eS denn nicht möglich. Madame Blanchard herbeizuholen?'

Ja, aber ich kann den kleinen Gaston nicht allein lassen.'

Weber verlegte sich aufs Bitten.Aber. Liebste. Beste, gehen Sie. holen Sie Madame Blanchard. Ich werde inzwischen achtsam und treulich bei Gaston bleiben.'

Tie Bonne mochte dem jungen, eleganten Mann die Dringlichkeit seines Besuches wohl ansehen; zudem machte sein schmales, seines Gesicht mit den großen, dunklen Augen einen recht vertrauenerweckenden Eindruck. So stimmte sie dem Vorschlag zu und ging.

Monsieur Gaston stellte in bezug auf Unter- Haltung sehr hohe Ansprüche, und Weber erkannte bald genug, daß seine neue Aufgabe als Kinderwärter gar nicht so einfach war. Es erforderte viel Erfindungsgabe, um den alle Augenblicke wechselnden Wünschen des kleinen Tyrannen gerecht zu werden. Schließ­lich kamen die beiden aber doch noch recht gut miteinander aus. Eine Stunde verging. Die zweite wurde es und mehr. Der War­tende geriet in Ungeduld, schritt nervös im Zimmer auf und ab. und als des Harrens kein Ende wurde, explodierte es in ihm; er schlug auf den Tisch und schimpfte:Ja. zum Kuckuck, wo bleiben denn diese Weibsleute!'

Und damit begann's. Gaston brüllte und brüllte und verhielt sich allen Beruhigungs- Versuchen gegenüber ablehnend. Ratlos mußte Weber das intensive Protestgeschrei über sich ergehen lassen. Wie er sich nun hilfesuchend umsah. entdeckte er im Neben­zimmer ein Spinett. Vielleicht half das. Er schlug ein paar Akkorde an. präludierte eine Weile, geriet in eine Sylvana-Arie. aber ganz verstummte das Schreien nebenan doch nicht.

Plötzlich fiel ihm der Brief ein, den er am Tage zuvor von Hiemer, dem Shlvana-Li- brettisten. erhalten hatte. Richtig, er war in der Tasche. Da lag doch der Text zu einem

/ Von ^okaiiN68 VVeurkzi

Es war an einem Paradiesesort

an einem Abend sommermild,

als mir verschwiegen kam da? schönste Wort

von roten Lippen, blutgefüllt.

Vom Weißen Flieder heiß umblüht ich lag am Waldesrand beim Amselschlag, an meiner Seite eine reife Frau

Frag' mir den Tag, er weiß^ genau.

Im Abendtraume sprach's mein wilder Mund: O Weib, sag' mir das schönste Wort der Stund'. Und über roter Lippen Pracht rauscht es in still verschwieg'ne Nacht:

Der großen Liebe schönstes Wort

ist stumm, verschwendet sich im heil'gen Wehn.

im keuschen Zauber glüht es fort

Nur bei den Sternei?kann es stch'n...

Wiegenlied bei. Hiemer hatte ihn gebeten. eS gelegentlich zu vertonen. Hier bot sich die rechte Gelegenheit. Er stellte das Blatt vor sich auf, las den Textrhythmus heraus, seine Finger glitten ein paarmal im ersten Anlauf über die Tasten, suchten, formten, spannen den Melodie-Einfall weiter... dann war'? da. Und mit seiner Wohllauten Stimme, die ihm schon viel Beifall eingetragen hatte, fang er das eben geborene Lied:

Schlaf. Herzenssöhnchen. mein Liebling

bist du.

Schließe die blauen Guckäugelein zu.

Alles ist ruhig, ist still wie das Grab;

Schlaf nur. ich wehre die Fliegen dir ab.'

Hinter ihm war es ruhig geworden. Als er leise aufstand und sich ins Nebenzimmer schlich, fand er den kleinen Gaston behaglich schlummernd.

Es gelang Weber nicht. Madame Blan­chard zu einer Terminverlegung zu bestim­men. Ihr Ballonausstieg geschah ebenfalls am 16. September und tat der Sylvana-Auf- führung erheblich Abbruch.

Allein diesem zufälligen, damals so uner­quicklichen Ereignis verdankt die Nachwelt das wundersame, unvergängliche Wiegenlied von Karl Maria von Weber.

