Funkers läuft Sokksr den Rang ab
Stockholm, 11. Juni.
Strengste Müsichtnatmic
Der Chef der schwedischen Flugverkehrsgesellschaft „Acro Transport", Kapitän Flo rm a n n, gab zu dem Absturz deS größten Flugzeuges des „Aero Transport", „Lappland", das vor etwa einem Jahre auf der Strecke Malmö—Amsterdam in Dienst gestellt wurde, eine Erklärung ab, worin es u. a. heißt, daß der schwedische Luftverkehr bis auf weiteres nicht die Absicht habe, ein Verkehrsflugzeug von derselben Art wie die „Lappland" zu erwerben. . stste verunglückte viermotorige holländische Fokker- maschine war bisher das einzige Verkehrsflugzeug dieser Art. das bei der „Aero Transport" Dienst getan habe. Indessen Plane die „Aero Transport" schon seit längerem, einige größere Junkers-Flugzeuge für den Luftverkehr zu erwerben. An Stelle der abgestürzten „Lappland" sei sogleich eine vor kurzem gelieferte Junkers- Maschine aus der Amsterdam-Linie eingestellt worden. Diese Katastrophe sei der erste Unglücksfall des „Aero Transport" seit zwölf Jahren gewesen. In diesem Zeitraum seien sechs Millionen Kilometer Flugstrecke zurückgelegt und seit seinem Bestehen insgesamt 162 000 Personen unversehrt befördert worden. Eine hundertprozentige Sicherheit sei im Luftverkehr ebensowenig wie anderswo möglich.
In den letzten Tagen fanden über dem neuen Landflughafen Bromma bei Stockholm Probeflüge mit dem neuen zweimotorigen. zehnsitzigen Junkcrs-Schnellslugzeug „Ju. 86" statt, an denen sich n. a. schwedische Fachleute. Mitglieder des Reichstages und Vertreter der hauptstädtischen Presse beteiligten. Das Flugzeug fand großen Beifall und volle Anerkennung auch in den Berichten der Stockholmer Zeitungen. „Ju. 86" gehörte bereits auf der letzten Jniernatio- aalen Lustfahrtaiisstellung in Stockholm, die am 3l. Mai ihren Abschluß fand, zu den größten Sehenswürdigkeiten der Veran- staltu ng.
MtrbattsanjiMe umbenArogrbosen
London, II. Juni.
Im englischen Unterhaus verlangten der liberale Abgeordnete Mander und der arbeiterparteiliche Abgeordnete Garro Jones Auskunft über den Zeitpunkt der deutschen Antwort aus den britischen Fragebogen. Außenminister Eden antwortete, daß die britische Negierung noch keine Antwort erhalten hat. Am 23. Mai wurde der britische Botschafter in Berlin beauftragt, sich erneut mit der deutschen Regierung in Verbindung zu setzen, um sie an die Beantwortung z» erinnern. Am 26. Mai wurde dem Botschafter zu verstehen begeben, daß vor der Bildung der neuen französischen Negierung keine Antwort zu erwarten ist. Die Absicht der britischen Negierung, erklärte Eden, geht dahin, stchcrzustcllen, daß die allgemeinen Verhandlungen über den Abschluß der west- und osteuropäischen Sicherheitsabmachungen und über die Rückkehr des Deutschen Reiches in den Völkerbund erörtert werden wollen.
... jvrtmlsend Böses muß sedürrn!
Madrid, 11. Juni.
Der Trauerzug beim Begräbnis des von Anarchosyndikalisten auf offener Straße erschossenen marxistischen Gemeiuderates von Malaga, Nödriguez, wurde am Don- nerstag von Anarchosyndikalisten beschossen. Der sozialdemokratische Präsident des Pro- vinziallandtages wurde dabei getötet.
MaMall Sraziant - Wekönlg
Rom. ll. Juni.
Marschall Badoglto ist zum Herzog von Addis Abeba erhoben worden und von seinem Amte als Vizekönig von Abessinien zurückgetreten. Zum Vizekönig ist Marschall Graziani ernannt worden. Graziani hat ungeordnet, daß alle Abessinier binnen 30 Tagen die Waffen abliefern müssen.
WER - Basis der Mkltrrvvlulivn!
rp. Warschau, II. Juni.
