ist mit Hilfe eines dunklen oder berußten Gla­ses auch in unseren Gegenden zu beobachten. Die Sonne geht bei uns 4.24 Uhr auf. We­nige Minuten vorher hat jedoch die Finsternis begonnen, d. h. der Mond hat sich angeschickt, vor der Sonne vorbeizuspazieren. Das Höchstmaß der Finsternis, mit merklicher Lichtabnahme, tritt um 5.09 Uhr ein, das Ende der Finsternis um 6 Uhr. Weil das Maß der Verfinsterung recht beträchtlich ist, lohnt sich bei klarem Wetter ein Frühauf- stehen. Wer sich das Naturereignis auf einer Sternwarte besehen will, mag die Kehler- Warte besuchen, die schon von 4 Uhr ab ihre Pforten für jedermann öffnet. Or. U-

Hauptversammlung des TB. 1878 Birken­feld. Zlm Samstag den 13. Juni hielt der Turnverein 1878 Birkenfeld im Hotel zum .,Schwarzwaldrand" seine diesjährige ordent­liche Hauptversammlung ab. Der Vereinsfüh­rer Vollmer gab einen umfassenden Ueber- blick über das verflossene Geschäftsjahr. Es folgte der Tätigkeitsbericht der Fachwarte, da­raus konnte ersehen werden, daß sich die Handballmannschaft mit Erfolg an den Ver­bandsspielen beteiligt hat, daß zwei Schautur­nen zur Durchführung gelangten und daß bei dem Badischen Gauturnfest in Karlsruhe mit Erfolg teilgenommen wurde. Anschließend Wurden noch folgende Mitglieder für 25jäh- rige Mitgliedschaft durch Ueberreichen von Ehrenurkunden geehrt: Vereinsführer Ernst Vollmer, Eugen Vollmer, Eugen Müller, Wil­helm Titelius, Fritz Genth, Wilhelm Billing und Engen Oelschläger. Die Fachwarte werden fast ohne Ausnahme im kommenden Jahre Wieder die alten sein. Bei der Führerwahl wollte es zu-keinem Ergebnis kommen, der jetzige Führer wurde zwar einstimmig wieder­gewählt, derselbe ist jedoch amtsmüde gewor­den. Tie Wahl wird daher in einer außer­ordentlichen Sitzung stattfinden. Mit den besten Wünschen für das kommende Jahr wurde zu dem gemütlichen Teil iibergegangen.

Obstgroßmarkt. Die Anlieferung der Erd- bcermenge wird täglich größer. Falsch ist es, Wenn Erzeuger dem Markt fern bleiben in der Befürchtung, es könnte ihnen inbezug auf die seitherige Kundschaft Nachteile erwachsen. Die gesetzliche Marktregelung zwingt beide Teile zur Einhaltung der Vorschriften. In einer Viertelstunde war gestern abend der ganze Markt ansverkauft. Der Preis Pro Pfund Erdbeeren lag zwischen 30 nnd 35 Pfg.

Ter neuesten Nummer derNeichssturnn sahne", deni Kampsblatt der schwäbischen Hitler-Jugend entnehmen wir:Da veran­staltet die 7. Klasse eines Stuttgarter Gymnasiums der Name sei scham­haft verschwiegen in diesem Jahr eine Tanzstunde. Es hat uns einer davon erzählt und einen kleinen Einblick gegeben. Es liegt uns nicht, uns in Privatsachen zu mischen, aber wir betrachten es als nötig, die Dinge höher zu hängen, die über das Maß der Lächerlichkeit entschieden hinausgehen und unsere Anschauungen berühren.

Es wurde nämlich da unter anderem ver­kündet, daß esu.n m ö g l i ch s ei, m i t d er Tochter eines Arbeiters zu tan­ze n .. ." Man hat sich dann natürlich nur bessere" Töchter ausgesucht, die keine Min­derwertigkeitsgefühle aufkommen lassen. Vater: Oberregierungsrat. . ." das klingt doch nach etwas . . . Weiter wurde u. a. allen Ernstes das muß dazugesetzt wer­den gesagt, man solle die Besuche nicht mit Anickerbockerhosen machen, sondern mit langen Hosen und Glacehandschuhen!! Die jungen Herren sind 16 Jahre alt.

Altes Lied in neuer Fassung . . . Wir allerdings sind über die Anschauung, daß nur der gute Klang und der Glacehandschuh die Persönlichkeit ausmachen, hinweg. Den Begriff einesbesseren Menschen" setzen wir höher. Denn die Hitler-Jugend will, daß in ihren Reihen eine bessere Jugend, bessere Menschen heranwachsen. Und über­dies sehen wir nicht darnach, daß einer mög­lichst schnell einHerr" werde, sondern dar­nach. daß er ein Kerl wird."

