Eine Unterredung mit Mussolini
»Ztalienisch-sranzösisch-britische Besprechungen notwendig-
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Die Danzig- polnischen Der- Handlungen in Warschau über die Auswirkungen der polnischen Devisenbewirtschaftung sind seit Wochenanfang im Gange. Besonders dringliche Fragen werden vorläufig geregelt werden, um dadurch die notwendige Bewegungsfreiheit zu gewinnen, den umfangreichen Verhandlungsstoff ruhig und gründlich zu erledigen.
Die britisch-sowjetrussisch eu Flottenverhandlungen sind bis 4. Juni unterbrochen worden. In der Zwischenzeit werden die britisch-polnischen Flot- tenverhandlnngen begonnen.
Als Krönnngstag des britischen Königs Eduard VIII. wurde Mittwoch, der 12. Mai 1937, bestimmt. — Am Freitag werden die Wappenherolde des Königs den Krönungstag feierlich ausrufen.
Botschafter von Nibbentrop ist zu einem Privaten Aufenthalte nach England geflogen, wo er die Pjingstfeiertage auf Einladung eines Freundes auf dem Lande verbringen wird.
Der britische Dampfer „La S a i n t e M a r i e". der von Finnland nach Abessinien mit Waffen, Munition und Granaten unterwegs war und in Gibraltar das Ende des Krieges erfahren hat, irrt jetzt im Ozean umher, da ihm die britischen Dehör- den nirgends die Löschung seiner gefährlichen Ladung gestatten.
König Eduard VIII. von England. der mit der Thronbesteigung auio- matisch den Rang eines Feldmarschalls annahm, ist von den noch lebenden sieben Feld- marschällen der britischen Armee in feierlicher Zeremonie der eigene Marschallstab überreicht worden.
Französische Marxisten bezogen eine kräftige Portion Prügel, als sie in Nonen eine Versammlung der Francisten, der faschistischen Partei Frankreichs, zu stören versuchten. Es gab 12 Schwerverletzte.
Zur Sicherung der Unabhängigkeit der französischen Presse, die diesen Begriff bisher so gut wie nicht kennt, hat die Boncour-Gruppe die Einbringung eines Gesetzentwurfes angekündigt, wonach ein nationales Informationsbüro zur Kontrolle der Quellen der Zeitnngsmeldun- gen und ein Disziplinarausschuf! für Journalisten gebildet werden soll.
In Oslo hielt der deutsche Neichskriegs- opsersührer Oberlindober einen Vortrag über „Frontkämpfer und Frieden", der mit großem Beifall ausgenommen wurde.
Neun litauische Juden wurden wegen staatsfeindlicher Umtriebe im kommunistischen Sinne zu Zuchthaus von vier bis zwölf Jahren verurteilt.
Die Warschauer Zeitungsver- käufer find in den Streik getreten. Es ist zu kleineren Zwischenfällen gekommen.
Gegen die japanischen Truppenverstärkungen in Nordchina Hatz die Nankingregierung erneut Protest erhoben. ^ ,
„stlsrrenlutter"
Auch die priesterliche Laufbahn hat ihre vorgeschriebenen Gesetze, und es dauert im allgemeinen sehr lange, bis einer die Rangstufe eines Kirchenfürsten, eines Bischofs, er- klettert hat. In dieser Zeit wird man alt. Mit dem Alter macht sich aber auch die Arterienverkalkung geltend, die wiederum Lähmungen des Denkapparates zur Folge hat. Nur so kann man es sich erklären, daß der Bischof von Westminster, einem Appell des brrtischen Kriegsministers folgend, sich für den Eintritt der jungen Leute in die britische Wehrmacht einsetzte und gegen den Pazifismus wandte, um sich schließlich zu folgenden Sätzen zu versteigen: „Wenn das (das Abhalten junger Leute vom Eintritt in die Armee) im Jahre 1914 unsere Politik ge- wesen wäre, dann würde heute entweder der deutsche Kaiser oder Adolf Hitler in White- Hall regieren, und die Freiheit, für die unsere Borväter 2000 Jahre lang gesockten haben, Ware zu Ende. Nichts in der Welt würde mich zu dem Glauben bringen, daß dies Gottes Wille sein könnte. Selbst heute ist es sehr zweifelhaft, ob Mussolini gewagt haben würde, zu tun, was er jetzt tatsächlich getan hat. wenn wir stärker gewesen wären. Wenn die Demokratien der Welt den bewaff- neten Diktaturen widerstehen sollen, dann müssen sie sich gut bewaffnen."
