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Die Pädagogische Arbeitsgemeinschaft Schwann, zu der die Pfinzgauorte von Con­weiler bis Niebelsbach zählen, hielt am Frei­tag den 29. Mai im Schwärmer Schulhaus eine Versammlung ab mit der Tagesordnung: Heimatliche Fragen und Lehr­stoffe für alle Schulstufen". Der Leiter der Tagung, Oberlehrer Fick aus Höfen, führte einleitend aus, daß es sich bei dem beabsichtigten Arbeitsplan um eine mög­lichst vielseitige und gründliche heimatkund­lich: Schulung handle. Es sei vor allem das Tatsachengut zu sammeln, das wissenschaftlich begründet und an verschiedenen Orten ver­öffentlicht, aber nicht für jedermann leicht zu­gänglich ist. Der Vorzug sei den Fragen zu geben, die auch im Schulunterricht bei der Gestaltung vonBlut und Boden" angeschnit­ten werden müssen. Vor allem müsse auch das Urteil des Lehrers geschärft werden, damit er entscheiden kann, was an den so verschieden­wertigen heimatkundlichen Veröffentlichungen zutrifft und was abzulehnen ist. Das Ziel all dieser Arbeit sei aber, den Sinn für die Ganzheitsbetrachtung des Heimat- raumes und seiner wirksamen Kräfte zu Wecken.

Kurz wurde hierauf der Begriff der Ganzheit Umrissen, wie er heute einerseits von der Philosophie, andererseits von der wissenschaftlichen Lebenskunde (Biologie) ge­faßt wird. Im biologischen Denken ist der Mechanismus, der im vergangenen Jahrhun­dert das Feld beherrschte, heute stark umstrit­ten; aber auch sein uralter Gegenspieler, der Vitalismus, ist hart bedrängt. Beide werden überwunden von einem ganzheitlichen Denken, dem das Lebendige etwas schlechthin Gegebe­nes ist, das einer restlosen Auflösung in ein­fachere Vorgänge chemisch-physikalischer Art widerstrebt. Diesem Denken ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile; zum Men­genmäßigen tritt beim Lebendigen eine Ord­nungsgesetzlichkeit, welche die Teile und die Teilvorgäuge innerhalb des Organismus sinn­voll bindet. Diese lebendige Ganzheit aber zeichnet ein Doppeltes aus:Zukunftsbezogen- heit" undschöpferische Aktivität". Ein Orga­nismus höherer Ordnung ist auch jede mensch­liche Gemeinschaft sowie jene raumzeitliche Lebenseinheit, die in dem vielgliedrigen Kraftfeld der Heimat vorliegt.

Dem Grundschüler tritt im Bild der Hei­mat vornehmlich das Dauernde u. Bleibende, den höheren Schulstufen besonders die Ver­änderlichkeit, der Wechsel, das Werden und Vergehen entgegen. Anknüpfend an letztere Tatsache war der zweite Teil des Vortrags demW anbei des Hei matbilds vom Ende der Eiszeit bis zur Gegen­wart" gewidmet. Während das geologische Bild der Heimat in diesem .rund 25 000 Fahre «mästenden Zeitraum sich kaum geändert hat, liegen die Dinge in klima-, Pflanzen- und sied­lungsgeschichtlicher Hinsicht ganz anders. In den Mittelpunkt wurde vom Vortragenden die Waldgeschichte Süddeutschlands gestellt. Das neue Forschungsmittel der Pollen- analyse, d. h. die mikroskopische Unter­suchung des in den Mooren erhalten gebliebe­nen Blütenstaubs der Vorzeit und die Fest­stellung seiner art- und mengenmäßigen Verteilung auf die einzelnen Moorschichten, wurde eingehend geschildert. Darnach wiegt im Pflanzen geographischen Bild Süddeutschlands nach dem endgültigen Rück­gang des Eises zuerst die schuellwandernde, kälteharte Birke vor; dann folgt in der Wald­geschichte eine Kiefer-, Hasel-, Eichenmisch­wald- und endlich die Buchen-Tannenzeit. Klim a g es ch i chtlich entspricht dem Hoch- stand der Birkenherrschaft, der um 17 000 v. Ehr. anzusehen ist, ein letzter Tiefstand der Temperatnrknrve; derHaselgipfel" (um 7000 v. Ehr.) bezeichnet dagegen den Höchststand der nacheiszeitlichen Wärmelinie. Einem Wärme- an stieg in der älteren Nacheiszeit folgt dem­nach eine Wärmeabnahme in der jüngeren Nacheiszeit bis zur Gegenwart. Der deut­liche Umschlag des erst trockenkalten, dann trockenwarmen Landklimas znm fenchtkühlen Seeklima der letzten Jahrtausende erfolgt zur Zeit des Bnchengipfels um 1000 v. Ehr. Die­sem Verlauf der Wald- und Klimagefchichte fügt sich die vor- und frühgeschicht­liche Besiedlung ein. In den lichten Waldsteppen der Haselzeit lebte der Mensch der mittleren Steinzeit, von dem angeblich die Pfeilspitze aus dem Pfinztal bei Otten­hausen stammen soll. In der Eichenmisch­waldzeit scheinen die Hochflächen des oberen Buntsandsteins im Nordschwarzwald eine erste, bald wieder aufgegebene, dünne Besiede­lung erlebt zu haben. Erst mit der erstarken­den Buchenyerrschaft in der Bronzezeit schlos­sen sich die bisher lichten Baumbestände zum Der Tatkraft unserer schwäbisch-frän­kischen Vorfahren ist es endlich gelungen, letz­teren in der hochmittelalterlichen Rodungszeit bor bald 1000 Jahren dauernd zu überw'n^p stnd mit der Lliiiwung unsrer Walddörftr

