..BerkehkSrenlrmn ohnegleichen in der Welt"
Ein Besuch auf dem neuen Flughafen Frankfurt am Main / Don Kurt Kürrkler
2 ?as war in den ersten Atonalen des Iah- res Iv34, es kann aber auch Mai gewesen sein, jedenfalls hatte man Frühling. Ich ging, wie an jedem Sonntag, durch die Wälder oer Mainstadt, tat also das, was gut die Halste aller Frankfurter in ihren freien Stunden tun. An einem Weg, das ist mir in deutlicher Erinnerung, ging es mit einem- mal nicht weiter, der Pfad, unweit des großen Stadions, war mit dicken Brettern versperrt. auch das Gebiet drumherum wurde von breiten Zäunen eingefaßt. Zur Uvber- raschung aller Ausflügler ertönte Hämmern aus dem unsichtbaren Gelände, mitten im Feiertag zogen die Melodien der Sägen durch den grünenden Wald, Baumstämme krachten in die Tiefe, das kraftvolle „Ho- Nuck" — aus zahllosen Kehlen schallend — mag von so mancher alten Dame als Verstoß gegen das vierte Gebot aufgefaßt worden sein . . . „Tie Menschheit muß doch immer bosseln . . .!" — meinte kopfschüttelnd ein Opa zum Enkelchen, fühlte an den Rucksack, ob der Tee nicht ausgelaufen, und lief den Weg zurück.
Und zwei Jahre später? Nun, statt des greisen Herrn, der damals mit der Welt im Hader lag, weil er wegen der Absperrung seinen Kuchen in der Ober- statt in der Unterschweinstiege verzehren mußte, steht ein sehr eleganter Herr an derselben Stelle, offensichtlich Gentleman of America . . . Wo im Jahre 1934 die neugierigen Frankfurter durch die Bretterlücken gafften, hat der Neuyorker ein freies, unendliches Feld vor sich, eine Luftschiffhalle, einen Leuchtturm, landende oder sich erhebende Flugzeuge, Rollfelder, einen Kurzwellensender. Straßenbahnen, rasende, hupende Omnibusse — kurz: die Unendlichkeit der Natur ist von der fortschreitenden Technik des zwanzigsten Jahrhunderts um ein nicht geringes Stück geschmälert worden . . . Der Amerikaner, soeben im Zeppelin unter Lehmanns Führung aus Lakehurst angekommen, klopft mir beim Gläschen Fachinger — wir sitzen im Restaurant — auf die Schultern und meint mit dicker Stimme: „Hier hat sich aufgetan über Nacht ein Ve r k e h r s z e n t r u m ohnegleichen in der Welt! Lakehurst ist well, Frankfurt on the Main ist besser!"
Mein neuer Bekannter weiß um diese hervorragende deutsche Leistung fast noch besser Bescheid als ich — ein Frankfurter Kind! Ich war' beschämt, als mir Mr. Sha- worthh so selbstverständlich von allen Einzelhet-en des Flugplatzes daherredete. „Ich haben mir in Neuyork schon die Kopf zerstückelt, will sagen zerbrochen, ob es sein klug, die Fluggäste nicht mehr in Friedrichshafen. wie früher, auszuladen und zu empfangen, sondern am Main . . ." Herr Sha- worthy kam in wachen amerikanischen Nächten zum Ergebnis, daß dies nicht nur klug, sondern beinahe genial gewesen ist! Da nämlich dir Mainmetropole rund neunzig Meter tiefer liegt als Friedrichshafen, dürfen annähernd 1000 Kilogramm mehr geladen wer. den. d. h. es können nun im Durchschnitt 15 Personen mehr mitfahren als in früherer Zeit! lFür uns Württemberger zwar etwas schmerzlich, aber trotzdem eben wahr! Die Schristl.) „Wir haben tüchtige Boys in meine ferne Heinrat, aber an die Deutsch können sie nit ran! In 18 Monaten so etwas zustande zu bringen, das macht Germany keiner nach ... 1136 Morgen! 284 Hektar... Ein Rollfeld von 106 Hektar . . . Ich haben es genau studiert — die ganze Anlage ist 2225 Meter lang und zirka 1570 Meter breitt Ich sein gepilgert von die Luftschiffhalle zu den Hallen des Flughafens — und wissen Sie, was ich bin gegangen? Eine ganze halbe Stunde, und was für ein Tempo ich gehabt! Ich dachte mir, es muß bezaubernd sein, all das Holz zu besitzen, was dabei ab- erodet worden ist, 50 000 Meter Festholz at man mir erzählt!"