Die Moskauer Presse veröffentlicht eine Entschießung des Moskauer Aktionsausschusses der Kommunistischen Partei, die an Stalin gerichtet ist; in ihr heißt es. obwohl die Einzelheiten ^um Entwurf der neuen Verfassung Sowietrußlands noch nicht bekannt find: „Die Stalinsche Versassung wird die Rolle der Sowjetunion als BaslS der Weltrevolutton noch steigern. Im Kampf um die Einheitsfront erhalten die Kommunisten aller Länder in der neuen Sowjetversassung eine Waffe von besonderer Stärke."
„SEI den SvchwassemMdivien jn der bayerischen Ostmark"
Nachdem Gauleiter Waechtler bereits ln der ganzen bayrischen Ostmark eine großzügige Hilfsaktion für die Hochwassergeschä- digten eingeleitet hat. die auch schon beachtliche Erfolge ausweisen kann, richtet die Gauleitung Bayrische Ostmark nun auch an alle übrigen deutschen Volksgenossen die drin- aende Bitte, sich an diesem Hilfswerk durch - Geldspenden zu beteiligen, um zu verhindern, daß zahlreiche Bauernhöse in schwere wrrt- schaftliche Not geraten.
auf Sicherheit und Lebe« der Arbeiter! Reichsmiuister Dr. Goebbels als Zeuge im Berliner Vaugrubeuungliick-Prozetz
Berlin, 11. Juni.
Jn klarer und unzweideutiger Weise hat am Donnerstagvormittag Reichsminister Dr. Goebbels, der als Zeuge im Prozeß gegen die Verantwortlichen am Baugrubenunglück in der Hermann-Göring-Straße der- nominell wurde, dsn Willen der nationalsozialistischen Staatsführung kundgetan, daß Sicherheit und Leben der Schaffenden ans ihren Arbeitsplätzen weitmöglichst geschützt werden, daß aber auch Verantwortungslosigkeit und Leichtsinn bei so großen Bauvorhaben wie das der Berliner 8-Bahn ihre Sühne finden müssen.
Der Minister schilderte, wie er von seiner Privatwohnung aus die Baustelle von Anfang an beobachtet und den Eindruck gewonnen hat, daß hier mit einer gewissen Ver- üntwottungslosigkeit gearbeitet wurde. Er hat auch bei den verschiedensten Gelegenheiten die in Frage kommenden Stellen auf die nach seiner Ansicht bestehenden Fehler aufmerksam gemacht. Als er sich an die Baubehörde wandte, weil infolge der Aufgrabungsarbeiten in seiner Wohnung tiefe Nisse in den Wänden aufträten, wurde ihm geantwortet, das liege in der Natur des Bauvorhabens. Das Unglück, während des der Minister in seiner Privatwohnung arbeitete, vollzog sich so, daß man im Hause ein Geräusch vernahm, als ob zwei oder drei Flugzeuge niedrig über dem Haus hinwegflögen. Im Augenblick war sich der Minister, der das Stürzen des Krans beobachtet hatte, über die Größe des Unglücks nickst im klaren. Auf den Bericht seines Adstitanten begab sich der Minister an die Unglücksstelle und brachte Dr. Dorpmüller und Dr. Ley gegenüber sofort in unmißverständlicher Werse zum Ausdruck, daß an dieser Baustelle verantwortungslos gearbeitet wurde und daß schärfstes Durchgreifen am Platze ist. Die Herren schloffen sich sofort dieser Meinung an. Jn der gleichen Stunde berichtete der Minister dem Führer telephonisch und der Führer erteilte ihm den Auftrag, mit denschärssten Mitteln ein zu schreiten, wenn auf dieser Baustelle etwa eine Verantwortungslosigkeit sest- zustcllen wäre.