im Tal- und Höhenland dem heimatlichen Siedlungsbild die Vollendung zu geben.

In der Aussprache regte Oberlehrer Neu- Weiler aus Ottenhausen an, in ähnlich groß­zügiger Weise auf den folgenden Tagungen die mittelalterliche Geschichte des Pfinzgaus darzustellen und schulreif zu gestalten. Für die Junitagung ist eine heimatkundliche Lehrfahrt in das Eyachtal vorgesehen.

der Mk Geisltngeil'Äeise

Der Geschäftsbericht der Württembergischen Metallwarenfabrik Geislingen vom vergangenen Jahr 1985 weist durchweg ein erfreuliches Bild aus. Der Umsatz im Inland wurde erwartungs­gemäß durch die von der Regierung getroffenen Maßnahmen günstig beeinflußt. Zur Bewältigung des vermehrten Auftragsbestands wurden erheb­liche Ergänzungen und Erneuerungen an Maschi- nen, Werkzeugen ufw. notwendig. Durch die all- mählich steigende Kaufkraft der Bevölkerung, so- wie die Einschaltung früherer ausgefallener Kon­sumentenschichten konnte sich baS Niederlagen- geschäst weiterhin zufriedenstellend entwickeln Umbauarbeiten und Neueinrichtungen werden mit zirka 350 000 RM. ausgewiesen.

Die Bilanz zeigt an Zugängen auf Anlagen insgesamt brutto 1,4 Millionen. Das Auslands- geschäft ist erwartungsgemäß verlaufen. Unter großen Anstrengungen war es möglich, eine leichte Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr zu er­zielen. Von den ausländischen Tochtergesellschaften zum Zwecke des Vertriebs der Erzeugnisse wurde das englische Etablissement mit Ende des Jahres 1934 liquidiert. Trotz der bekannten Schwierig, leiten soll, wenn auch mit wetteren erheblichen Aufwendungen, der Umsatzsteigerung mit dem Ausland größte Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Das günstige, aus der anhaltenden Geschästs-

belebung resultierende Jahresergebnis gav die Möglichkeit, 704 Arbeiter und Ange­stellte neu einzu st eilen. Ferner fei er- wähnt, daß es sich ermöglichen ließ, weiterhin die sozialen Verhältnisse verbessernd zu gestalten. Heute liegen die Gehälter der Angestellten im Durchschnitt 12 Prozent, die Löhne der Fach- arbeiter 13 Prozent und die der angelernten Arbeiter 14,5 Prozent über den derzeitigen Tarifsätzen. Auch im Vergleich zum Tarisurlaub erhielten die Werksangehörigen einen Mehrur­laub von 1 bis 6 Tgaen, Schwerkriegsbeschädigte zwei Tage Sonderurlaub. Dazu kommen schließ­lich noch angemessene Beihilfen sür die zu Wehr- machtsübunaen eingezogenen Werksangehörigen. Die freiwilligen Leistungen an die Gesolgschafts- angehörigen beliefen sich allein auf 863 000 NM. Wie im Vorjahr, so soll auch Heuer wiederum ein ansehnlicher Betrag (NM. 270 000) in Form einer einmaligen außerordentlichen Zuwendung an die Werksangehörigen zur Ausschüttung ge- langen.

