ballettgruppen beteiligen kann, die zwei Wochen vor den Olympischen Spielen beginnen. Das Ballett dev Staatsoper und die Tanzgruppe des Deutschen Opernhauses werden in ihren eigenen Häusern mit besonderen Tanzabenden und neueinstudierten Werken herauskommen.
Reue Fernsehsender für Deutschland
Versuche auf Brocken und Feldberg erfolgreich
Berlin, 8. Juni.
Nachdem im Frühjahr dieses Jahres die Deutsche Neichspost ihre Fernsehversuche ans dem Brocken im Harz mit gutem Ergebnis beenden konnte, wurden nunmehr gleichartige Versuche auf dem Feldberg im Taunus erfolgreich zum Abschluß gebracht. Ter Bau zweier weiterer Fernsehsender au! dem Brocken und aus dem Feldberg nn Taunus wird in nächster Zeit begonnen werden: ihre Inbetriebnahme ist für 1937 vorgesehen. Tiefe Sender sollen zunächst versuchsweise betrieben werden da die Frage der endgültigen Versorgung Deutschlands mit Fernsehen heute noch nicht entschieden werden kann. Der Tonbildsender Feldberg wird eine Reicgweile von elwa 80 Kilometer in nördliche Richtung und etwa 100 Kilometer in die Nheingeqend haben und ersaßt daher eine Reihe wichtiger Großstädte an der Mainmündung. Immerhin kann nach dem Charakter der Ultrakurzwellen und nach den geologischen Verhältnissen keine Sicherheit gegeben werden, daß der Empfang an allen Stellen störungsfrei ist. Zum Abschluß der Versuchssendungen mit dem z. Z. aus dem Feldberg ausgestellten fahrbaren Fernseh. sender wurde der drahtlose Tonbildempfang m Frankfurt a. M. am 5. Juni 1936 im Rathaus vor geladenen Kästen vorgeführt.
Unter -te iH-Millionen Grenze!
Neuer starker Rückgang der Arbeitslosigkeit im Mai
Berlin, 8. Juni.
Nach einer Mitteilung der Reichsanstalt sür Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung haben sich die nationalsozialistischen Arbeitsbeschasfungs- maßnahmen im Mai stärker als jezuvor ausgewirkt. Tie Gesamtzahl der Arbeitslosen ist in diesem Monat um rund 27 2 000 auf 1 49 1 20 1 ge- funken; damit ist nicht nur die Winter- belastung weitgehend ausgeglichen, sondern der Tiefstand der Arbeitslosigkeit im Borjahre, der mit rund 1 706 000 aus den 81. August fiel, um nicht weniger als 214 800 unterschritten. Dieses Ergebnis der Arbeitsschlacht erhöht sich noch dadurch, daß auch die Zahl der Notstandsarbeiter im Mai um rund 39 000 planmäßig gesenkt werden konnte.
In knapp über drei Jahren hat damit die nationalsozialistische Reichsführung rund sechs Millionen Volksgenossen Arbeit und Brot verschafft — ein Erfolg, der einzig in der Welt dasteht!
Französisch-britische Aussprache?
Paris, 8. Juni.
Der neue französische Außenminister Del - bo s hat seine Tätigkeit damit begonnen, die wichtigsten diplomatischen Vertreter Frankreichs im Auslande zur Berichterstattung nach Paris zu berufen. Am Sonntag fand eine zweistündige Konferenz des Außenministers mit dem Ministerpräsidenten Blum und dem französischen Botschafter in London, Corbin, statt. „Matin" und „Journal" lauben, daß eine unmittelbare sranzösisch- ritische Aussprache über die Weiterbehandlung des ostasrikanischen Streitfalles geplant ist.
.HMvMMIl OanWM!"
Nom, 8. Juni.
Tie im Auslande — mit sehr durchsichtiger Absicht — verbreiteten Nachrichten über angeblich große italienische Sommermanöver an der Brennergrenze werden von der italienischen amtlichen Nachrichtenstelle „Ste- fani" als „vollkommen phantastisch" bezeichnet. Weiter wird mitgeteilt, daß „ausgenommen in Fällen höherer Gewalt" die großen Manöver dieses Jahres zwischen Neapel und Bari in Süditalien abgehalten werden.