Der Minister fuhr dann fort: Im Verlauf meiner Tätigkeit auf der Baustelle habe ich dann auch Gelegenheit genommen, mit mehreren Gruppen von Arbeitern zu sprechen. Ich sagte den Arbeitern, daß. wenn hier irgendein Versehen oder eine Fahrlässigkeit oder gar eine Verantwortungslosigkeit vorgekommen sei, ich ihnen die absolute Sicherheit dafür geben könnte, daß hier mit den erbarmungslosesten Mitteln durchgegrtffen würde. Das ist dann auch geschehen. Ich brauche über die Gesinnung der Arbeiter und die Disziplin, die dann bei den Aufräumungsarbeiten zutage getreten ist, keine Worte zu verlieren. Die Arbeiter selbst haben sich sowohl bei dem Unglück wie auch bei den Aufräumungsarbeiten in einer Art und Weise beteiligt, wie sie geradezu vorbildlich genannt werden kann. Für um so nötiger habe ich es daher gehalten, daß in der Frage dieses Un- glucks nur eine sehr scharfe und lei- denschaftslose Untersuchung am Make lei. Ich selbst habe die Staatspolizei beauftragt, die jetzt aus der Anklagebank sitzenden Herren augenblicklich zu verhaften.
Ich hatte dann am Nachmittag Gelegenheit. den Angeklagten Hossmann auf der Baustelle zu sprechen. Ich kannte den Angeklagten Hofsmann aus unserer politischen Kampfzeit. So sehr er mir damals auch nahe getreten ist. so sehr sah ich andererseits in mir die Verpflichtung, trotzdem hier ohne Rücksicht aus Person und Namen und Verdienste vorzugehen. Es sind dann ein Paar Tage später die Arbeiter selbst an mich herangetreten. Sie schickten eine Abordnung mit einer Entschließung. die von allen aus dieser Baustelle beschäftigten Arbeitern unterschrieben war. Die Arbeiter baten mich, daraus hinzuwirken, daß die Angeklagten Hofsmann und Noch entlassen würden, und zwar rühmten sie dabei den kameradschaftlichen und nationalsozialistischen Geist, den sie bei diesem Bauvorhaben sestzustellen immer Gelegenheit gehabt hätten. Ich habe damals den Arbeitern die Gründe für unser Vorgehen klargelegt. Denn
meiner Ansicht nach handelt es sich bei diesem Prozeß nicht so sehr um die Durch- sührung des Grundsatzes „Es geschehe Gerechtigkeit", sondern es handelt sich vielmehr um folgendes:
Die nationalsozialistische Regierung hat zur Ankurbelung des Arbeitsprozesses unendlich viel Bauvorhaben auf allen möglichen Gebieten dnrchgeführt. Es liegt nun in der Natur der Sache, daß, wenn ein derartig immenser Arbeitsprozeß angekurbelt wird, unter Umständen bei einzelnen Bauvorhaben eine gewisse Leichtfertigkeit einreißt. So wenig aber die nationalsozialistische Regierung augenblicklich in der Lage ist, das soziale Los des deutschen Arbeiters wesentlich zu bessern. so sehr muß sie auf der anderen Seite bestrebt sein, dem deutschen Arbeiter, soweit das überhaupt menschenmöglich ist, Sicherheit bei seiner Arbeit zu geben. Es geht nicht, Verantwortungslosigkeit und Leichtsinn bei so großen Bauvorhaben damit zu rechtfertigen, daß man sagt: Die Regierung will, daß gebaut wird. Aber ebenso selbstverständlich ist, daß die Negierung will, daß bei jedem Bauvorhaben auch die aIlerstrengste Rücksichtnahme auf die Sicherheit und das Leben der am Bau beschäftigten Arbeiter gewahrt wird. Ich empfinde es, rein menschlich gesehen, sehr rührend und anständig von den Arbeitern, daß sie für ihre Vorgesetzten und Arbeitgeber eintreten. Auf der anderen Seite aber, glaube ich. erfordert es die Staatsraison. daß man sich bei der Beurteilung eines solchen Falles nicht von mehr oder weniger sentimentalen Erwägungen beeinflussen läßt, sondern daß man hier vorgeht, wie es den tatsächlichen Verhältnissen entspricht. Die Statistik hat es bereits erwiesen. daß, seitdem dieser Prozeß im Gange ist, die Unglücksfälle bei den deutschen Bauvorhaben merklich zurückgegangen sind, ein Beweis dafür, daß man jetzt nicht nur den Eifer des Bauens in den Vordergrund stellt, sondern ebenso eifrig auch die Sicherheit der am Bau beschäftigten Volksgenossen berücksichtigt."
