Mit Ablauf des 30. September dieses Jahres tritt der Erste Staatsanwalt Freiherr von Gült- lingen in Tübingen infolge Erreichung der Altersgrenze in den dauernden Ruhestand. — Im Bereich der Reichsbahndirektion Stuttgart sind der Neichsbahuinspektor Walter in Tübingen-Hbf. nach Reutlingen (Reichsbahn - Betriebsamt) und Reichsbahnobersekretär Nagel in Künzelsau nach Heilbronn - Hbf. (Güterabfertigung) versetzt worden. — Der Herr Lanüesbischos hat dem beim Oberkirchenrat verwendeten Stadtpfarrer Dr. Eichele die Amtsbezeichnung eines Kirchcnrats verliehen und dem Gerichtsassessor Dr. Weeber beim Oberkirchenrat die Stelle eines weltlichen Mitglieds des Oberkirchenrats mit der Amtsbezeichnung eines Kirchenrats übertragen.
Der Führer und Reichskanzler hat den Forstmeister Grub in Hall aus seinen Antrag in den Ruhestand versetzt. — Der Herr Reichsstatthalter hat im Namen des Reichs den Oberlandjäger Anton Dorsch in Eßlingen-zum Stationskommandanten im württ. Landesdienst ernannt. Der Herr Reichsstatthalter hat im Namen des Reichs die Lehrer Josef Bronn er in Oberstadion, Kr. Ehingen, Josef Kucher in Gundelsheim, Kr. Neckarsulm, und Wilhelm Steidle in Dahenfeld, Kr. Neckarsulm, zu Hauptlehrern im würt- tembergischen Landesdienst ernannt.
Diensterledigung
Die Bewerber um die Stelle eines Oberpflegers bei der Heilanstalt Zwiefalten haben sich innerhalb 10 Tagen bei der Direktion dieser Anstalt zu melden. Die Bewerber um die Stadt- Pfarreien Schnaitheim, Dek. Heidenheim, und Derendingen, Dek. Tübingen, sowie um die Pfarreien Bartholomä, Dek. Aalen, Meßstetten, Dek. Balingen, Hausen a. d. Z„ Dek. Brackenheim, Feldstetten, Dek. Mün- stngen, Böhringen, Dek. Sulz und Pliez- Hausen, Dek. Tübingen, haben sich binnen drei Wochen beim Er. Obcrkirchenrat zu melden.
Sie Eammluimn am Camstag und Esmlag
Die Landesstelle Württemberg des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda teilt folgendes mit:
Bekanntlich führen am 13. und 14. Juni das Deutsche Rote Kreuz, die Innere Mission und der Caritasverband Haus- und Straßensammlungen durch, die vom Herrn Reichs- und Preußischen Minister des Innern genehmigt sind. Diese Organisationen wurden in Württemberg- Hohenzollern angewiesen, sich bei ihren Sammlungen gegenseitig nicht zu stören und zu vermeiden, daß die Haussammlungen sich öfters wiederholen. Die Volksgenossen werden gebeten, die Sammlungen zu unterstützen. Wenn jeder Volksgenosse bereit ist, auch nur eine Plakette zu nehmen, dann hat er seine Opferbereitschaft bewiesen.
Standkonzert. Anläßlich der morgen Sonntag stattfindeudeu Rotekreuzsamm- lung wird die Stadtkapelle von 11—12 Uhr auf dem Turnhalleplatz ein Standkonzert veranstalten.
Soldatenleben...
Die vorübergehende Einquartierung gab i am gestrigen Tage unserem Stadtbild eine ganz besondere Note. Auf dem Turnplatz herrschte bis zum Abmarsch der Soldaten ein reges Kommen und Gehen von Schaulustigen, wobei natürlich die Jugend führend war. Die jungen strammen Artilleristen, die in bald allen Teilen des Vaterlandes beheimatet sind und von denen eine große Anzahl erstmals in diese Gegend kam, waren über die Aufmerksamkeit der Neuenbürger hoch erfreut. Infolge des langen Nachtmarsches waren Soldaten und Pferde müde, sodaß der gestrige Tag restlos der Ruhe und Erholung diente, damit sie wieder gestärkt und frisch die letzte Strecke des Marsches zurücklegen können. Natürlich ließen es sich die alten Soldaten der gleichen Waffengattung nicht entgehen, das „Hauptquartier" ihrer Kameraden zu besuchen. Es war eigentlich schade, daß der Aufenthalt der Soldaten so kurz war. Zu gerne hätten die Neuenbürger es gesehen, wenn ein Manöverball stattgcfunden hätte, so wie dies in Höfen der Fall war. Zum Abschied der Einquartierung hatte sich die Bevölkerung auf die Beine gemacht. Das Trompeterkorps spielte auf dem Turnplatz und Marktplatz noch verschiedene Märsche. Und dann hieß es: „Muß i denn, mutz i denn zum Städtele naus..." In bester Stimmung erfolgte der Abmarsch der Soldaten, die unser schönes Neuenbürg sicher in lieber Erinnerung behalten werden.