„Aber die Verlegung von Friedrichshafen in die Goethestadt hat noch andere Gründe, Mr. Shaworthy . . .!"
„Oh, Please, ich bin totalement Ohr — seie' Sie, junge Mann, ausführlich. I will write, what jou tell me!"
Und so sprach ich, während der abgeladene Ozeanpassagier ein ledergebundenes, goldgeschnittenes Lagebüchlein aus der „Pocket" holte, in technischem Unverstand und dennoch richtig über den Sinn des neuen Hafens . . . Ich nannte dabei meine Vaterstadt „Schn i tt- Winkel eines Autobahnkreuzes", aus dem sich der Kraftwagenverkehr All- oeutschlands bewegt und vollzieht-, es fiel mir ein, daß hier — nachdem die Ideen des Führers verwirklicht worden sind, Autover- bindungen von Nord nach. Süd, zwischen Ost und West in hervorragender Qualität geschaffen worden sind. Auto, Lustschiss, Flugzeug und Eisenbahn ergänzen sich auss wunderbarste und unterstützen sich in ihrer Ar- beit und im Programm gegenseitig.
„Vom Bau der Luftschifshalle, Mr. Shaworthy, nur so viel, daß sie 275 Meter lang. 52 Meter breit und genau 51 Meter hoch ist! Zu ihrer Errichtung war ein Montagekrangerüst notwendig, das eine Zeit von 2V- Monaten und viele hundert Arbeiter bean- spruchie. Zu den Fenstern der Halle sind sage und schreibe 5500 Quadratmeter Glas verarbeitet worden!"
„Oh, verh well", — unterbrach mein Gegenüber — „how interesting, I thank you, Sir . . .!"
Ja, und dann wurde noch so allerlei besprochen, von den Toren, 200 Tonnen schwer und von einem Elektromotor zu 14 L8. innerhalb fünf Minuten geöffnet und ge- schlossen, kam die Rede auf die Kosten der Halle, deren Einzelheiten dem Ausländer geläufiger waren als mir; die Zahl 1,6 Millionen blieb in meiner Erinnerung . . . Nicht zuletzt der grandiose Leuchtturm! Besser ge- sagt, das große An steuerungsfeuer, auf der Luftschifshalle auflodernd und im Besitz einer Stärke von 1,8 Millionen Kerzen . . .!
„Eine Moment — meiner Drehblei hat sich gebrochen und I habe forgotten, mir neue Minen zu holen in Neuyork . . ."
Aber er brauchte keinen Federstrich -mehr zu tun, der wackere wißbegierige Mr. Sha- worthy Denn was nun folgte, das erlebte er ja am eigenen Leibe. Während die Dunkelheit hereinbrach, wurden überall die Landebahnen durch versenkte Leuchtfeuer für die weitentfernten Piloten sichtbar gemacht, so daß ein uneingeschränkter Nachtflugdienst
Es gibt viele Frauen, die einen großen I Teil ihres Taschengeldes für allerlei Schön- > heitsmittel ausgeben, ohne zu bedenken, daß die Natur ihnen die besten Mittel, die
Schönheit und Gesundheit zu pflegen
und zu erhalten, fast kostenlos zur Ver- fügung stellt. Diese natürlichen Schönheitsmittel sind: Frische Luft, Seife und Wasser, guter Schlaf, richtige Ernährung. Ein Körper, der aus den richtigen Ernährungs- stoffen aufgebaut wird, ist gesund und schön.