Der Minister berichtete dann, daß er noch vor ein paar Tagen mit den Arbeitern an der Baustelle gesprochen und daß es ihm Mühe gekostet hat. die Arbeiter davon zu überzeugen, daß der Gerechtigkeit freier Laus gelassen werden muß. Es ist klar, daß, je weiter man von einem solchen Unglück zeitlich entfernt ist, umsomehr die furchtbaren Schattenseiten im Gedächtnis allmählich verblassen. Aber es kann nicht die Ausgabe sein, alles mit dem Mantel der Liebe zuzudecken: es muß vielmehr rücksichtslos und nüchtern untersucht werden, ob bei dieser Katastrophe Schuldige sestzustellen sind und wenn ja. daß diese Schuldigen dann auch zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Wenn im nationalsozialistischen Staat der Vorgesetzte oder der Betriebssichrer eine starke Autorität und eine große Machtvollkommenheit besitzen, ist diese dann selbstverständlich auch mit der qrößtmoglichenVerantwort- lichEeit verbunden. Wenn man einen solchen Fall sang- und klanglos unter den Tisch fallen ließe und darnach kein Gerichtsverfahren stattsände, und die Schul», digen nicht zur Rechenschaft gezogen werden, würde das zu einer schweren Gesähr- düng des nationalen Ausbau- Werkes führen. Denn wenn einmal die Arbeiter, deren LoS und Schicksal und soziales Glück auf Gedeih und Verderb in die Hände der Verantwortlichen gelegt worden ist. zu der Meinung kämen, daß ihr persönliches Wohl und Wehe, ihre Gesundheit oder gar ihr Leben nicht mit der nötigen Sicherheit gehütet ist. so würde das zu einer derartigen Unlust am nationalen Aufbauwerk führen, daß dieses auf die Dauer gar nicht durchführbar wäre! „Der Führer hat mich beauftragt, dafür zu sorgen, daß die Verantwortlichen nicht nur im Sinne der Gerechtigkeit, sondern auch tm Sinne der Staatssicherheit und der Sicherheit des von uns begonnenen nationalen Ausbauwerkes zur Verantwortung gezogen werden."
Air Welt ln wentaen Zellen
Keoe eogNscde pa^sszleeklußreug«
Der Lustfahrtsackverständitze der „Morning- post" meldet, daß vier neue viermotorige Flugzeuge von der British Airways Ltd. für den Dienst London — Stockholm bestellt und Ende des Monats eingesetzt werden sollen. Diese Maschinen seien mit automatischer Steuerung und Ausrüstung für Blindflug versehen, uns mit einer Vorrichtung gegen Eisbildung ausgerüstet.
kokrlikslger lolunft verurteilt
Am Tage der Beisetzung des Reichsstatthalters und Gauleiters Loeper in Dessau im Oktober vorigen Jahres fuhr bekanntlich ein Triebwagen der Dessau — Wörlitzer Eisenbahn
mit zwei Anhängern auf einer Brücke in die Menschenmassen hinein, die zu den Bei- setzungsfeierlichkeiten strömten. Dabei wurden zwei Personen getötet und 8 mehr oder minder schwer verletzt. Der Führer des Triebwagens, Walter Schmidtaus Wörlitz, hatte sich nun wegen fahrlässiger Tötung zu verantworten und wurde zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt.
StsnUortmelUunz „6rr>k 2«ppeIIa"
Nach Mitteilung der Deutschen Seewarte stand das Luftschiff „GrafZevpeltn" am Donnerstag 9 Uhr MEZ. m der Nähe deS Aequators, etwa 800 Km. von der südamerikanischen Küste entfernt.
mit 6 er KZssensckZnBe
n- 7 ?.^ Sünde Wider Blut und Raste ist die Erbsünde dieser Welt und das Ende einer sich selbst ergebenden Menschheit." Dieses Fuhrerwort verleiht einer Erkenntnis Aus- druck, die Allgemeingut aller Volker der Welt werden müßte. Denn nur dann, wenn die DEerdieser Erkenntnis die' letzten Schluß olgeruiigen ziehen, werden sie ihr in sich selbst verankertes Leben auf die Dauer zu führen in der Lage sein.
Für das deutsche Volk hat seine nationalsozialistische Staatsführnng in dieser Nich- tung die notwendig erscheinenden Konsequenzen gezogen: am 15. September 1935 zu Nürnberg, am „Neichsparteitag der Freiheit". durch die -.Nürnberger Gesetze". Diese Gesetze, voran das Neichs- bürgergesetz und das Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre, sind von fundamentaler Bedeutung für das künftige geschichtliche Leben des deutschen Volkes. Ihnen liegt das durch nichts zu erschütternde Wissen zugrunde, daß die Reinheit des deutschen Blutes die Voraussetzung für den Fortbestand des deutschen Volkes ist, und in ihnen spiegelt sich der unbeugsame Wille der deutschen Staatsführung wider, die deutsche Nation für alle Zukunft zu sichern.