BliMser Svnnlm in Spanien
Madrid, 8. Juni
Am Sonntag ereigneten sich tn Spanien wieder einige blutige Zusammenstöße zwischen politischen Gegnern, bei denen in Orense zwei Personen getötet und zwei lebensgefährlich verletzt wurden. Den Anlaß zu diesen Bluttaten bildeten Hochrufe auf Spanien, die von einigen Faschisten ausgebracht und von den Kommunisten mit revolutionären Rufen erwidert wurden. In Malaga überfielen linksradikale Elemente einen Beamten der Guardia civil und töteten ihn durch mehrere Schüsse. Der Beamte war erst vor kurzem aus Barcelona wegen der von linksradikaler Seite gegen ihn gerichteten Drohungen versetzt worden. Man erblickt hierin wieder einen Beweis für die einheitliche Organisierung der von der Kommune tn Spanien durchgeführten Morde und Sabotageakte. In La Cor u na sind die städtischen Arbeiter und Angestellten in den Streik getreten. 7
Neuer Erfolg in
Brüssel, 8. Juni.
Die Provinzialratswahlen in Belgien ha- ben der Heimattreuen Front in Eupen, Malmedy und St. Vith einen neuen starken Erfolg gebracht. Sie konnten ihre Mandatszahl im Lütticher Provinzialrat von 2 auf 3 erhöhen, obwohl die Wahlbeteiligung geringer war als bei der Parlamentswahl am 24. Mai. Insgesamt entfielen auf sie 8676 Stimmen (bei den Provinzialrats, wählen 1932 6835, bei den Parlamentswahlen 1936 8880), während die Katholische Union nur 3553 (4962, 4803) erhielt, die Sozialistische Partei 1088 (3355, 1174), die Liberale Partei 427 (841, 300), die Kommunistische Partei 237 (285, 180), die Rexpartei 2962 (0, 2455). Tie Rexpartei hat als einzige Partei einen Stimmenzuwachs aufzuweisen, der wohl der Erklärung Löon De- relles zu danken ist, in der er die alt- elgische Politik gegenüber Euven-Malmedy verurteilt hat.
Insgesamt erhielten: Die Sozialisten 750 289 Stimmen (24. Mai: 767 522
Eirpen-Malmedy
und 221 Sitze (— 20), Katholiken 688 278 (675 941) Stimmen und 224 Sitze (— 94), Liberale 822 841 (292 977) Stimmen und 89 (— 6) Sitze, Rexpartei 280 625 (271491) Stimmen und 78 (4- 78) Sitze, Nationalflämischer Block 176 869 (166 737) Stimmen und 50 (4- 19) Sitze, Kommunisten 138 791 (143 223) Stimmen und 27 (4- 20) Sitze, Heimattreue Front in Eupen, Malmedy und St. Vith 8 (4- 1) Sitze, Probelgische Partei im Arrondissement Verviers 2 (ch 2) Sitze, Landwirtschaftliche Berufsvereinigung in Luxemburg 0 (— 2) Sitze.
Infolge der Absage der Katholiken sind die Bemühungen des Vorsitzenden der Sozialistischen Partei, Vander Velde, um die Regierungsbildung gescheitert. Man rechnet jetzt mit der Wiederbetrauung Van Zeelands, der keiner Partei angehört, aber den Katholiken nahe steht.
Die Wiederbetrauuna van Zeelands ist noch am Montag erfolgt; van Zeeland hat sich bis Dienstag morgen Bedenkzeit erbeten.
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Die deutschen Gemeinden haben der Hitlerjugend tatkräftige Hilfe angedeihen lassen. So gaben sie aus: für Heime und Einrichtungen 14,1 Mill. Mark, für Gestellung von Turnplätzen und Sporthallen 745 200 RM., für Allgemeines 493 500 RM., für Zeltlager und Lehrgänge 136 800 RM., für Uniformen und Ausrüstungen 105 300 RM., für Sportgeräte und Musikinstrumente 88 200 RM., für Rundfunkgeräte 67 500 RM. Außerdem tragen die Gemeinden für rund 500 000 Jungen und Mädel die Versicherungsgebühren.