Notwendig ist, daß man sich während des Tages möglichst viel frische Luft zuführt und für ausreichende Bewegung sorgt. In der Nacht soll man in der warmen Jahreszeit unbedingt das Fenster geöffnet lassen, in der kälteren aber zum mindesten dafür sorgen, daß das Zimmer sehr gut gelüftet wird. Ungünstig ist es natürlich, wenn sehr viele Personen in einem Raum zusammen schlafen; besonders sollte man vermeiden, daß alte Leute mit Kindern in der gleichen Stube schlafen, das ist nämlich für die Kinder und jungen Menschen sehr ungünstig. Da wir im Schlaf viel mehr Sauerstoff verbrauchen als im wachen Zustande, ist die Luft des Zimmers sehr schnell verbraucht und wir atmen daxn nur noch Stick- stoff ein, was man keinesfalls gesund nennen kann. Hat man bei geöffnetem Fenster Angst vor Zugluft, so soll'man einen Wandschirm zwischen Bett und Fenster stellen.
Es kommt beim Schlafen nicht so sehr auf die Länge des Schlafes an, als auf seine Beschaffenheit, und wer schön sein will, denke an das alte Wort, daß der Schlaf vor Mitternacht der beste ist. Natürlich kann man nicht jeden Abend um 9 Uhr ins Bett kriechen, aber an den Abenden, an denen man nichts Besonderes vorhat, sollte man es unbedingt tun und lieber am anderen Morgen früher wieder aufstehen. Wenn man nach genügendem Schlaf herrlich ausgeruht erwacht, soll man den ganzen Körper gründlich abwaschen und frottieren. Am besten benutzt man dazu eine kräftige, rauhe B ü r st e, die zugleich eine Massagewirkung ausübt. Dadurch werden die Poren gründlich gereinigt, die Haut tüchtig durchblutet und gestrafft und nicht nur ein körperliches Wohlbehagen erzeugt, sondern auch die Widerstandsfähig.
' *e,t gegen Erkältungen aller Art gestärkt
aufrecht erhalten werden konnte. Wir waren Zeuge, wie die Windrichtung von elektrisch beheizten Nauchentwicklern sowie zwei großen Anzeigern aufgezeigt worden ist. „Bevor Sie in meiner Weg getreten sind, habe ich die Wetterdienst besichtigt, das Fernsprechnetz, mit welchem direkte Verbindungen mit den Flughäfen in Stuttgart, Mannheim, Köln, Hannover und Saarbrücken hergestellt werden können. Ach, wonderfull die Ultrakurz- wellen-Funkbake! Wissen Sie, wie die Wellen gerichtet und empfangen werden? Nun, nach
dem Ansteuerungswinkel der Fahrzeuge und von den Geräten an Bord! Auch wenn dunkle Nebel über der Natur liegen, erhalten die Führer in kurzen Zwischenräumen Meldungen über die Höhe des Flugzeuges vom Erdboden aus. . . Und aus diese Plausible Grund ist es unmöglik, daß eine Malheur abgewickelt werde kann . . ."
Das Fachinger war geleert, der Tag zu Ende, unser beider Wissen bereichert. Der Amerikaner bestieg, unweit des Hafens, ein himmelblaues Kabriolett, während ich von der Linie 15 ins Herz der Goethestadt ge- tragen wurde.
Aber man kann sich Gesundheit und Schönheit nicht nur erschlasen. sondern soll sie auch erarbeiten. Der Mensch, der gesund und schön sein will, muß seinen Körper richtig gebrauchen. Er soll sich mindestens einmal täglich gut warmarbeiten, durch körperliche Arbeit, durch Gymnastik oder durch Be- wegung, Sport und dergleichen. Dann strömt das Blut kräftiger durch die Haut, und die Abfallstoffe werden in genügender Menge durch die Poren ausgeschieden. Sorgt man nicht dafür, daß die Haut kräftig arbeitet, so leidet der ganze Körper darunter, und man wird vor der Zeit alt.
Von großer Bedeutung ist auch die Art des Atmens. Es wird immer wieder darauf aufmerksam gemacht, daß die meisten Men- scheu falsch atmen. Die Aufgabe des Atmens ist es. dem Körper Sauerstoff zuzuführen und ihn von Kohlensäure zu befreien. Diese Wechselwirkung ist von großer Bedeutung für das ganze Leben.