kirsüierizett
Endlich kann sich auch ein Mensch mit normalem Geldbeutel ein Viertel Kilo süße Kirschen kaufen. Man tut es jedenfalls mal, um sich ein kleines Fest zu bereiten, um den Sommer, von dem man sonst ja noch nicht viel spürt — schämen soll er sich , als delikates rotes Kügelchen auf der Zunge zergehen zu lassen. Sie schmecken tatsächlich nicht einmal nur nach Wasser, man spürt deutlich das feste Fruchtfleisch, und der Geschmack ist bei den meisten Kirschen schon ausgezeichnet. Wirklich, das ist keine Aufschneiderei! Man lutscht so
gar noch im Nachgeschmack stundelang an den Steinen herum und fühlt sich versucht, sie danach in hohem Bogen anszuspucken, wie man es weiland als Dreikäsehoch gemacht hat. Immerhin, in noch zarterem Alter hat cs noch mehr Keile gegeben, weil man sich damals Gesicht und Hände mit dem schönen roten Saft beschmiert hatte, wobei das Sommerkittelchen nicht geschont wurde. Später, als man die ersten langen Hosen trug, hängte man die dunkelsten und schönsten Doppelkirschen über zwei zarte Ohren, während man ein drittes Paar zu zweit als Vielliebchen aß. Auf jeden Fall war die Kirschenzeit immer schön und aufregend, und darum beginnt das Herz beim Anblick der ersten Kirschen in jedem Jahr von neuem vor Erwartung und im Rückerinnern laut zu puppern.
Das von dem Gesangverein „Liederkrauz- Freundschaft" Neuenbürg am 19. Juli zur Aufführung kommende Werk: „Heilige Elisabeth" wird von dem Komponisten Joseph Haas als Volksoratorium bezeichnet. Da diese Bezeichnung hier zum ersten Mal angewandt wird, so lassen sich bei der Erläuterung dieses Begriffes auch zugleich einige allgemeine Betrachtungen anknüpfen.
Unter den großen Hauptformen der Musik nimmt das Oratorium einen eigenen Platz ein. In ihm vereinigen sich vokale und instrumentale Ausdrucksmittel (Soli, Chor, Orchester) mit einer textlichen Dichtung zu einem geschlossenen musikalischen Kunstwerk. Tritt hierzu noch das dramatische darstellende Element, so ist der Schritt zur Oper vollzogen. Die alten Meister Bach, Händel, Haydn, Liszt benutzten als Inhalt der Textdichtung ihrer Oratorien vorwiegend biblische Handlungen. Der Raum der Aufführung war die Kirche. Die gewaltigsten Musikschöpfungen sind uns durch Bach in der Behandlung der Leidensgeschichte Jesu in der Matthäus- und Johannes-Passion und in der ll- Moll-Messe geschenkt worden; durch Händel im „Messias"; die Vertonung eines mehr weltlichen Textes in der „Schöpfung" und in den „Jahreszeiten" machte Haydn zum Schöpfer des weltlichen Oratoriums. Zur Aufführung standen ihm die größten Konzertsäle der Welt bereits zur Verfügung. — Alle diese Oratorien erfordern einen großen Apparat an Chor, Solisten und Orchester und machen eine Aufführung aus technischen und finanziellen Gründen nur großen Vereinen und an größeren Orten möglich. Darum sind diese herrlichen Schöpfungen noch sehr wenig allgemeines Volksgut geworden. Dieses Schicksal teilen mit ihnen leider auch eine ganze Anzahl wertvoller neuerer kirchliche und weltliche Oratorien. Mit ihnen auch das jetzt zur Aufführung kommende Oratorium: „Die heil. Elisabeth" , von Joseph Haas. Der Verein „LieW- - ""w' Freundschait" Neuenbürg geht mit dieser Aufführung den einzia richtigen Weg, dem Volke echte und wahre Volksmusik zu bieten, und das Volk heranzuführeu an die tiefsten und reinsteil Quellen deutscher Volkskunst. Peter Raabe, der Präsident der Reichsmusik- kammer, sagt in einem Aufsatz über „Kultur und Gemeinschaft": „Nicht neue