Es ist natürlich eine Angelegenheit der englischen Bischöfe, wie sie in Erfüllung ihrer vaterländischen Pflicht für die Landesverteidigung werben. Damit ist aber nicht gesagt, daß man sich dabei auf eine so niedrige Ebene der Demagogie begeben muß, noch dazu in einem Augenblick, in der die Regierung Großbritanniens den deutschen Friedensplan prüst. Der alte Northcliffe- Schlager von den deutschen Weltherrschasts- gelüsten hat allmählich Museumswert er- halten als Beweisstück aus einer Zeit, in der es raffinierten Juden gelang, die Dummheit der halben Welt für ihre Zwecke zu mobilisieren. Wenn sich der Bischof von Westminster im Jahre 1936 noch seiner bedient, dann nähert er sich bedenklich der eng- lischen Erplostonspatrone Winston Chur- ch i l l, dessen Reden kürzlich vor allen ehrenwerten Mitgliedern des englischen Unterhauses als Narrensutter bezeichnet wurden. ck. IU.
London, SS. Mat.
In einer Unterredung mit dem diplomatischen Korrespondenten des „D a i ly Tel e- graph" erklärte Mussolini, daß die Beendigung der Sanktionspolitik den Eintritt Italiens in die Reihe der „befriedigten Mächte» kennzeichnen werde. Was die kleineren Mittelmeerstaaten betreffe, so hätten diese durchaus nichts von Italien zu befürchten. Italien habe Freundschaftsverträge mit Griechenland und der Türkei und sei entschlossen, sie einzuhalten. Solange Sanktionen aufrecht erhalten werden, kann und will Italien keinerlei politische Initiative für ein Mittelmcerabkommen ergreifen. Wenn jedoch die Sanktionen einmal aufgehoben seien, dann werde Italien dieses Problem mit dem Wunsch nach einer Verständigung und im Geiste der Zusammenarbeit und des Friedens Prüfen.
Auf die Frage des englischen Pressevertreters, ob ein Plan für die Organisation einer großen schwarzen Armee vorhanden sei, erwiderte der Duce, er könne tn Italien selbst 8 Millionen Soldaten auf die Beine stellen. Italien brauche daher keine schwarze Armee, weder in Afrika noch in Europa.
Im weiteren Verlaufe sagte Mussolini, er halte es „in der neuen und unwiderruflichen Lage" für angebracht, Besprechungen zu eröffnen, um die wirtschaftlichen Interessen Frankreichs und Englands in Afrika mit den italienischen Interessen in Einklang zu bringen. Was die Interessen Englands am Tana-See betreffe, so würden diese streng geachtet werden. Eine Vereinbarung sollte einfach und leicht zu erreichen sein. Sobald die britischen Schiffe im Mittelmeer zurückgezogen würden, werde auch die gesamte ita- Üenische Streitmacht in Libyen nach Hause gesandt werden. Eine englisch-italienische Annäherung, so fuhr der Duce fort, sei nicht nur erwünscht, sondern sogar notwendig. Er werde alles tun, was in seinen Kräften stehe, um sie herbeizuführen.
Der Korrespondent stellte dann die Frage, ob Vtze Unabhängigkeit Oesterreichs immer noch einer der unwiderruflichen Grundsätze der italienischen Politik in Europa bleibe. Ter Duce, erwiderte: Die Italienische Politik
Belgrad, 28. Mai. Der jugoslavische Ministerpräsident und Außenminister Stojadinowitsch und der polnische Außenminister Beck empfingen am Donnerstag abend die Vertreter der Presse und teilten ihnen die amtliche Verlautbarung über das Ergebnis ihrer Besprechungen mit.