Viele Menschen haben die Gewohnheit, durch den Mund zu atmen. Wer diese schlechte Angewohnheit an sich bemerkt, muß versuchen, sie so bald wie möglich abzulegen, denn er schadet durch diese Art des Atmens dem Hals und der Lunge. Man muß unbedingt durch die Nase atmen, weil dadurch die Lust, ehe sie in Lunge und Körper gelangt, gereinigt, erwärmt und angeseuchtet wird. Bemerkt man, daß ein Kind vorwiegend durch den Mund atmet, so soll man eine ärztliche Untersuchung vornehmen lassen, denn sehr oft sind Polypen oder Aehnliches die Ursache, die dann so schnell wie möglich entfernt werden müssen. Das gleiche gilt übrigens von dem Erwachsenen, dem das Atmen durch die Nase irgendwie Schwierigkeiten oder Unbehagen verursacht.
Wichtig ist vor allem aber auch, daß man regelmäßige Atemübungen aussührt. Tie Paar Minuten, die man dafür täglich auswenden muß, bedeuten nichts im Vergleich mit der Gesundung, die man seinem Körper verschafft. Man soll sich jeden Morgen an das offene Fenster stellen und einige Hebungen machen, indem man zum Beispiel bei ausgestrcckten'Armen zehnmal kräftig durch die Nase ein- und ausatmet. Man muß das Atmen richtig spüren. Unsere Lunge ist uns für diese Bewegung und Auslüftung sehr dankbar.
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Der Führer und Reichskanzler hat den Forstmeister Martin in Oberkochen auf seinen An- trag in den Ruhestand versetzt. Der Herr Reichs- minister der Finanzen hat im Namen des Reichs den Nechnungsrat Brcuninger bei der Staatshauptkasse zum Hauptbuchhalter ernannt. Der Herr Kultminister hat die Hauptlehrerin Schlick in Gaildorf an die Frauenarbcitsschule in Sindelfingen versetzt.
Der Herr Oberlaudesgcrichtspräsideut in Stuttgart hat dem Hauswart aus Probe Binder >n Stuttgart eine Hauswartstelle bei dem Amtsgericht Stuttgart I übertragen. Der Herr Generalstaats, nnwalt in Stuttgart hat den Hausverwalter Na ach beim Amtsgericht Vaihiugen/Enz zum Strafaustaltswachtmeister beim Laudesgcfängnis Schwab. Hall eruauut. Im Bereiche des Landes- finanzamts Stuttgart wurden versetzt: Bezirks, zollkvmmissar (0) Baither in Leidenborn. Landesfinauzamt Köln, als Bezirkszollkommissar (8t) III nach Stuttgart, Bezirkszvllkommissar <8tl Fischer in Stuttgart als Oberzvlliuspektor an das Landesfinauzamt.
Der Herr Laudesbischos hat die II. Stadtphirr- stelle in Blaubeuren dem Katecheten Rolf Fritz in Nürtingen übertragen. Von dem Bischos von Nottenburg ist die kath. Pfarrstelle' Pfauhausen unter Enthebung des Pfarrers Albus in Flochberg vom Antritt der Stelle dem Expositurvikar Dr.' Ernst Hofmann in Leon- berg verliehen worden.
Dicnsterlcdigungen
Die Bewerber um die II. Stadtpfarrstelle an der Gcdächtniskirche in Stuttgart, die IV. Stadtpfarrstelle in Feuerbach. Dek. Bad Cannstatt, die Stadtpfarrci Herrenal b, Dek. Neuenbürg, und die Pfarreien Neckargartach. Dek. Heil- broun, Prevorst. Dek. Marbach. Otten- Hausen, Dek. Neuenbürg. Baiereck und Baltmannsweiler. Dek. Schorndorf, haben sich binnen drei Wochen beim Ev. Oberkirchenrat zu melden. Die Bewerber um die Pfarreien Pappelau. Dek. Blaubcuren, G r ü n t a l. Dek. Freudenstadt, Esch ach. Dek. Gaildorf. Jllin- gen, Dek. Knittlingen. K l e i n a s p a ch. Dek. Marbach, W a l d d o r s, Dek. Tübingen, LPPel 8- b o h m. Dek. Waiblingen, und R e i n 8 b r o N n. Dek. Weikersheim, haben sich binnen 3 Wochen beim Ev. Oberkirchenrat zu melden.