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Zu den da und dort auftretenden Behauptungen, daß jeder Schaffende nur alle zwei Jahre an einer KdF.-Reise teilnehmen könnte, wird amtlich mitgeteilt, daß grundsätzlich jeder schaffende Deutsche, dessen Einkommen ihm eine Privatreise nicht gestattet, jedes Jahr das Recht hat, an einer KdF.-Urlaubsreise von einer Woche oder mehr Dauer teilzunehmen. Es ist aber unsinnig, wenn alle Volksgenosse» zu den natürlich am meisten begehrten Terminen der Hauptreise, und Ferienzeit ihre Urlaubspläne anmelden, genau so wie es praktisch unmöglich ist, in einem Jahre gleich alle schaffenden Deutschen an Hochseefahrten teilnehmen zu lassen. Bei entsprechender Rück- sichtnahme auf die Gegebenheiten bei der Aus- Wahl des Reiseziels und der Reisezeit ist es durchaus möglich, daß jeder schaffende Volks- genösse jährlich an einer größeren KdF.-Reise teilnimmt.
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Zu der Zehnjahresfeier des Reichsparteitags von Weimar vom 3. bis 5. Juli entsenden alle SA.-Gruppen insgesamt 21 Ehrenstürme und alle 344 Standarten der SA. Dazu stellt die SA.-Gruppe Thüringen 10 000 Mann mit 180 Sturmfahnen. Das NSKK. wird mit 6 Ehrsnstürmen, 31 Standarten und 12 Stan- der, die Brigade Erfurt mit 3000 Mann und 48 Stander vertreten sein. Die Politischen Leiter sind mit 6500 Mann und 108 Fahnen anwesend, der Reichsarbeitsdienst mit 2800 Mann und 30 Fahnen, die SS. mit einem SS.-Regiment, 125 SS.-Standarten, 12 Ehrenstürmen und 3000 Mann der SS.-Ab- schnitte XVIII und XXVII, die HI. mit 7000 Hitlerjungen. Weiter sind von Gauleiter Sauckel alle Kreisleiter und alle SA.-Brigade- führer aus dem ganzen Reich eingeladen.'
ltrlaulisinarlien ki!>> 1,5 Itlillivoeo Lsusrbeiter
Die Einrichtung des Urlaubsmarkensystems im Baugewerbe kommt nicht nur den Arbeitern des eigentlichen Baugewerbes, sondern auch den Volksgenossen in den sogenannten Bau-Nebengewerben zugute, so dah-rund 1,5 Millionen Volksgenossen das Recht aus den bezahlten Urlaub gesichert wird.
Her l^ütirer an Nie klnNerrelodea
Auf ein drahtliches Treuegelöbnis der Neichstagung der Kinderreichen antwortete der Führer: „Ten tn Köln versammelten Vätern und Müttern des Reichsbundes der Kinderreichen danke ich sür die mir telegra- Phisch übermittelten Grüße; ick> erwidere sie mit den besten Wünschen sür die weitere Arbeit des Bundes für die Zukunft und die Erneuerung des deutschen Volkes.«
„l,nearno" — eine Dokiiinenlenaallliiilung
Soeben ist bei Junker L Dünnhaupt, Verlag, eine Dokumentensammlung „Locarno" erschienen, die alle mit Locarno im Zusammenhang stehenden Noten, Reden usw. ent- hält und so eine mittelbare Antwort aui das britische Blaubuch vom Mai d. I. dnrstellt. Botschafter von Nibbentrop hat dazu eine Einleitung geschrieben, in der es n. a. heißt: „Im Gegensatz zu verschiedenen Veröffentlichungen von Dokumenten im Auslande, deren tendenziöse Zusammenstellung unverkennbar und bedauerlich ist, gibt diele lückenlose Sammlung jedem ehrlich um die Wahrheit Bemühten Gelegenheit, sich ein objektives Bild über die Ursachen und Ereignisse zu machen, die seinerzeit zur Entstehung des Locarnovertrages und jetzt zu seinem Erlöschen geführt haben. Klar und unwider- legbar geht aus diesen Dokumenten hervor, wie dem großen Sicherungswerk von Locarno infolge der Verletzung von Geist und Inhalt dieses Vertrages durch unseren Vertragspartner Frankreich ein Fundament nach dem anderen entzogen wurde.".
lapsniselie 0!;mpIs-8en4unA erst »m 9.1u»I!