Operation Llchne besser /

Von

VViisiolm 8l>Uu886n

Klinik gab. Er würde all fein Lebtag nie wieder einen Witz über die Aerzte machen. Er bettete das blasse Haupt der Frau auf eine Neisedecke; sie sollte ausruhen oder schla­fen, sie hatte es wirklich nötig, denn sie drebte jetzt ihre Augen, die ihr schon immer wieder unter die Lider schlüpften, schon wie geistes­abwesend hin und her. Und dann . . . Was war denn da? Auf einmal fing sie an. nach Lust zu schnappen und die Lider auszureißen. Es sah aus. als ob ihre Wimpern plötzlich viel länger und ganz stachelig geworden wären.

Dann sank sie hintenüber.

Jesses Gott', ries Mecklinger aus und sprang auf. um Kölnisches Wasser aus sei­nem Koffer zu langen. In der Aufregung er­wischte er jedoch den Koffer der Frau, aber er schwang ihn sofort an den Platz zurück und ergriff den eigenen. Das alles ging so jäh. daß er gleichsam überhaupt keine Zeit dazu brauchte und es gleichsam überhaupt nicht eigentlich verspürte, daß ihm dabei ein ganz furchtbarer Stich in den Leib fuhr. so. als ob ein Messer in ihn gefahren wäre. Auch wußte er kaum etwas davon, daß er laut au! au!" dabei schrie. Er dachte immer nur an die ohnmächtige Frau, öffnete schleunigst seinen Koffer und zog das Fläschchen heraus. Gott sei Dank, sie lebte noch, es war nur eine Schwäche über sie gekommen. Und Gott sei Dank stand am Bahnhof der Klinikstadt auch schon ein Klinikwagen.

Nun war alles gut. nun würden sie alle beide endlich unters Messer kommen.

Ein Unglück kommt selten allein', seufzte Mecklinger zwar gedämpft, aber doch so laut, daß es auch der Nachbar hören konnte. Der warf jedoch ahnungslos die Beine über­einander. dampfte eine Zigarre und las seine Zeitung weiter. Auf der Hinterseite dieser Zeitung schrie eine große Anzeige eine Metzel­suppe mit hausgemachten Blut- und Lever- Würsten aus. darunter stand etwas von hol­ländischen Heringen. Mecklinger las es nur halb und sah traurig durch trübe Zugsenster. Man war ja auch nur noch ein halber Mensch in dieser Welt, worin setzt die Wol­ken so herb und abfchiedhaft am Himmel da­hinwehten. Durch eine Ackerflur kroch ein Bauernfuhrwerk dermaßen langsam und leb­los. als ob es bloß gemalt wäre. Ach, alles Tun erschien immer mehr wie ein bloßes Ab­bild. Ach. dieses ganze Leben war nichts als ein kurzer Traum, ein flüchtiges Trugbild,

> und nichts weiter. Morgen schon würde man im Operationssaal unter dem Messer liegen und vielleicht das Schicksal des Feilenhauers Habermann erfahren. Dem hatte man einst den ganzen Magen aus dem Leib geschnitten und auf eine Bettflasche gelegt. Und dann hatte der Professor daran herumgeschnitzelt. Schöne Aussichten das! Früher hatte man oft über Aerzte und Klinik seine mutwilligen Späße gemacht. Jetzt fuhr man selber im Eisenbahnzug dem verhängnisvollen Messer entgegen, nur um endlich eine Wendung her­beizuführen, nur um endlich diesen hinter­listigen Schmerz, koste es. was es wolle, loszukriegen. Früher hatte man auch ganz gewohnheitsmäßig den verstorbenen Be­kannten die letzte Ehre erwiesen, hatte von Kindesbeinen an ein Begräbnis genau wie ein rührendes Bild erlebt, und wenn man Tränen dabei vergossen hatte, so waren cs eben doch nur Tränen vor einem rührenden Bild gewesen. Jetzt war man selber unter­wegs zum Sargschreiner, jetzt war man auf einmal nicht mehr bloß Zuschauer, sondern wirklicher Teilnehmer. Wenn ihn nur auch wenigstens sein Weib hätte begleiten können, aber die hatte nun die Grippe und lag da- ! heim im Bett, und das Dienstmädchen mußte ' jetzt den Laden versehen.Ein Unglück kommt Zelten allein', sagte der Mecklinger noch ein­mal und starrte durchs Fenster in die ge­malte Landschaft hinaus.