In der Verlautbarung heißt es einleitend, daß die beiden Außenminister in mehreren Beratungen die aktuellen Fragen der internationalen Politik einer Prüfung unterzogen hätten, wobei sie bei der Lösung dieser Fragen vor allem auf eine polnifch-jugoflavische Zusammenarbeit Wert legten. Weiter wird in der Erklärung ausgeführt: „Nach einem eingehenden Meinungsaustausch stellten die Herren Beck und Stojadinowitsch ihre völlige Uebereiustimmung -darüber fest, daß sie bei der Verfolgung der Außenpolitik ihrer beiden Staaten angesichts der jetzigen schwierigen internationalen Lage im Rahmen ihrer Möglichkeiten und ihrer bestehenden Verpflichtungen jeder konstruktiven Politik, die auf den Grundsätzen der Billigkeit und der internationalen Solidarität sowie auf der Achtung der Würde und der legitimen Rechte ihrer Staaten beruht, ihre Mitarbeit darbieten werden. Der jetzige persönliche Kontakt der beiden Minister ist ein neuer Beweis für die herzlichen Beziehungen, die seit jeher zwischen den beiden slavischen Völkern bestehen. Sie haben demzufolge beschlossen, ihren freundschaftlichen Meinungsaustausch in Zukunft iir gleichem Gang und im Interesse der Politik der Verständigung und des internationalen Friedens fortznsetzen."
Außenminister Beck ist am Donnerstag abend nach seinem Abschiedsessen in der polnischen Gesandtschaft, dem auch der Ministerpräsident und Außenminister Stojadinowitsch beiwohnte, nach Warschau zurückgereist.
„Oeuvre" beschäftigt sich mit der Reise des polnischen Außenministers Beck nach Belgrad und meint, nach den letzten Meldungen der großen Kanzleien scheine diese Reise Becks ohne jedes positive Ergebnis zu verlaufen. Die Außenpolitik Jugoslawiens, so behauptet das Blatt, hänge werter vom Quai d'Orsay und Foreign Office ab. Die politische Linie Lavals,
> der mehr Italien zugeneigt gewesen sei und die Staaten Mitteleuropas und des Balkans allzu» sehr vernachlässigt habe, sei für die enge Zusammenarbeit zwischen England und Frankreich hinderlich gewesen. Der deutsche Schritt vom 7. März habe dieser Zusammenarbeit beider Länder in Mitteleuropa und auf dem Balkan einen noch heftigeren Schlag versetzt. Belgrad habe nun vor einigen Lagen am Llluai d'Orsay noch einmal dringend anfragen lasten, was Frankreich tun werde, falls Italien ein
in bezug aus Oesterreich ist bekannt und die Protokolle bestätigen sie. Der Völkerbund könne fortbestehen, wenn er reformiert werde. Wenn die Sanktionen so'' esetzt würden, dann würde die Frage, ob Italien im Völkerbund verbleibe oder ihn verlassen solle, eine dringende Gestalt annehmen. Die Aufhebung der Sanktionen würde eine allgemeine Erleichterung der Lage Hervorrufen. Ein Krieg in Europa würde aber die Katastrophe Europas bedeuten.
Im Leitaufsatz schreibt „Daily Telegraph", die Bedingung 'Mussolinis, daß die Cühne- maßnahmen aufgehoben werden müßten, gehe den Völkerbund an. Eine Beendigung der Sanktionen würde aus der Erkenntnis der Tatsache erfolgen, daß sie zur Zeit nicht ihren Zweck erreichen könnten. Außerdem wollten die Mitglieder des Völkerbundes den von Mussolini verkündeten Friedcnsabsich- ten Italiens vollen Spielraum geben. In diesem Zusammenhang werde die Versicherung begrüßt, daß Italien mit der Eroberung Abessiniens in die Reihe der „befriedigten Mächte" eintrete und keine weiteren kolonialen Absichten habe.
Der Genfer Berichterstatter des Pariser „Jour" meint, in Völkerbundskreisen erwarte man auf Grund der Nachrichten aus Nom, wonach Italien aus seiner Drpchung, den Völkerbund stu verlassen, ernst machen könne, die Möglichkeit der Aufhebung oer Sühnemaßnahmen für den 16. Juni. Der Antrag des chilenischen Abgeordneten im Achtzehnerausschnß werde insbesondere vom Schweizer Vertreter Motta un- ter stützt. Der Wiedereintritt Italiens in sein europäisches Aufgabengebiet hänge von den Beschlüssen dieses Tages ab.