Diese besseren Erträge, unter welchen sich auch der Verkaufserlös der vor Jahren stillgelcgten und voll abgeschriebenen Eöppinger Zweigfabrik (mit NM. 650 000) befindet, hat man zu einer Ver­stärkung der Abschreibungen verwandt. Die Buch­werte der Altbestände an Maschinen und Uten- silien sind voll abgeschrieben Auf Anlagen ent­fallen allein 2,1 Millionen unter Einschluß der steuerlich begünstigten kurzlebigen Wirtschaft?- güter. Weitere Abschreibungen erscheinen mit 0,5 Millionen und beziehen sich auf Waren, Forde­rungen usw. Sonstige Auswendungen sind auf 5,3 Millionen erhöht. Als Reingewinn verbleiben, unter besonderer Würdigung der sozialen Besser­gestaltung der Verhältnisse, noch 1,9 Millionen.

Die Dividende für die 11,25 Millionen Aktien wurde bei 8 Prozent belassen. 500 000 NM. wer­den einem neuzuerrichtenden Pension- und Unter­stützungsfonds für Arbeiter und Angestellte über­wiesen. Der Rest mit RM. 36 667 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Wenn sich auch zur Zeit wieder erhebliche Schwierigkeiten im Auslandsgeschäft zeigen, so ist dennoch wie im abgelaufenen Geschäftsjahr auch für das laufende Jahr mit einem angemessenen Ergebnis zu rechnen.

Der Fettakt zum Stittsjubiläum

Münzender Verlauf der Bterhrmdertjahrfeier des Tübinger Stifts

Der akademische Festakk

Tübingen, 8. Juni. Wenn ein Kultur- institut von der Größe und Bedeutung des Evangelisch-Theologischen Stifts zu Tübin­gen sein 400jähriges Jubiläum feiert, so ist dies eine Angelegenheit, die nicht nur die schwäbische Landesuniversität, sondern auch das schwäbische und darüber hinaus das gesamtdeutsche Geistesleben berührt. Obwohl spezifisch schwäbischer Prägung, hat das Stift, wie es kurz genannt wird, im Laufe der Jahrhunderte Männer hervorgebracht, die über die Grenzen ihrer engeren Heimat hinaus Berühmtheit erlangt haben.

Da das Wort, daß aus einemStiftler" alles werden könne, auch heute noch Geltung hat, ist es kein Wunder, daß zu der in die­sen Tagen hier stattfindenden 400-Jahrfeier frühere Stiftsangehörige der verschiedensten Berufe, in erster Linie natürlich Theologen, aus allen Teilen Deutschlands in die im Schmuck der Nationalflagge prangende alte Universitätsstadt herbeigeestt sind.

Den Auftakt bildete der am Sonntagvor­mittag in der Stiftskirche abgehaltene F e st- gottesdienst, bei dem der Landesbrschof, v. Wurm die Festpredigt hielt. Von Stifts- Ephorus v. Fetz er wurde im Namen des Stifts ein Kranz am Grabmal der württem­bergischen Herzöge Ulrich und Christoph, der beiden Gründer des Stifts, niedergelegt. Anschließend fand eine geistliche Morgen­musik statt. Das anhaltend schlechte Wetter machte die am Abend im Stiftshof vorge­sehene Serenadenmusik leider un­möglich. Sie wurde daher in vorgeschritte­ner Abendstunde im Festsaal der Universität abgehalten. Im Mittelpunkt des künstlerisch zusammengestellten Programms standen zehn Lieder von Mörike, in der Vertonung von Hugo Wolf.

Die Gefallenengedenkfeier

Der zweite Tag des Stift-Jubiläums führte die Teilnehmer zunächst zu einer G e- fallenen-Gedächtnisfeier vor den Erinnerungstafeln der im Weltkrieg gefalle­nen Stiftler zusammen. Kreisoberpfarrer Kirchenrat Schieber (Ludwigsburg) hielt die Gedächtnisrede. Er erinnerte an den Stiftler Schertlin, der vor dreihundert Jahren die Stadt Rom erstürmte und Feld­marschall wurde. Dieser kämpferische Geist hat sich durch die Jahrhunderte im Stift er­halten. Im Sommer 1914 sind die Stiftler von einem Tag zum andern alle hinausge­zogen 105 kehrten nicht mehr zurück. Die Bereitschaft, zu dienen, lag im Wesen des Stiftes, denn es war für die Stiftler nie eine Frage, Soldat zu werden. Das liegt in der Tradition dieses Hauses begründet. Nach einem gemeinsamen Lied legte ein Stiftler am Ehrenmal einen Kranz nieder. Der Stift­chor umrahmte die Feier mit Liedvorträgen. Nach der Feier begaben sich die Teilnehmer nach der Universität, wo im Festsaal der Festakt stattfand.