Werte schaffen, vorhandene ans Licht ziehen und steigern — das ist die Aufgabe derer, die nach einer waren Volkskultur streben". Auf dem Gebiete der Musik gehören zu solchen Kulturwerten die Oratorien. Sie gehqxen in erster Linie ins Volk getragen. Joseph Haas, der Komponist der „Heiligen Elisabeth", war selbst lange Jahre tätig im Gesangsleben gestanden und hatte die Notwendigkeit, aber auch die Schwierigkeit der Aufführung der großen Oratorien erkannt und den Mangel an geeigneteil weltlichen, leichter faßlichen Oratorien empfunden. Er schuf das Werk: „Heilige Elisabeth" und griff die textliche Gestaltung mitten aus dem Erlebnis des Volkes heraus. Die Not des einfachen Menschen, seine Sehnsucht, seine Errettung ist der Inhalt der Dichtung, die der klanglich tiefempfundenen Musik die Grund- stimmung abgibt. Wie ein leuchtender Stern in dunkler Nacht strahlt über allem klar und einfach eine einzige Solostimme, — die der „Heiligeil Elisabeth". Dichtung, Musik und verbindende Textworte sind dem Verständnis und dem Empfinden des Volkes nahegebracht und so kommt Joseph Haas zu Recht zu der . erstmals für sein Werk benützten Bezeichnung: Volksoratorium. — Aus dem Volk — durch das Volk — für das Volk.
Mit der Aufführung eines solchen Werkes ist soweit folgerichtig die Forderung der neuen Kunstauffassung des Dritten Reiches erfüllt. Neuere Werke werden sicher in der Textgestaltung mehr an die Erlebnisse des gwaltigen Umbruches und Neubaues des Reiches an- knüpfen und der neuen Zeit mehr Rechnung tragen, aber Kunst braucht Reife und läßt sich nicht zwingen, aber sie wird, wie eine köstliche Frucht dem Volke dargebracht werden. Vorerst erfreuen wir uns an dem vorhandenen Volksgut und wollen es zum Erklingen bringen.
Höfen a.'Enz, 12. Juni. Auch Höfen bekam in der heutigen Morgenfrühe Einquar- rung. Rund 500 Mann und 300 Pferde rückten mit freudiger Marschmusik, von einer dreiwöchigen Hebung kommend, ein und wurden auf vier Parkplätzen verstaut. Ganz Höfen, vor allem die Schuljugend, die eigens einen Ferientag bekommen hat, ist auf den Beinen, um sich das seltene Schauspiel nicht entgehen zu lassen. Heute mittag gab die Regimentskapelle auf dem Adolf Hitler-Platz ein Standkonzert, das ungemein viele Zuhörer anlockte. Am Donnerstag abend stieg zu Ehren der „Quartiermacher" in der „Sonne" ein Manöverball, der einen sehr schönen, gemütlichen Verlauf nahm. Heute abend werden die Truppen ihre letzte Marschstrecke in die heimatliche Garnison antreten.
Sind mit dieser Betrachtung die Pflichten und Wege der Vereine und der Dirigenten zur wahren Volksmusik hin Umrissen worden, so müssen der Vollständigkeit halber auch zugleich die Pflichten der Außenstehenden erwähnt werden. Die Chorleistungsfähigkeit, die zur Pflege der Volksmusik unbedingt erhalten bleiben muß, steht in einer schweren Krise. Allen Chören fehlt der junge Nachwuchs in der Sängerschar. Das Hemmnis liegt in der erheblichen Inanspruchnahme der jungen Leute^durch anderweitige Dienstleistung. „Der begrüßenswerte Erlaß des Stellvertreters des Führers vom August 1934, der im Falle chori- scher Betätigung eine Befreiung vom NS- Formationsdienst verordnet, scheint noch immer nicht zu allen jenen Stellen durchgedrungen zu sein, von denen seine Durchführung schließlich abhängt. Es bleibt zu hoffen, daß hier mit der Zeit doch klare Verhältnisse ein- treten, die dem deutschen Chorleben die Erfüllung seiner kulturellen Aufgabe erleichtern." (Ztschr.: „Die Harmonie" Nr. 4, 1935.)