Grandi bei Eben
London, 28. Mai. Der italienische Botschafter Grandi hatte am Donnerstag nachmittag mit dem britischen Außenminister Eden eine längere Unterredung. Die Tatsache dieser Besprechung hat in Londoner politischen Kreisen beträchtliches Aufsehen erregt, da es sich um die erste Unterredung zwischen Grandi und Eden handelt, seitdem die Italiener in Addis Abeba eingerückt sind.
mal Jugoslawien nicht respektieren sollte. Die Antwort auf diese Frage werde die kommende sozialistische Regierung Frankreichs zu erteilen haben. Von dieser Antwort hänge die gesamte Außenpolitik der Kleinen Entente und des Balkanbundes ab.
Mit wenig Freude habe man in Belgrad bereits die englische Weigerung ausgenommen, den Gebietsstano Jugoslawiens, wie er im Mittelmeerpakt festgelegt sei, zu garantieren. Trotzdem habe man in Belgrad das Vertrauen auf England nicht verloren. Man Wiste in Belgrad sehr Wohl, daß England augenblicklich an der griechischen und türkischen Küste mit dem Ausbau starker Flottenstützpunkte beschäftigt sei. Man sei auch überzeugt, daß England mit allen seinen Kräften seine Vorherrschaft im Mittelmeer verteidigen werde. Das Vertrauen Jugoslawiens in die englische Mittelmeer- und Südeuropapolitik sei nach wie vor fest. Ales in allem, so meint das Blatt zum Schluß, werde die Reise Becks keine Rückwirkungen auf -die jugoslawische Außenpolitik haben, ebensowenig, wie auf die rumänische oder tschechoslowakische. Die Politik dieser drei Länder baue auf Paris und London, solange ihr Vertrauen auf die Erfüllung aller internationaler Verpflichtungen vorhanden sei. Im anderen Falle jedoch hätten diese drei Länder niemals Warschau nötig, um sich eines neuen Schutzes in Europa zu versichern.
„Kommunistische WM M Emom'
Budapest, 28. Mai.
Die Durchberatung des Haushaltes des Honved-Ministeriums im Abgeordnetenhaus gestaltete sich zu einer einmütigen Kundgebung des Hauses für die Anerkennung der vollen militärischen Gleichberechtigung Ungarns. Im Verlaufe der Aussprache wurden von den Abgeordneten verschiedenster Parteirichtungen grundsätzliche Erklärungen abgegeben, in denen auf die Gefahren des wehrlosen Zustandes Ungarns und aus die Bedrohung des Landes durch das tschechischsowjetrussische Bündnis hingewiesen wurde. Der Führer der Kleinen Landwirte-Partei, Tibor Eckardt, erklärte. Ungarn sei in seiner Wehrlosigkeit heute das gefährdeste Land Europas. Der sowjetrussisch-tschschische Bündnisvertrag sei eine schwere Bedrohung für den Donauraum. Ungarn müsse daher seine Verteidigungsfähigkeit auf das äußerste steigern.
Ein Abgeordneter der Regierungspartei wies darauf hin, daß der Nationalsozialis- mus auf dem Gebiete der nationalen Verteidigung Gewaltiges geleistet habe. — Der in Vertretung des erkrankten Ministerpräsidenten Gömbös das Honved-Ministcrium leitende Innenminister Kozma, betonte s in seiner. Erwiderung, daß zweifellos eine
kommunistische Gefahr für Europa bestehe dagegen von einer PanflawiMchen Gefahr nicht gesprochen werden könne, da in dieser Frage die Auffassungen der verschiedenen slawischen, Staaten weit auseinander gingen. Der Minister kündigte eine Durchführungsverordnung zum Luftschutzgesetz an.
Segrelle beim belgischen König
Brüssel, 28. Mai.
Die jeder Regierungsbildung in Belgien voraufgehenden Empfänge führender Politiker und parlamentarischer Persönlichkeiten durch den König haben begonnen. Bemerkenswert ist, daß zum erstenmal in der Geschichte Belgiens bei Besprechungen über die Regierungs- oildung ein flämischer Nationalist, der Führer des Flämischen Nationalverbandes, Staf de Clercq, vom Staatsoberhaupt empfangen wurde. Große Beachtung hat in politischen Kreisen auch gesunden, daß der Führer der Nexbewegung, Leon Degrelle, am Nachmittag des Donnerstag beim König war. Um falschen Schlußfolgerungen vorzubeugen, beeilt man sich in politischen Kreisen, anzukündi- gen, daß der König voraussichtlich auch den Führer der belgischen Kommunijten-Partei. Jaquemotte, empfangen werde.