Im Festsaal der neuen Aula der Uni­versität zogen unter feierlichen Orgelklängen die Professoren in ihrem Ornat ein, an ihrer Spitze der Rektor der Universität, Prof. Dr. Focke, mit ihnen die Repetenten des Stifts. Stiftsephorus Dr. Fetz er erinnerte daran, daß das Stift seit seinem Bestehen sich mit der Universität enastens verbunden fühle. Er hieß die Gäste und offiziellen Vertreter herzlich willkommen, unter ihnen Landes­bischof v. Wurm, Ministerialdirektor Dr. Meyding als Vertreter des verhinderten Reichsstatthalters, und Ministerialdirektor Dr. Dill als Vertreter des Innenministers, Rektor Dr. Focke, Regimentskommandeur Hilpert als Vertreter des Standorts mit zahlreichen Offizieren, Oberbürgermeister Schees, als Vertreter des Präsidenten des Neichskirchenausschusses Pfarrer Nunotte, als Vertreter des Oberbürgermeisters der Stadt Stuttgart Stadtschulrat Tr. Lu­tz o r st.

Unter den zahlreichen Gästen bemerkte man ferner u. a. Präsident Pfeiffer, Präsident Kuhn, die Prälaten Schöll, Hossmann und Meyer-List.

Ministerialdirektor Dr. Meyding übermit­telte die Glückwünsche von Reichsstatthalter Murr und Ministerpräsident Mergenthaler. Die Staatsregierung nehme an dem Jubi­läum der alten, ehrwürdigen Bildungsstätte regen Anteil. In 400 Jahren habe das Stift einen evangelischen Pfarrstand erzogen, der stets mit Land und Volk aufs engste verbun­den gewesen sei. Erst das 20. Jahrhundert habe die Stellung des Stiftes geändert. Die universale Bedeutung sei durch die Anfor­derung moderner wissenschaftlicher For- schungsmethoden vermindert worden, doch fließen von der nationalsozialistischen Be­wegung und ihrer Geisteshaltung der Bil­dungsanstalt neue Kräfte zu. Eine Staats- spende in Höhe von 3000 RM., die er unter begeistertem Beifall dem Ephorus übergab, soll als Ausdruck der innigsten Anteilnahme der Regierung am Geschehen und an der weiteren hoffnungsvollen Entwicklung des Stifts betrachtet werden.

Landesbischof Wurm wies in seiner mit Beifall aufgenommenen Ansprache darauf hin, daß das Stift nur zwei Jahre jünger sei als die Landeskirche und daß sie die glei­chen Schicksale mitgemacht habe. Er beleuch­tete weiter das Werden des Stifts, sein Schicksal und wies auch auf die innere Größe hin, die in der Geschichte des Stifts immer wieder aufzuweisen sei. Er übergab am Schluß seiner Ansprache dem Ephorus eine Spende der Landeskirchenlei­tung in Höhe von 3000 Mark. Das Stift möge, so war sein Wunsch, stets eine Lickst- und Wärmequelle im Leben des Volkes fern.

Der Rektor der Universität, Focke, hielt in lateinischer Sprache eine Rede, in der er vor allem die Vorzüge des Stifts hervorhob. Der Dekan der evangelisch-theologischen Fa­

kultät, Pros Weiser, überbrachte Die Grüße der Fakultät. Oberbürgermeister Schees erinnerte an die Bestrebungen der Stadt Tübingen mit der alten Bildungsan­stalt. Zur Bekräftigung des Dankes der Stadt Tübingen an das Stift übergab er dem Ephorus eine Jubiläumsgabe.

Die Glückwünsche des Neichskirchenaus­schusses und des Generalsuperintendenten v. Zöllner überbrachte Pfarrer Runotte. Im weiteren hielten noch Ansprachen Pfarrer S ch n a u s f e r, der Leiter des Evangelischen Pfarrvereins Württemberg und Dekan Dr. Stockmayer sür die evangelische Kirchen­gemeinde Tübingen. Auch letztere konnten im Auftrag des Kirchengemeinderates eine Spende übergeben. Darauf verlas der Stiftsephorus, Professor Fetz er telegra­phische Glückwünsche verschiedener Landes­kirchen, auch Stiften aus dem In- und Aus­lande. In seiner Schlußrede dankt der Stifts­ephorus besonders für die rege Anteilnahme des Reichsstatthalters und der Negierung und gab dem feierlichen Gelöbnis Ausdruck, daß das Stift gemäß seiner alten Tradition und der Aufgabe, die ihm gestellt sei, auch weiterhin als eine Erziehungs- und Bildungsstätte feine Pflichten erfüllen wolle.