Ter Nachbar stand jetzt auf, langte seinen Kosscr vom Netz und zog hastig ein paar Wurstbrötchen daraus hervor.

Darf ich Ihnen davon anbieten?'

O jeh. o weh. danke, ich fahre ja in die Klinik.'

Aha. was sehlt Ihnen denn?'

Ich hab's im Magen.'

Aha. Kenn ich. Bin vor Jahren auch von einem Arzt zum andern gelaufen, habe mich mit Röntgenstrahlen untersuchen und mir so und so ost den Magen auspumpen lassen, habe heiße Umschläge gemacht und kalte, bis es mir endlich zu dumm wurde. Ich bin dann zu einem Kurpfuscher gegan­gen, der mir mein Uebel gleich an den Augen abgelesen und mich mit Kräutertee auch richtig geheilt hat. Aber gehen Sie nur ruhig zu Ihrem Professor. Sie werden ja bald sehen, daß er nichts versteht.'

Mecklinger dachte: Der hat gut reden, ge­nau so habe ich selber einst dahergeschwäht.

Nun mußte man zu allem Unglück hin auch noch umsteigen. Mecklinger setzte sich, um sich etwas zu vergessen, in die Bahnhofwirtschaft und bestellte in namenloser Zerstreutheit ein Glas Bier.

Wohl bekomm's!' wünschte die Kellnerin. O jeh, o weh, ich trinke ja überhaupt kein Bier, ich fahre ja in die Klinik. Seien Sie nur froh, daß Sie gesund und munter sind, Fräulein, darüber geht gar nichts in der Welt. Ach ja.' Er schob das Glas langsam weit von sich weg.

Diese Frau hier fährt auch in die Klinik", erzählte die Kellnerin nun. Jetzt erst ge­wahrte Mecklinger eine todblasse Frau, die neben ihm am Tisch saß. und eine Schale Kaffee vor sich stehen hatte. Rote, dünne Aederchen glühten auf ihren durchsichtigen, bleichen Wangen, sie saß still und in sich ge­kehrt da und schien nach innen zu blicken. Sie war sauber, aber sehr bescheiden gekleidet. Sie gehörte wohl den ärmeren Kreisen an.

So auch?" sagte Mecklinger und nickte ihr freundlich zu. Es war ihm aus einmal ganz wunderlich ums Herz, nun war man wenig­stens nicht mehr so sterbensallein, nun fuhr man wenigstens selbander dem Feind ent­gegen. Sein Gesicht hellte sich auf.Also fahren wir zusammen, wenn's Ihnen recht ist?" Er fing schon an, kleine Späße zu machen, wie er sie früher liebte, nur um den Tod von der Stirn dieser armen Frau zu verscheuchen. An seine eigene Krankheit dachte er nächstens überhaupt nicht mehr. Er trank vor lauter Zerstreutheit sogar einen Schluck Bier und später noch einen und schließlich das ganze Glas. Die Frau war, wie es sich herausstellte, überdies auch noch eine Kriegerswitwe mit schulpflichtigen Kin­dern. Er sträubte sich förmlich, noch mehr zu erfahren. Wenn er selber starb, hatte seine Gattin wenigstens das Haus und den Kolo­nialwarenladen und also ihr Auskommen, wenn aber diese Mutter von ihren Kindern sortging, blieb nichts als das Helle Elend übrig. Er trug also der todblassen Frau den Kosfer über die Schienen und in den Zug hinein und duldete es um keinen Preis, daß sie mit Hand anlegte. Er dachte nicht im ge­ringsten daran, daß ihm selber die doppelte Last etwa gefährlich werben könnte. Er fand ein bequemes, leeres Abteil, er schloß die Zugsenster und prüfte Lustklappen und Hei­zung und alles. Er wiegte seinen runden Kops mit dem dicken Braunhaar und sprach weich und leise. Es war wirklich wie eine Fügung, daß diese ärmste Frau nicht allein in die Klinik fahren mußte. Manchmal kam sie ihm schon vor wie ein Licht, das bald am Ausgehen ist. es war wirklich gut. daß er zugegen war und daß man bald ans Ziel gelangte, wo das Messer des Chirurgen end­lich die Erlösung brachte.