40 SirMmiimr verbannt
London, 28. Mai.
Wie aus Jerusalem berichtet wird, sind 40 Führer der Aufständischen aus ihrem bisherigen Tätigkeitsbereich in andere Städte ausgewiesen und dort unter Polizeiaufsicht gestellt worden. Die arabischen Journalisten sollen beschlosten haben, am Freitag keine arabischen Zeitungen herauszugeben.
In Tel Aviv ist von einer jüdischen Unter- nehmergruppe eine Gesellschaft zum Laden und Löschen der Schiffe mit einem Kapital in Höhe von 1,3 Millionen NM. gegründet worden. Der neue Pier ist schon in einer Länge von 100 Metern fertiggestellt.
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Bei einem Einbruch in den Benzinkeller des Gutes Piaten bei Vehlau (Ostpr.) steckten die Diebe ein Streichholz an, um sich Hu orientieren. Dabei entzündeten sich die in dem Keller entstandenen Benzindämpfe und die Einbrecher standen im Nu in Flammen. Einer kam dabei ums Leben, die beiden anderen erlitten schwere Verletzungen. Glücklicherweise explodierten die Benzinvorräte nicht; der Brand wurde vom Gu tLve rwalter gelöscht.
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Den Bemühungen der Neuster und Düsseldorfer Feuerwehr gelang es gegen 3 Uhr morgens, das Großfeuer in den Balatumwerken einzudämmen. Dem verheerenden Element ist vor allem die Papierfabrik zum Opfer gefallen, während die eigentliche Balatumfabrikation nicht so sehr in Mitleidenschaft gezogen ist.
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Bei Neu-Paka (Tscheche:) verwandelte ein heftiger Wolkenbruch die Bäche der Gegend in reißende Ströme. Ungeheurer Schaden wurde angerichtet, der in die Millionen gehen dürfte. Bei der Katastrophe sind eine 70jährige Greisin, zwei 8jährige Mädchen und ein Knabe ums Leben gekommen. Auch in dem Bezirk von Puchov an der Waag (Slowakei) herrschte ein schwerer Sturm mit Wolkenbruch und Hagelschlag. Ein Bauer, der mit seiner 11jährigen Enkelin Bieh aus die Weide trieb, wurde beim Ueberschreiten des angeschwollenen Flusses vom Sturm in das Wasser geschleudert. Das Mädchen rettete sich, der Bauer ertrank.
vei- I-'iilii'ki' wir»! »leo KUnstlero Kelten!
Die große Münchener Kunstausstellung 1936 wurde am Mittwoch durch den bayrischen Staatsminister Gauleiter Adolf Wagnerin der festlich geschmückten Kunsthalle feierlich eröffnet. Er führte u. a. aus. daß das „Haus der deutschen Kunst' im kommenden Jahr um diese Zeit fertig werde, so daß die nächste Kunstausstellung in München wieder in einem Rahmen stattfinden könnte, der der Bedeutung Münchens als Stadt der deutschen Kunst entspreche. Der Führer werde einen namhaften Betrag für den Ankauf von auf der nächsten Kunstausstellung gezeigten Werken aufwenden. Diesem Beispiel des Führers würden auch andere folgen, und eine entsprechende Werbung werde ich auch an den organisierten Kunsthandel wenden. Hilfe könne nur derjenige Künstler erhalten, der sie verdiene. Diese Hilse soll nicht in Unterstützungen durch Almosen bestehen, sondern in Form von Aufträgen.
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Vlättermeldungen aus Guadalajara berichten über eine Ueberfall auf den Gemeindevorsteher von Tonila im Staate Ja- lisko, bei dem er und seine Begleiter ermordet wurden. Das Blatt „Excelsior", das sich mit dem Ueberfall beschäftigt, spricht von 13 Todesopfern, unter denen sich vier Gemeindebeamte befinden sollen. Außerdem seien sieben Personen verwundet worden. Zur Verfolgung der Banditen sind Truppen eingesetzt worden.
Sie Besprechungen in Belgrad
Völlige Uebereiustimmung zwischen Außenminister Beck und Stojadinowitsch