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Auch die technische Entwicklung in den deut­schen Diamantwerkzeugfabriken ist nicht stehen geblieben. Neue wertvolle Verbesserungen im Schleifverfahren sind gefunden worden. Auf Grund der neuen Fortschritte lassen sich nun Diamanten in ganz bestimmten Formen an­fertigen und ebenso auch fassen. Aus dieser tech­nischen Verbesserung ist auch als besondere Neuerung,

der Schreibdiamant

hervorgegangen, der sich ähnlich wie ein Blei­stift anwenden läßt und sich zur Kennzeichnung aller beliebigen Werkzeuge und Materialien vorzüglich eignet. Ob Hangen, Messer, Schrau- vens hlüssel und dergleichen, jedes beliebige Werkzeug kann man bei Anwendung des Schreibdiamanten mit Markierungen (Namens­zug usw.) versehen. Eben weil der Diamant an Härte alle sonstigen Werkstoffe übertrifft, läßt sich die Markierung in jedem Falle leicht und bequem vornehmen. Auch zur Kennzeich­nung von Glaswaren ist der Schreibdiamant in gleicher Weise geeignet.

Greifer für Glühlampen

Im allgemeinen sind die Glühlampen in ziemlich großer Höhe befestigt. Lediglich die Beleuchtungsart der Arbeitstische macht hierbei eine Ausnahme. Sollten bisher an hochange­brachten Beleuchtungskörpern die Glühlampen ausgewechselt werden, dann ging es meist ohne viel Umstände nicht ab. Ohne Zuhilfenahme einer Leiter war hier meistens nichts auszu-

Aortgeletzte ReitWank-Entlaskimg

Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. Juni hat sich die Entlastung der Noten­bank auch in der zweiten Woche des Monats weiter fortgesetzt, wenn auch in einem gegenüber der ersten Woche verminderten Ausmaß. Insgesamt haben sich die Anlagen der Bank in Wechseln und Schecks, Lom­bards und Wertpapieren um 143.8 aus 4 769,5 Mill. RM. vermindert. Der Abbau der in der letzten Maiwoche zusätzlich seitens der Wirtschaft in Anspruch genommenen Reichs­bankkredite errechnet sich bis Mitte Juni mit

82.5 vom Hundert, wovon 57,9 v. H. auf die erste Juni-Woche entfielen und 24.6 v. H. auf die Berichtswoche kommen. Im Vorjahr betrug die Entlastung bis zur Monatsmitte 59 v. H. Bei der diesmal stärkeren Entla­stung muß allerdings berücksichtigt werden, daß im vergangenen Monat die Spitze vom Aprilultimo nicht voll abgedeckt worden ist. Die Giroguthaben haben um 15,5 auf 677,6 Mill. NM. abgenommen. Dementsprechend sind an Neichsbanknoten und Rentenbank­scheinen 98,6 Mill. NM. und an Scheide­münzen 32,2 Mill. RM. weniger im Verkehr gewesen. Der gesamte Zahlunqsmittelumlauf stellte sich Mitte Juni auf 5 977 Mill. NM. gegen 6 111 in der Vorwoche, 5 989 in der Mitte des Vormonats und 5 616 Mill. NM. Mitte Juni des Vorjahres. Die Gold- und Devisenbestände haben um 60 000 RM. auf

75.6 Mill. RM. zugenommen. Im Einzelnen stellen sich die Goldbestände bei einer Zu­nahme um 38 000 RM. auf 70,2 Mill. RM. und die Bestände an deckungsfähigen Devisen bei einer Zunahme um 22 000 RM. auf 5,4 Mill. NM.

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Berlin: Aktien wieder sester

Nach dem unsicheren Verlaus der gestrigen Börse war eine weitgehende Erholung auf allen Gebieten des Aktienmarktes zu verzeichnen. Intern trug zu der freundlicheren Verfassung die Tatsache bei, daß die seit Tagen unter Verkaufsdruck stehen­den Aktien der Ver. Stahlwerke erstmals eine Erholung um 1,75 Prozent aufwiesen. Demzufolge waren auch Hösch um 1,87, Nheinstahl um 1,62 und Klöckner um 1,25 gebessert. Braunkohlenwerte wiesen Schwankungen von etwa 1 Prozent nach beiden Seiten auf, von chemischen Papieren setzten Farben zunächst 0,5 Prozent höher ein und ver­besserten diesen Gewinn sogleich auf 1 Prozent (171,37).

Von Elektro, unr Versorgungswerten fielen mit erheblicheren Abweichungen gegen den Vortag nur Siemens (PluS 1,75), Thür. Gas (plus 1,25), Akkumulatoren (plus 1,5), Wasserwerk Gelsen­kirchen (Plus 2,12) und Nheag (minus 1.37) auf. Bei den Autowerken setzten Daimler ihre gestrige Erholung um 1,37 Prozent fort.

richten. Eine Erfindung, auf die wir längst gewartet haben, macht diesen Unbequemlich­keiten ein Ende. Es sind jetzt für diesen Zweck besondere Greifer auf den Markt gekommen, die das Ein- und Ausschrauben von hoch ange­brachten Glühlampen kinderleicht machen. Die Greifer sitzen am oberen Ende eines Rohrr^ und ein Gestänge vereinfacht die Bedienung ' ' sinnreichster Weise. Um zu verhüten, daß die Glühlampen beim Auswechseln zu Bruch gehen, unterbricht ein federndes Kniegelenk die Greifer in der Mitte. Hierdurch wird verhütet, daß die Glühlampe über Gebühr angegriffen wird und Glasschaden entsteht.