O. diese furchtbaren Professoren würden es schon sertigbringen! Wenn sie einen ganzen Magen Herausschneiden und aus eine Belt­flasche legen konnten, um ihn zu flicken, wie ein Schneider ein Hosenbein flickt, dann konnten sie auch dieser armen Frau helfen. Es war wirklich eine Wohltat, daß es .ine

Aber das Schicksal geht seine eigenen Wege. Und so ist auch die todblasse Witwe trotz ihrer hilflosen Kinder bald nach der Operation in ein besseres, ewiges Reich ein­gegangen.

Den kranken Mecklinger aber hat der Pro­fessor sozusagen im Handumdrehen wieder geheilt. Ja. er ist nicht einmal unters Mes­ser gekommen, weil er nämlich gleich bei der ersten Untersuchung folgendes hat angcben können:Ich glaube, ich habe ein Magen­geschwür oder Gallensteine oder eine Blind­darmentzündung oder etwas ähnliches, das heißt, ich möchte fast sagen, ich habe so etwas gehabt, denn was ich jetzt habe, ist eigent­lich nichts als Hunger; denn ich habe ja auch seit Wochen nichts Nichtiges mehr gegessen. Ich glaube fast, ich könnte jetzt ohne lange Einleitung zum Beispiel ein paar Blut- und Leberwürste nebst Schalkartosseln und Sauer­kraut hinunterwürgen oder ein Paar Heringe oder dergleichen. Ich habe nämlich im Zug meinen Koffer etwas übereilig vom Brett heruntergeholt, und dabei ist mir nämlich ein fürchterlicher Stich durch den Leib gegan­gen. Ich glaube säst, ich habe mich in diesem Augenblick sozusagen selber operiert.'

Trotzdem wollen wir jetzt noch eine Weile schön im Bett bleiben und vor allem die Metzelsuppe noch um ein paar Wochen ver­schieben". sagte der Professor lächelnd.

Aber schon in einigen Tagen konnte Meck­linger ein Brieflein in die wieder lebendig gewordene Welt hinausslattern lassen und seiner Gemahlin schreiben, sie solle nur bald von ihrer Grippe aufstehen, damit man gleich nachher ein bißchen verreisen und wie­der einmal Arm in Arm die schöne Welt be­trachten könne.

Merkwürdig, jetzt, als er sich selber wieder munter fühlte, erschien ihm die blasse Krie­gerswitwe und alles, was er aus der Reise in die Klinik erlebt hatte, auch schon beinahe wieder wie ein bloßes Traumbild. Er hatte wohl Fieber gehabt, schon im Zug und am Bahnhof und im Klinikwagen. Nun. er würde sich jedenfalls nach den Waisen dieser ärmsten Witwe erkundigen und sehen, was sich da machen ließ. Hoffentlich würde auch seine Frau es begreifen, daß diese allzufrüh verblichene arme Frau es eigentlich war. die ihn da ohne Messer vollkommen kostenlos und schmerzlos operiert hatte.

kir> 8i!ct sus ksum vsrgsngsnsr 2s!t Von Wilirstm Sctiusssn

(Nachdruck verboten»

Wie heißt er denn?"

..Fritz.'

Soso."

Wie alt?"

Vierzehn im August.'

Ist etwas klein.'

Das schon.'

Und etwas schmalbrüstig.'

Finden Sie?"

Allerdings. Sieht er gut?'

Ei freilich.'

Hört er gut?'

..Ausgezeichnet.'

Ist er auch willig wie?'

Durchaus.'

Und hoffentlich nicht heikel?'

..Nein, gar nicht.'

Bis hierher kann es sich immer noch um ein Pierd handeln oder auch um einen Hund, denn auch Pferde und Hunde führen ja allerlei menschliche Namen. Manche Pierd« heißen tatsächlich Fritz oder Hans oder Lite, ja sogar Prinz oder Meerköniq oder Wodan Und einmal ,si ein Pferd sogar.zum römischen s?ONiul ernenn? Vki Aundkn

vollends geht es noch viel leutseliger her, lind eh gibt Hunde die es zehn- und hundert­mal besser als w manche? arme Kind au' Erden haben.