lieber dieses Hindernis äußerer Natur hinweg, drohte dem gesamten deutschen Musik- Kulturgut nach dem Umbruch 1933 von Seiten radikaler Neugestalter ein Vernichtungskampf, der der formalen Gestaltung des vorhandenen Liedgutes galt. Die Vielstimmigkeit des Gesanges sollte zugunsten der Einstimmigkeit völlig verschwinden. Dank dem Eingreifen berufener Männer (Prof. Stein, Amt für Chorwesen, und Prof. Raabe in der Reichs- kultuxkammer) wurde dieser musikalische Bildersturm abgeschlagen.
Mit diesen grundsätzlichen Betrachtungen dürften nunmehr alle Bedenken zerstreut und der Weg freigelegt sein, der dem Verein „Liederkranz-Freundschaft" die Anerkennung und Unterstützung aller Kreise zuführt, wenn er mit der Aufführung eines neuen Volksoratoriums vor die Oeffentlichkeit tritt, 8. 8.
Alte Trinkhalle. Entfernt worden sind an der alten Trinkhalle vor einiger Zeit die zwei vor dem Haupteingang befindlichen großen Kandelaber von 1879, sowie die zwei kleineren an der Mittelkuppel gegenüber Lein Quellenhof. An ihre Stelle sind Lorbeerbäume und blühende Pflanzen in großen Zierkübeln über den Sommer getreten. Das Aussehen hat gewonnen.
Zweite Gläubiger- Versammlung der Enztalbank
Gestern nachmittag fand in der Turnhalle die zweite Gläubigerversammlung der in Liquidation sich befindlichen Enztalbank statt. Die Verhandlungen waren nichtöffentlich. Der Liquidator, Direktor Bilabel von der Pforzheimer Gewerbebank, gab eine Darstellung der Lage, wie sie sich inzwischen bei der Abwicklung der Geschäfte vorfand. Anschließend fand eine lebhafte Aussprache statt, in deren Verlauf 90 Prozent der Gläubiger für einen außergerichtlichen Vergleich stimmten, drei Stimmen dagegen waren und der restliche Teil keine Erklärung abgab. Da zu einem außergerichtlichen Vergleich die Zustimmung aller Gläubiger erforderlich ist und die Gläubigerversammlung in ihrem Verlauf zeigte, daß die fehlenden Zustimmungen nicht mehr beizubringen sind, mutzte der Liquidator bekanntgeben, daß er nunmehr nach Rücksprache bei dem Reichskommissar für das Kreditwesen genötigt sei, das gerichtliche Vergleichsverfahren zu beantragen.
Das NS-NeiÄS-Svmvhonie- orKesler in Wildbad
Von unserem Wildbader Mitarbeiter ging uns noch ein weiterer Bericht zu, den wir nachstehend zum Abdruck bringen.
Am letzten Sonntag haben in Wildbad etwa 1200 Menschen aller Altersstufen und Berufe etwas erlebt, was sie sobald nicht vergessen werden: Musik, ausgeführt vom Reichs-Sym- Phonie-Orchester unter der Leitung des
mit
betreutknOi-Aan.snt
Amt für Bolkswohlfahrt, Gauamtsicituna 7/36/8t.
Betr.: Note-Kreuz-Sammlung am >3. und 14. Juni 198«.
Die Anordnung Nr. 6/36/81. vom >0. ds. Mts. ist so auszulegen, daß aus die Block- und Zelleu- walter kein Zwang zur Teilnahme an dieser Sammlung auferlegl werden kann. Vielmehr bleibt es jedem einzelnen Walter überlassen ob er daran teilnehmen will oder nicht. Es darf jedoch nur in Zivil ( nicht in Uniform) gesammelt werden.
Amt für Erzieher, Kreis Neuenbürg. Wir
geben unserem verstorbenen Kameraden Stau- gcr-Feldrennach das letzte Geleite. Treffpunkt Sonntag-Nachmittag 2 Uhr zur Singprob- im Schulhaus Feldreunach. Beerdigung 3 Uhr. Kreis^'^sleiter.
„ArsN rturel, krsurts" tvttl mit:
Die Dienststelle des Kreisamtes der NDG. „Kraft durch Freude" ist täglich, mit Ausnahme Samstags, von 2—4 Uhr nachmittags geöffnet. Zwecks einer geordneten Arbeitsleistung bitte ich um Einhaltung dieser Sprechzeit. Kreisamt.