Die angekündigte Sendung „Olympiavor> bereitungen in Japan", die für den 8. Juni. 12 bis 12.80 Uhr vorgesehen war. wird am 9. Juni, 18.30 bis 19 Uhr, über alle deutschen Sender übertragen. Außer dem Vizepräsidenten des japanischen olympischen Komitees, Exzellens Nyozo Hiranuma. werden Exzellenz Ryozo Hiranuma, werden und Dr. Jörn Leo, der Vertreter der mit der Olympiaauslandswerbung beauftragte!! Neichsbahnzentrale für den deutschen Reiseverkehr in Japan, sprechen. Die japanischen Ansprachen wird Dr. Leo ins Deutsche übertragen.
8diverv VVirkelsIUrme ln V8/4.
Die Staaten Oklahoma und Kansas wurden von schweren Wirbelstürmen und Wolkenbrüchen heimgesucht. Neun Personen wurden getötet und zahlreiche verletzt. Auch der Sachschaden ist sehr groß, da viele Häuser umgeweht wurden. In Burbank in Nord- Oklahoma wurde iedes Haus beschädigt.
Keimzelle wahrer Volksgemeinschaft
Reich-Handwerksmeister Schmidt und Alfred Rofeuberg anf dem
Reichshaudwerkertag
Frankfurt a. M., 7. Juni.
Der Reichshandwerkertag 1936 wurde am Samstag vormittag mit der Tagung von 7000 DAF.-Waltern der Neichs- betriebsgemeinschaft Handwerk durch Landeshandwerksmeister Gamer eröffnet. Anschließend ergriff
Reichshandwerksmeister Schmidt
das Wort. Er wies im Verlaus seiner groß angelegten Rede darauf hin, daß das Handwerk die Keimzelle wahrer Volksgemeinschaft sei. Er gab sodann ein Bild über die Lage und die Ausgaben des deutschen Handwerks und betonte dabei, daß Regiebetriebe und Konsumgenossenschaften lwrch das Gesetz begrenzt worden seien. Die Verwirklichung von Arbeitsgemeinschaften habe sich außerordentlich bewährt. Das Ziel der Organisation sei es. P r e i s wa h r h e i t und Preisehrlichkeit im Wirtschaftsleben zu erreichen und den Grundsatz zu vermutlichen, daß sür eine angemessene Leistung ei 'naemesieuer ^emblt werden
Müsst.
Große Zustimmung fand die Ankündigung, daß mit Unterstützung der Stadt Frankfurt ein „Institut für Handwerkspol i- tik und Handwerksführung" an der Frankfurter Universität errichtet worden sei. Ueber die Tarifpolitik führte der Redner aus, daß grundsätzlich im Handwerk bei der außerordentlich großen Zahl von Klein- und Kleinstbetrieben und bei der Unübersichtlichkeit der Verhältnisse überbetriebliche Lohnregelungen notwendig seien. Auf Tarifordnungen im Handwerk könne vorerst nicht verzichtet werden. Die Nachwuchs» frage sei sür die weitere Entwicklung des Handwerks geradezu ausschlaggebend. Die in vielen Handwerkszweigen bereits angewandten Lehrlingszwischenprüsungen müßten reichseinheitlich ausgerichtet und vervoll- kommnet werden.
Zum Schluß seiner Ausführungen wies der Reichshandwerksmeister auf die unter Anwendung einer Stiftung der Stadt Frank- surt jährlich stattsindenden Meister
wertungen hin, die vor Beginn des Neichshandwerkertages vorgenommen werden sollen, damit jeweils die besten Meisterstücke des Jahres prämiiert und als bleibende Andenken handwerklicher Wertarbeit in der Stadt des deutschen Handwerks aus gestellt würden.
Im Anschluß an die Ausführungen des Reichshandwerksmeisters sprach
Reichsleiter Alfred Rofenberg
Er wies auf den grundlegenden Wandel in der Bedeutung der früheren Schichten und Stände im kulturellen Leben hin und betonte, daß wir stolz sein können auf die 3 '/ 2 -Jahr-Tausende künstlerische Be- deutung des Handwerks in Deutschland. Die Pflicht des Nationalsozialismus sei es, das Handwerk zu erhalten und hinüberzuführen in eine neue schöpferische Zeit. Ebenso müsse die Verbindung zwischen Kunst und Handwerk wieder hergestellt werden. Zum Abschluß erklärte der Redner. Wir fühlen uns inner- lich srei und darum sind wir groß genug, alles in der Veraanaenheit anziierkenm-n was zur LUarrung unseres Kampfes vei- tragen kann. Wir sind der Ueberzeugung, daß heute die Zeiten vorüber sind, daß, wenn man das Wort „Sorge" ausspricht, man zusammenbricht, sondern daß, wenn man Sorge sagt, man den Willen ausspricht, sie zu überwinden. Wir glauben, dieses Selbstbewußtsein hat auch das deutsche Handwerk. Ich glaube, wir haben das Recht, uns als Trägereiner gro- ßen Zeit zu bezeichnen. Was wir uns erkämpften, das werden wir niemals mehr aus den Händen lassen und in diesem Kampf hat auch das deutsche Handwerk seinen Beitrag geleistet.