Die Bewerber um das Forstamt Oberkochen haben sich binnen 14 Tagen bei der Forstdirektion zu melden.
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Ein Viertelsjahrsbericht sür Württemberg Stuttgart. 2. Juni.
Im ersten Vierteljahr 1936 haben sich in ganz Württemberg 2 3 7 5 Straßenver- kehrs Unfälle ereignet, und zwar 739 in Stuttgart und 45l in den übrigen Städten mit 20 000 und mehr Einwohnern. Im Vergleich znm vierten Vierteljahr von NW war die Zahl der Unfälle um rund ein Fünftel kleiner, was sich daraus erklärt, daß im Winter der Straßenverkehr schwächer ist als in den anderen Jahreszeiten. Tie Zahl der bei den Unfällen getöteten Personen be- trug 67. die der verletzten Personen 1396. Es kam demnach auf je 35 bis 36 Un- sälle ein Toter und ungefähr aus jeden zwei-, ten Unfall ein Verletzter.
In Stuttgart und in den sonstigen Städten ab 20 000 Einwohner erforderten die Unsülle bei weitem nicht so viele Tote und Verletzte wie im übrigen Lande, denn es wurden im Durchschnitt der beiden Vierteljahre au? je 1000 Unfälle in den größeren Städten 18 Tote und 479 Verletzte, im übrigen Lande aber 47 Tote und 708 Verletzte gemeldet. In den Unfällen des letzten Berichtsvierteljahres waren 4520 Verkehrsteilnehmer beteiligt, darunter 3257 oder 72 v. H. Kraftwagen und Krafträder sowie 528 oder 11,7 v. H. Fahrräder. In Stuttgart war der Anteil der Kraftfahrzeuge mit 74 v. H. etwas höher als im übrigen Lande und dafür vornehmlich der Anteil der Fahrräder (8,4) geringer,
Die U r s a ch e o e r U n s ä l l e ist zu nicht ganz zwei Drittel, in Stuttgart zu rund zwei Drittel auf Kraftfahrzeuge oder deren Fah- rer, zu 8.5 v. H. auf andere Fahrzeuge oder ihre Fahrer und Führer, zu 7.6 v, H. auf Fußgänger und zu 11,4 v. H. auf andere Verkehrsteilnehmer und besondere Umstände wie Glätte der Fahrbahn usw. zurückzusüh- ren. Bei den durch Kraftfahrzeuge oder deren Fahrer verursachten Unfällen spielten, wie im letzten Vierteljahr 1935, wiederum falsches Einbiegen und Ueberholen, Nichtplatzmachen beim Ausweichen oder Ueberholtwer- den und Nichtbeachten des Vorfahrtrechts eine große Nolle: sehr häufig waren auch die Unfälle durch übermäßige Geschwindigkeit. Auf diele Fahrsehler entfielen über 72 v. H„ also fast zwei Drittel aller den Kraftfahr- zeugen oder deren Fahrer zugeschriebenen Unfallursachen.
Stuttgart, 2. Juni. (H a u P t v e r s a m m. lungdesSchwarzwaldvereinsin Baden-Baden.) Ter Schwarzwaldverein hält in den Tagen vom 13. bis 15. Juni 1936 in Baden-Baden seine 72. Hauptversammlung ab. Auf einem Begrüßungsaveno im Großen Bühnensaal des Kurhauses folgt am Sonntag, den 14. Juni, vormittags 9 Uhr, im Gartensaal des Kurhauses dre Haupttagnng. Anschließend spricht Umver- sitätsprosessor Dr. Hans Nauman n-Bonn über „Der germanisch-deutsche Mensch und seine Haltung zur Welt". Das Programm sieht eine Reihe von Spaziergängen und Wanderungen vor. Bereits am Samstag nachmittag treffen sich die Wegwarte zu einer Aussprache.