Sm NrlaB Land und Wirtschaft

Di? wirtschafkskundlichen Studienfahrtcn der Deutschen Arbeitsfront werden in immer grö­berem Maße als eine äußerst wertvolle Art der Berufserziehung anerkannt. Es wird mit diesen kkabrieir jedem deutschen Arbeitsmcnschcn Ec- leaenheit gegeben, in andere Betriebe zu gehen, um dort bei den Arbeitskamcraden am Amboß oder Schraubstock, am Webstuhl, an der Maschine oder sonstwo praktischen Anschauungs. unterricht zu nehmen, der ein eindrucksvolles Bild aber die Gewinnung von Rohstoffen und deren Verarbeitung zum fertigen Erzeugnis usw. vermittelt, wie es aus keine andere Art besser ge- schehen könnte.

Das Programm für Juli sieht süns solche Wirtschastsknndliche Fahrten, die durch das Gaugcbiet Württemberg - Hohenzollern gehen, vor. Eine genaue Beschreibung der. ein­zelnen Fahrten geht aus den Gesamtplänen her- vor, die bei der Gauwaltung der DAF., Abtei­lung sür Arbeitsführung und Berusserziehung. Stuttgart-N, Notestraße 2 a, gegen Einsendung von 10 Nps. oder bei den Kreiswaltungen er- hältlich sind.

Fahrlenprogramm für Juli 1936

Textil: VonderFaserbiszumKletde. 12. bis 18. Juli: Stuttgart Sindelsingen Schorndorf Heubach Mergelstetten Hei- dcnheim Neckarsulm Weinsberg Bönmg- heim Bietigheim Stuttgart.

Bau: Des Führers Straßen durch- ziehen das Schwabenland. 12. bis 18. Juli: Stuttgart Cannstatt Mühlhausen - Waiblingen Eßlingen Denkendors Gruibingeu Ulm Blaubeurcn Tübingen

Nagold Hirsau Pforzheim Maul­bronn Leonberg Korntal Stuttgart.

Eisen und Metall: Metallwerkersahrt durch Württemberg. 12. bis 18. Juli. Stuttgart Untertürkheim Geislingen Biberach Ravensburg Friedrichshasen Schwenningen Hechingen Tübingen Stuttgart.

Holz: Württembergs Holzverarbei­tung. IS. bis 24. Juli: Stuttgart Böblingen

Herrenbera Nagold Ältensteig Freu- Senstadt Schramberg Spaichingen Sig- maringcn Mengen Saulgau Biberach Ummenvorf Laupheim Erbach Ulm Geislingen Blaubeuren Kirchheim Unter- türkhelm Ludwigsburg Stuttgart.

Papier: Württembergs Papierindu­strie. 26. bis 31. Juli: Stuttgart Reutlingen

Tuttlingen Sigmaringen Scheer Urach Dettingen Meßingen Stuttgart.

Den Teilnehmern ist jegliche Sorge wegen Unterkunft und Verpflegung an den verschiedenen Orten abgenommen. Sie befinden sich in der Obhut der Deutschen Arbeitsfront, die für alles auf da4 Beste sorgt. Die Kosten sür die Teilnahme betragen durchschnittlich NM. 35. für Fahrt, Unterkunft und Verpflegung.

Unsere Stabt hat Einquartierung erhalten.

Seit heute früh halb 6 Uhr herrscht im Städt­chen reges Leben. Es ist vorübergehend Gar­nisonsstadt geworden. Die Einquartierung besteht aus einer Abteilung Artillerie, die ihren Standort in Karlsruhe hat und sich auf dem Marsch dorthin befindet. Der Einzug ging ln den frischen Morgenstunden flott von­statten. Als Hauptparkplatz war der Turn­platz ausersehen. Bekannte Bilder einer Ein­quartierung gibt es nun im Städtle zu sehen. Bor allem ist es die Jugend, die sofort bei den Fedlgrauen freundschaftlichen Anschluß fand, sich königlich freut wie das früher auch der Fall war, wenn ihr ein Auftrag zuteil wird, sei es um Auskunft zu geben oder gar irgendwie helfen zu dürfen. Nur schade, daß die Schule ruft. Natürlich sind auch wir Aelteren erfreut, wieder Einquartierung im Städtchen zu wissen. Dies wird vor allem die alten Soldaten und in erster Linie diejenigen, die mit Roß und Geschütz vertraut sind, auf den Plan rufen. Kurz gesagt: die ganze Stadtfamilie freut sich über den Besuch der Karlsruher Kanoniere und wir wollen wün­schen, daß es ihnen in Neuenbürg gut gefällt und sie alle recht gute Eindrücke mitnehmen. Wie wir hören, bleibt die Einquartierung bis heute abend hier, dann wird der restliche Marsch bis Karlsruhe zurückgelegt und mor­gen werden die Artilleristen schon wieder in ihrem Standort Dienst tun.