Neue Küchenhelfer

Ein neuer Küchenhelfer, der aus verschiede­nen Geräten besteht, nämlich aus Quirl, Stampfer, Klopfer und Quetscher, ist jetzt von einem schlauen Kopf erdacht worden. Als willkommene Einrichtung wird der Hausfrau jetzt der automatische Honigtropfer beschert. Man kann damit den beliebten Brotaufstrich in sparsamer Weise auftragen.

Eine besondere Neuerung haben die jüngsten Erzeugnisse der Staubsaugerfabrikation mit einer Zusatzvorrichtung erhalten, die das Ueber- prüfen der Kohlebürsten gestattet. Ein außen sichtbares Stäbchen verschwindet mit der fort­schreitenden Abnutzung der Kohle. Eine solche Überwachung ist von nicht zu unterschätzender Bedeutung für die Haltbarkeit und den Schutz des Motors.

Eine Sonverbeweguna vollzog sich am Markt der Maschinenbauwerte rn Muag, die bei größerem Bedarf, um 1,62 Prozent anzogen. Man vermutet bei dieser Holdinggesellschaft im einzelnen aller­dings noch unbekannte Umschachtelungstrans- aktionen. Berliner Maschinen zogen um 1,87, Ber­lin-Karlsruher um 1,5 Prozent an.

Am Rentenmarkt herrschte bei freundlicher Grundtendenz zunächst noch Geschäftsstille. Die NeichSaltbesitzanleihe ermäßigte sich um 10 Pfg. auf 113,5. Interesse zeigte sich für einige Jndu- strieobligationen, am Auslandsrentenmarkt für Ungarn und Bosnier.

Stuttgart: ruhig

- Am Rentenmarkt waren 4,5prozentige OEW.» Gowovligationen bei plus 0,25 Prozent stark ge­fragt. Goldpfandbriefe notierten unverändert. Die fünfprozeentige Stuttg. Stadtanleihe gewann 0,25 Prozent. Jndustrieobl. lagen eher schwächer, jedoch ohne Umsatz. Die Altbesitzanleihe konnte ihren Kurs leicht verbessern.

Aktien hatten bei vorwiegend gehaltenen Kursen ruhiges Geschäft. Leicht erhöht waren Farben und Junghans, während Daimler-Benz den Vortags- kurs nicht behaupten konnten. Südd. Zucker lagen nach Pause 7 Prozent fester. Deutsche Lino., die am Vortag stark gesteigert waren, fanden nur bei minus 3 Prozent Käufer. Textilwerte lagen nicht einheitlich. Tarifwerte 0,25 bis 0,5 Prozent nie­driger. Schüle-Hohenlohe verloren ein weiteres Prozent. Brauerei Wulle waren bei 60 Prozent gesucht. WMF. hatten größere Umsätze bei Plus 2,25 Prozent und blieben so weiter gesucht. Der. Wachswaren notierten ex. Dividende 135 Geld. Großbankaktien bröckelten leicht ab. Von Versicherungswerten waren Allianz Leben und Allianz Verein höher.

Im Freiverkehr gewankten Cluß 1 Prozent, Sa- line Ludwigshalle 3 Prozent und Lauffeuer Zement 0,5 Prozent.

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Herausgegeben vom Reichswetterdienst, Ausgabeort Stuttgart

Die allgemeine Umbildung der Wetterlage hat weitere Fortschritte gemacht. Gleich­mäßiger Druckanstieg führt zur Festigung des die Witterung Mitteleuropas bestimmenden Hochdruckgebiets, so daß wir für einge Tage mit vorwiegend heiterer Witterung rechnen können, die höchstens durch örtliche Gewitier­bildungen gestört wird.

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Voraussichtliche Witterung: Leichte, zwi­schen Süd und Ost schwankende Winde, meist heiter, höchstens vereinzelte, örtlich auftre­tende Gewitterbildungen.

RS-GkMiiWst.Kraft durch Rende".

Am Samstag den 20. ds. Mts., vormittags, trifft ein

KdF -UrlauLerzug aus dem Gau Sachsen

im Enztal ein. In Neuenbürg am Hauptbahnhos 9,54 Uhr. Wir bitten die Einwohner der Ausnahmegemeinden, zu Ehren der Urlauber zu flaggen und für einen herzlichen Empfang besorgt zu sein.

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Handel und Industrie verlangen täglich gutgeschulte Kräfte und in Industriegebieten bann der Bedarf kaum gedeckt werden. Tüchtigen Stenographen und perfekten Maschinenschreibern ist demnach nicht nur gute Möglichkeit zur Erlangung einer an­genehmen und dauernden Stellung tn Kanzlei, Kontor oder Büro in staatlichen, städtischen und privaten Unternehmungen geboten, sondern auch eine ihrem Können entsprechende Der- dtenstmögllchkeit gesichert.

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