Vor der offiziellen Eröffnung trafen fünf, hundert Gesellen in Frankfurt ein. Sie waren auf Schusters Rappen gekommen und wurden in den Römerhallen begrüßt. Ebenso wurde den 580 Radfahrern, die in einer Sternfahrt nach Frankfurt gekommen waren, ein herzlicher Empfang bereitet.
Wetteraebett im Geiste Lüieitthat«
Generaloberst Göring gründet die »Lilienthalgesellschaft für Lnftforfchnng
Der Ausbau der Luftfahrtsorschung nach der nationalsozialistischen Erhebung hat auch organisatorisch wesentliche Aenderungen zur Folge gehabt. Die Luftfahrtwistenschast wurde bisher nach den Weisungen des Neichsmini- sters der Luftfahrt von der „Vereinigung für Luftfahrtforschung" (VLF.) betreut. Daneben hatte die „Wissenschaftliche Gesellschaft für Luftfahrt" (WGL.) die Aufgabe der Unterrichtung weiterer Kreise der Luftfahrttechnik und der Oeffentlichkeit über wissenschaftliche Probleme der Luftfahrt wahrgenommen. Diese Zweiheit der bisherigen Organisation ist durch Zusammenlegung beider Stellen vereinfacht worden. Auf Befehl des Reichsministers der Luftfahrt, Generaloberst Göring. wurde die „Lilienthal-Gesellschaft für Luftfahrtforschung", kurz „Lilienthal- Gesellschaft" genannt, gegründet. Durch die Wahl des Namens wird derjenige deutsche Mann geehrt, der vor 40 Jahren bei der Erforschung des menschlichen Vogelfluges sein Leben als Erster für diese Ausgabe in den Stöllinger Bergen bei Nauen hingegeben
hat. Der Reichsminister der Luftfahrt, Generaloberst Göring, hat die Schirmherrschaft über die Gesellschaft übernommen.
Der Reichsminister der Luftfahrt hat den weltbekannten Wissenschaftler und Industriellen Carl B o s ch - Heidelberg, dem Deutschland im Weltkriege unter anderem die Anwendung des Verfahrens zur Gewinnung des Luftstickstoffs verdankte, zum Präsidenten der Gesellschaft gemacht. Neben ihm wird Professor P r a n d t l-Göttingen. der hervor
ragende Strömungstheorettker, das Präsidium der Gesellschaft ausüben. Ein geschäfts- führender Präsident regelt die Arbeitsweise der Gesellschaft im einzelnen. Zu Ehrenmitgliedern der Gesellschaft sind Generalmajor Thomsen, im Weltkriege Chef des Generalstabes der Luftstreitkräfte, ferner Oberstleutnant a. D. Wagenführ, im Felde Leiter der gesamten Luftfahrzeugtechnik, und Prof. Dr. Schütte, bisher Präsident der Wissenschaftlichen Gesellschaft sür Luftfahrt, ernannt worden.
»
G e n e r a t o b er st von Seeckt ist als Mitglied des Internationalen Kriegsgräber- sürsorgeverbandes in London eingetrofsen.
Lord Lothian hat den Vollzugsaus- schuß des Rates für Frieden und Wiederaus- bau. der von Lloyd George gegründet morden war. mit der Begründung Verlässen, daß er sich mit der vom Rat in den lebten Wochen für gut gehaltenen Politik nicht einverstanden erklären kann.
Der Negus wird nicht persönlich in Genf bei der Völkerbundstagung auftreten, sondern sich durch eine Abordnung vertreten lassen. Er wird aber ständigen Aufenthalt in der Schweiz nehmen.
Reichs sportsührer von Tscham- merund Osten sprach am Sonntag nach dem Internationalen Reitturnier in Warschau vor der Warschauer deutschen Kolonie über die Organisation der Olympischen