vom Wetter

Mit der Freundlichkeit des Brachmonats ist es Heuer nicht weit her. Schon als sich der Wonne- und Sonnemonat begegneten, gab es kritische Augenblicke. Das war an Pfingsten. Seitdem hat sich die Wetterlage wenig ver­ändert. Die Voraussagen des Rundfunks, die viel beachtete Wetterkarte im Heimatblatt, was vermelden sie bezüglich des Wetters?...Be­wölkt, zeitweise Niederschläge, Temperaturen wenig verändert, etwas ansteigend, nur wenig Aufheiterung usw. usw. Ja. das Wetter, das macht uns gegenwärtig große Sorgen. Gar viele Vergleiche werden augestellt. Man er­innert sich au frühere Jahrgänge, blättert in alten Kalendern, Zeitungen, befragt die Groß­mutter, guckt auch mal verstohlen in den Keller, ob die Wasserrohre schwitzen, ob die Steinfliesen trocken oder naß sind usw. Wie das so eben ist: man spricht gerne über das Wetter und zwar deshalb, weil man im vor­aus weiß, daß ja die Gespräche an dem Kurs­stand nichts ändern und leider Gottes oder

Gott sei Dank bis jetzt kein Mensch, auch wenn er noch so gescheit und erfinderisch wäre, am Wetter was rädeln kann.

Wenn man in Betracht zieht, daß drüben im Unteren Amt die Erdbeeren und Kirschen vor der Reise stehen, die Reben blühen, dann ist es zu verstehen, wenn die Landwirte wegen des Wetters besorgt sind und nichts sehnlicher herbeiwünschen, als recht sonnige Tage, da­mit der Reifeprozeß gut vorauschreiten kann, zumal Heuer, wo die Erdbeer- und Steinobst- crnte von großer Bedeutung ist, weil man sich von der übrigen Obsternte nicht allzuviel ver­sprechen kann. Heu liegt auch ziemlich auf den Wiesen, durch und durch verregnet.

Fremdenverkehr und Regenwetter sind zwei Begriffe, die sich diametral gegenüberstehen. Jetzt, wo die Zeit der Hochsaison beginnt, die Ferien so langsam anfangen, wäre gutes Wetter dringend am Platze. Und mit wieviel Fleiß und Mühen hat man die Vorbereitun­gen sür die Fremdensaison getroffen? Wir wissen andererseits auch, wie kurz die Saison ist. Also finden wir die Sorgen und Wünsche des Fremdengewerbes begreiflich und wollen nur hoffen, daß mit Monatsmitte der wetterkritische Fronleichnamstag ist ja auch

vorbei die Sonne wieder Ausgang erhält und ein azurblauer Himmel sich über der Heimat wölbt.

Große Enzanlagenbeleuchtung. Am 13.

Juni ds. Js. findet bei günstiger Witterung Wiede-: einmal eine der schönen und mit Rechr weithin berühmten großen Enzanlagen- Belenchtungen statt. Die Kuranlagen entlang der Enz gehören an sich schon zu den schönsten Anlagen der Art, einzigartig vor allem durch den natürlichen Zusammenklang der gepfleg­ten Anlagen, der rauschenden Enz und der umgebenden herrlichen Schwarzwaldland­schaft. Geradezu märchenhaft aber werden diese Enzanlagen, wenn sie in einer schönen Sommernacht bei einer Enzbeleuchtung im Schimmer von Tausenden und aber Tausen­den flackernder Kerzen erstrahlen. So führt die Reichsbahn auch diesmal wieder einen Sonderzug von Pforzheim her nach Wildbad durch, auch veranstalten zahlreiche Reiseomni- bus-Gesellfchaften Sonderfahrten zur Enz­beleuchtung. Die Beleuchtung beginnt mit dem Eintritt der Dunkelheit.

mit

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NS^-Frauenschaft Deutsches Frauenwerk Gauleitung

Betr.: Fahrt zur Reichsschulungstagung »er RS. - Fraucnfchastsleiterinnen dom 14.IS. Juni 1936 in Norderney.