Vörsen-Berlchte vom 8. duni

Berlin: Aktien uneinheitlich

Zu Beginn der Montagsbörse lagen im Gegen­satz zu den letzten Tagen der vorigen Woche ver­hältnismäßig wenig Austräge der Bankenkund­schaft vor. Das Geschäft setzte daher sehr ruhig ein; die Kursgestaltung war, da schon Mindest­angebote die Bewertung zu beeinflussen vermoch- ten, nicht einheitlich. Erhebliche Schwankungen waren dem Samstag gegenüber indessen kaum zu verzeichnen.

Am Montanmarkt waren nur Harpener und Stolberger Zink mit je Plus 0,75 Prozent etwas fester, während die übrigen Werte Einbußen von 0,5, Rheinstahl eine solche von 1 Prozent und Mansfeld von 0,75 Prozent auswiesen.

Von Elektrowerten sielen nur Deutsche Atlan­ten mit Plus 1,87 Prozent auf. Gesfürel gewan­nen unter Berücksichtigung des Dividendenab- fchlags etwa 0,25 Prozent, Lahmeyer, Schuckert und AEG. ermäßigten sich um je 0,75 Prozent, doch konnte sich bei den beiden letztgenannten Papieren bereits in der ersten Viertelstunde eine Erholung um etwa 0,5 Prozent durchsetzen. Chade- anteile neigen weiter zur Schwäche (AC minus 8, D minus 10 RM.). Feste Verfassung hatten Versorgungswerte unter Führung von Thüringer und Schlesische Gas, die 2,25 bzw. 1,5 Prozent gewannen, nur Dessauer Gas verloren 1,25 Pro­zent.

Am Autoaktienmarkt lagen Daimler unter dem Eindruck des Verwaltungsberichtes 0,87 Prozent über dem Samstagschlußkurs.

Von den übrigen Märkten sind noch Berger mit einer auf geringes Angebot erfolgten Ein­buße von 2, Allg. Lokal und Kraft mit minus 1,5, Braubank mit minus 1,75, Engelhardt Brauerei mit minus 1,25, Reichsbank und Stöhr mit je minus 1, andererseits Holzmann mit Plus 1 Prozent hervorzuheben.

Am Rentenmarkt blieb es sehr still. Die Reichs- altbesitzanleihe wurde nach der Ziehung mit 112,5, gegen letzte Notiz also mit einer Einbuße von 2,30 Prozent festgesetzt. Die Umschuldungsanleihe ermäßigte sich um 0,12 Prozent auf 89,5. Die dem Nentenmarkt zuzurechnenden Reichsbahnvor­zugsaktien waren wieder angeboten und um 0,75 Prozent s<*wäck»>r, Au?-landsrenten lagen ruhig.

turnen unrß Sport

Kreis 5 Nagold

Trotz ungünstiger Witterung wurden am vergangenen Sonntag die Rückspiele im Faust­ball ausgetragen. Der Boden stellte hohe An­forderungen an die Spieler, es wurden aber trotzdem gute Ergebnisse erzielt. Die Tabelle zeigt folgenden Stand:

Kreisklasse I: TV. Obernhauscn 15 Punkte, TV, Alzenberg 13 P., TV. Wildbad 6 P., TV. Ottenhausen 4 P., TV. Höfen 2 P.

Kreisklasse II: TV. Dennach 18 P., TV. Obernhauscn H 16 P TV. Waldrennach 12 P., TV. Zainen 4 P., TV. Calmbach 2 P., TV. Neuenbürg 0 P.

Jugend /(: TV. Obernhauscn 10 Punkte, TV. Waldrennach 6 P., TV. Höfen 2 P.

Jugend 8: TV. Obernhansen 4 Punkte, TV. Ottenhausen 0 P.

FC. Sprollenhaus Jugend FC. Engels» brand Jugend 4:3

Es ist kein Druckfehler, Sprollenhaus be­siegte auf ganz einwandfreie Weise die sieg­gewohnten Engelsbrander. Der Sieg von Sprollenhaus ist deshalb verdient. Weil es bis zum Schluß, als es eine Zeit lang sogar mit 2:3 im Hintertreffen lag, noch über die größe­ren Kraftreserven verfügte, obwohl die En­gelsbrander körperlich den Gastgebern weit überlegen waren. Der neue Tormann bei Sprollenhaus hat sich sehr bewährt, und es ist anzunehmen, daß die Jugendelf von dem kleinen Sprollenhaus noch manchen Erfolg er­ringen wird. Schiedsrichter Zündei war gut, nur müßte er bei körperlichem Spiel energi­scher eingreifen.

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