Insbesondere das Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre toll die blutmäßigen Grundlagen des deutschen, völkischen Lebens und damit den Bestand der artgleichen Gemeinschaft des deutschen Volkes für immer garantieren. Es unterliegt nun keinem Zweifel, daß dieses Gesetz, durch welches die Eheschließungen wie auch der außereheliche Verkehr zwischen Juden und Staatsangehörigen deutschen oder artverwandten Blutes verboten wurden, wesentlich dazu beigetragen hat. das deutsche Volk über die Bedeutung der Nasse für Ehe und Familie und damit für Staat und Volk nachdrücklichst aufzu klären. Und dennoch muß man täglich die Erfahrung machen, daß trotz der Nürnberger Gesetze sich immer wieder Fälle von Rassenschande ereignen. Dies, obwohl der gesamte deutsche Propagandaapparat ununterbrochen aufklärend und warnend wirkt und das Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre Nassenschande mit Gefängnis- oder Zuchthausstrafe bedroht und die deutschen Gerichte dementsprechend schon schwere Strafen gegen Nastenschänder verhängt haben.
Und trotzdem geben die bestehenden Gesetze meines Erachtens die MöMMeit, den Kampf gegen die Rassenschande erfolgreich zu führen. Es ist nur nötig, daß die deutschen Gerichte die Nassenschänder, gleichgültig, ob es sich um Juden oder um art- vergessene deutsche Männer handelt, mit der schwer st möglichen Strafe, der Zuchthaus st rase, belegen. Dies ist aber nach den getroffenen Feststellungen bislang nur in der kleineren Zahl der Fälle geschehen. Jn vielen Fällen mag den betreffenden Strafurteilen die richterliche Ueberzeugung zugrunde gelegen haben, die erste Zeit nach Inkrafttreten des Blutschandegesetzes Milde in der Erwartung walten lassen zu sollen, daß Rastenschande künftig nicht mehr getrieben werde. Nachdem jedoch nunmehr seit Inkrafttreten des Gesetzes zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre viele Atonale vergangen sind und die Gesamtheit des deutschen Volkes die Notwendigkeit der Verwirklichung des nationalsozialistischen Rassegedankens als von entscheidender Bedeutung sür das Leben des deutschen Volkes erkannt hat, Nassenschande aber allenthalben noch getrieben wird, ist es heute und in der Zukunft eine Selbstverständlichkeit für die deutschen Gerichte, daß sie die Nassenschande als das bewerten, was sie ist: nämlich als gemeinen Volksverrat, wenn sie ein Deutscher begeht, und als gemeinstes und dem deutschen Volke letzten Endes schädlich st es Verbrechen, wenn Juden sich ihr schuldig machen.
Die Strafverfolgungsbehörden und die Gerichte sind jedoch allein njcht in der Lage, von sich aus der Rassenschande ein für allemal ein Ende zu setzen. Sie bedürfen in ihrem Kampfe gegen die Nassenschande der Mitarbeitaller deutschen Volksgenossen. denn deren nationale Pflicht ist es, sich mit ihrer ganzen Krast dafür cin- zusetzen, daß alle Glieder der deutschen Volksgemeinschaft mit dem ^nationalsozialistischen Rassegedanken vertraut gemacht und mit dem Glauben an ihn erfüllt werden. Diese Arbeit, hart und schwer, kann nicht oberflächlich geleistet werden; sie verlangt von Mann und Frau unermüdliches Kämpfen. ist jedoch an ihrem späteren Erfolge gemessen eine herrliche deutsche Aufgabe. Insbesondere der deutschen Frau muß es höchsten Stolz verleihen, in diesem Kampfe mit ganzem Herzen mitgekämpft und den späteren Endsieg miterfochten zu.haben. Es muß und wird für unser Volk d:e Zelt kommen, die artvergessene deutsche Frauen und Männer und damit den Schandfleck „Rastenschande" nicht mehr kennt!
Werbt M me HeinMeste!