Hinsahrt: Die Teilnehmerinnen aus Würt­temberg reisen gemeinsam am 13. Juni 1936 Stuttgart ab 9.47 Uhr. Bremen an 26.15 Uhr. Uebcrnachten in Bremen. Weiterreise am 14. Juni 1936 Bremen ab 14.46 Uhr, Norddeich an 17.57 Uhr. Anschluß zum Sonderdampser nach Nor­derney.

Rückfahrt: 19. Juni 1936 Sonderdampfer Norderney ab 7.15 Uhr. Sonderzug Rorddeich ab 9.15 Uhr. Hannover ab 16.33 Uhr. Stuttgart an 2.13 Uhr. Die Rückfahrkarte muß schon bei der Hinfahrt gelöst werden

NS-Frauenschaft Rotensol. Am Freitag, den 12. ds. Mts., ^9 Uhr, Pflichtabend.

zeigt zu haben. Ihr habt am 29. März 1936 durch euerJa" für den Führer gezeugt, zeiget nun, daß diesesJa" kein Lippenbe­kenntnis war. Helft mit, das Werk des Füh­rers fortzusetzen und auszubauen, gebet für die Hitler-Freiplatz-Spende u. sür die Kinder- Landverschickung.

VaS Wesen der Adolf Siller-Freiplatzspende

Die Abteilung Fürsorge der Obersten SA- Führung hat in aller Stille ein Werk aüfge- baut, das einzigartig dasteht, ein Werk, wie es das alte Deutschland nie kannte und wie es in der ganzen Welt Wohl einmalig sein dürfte:

Die Adolf Hitler-Spende!"

Es ist wie mit dem ins Wasser geworfenen Stein: die Kreise, welche die Hitler-Spende zieht, werden immer größer und größer. Den Anstoß gab der Reichsnährstand, als er im Jahre 1933 dem Führer und Reichskanzler zum Geburtstag 59 000 Freiplätz« für feine SA zur Verfügung stellte. Das war der Weck­ruf an Alle!

Weitere Organisationen und Verbände schlossen sich spontan an. Der deutsche Gc- mcindetag, der Bund deutscher Verkehrsver­bände, Gemeindebehörden und Bäder, unzäh­lige Volksgenossen helfen mit an dem Zu­standekommen dieses großen Hilfswerks der Kameradschaft. Unzählige erholungsbedürftige SA-, NSKK- und SS-Männer, Partei- und Volksgenossen konnten so durch die Abteilung Fürsorge der Obersten SA-Führung und spä­ter durch die Reichsleitung der NS--Volks- wohlfahrt zum kostenlosen Aufenthalt auf das Land, in Bäder und Sommerfrischen geschickt werden. Unzählige durften unentgeliche Kuren genießen, die ihnen wieder Kraft gaben zum Leben und zur Arbeit. Besonders viele Kin­der, deren Ernährer durch langjährige Ar­beitslosigkeit nicht mehr in der Lage waren, für ihre Familie das Nötigste zur Erhaltung der Gesundheit zu beschaffen, durften mehr­wöchigen Landaufenthalt genießen. Die Adolf Hitler-Spende ist heute bereits ein wichtiger Bestandteil im inneren Aufbau unserer Na­tion geworden. Die Leistung der Abteilung Fürsorge" der Obersten SA-Führung, sowie jetzt der NS-Volkswohlfahrt AbteilungHit­ler-Spende" unter der Leitung von SA- Obcrsührer Fürholzer ist jetzt unermeßlich, weil nur ein gewaltiges Maß an organisato­rischer Arbeit, getragen von der Liebe zu Volk und Führer, so etwas zu schaffen vermag.

