20 Knnkbek. vomDentschen Spring-» derb«' >

22.40Und morgen ist Sonntag" M

24.00 bis 2.MEin Sommernachtstanr >