1 8L , 8L«. 88 , IV8LL. j
NSKK Sturm is/M 53, Trupp HI tritt morgen Sonntag bereits, um 6 Uhr au beim Heim, nicht erst, wie bekauntgegeben, um 6.30 Uhr.
j Ilch, FV., N'lll., M. 1
HI Unterhaun 1/126. Morgen, 14. Juni 36, findet nachmittags 2 Uhr in der Mühle in Neuenbürg eine Führcrbesprechung sämtlicher Gefolgschafts- und Scharführer des Unterbannes statt. Ich erwarte unbedingt vollzähliges Erscheinen. Unterbannführer 1/126.
Hitlerjugend Schar Neuenbürg. Die ganze Schar einschl. Kameradschaft 4 Waldrennach tritt am Sonntag vormittag Pünktlich um 7.45 Uhr an der Turnhalle in Neuenbürg an. Sportkleidung mitbringen.
Der Führer der Schar.
Reichskapellmeisters Franz Adam. Die neue' große Trinkhalle faßte nicht alle, die gekommen -waren zu böreu. Etwa hundert, die „oben" keinen Platz mehr erhielten? Hörten „nuten", im Cafch die Musik mit au, übertragen durch die Lautfprecheranlage.
Des Reichskapellmeisters Orchester gehört zu haben, ist. um es knapp zu umreißen, ein Erlebnis. Die Wirkung des Klangkörpers muß mau auf sieb haben wirken lassen, nm sie zu empfinden. Der Beifall steigerte sich nach fedem Vortrag. Oberlehrer Kern überreichte dem Reichskavellmeister zum Schluß herrliche' M"men als»Gebinde.
Der allgemeine Eindruck ist allenthalben gewesen: Wir danken KdF für gehabte Mühe und selbstlose Arbeit, und wir schätzen uns "Uicklich, in Wildbad das berühmte Reichs- Svmvhonie-Orchester haben hören zu können. Möchte noch lange, lange Fahre der Segen,- der von ihm ausgeht, in allen deutschen Gauen recht viele deutsche Herzen erfassen; Adams Orchester vermag noch mehr, wie mancher au- nehw-m möchte. Es sind Nnwäabarkeiten für das Gemüt der Deutsckien. Hoffentlich hören wir im nächsten Jahr Meister Adam mit seinen Künstlern in Wildbad wieder.
In der großen Zahl der Zuhörer bemerkte man sehr viel Kur- und Badgäste, aber Wohl ebensoviel Wildbader. Man sab die Spillen der Behörden, die PO Wildbad und Gälte selbst Von Neuenbürg und Herrenalü. KdF hatte alles vorbereitet, die Bad-Verwaltung, für ein Riesenpodium gesorgt. Allgemein fiel das große rote Auto auf, das, versehen mit einem qroßen Anhänger, Wohl die Instrumente, Requisiten und Notenarchiv für das Reichs-Orchester befördert.
Zum Empfang und zur Begrüßung des Reichs-Orchesters am Sonntag um 12 Uhr — er fand wegen des Regens im Antrittssaal des König Karl-Bades statt — waren außer der PO die Spitzen der Behörden erschienen. Oberlehrer Kern sprach als erster; ihm schlossen sich Bürgermeister Kießling und Kurdirektor Bach an, der, gemeinsam mit dem Badarzt Rcgierungsmedizinalrat Dr. Josenhans im Anschluß durch die Badhäuser führte.
Auch die Künstler des Reichs-Symphome- Orchesters nahmen trotz des schlechten Wetters tiefgehende Eindrücke von der Schwarzwalo- Badestadt mit. Was ihnen die regenverhangene Sonne wegnahm, wurde durch das vorbildliche gastfrsundschaftliche Verhalten,hon Direktor Gitter reichlich ersetzt, der sämtliche 96 Musiker im Hotel Klumpp unter- brachte und aufmerksam bewirtete. Rerchs- kapellmeifter Adam nahm Veranlassung, dem freundlichen Gastgeber hiefür in Worten höchster Anerkennung zu danken.
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Dem Johannes F l a i g. Kirnbach in Schramberg wurde das S. Ktnd (Mädchen) geboren. Die Patenschaft übernahm der Führer und Reichskanzler.
ist ein VoHrsoratoriurn?
LetractitunZen 2ur ^utküinunZ <ier „Heiligen Llisabelli"