Man denke nur an die Auswirkungen dieser großartigen Schöpfung, an ihren ungeheuren moralischen Wert, die den Gedanken wahrer Volksgemeinschaft vertiefen hilft, wie keine andere Einrichtung zuvor. Der Geist wahrer Kameradschaft wird hier weiter gepflegt und eingepflanzt in die Herzen unzähliger Volks­genossen, die ihren ganzen Stolz darein setzen, den Führer und sein Werk zu ehren, indem sie einen seiner Mitkämpfer oder sonstigen Volksgenossen, besonders aber seine Jugend, bei sich aufn'ßmen, bewirten und ihnen Er­holung schenken.

Das Wunder der Hitler-Spende aber ist dies: Aus ihr wächst gleichsam von selbst der Geist der Volksgemeinschaft, das Gefühl der Zusammengehörigkeit des ganzen Volkes. Nrrd und Süd, Ost und West lauschen ihre Pünschen aus; der Bayern lernt den Preußen und sein Land verstehen und umgekehrt. Der Ostprcnße sieht im Rhein- und Saarländer seinen Bruder, wie der Schlesier den Würt­tembergs! und Badener schätzen lernt. Die Angehörigen aller deutschen Stämme lernen ibre Eigenheiten kennen und in gegenseitigem Verstehen wissen sie dann um das Glück, das Deutsche sein" heißt. Dieser ständige Wechsel innerhalb aller deutschen Gaue, die Fühlung­nahme zwischen den verschiedensten Berufen formen ein Gemeinschaftsgefühl, wie es schö­ner nicht gedacht werden kann. Gleichzeitig aber wird ein unzerreißbares Band um Füh­rer und Gefolgschaft geschlagen, ein Band der Treue und Hingabe. Die Gastfreundschaft des Spenders ist nichts weiter als ein Dank an den Führer, ein Dank, der sich von Volksge­nosse zu Volksgenosse fortpflanzt. So müssen immer neue Freiplätze für die Kämpfer und Volksgenossen, besonders aber für die Jugend Adolf Hitlers bei der Reichsleitung der NS- Volkswohlfahrt einlauscn, um das große Werk

der Kameradschaft und der Zusammengehörig­keit zu einem dauernden Denkmal der deut­schen Nation werden zu lassen.

Die Oberste SA-Führung hat nun für die Zeit vom 8.14. Juni 1936 eine allgemeine Werbewoche für die Adolf Hitler-Spende und für die Kinder-Landverschickung durch die ge­samte SA angeordnet. Die Kreisamtsleitung der NS-Volkswohlfahrt, sowie der SA- Sturmbann 11/172, Abt.. Hitler-Spende, rich­ten daher an die gesamte Bevölkerung die Bitte, sich an der Durchführung des Erho- lungswcrkcs durch Bewilligung eines Frei­platzes für die Unterbringung eines Urlau­bers, besonders jedoch eines Kindes, zu betei­ligen. Wenn in diesen Tagen die Werber der SA von Haus zu Haus gehen, so laßt sie nicht von dannen, ohne euren Opferwillen ge-

Müller,

Verbindungsführer des Sturmbanns 11/172 zur Kreisamtsleitung d. NS-Volkswohlfahrt.

A/i/sir/s/x/

Diebstahl. In der Nacht von Mittwoch aus Donnerstag wurde im Bienenstand der Fa­milie Ergenzinger, die in der alten Birken­felder Mühle wohnt, eingebrochen. Der Dieb war anscheinend auf der Suche nach einer bil­ligen Königin und ließ auch noch andere Waben mit Brut mitlaufen. Der Fall wurde sofort zur Anzeige gebracht und wird von der Landjägerschaft weiterverfolgt .Allem Anschein nach war der Täter mit der Oertlichkeit ge­nau vertraut.