Aber nun kam die Frage: ..Wie Iteht's ,m> Stenographie, he? lind kann er Maschinen- schreiben he?"

..Jawohl jawohl."

Hat er das Einjährige wie?"

Jawohl."

Welche Note bitte?"

..Einen Fünfer."

..Hm."

Nun schwoll aber dem Vater, der seinen Sohn zn einem Meister in die Lehre bringen wollte allmählich Ser Kamm. Wie sollte denn die Jugend in die Znknnit hineinsteigen, wenn die Alten es ihr io schwer machten? dachte er. lind er sagte alio: ..Sie selber haben seinerzeit wohl aus der Universität studiert, Herr Meister? Wie?"

Ta schnitt der Meister ein erstaunte? Ge­sicht und antwortete in aller Unschuld und sogar mit Stolz:Wohin denken Sie? Ich bin im Gegenteil ganz aus eigener Kraft emporgekommen. Ich bin seinerzeit wgar bloß in die Volksschule gegangen. Jawohl, es ist !o. Es war kein Spaß hochziikomineri. Aber ich hab's dennoch geschasst." Sein Ant- litz wurde straft vor Tatkraft und ieine Augen leuchteten, lind er fuhr fort: ..Ja ich hab's wirklich nicht leicht gehabt, bis ich vben war. Doch je tieser die Wurzeln, desto höher der Baum. Das ist eine alte Erfahrung. Ja. ja. Nun wollen wir aber wieder von unserem Lehrling reden. Tie Lehrzeit dauert vier Jahre. Jin ersten Jahr erhält er nichts un zweiten ein kleines Taschengeld weil er ia doch das Einjährige hat."

Doch der Vater zog seinen Jungen an »ich lind entgegnete:Lassen Sie es nur gut lein. Herr Meister, ich kann Ihnen den Jungen ja ohnehin nicht geben."

Wieso denn? Warum nicht? Sie sind lehr merkwürdig." erstaunte der Meister ach kann heute nämlich zehn Lehrlrrnp- iür einen haben, es haben sich sogar drei mit dem Adr. turtum angeboten. Ich nehme Ihren Sohn ja auch nur. weil er mir besonders gut ge­fällt.'

Nur kann ich halt leider nicht einschlagen, weil Sie halt leider nicht aus der Universität studiert haben." beharrte der Vater und ließ den verdutzten Meister stehen.

0»8 dilchroejelitch«

Eines Tages erschien bei Menzel ein junger Maler. Er überreichte ein Bild mit den Wor­ten:Exzellenz, hier in diesem meinem jüng­sten Gemälde habe ich mick bemüht, alles Schreckliche des Dreißigjährigen Krieges zum Ausdruck zu bringen." De^ junge Maler ba/ um eine Kritik.

Menzel betrachtete das Gemälde, ging dann auf den jungen Maler zu und drückte ihm die Hand:Junger Mann, offen gestanden, ich habe wirklich noch nie in meinem Leben etwas Schrecklicheres gesehen ..."

l)ie 51erleuni1

Zwischenfall in der Storchenfamilie. ^

Fragt der junge Storch:

Mama, wo komme ich eigentlich herb"

Oie sXucIel8uppe

Ein Beaniter hatte in einem Orte längere Zeit dienstlich zu tun. Die behäbige Wirtin stellte ihm jeden Tag Nudelsuppe aus den Tisch. Zu seiner großen Ueberraschung be­kam er aber eines Tages eine andere Suppe vorgesetzt. Ter erstaunte Beamte fragte ieine Wirtin, wie das komme. Treuherzig ant­wortete die biedere Frau:L. Herr Aktuar, i muaß Ehne grad jaga. wia's ist: Mei Katz ist ällaweil so gern ens Nndelkistle neiglega. No. des Hot se jo gern dürfe. Jetzt Hot st aber neigjungt. und d' Nudla send no naß- Deswega ka i vorderhand koene Nudla mar kocha."

Das Schreibzeug ist an sich sehr hübsch nur. es geht ja so gut wie gar keine Tinte in dieses winzige Glas!'

..Aber das macht doch nichts, gnä' Frau! Die meisten Leute schreiben ja heute ohnehin mit Füllsederhalternl'

Hcrausgegeben im Aullrag der NS,-Prelle WHH tcmbera von Hans RevÜ ( na (Ulm a. Du

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