Ehrentag der Kinderreichen in Köln

Es ist 4 Uhr morgens, als der Sonderzug des Landesverbands Württemberg in Bietig­heim cinläuft. Wir Enztälcr werden von der Leitung begrüßt und steigen ein. In Heil- broun regnet cs in Strömen. Soll der Tag auch so enden? Wir fahren bis Heidelberg die Windungen des Ncckartales aus, den meisten ein ungewohnter Genuß. Sie wußten nicht, welche Schönheiten gerade diese Gegend birgt, war ihnen doch bei ihren Verhältnissen das Reisen verwehrt. An der Bergstraße entlang fahrend erreichen wir Darmstadt und befinden uns nicht weit vom Flugschiffhafen. Da und dort sehen wir die werdende Autobahnen. Wir erreichen den Main. Da bricht zu unserer großen Freude die Sonne durch. Die Stim­mung hebt sich. Frohe Lieder erklingen. In Bingen geht cs in geordnetem Zuge zum DampferGoethe", der mit seiner Fassungs­kraft von 2400 Personen uns 1100 Teilneh­mern reichlich Platz bietet. In rascher, un­unterbrochener Fahrt sehen wir einen Ort um den andern, eine Burg oder Ruine um die andere an Deutschlands Strom. Nur in Bonn wird angehalten, um die Vertreter der Schwa­benkolonie Köln in schwäbischer Tracht, die uns zum Willkomm entgegengefahren sind, aufzunehmen. Nach fiebenstündiger Reise be­treten wir Köln, wo wir mit Musik empfan­gen werden. Die Fahnen voran geht unser Zug über die Hohenzollernbrücke zum Messe­platz, wo unsere Ehrentagung abgehalten wer­den soll. Die Herbergen werden angewiesen. Dann strömen die Amtswalter in den großen Saal, um sich um den Stellvertreter des Füh­rers, Rudolf Heß, zu scharen, der in schlichtem Braunhemd erscheint und jubelnd begrüßt wird. Er macht kein Aufheben von sich. Er redet zu uns Kinderreichen:Sie sind Vorbild der Nation, sie kämpfen in aller Stille für Deutschlands Zukunft; gerade, weil sie nicht materialistisch denken, mutz dafür gesorgt werden, daß sie nicht wirtschaftlich zu leiden haben; der Familienlastenausgleich muß und wird kommen". Worte, von oberster Stelle des Reiches gesprochen, die uns Kinderreiche auf- atmen und neue Hoffnung schöpfen lassen. Mögen sie überall gehört werden, besonders da, wo wir immer noch auf Widerstand stoßen. Die Worte von Rudolf Heß waren der Höhe­punkt der Tagung, brachte er uns doch auch Grüße unseres Führers. Wie ernst -die Lage unseres Volkes ist, zeigten die Ausführungen unseres Reichsleiters Pg. Stüwe. Er stellte die falsche Auffassung richtig, als ob wir ein Jnteressentenhaufen wären, wies auf die Zahl von 13 Millionen Ungeborenen hin, die das Schlagwort20 Millionen Deutsche zuviel" beinahe wahr machen, bezeichnete Deutschland als sterbendes Land, jvenn die mittleren Le­bensalter in das Greisenalter rücken und er­klärte die Sozialversicherung als gefährdet. Entweder müssen später die Beiträge der Jungen beträchtlich erhöht oder die Renten für die Alten gesenkt werden. Kulturelle Fol­

gen sehen wir in dem Aussterben der Führer­schicht. Bedenklich ist ferner die Verminderung der Wehrpflichtigen. Vom Jahrgang 1901 hät­ten sich 800000 Zwanzigjährige zur Musterung eingefunden, wird der Jahrgang 1932 nach 20 Jahren gemustert, so werden sich nur noch 430 OM Zwanzigjährige stellen.

Wir wollen die erbgesunden kinderreichen Familien in unfern Reihen, nicht die asozia­len Großfamilicn, wir wollen kein Mitleid und keine Almosen, sondern Anerkennung und Würdigung. Kinderreichtum ist eine Frage der Weltanschauung. Deutschland muß leben!

Wetterbericht vom Reichswetterdienst.

Ausgabeort Stuttgart

Die Wetterlage läßt eine Aenderung er­kennen. Die über dem Ostatlantik zur Aus- bildung kommenden Störungen haben eine Abschwächung der die Witterung der letzten Tage bestimmenden feuchten, kühlen Nord- Westströmungen zur Folge. Tie Temperatu. reu werden deshalb einen leichten Anstieg erfahren. Doch bleibt der Witternngscharak- ter auch weiterhin unbeständig, wobei es immer noch zu einzelnen, zum Teil gewit­terigen Negenfällen kommen kann.

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Voraussichtliche Witterung: Schwache, um West schwankende Winde, viel­fach bewölkt, stellenweise aber auch aufhci- ternd, zeitweise etwas schwül und leicht ge­witterig, einzelne, zum Teil nur örtlich auf- tretend» NegcnfSlle.