Aus dem Heimatgebiet
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Fahrhlan-Berichtigung
Der im grünen Taschenfahrplanheft der Kreissparkasse Neuenbürg verzeichnete Zug ab Pforzheim 6.37 in Richtung Wildbad fährt nur Sonntags.
Auch den Siumpfesten mutz es Hochreißen in dieser Zeit des Blühens. Und es grot wohl keinen, den es nicht drängte, teilzuhaben an dem Wunder des Werdens, das sich fernem Blicke beglückend offenbart.
Ta trägt der Zug durch ern Stuck Heimat. Eine andere Heimat ist es, als sie in all den Monaten war, die hinter »ns liegen. Nicht mehr recken die Bäume ihre kahlen Wipfel wie anklagend gegen grauen Himmel, nicht mehr breitet sich eintönig die Mur zu färb- loser Fläche. Lichte Blütenbäume grüßt der schweifende Blick, und hinter ihnen verstecken sich die Häuser, das kleine Holzhaus mit dem malerischen Giebel, die prunkvolle Billa mit dem breiten Aufgang. Das leuchtende Gelb eines Rapsseldes steht, ein aufdringlicher Farbfleck, in der Landschaft. Und alles ist Freude geworden. Ein süßer Rhythmus schwingt in den Linien von Wald und Feld, von Tal und Hügel, schwingt hinüber bis zu der blauen Ferne am Horizont, über dem es schwebt wie ein zarter Schleier, den die Natur niederfallen ließ, um mit zärtlicher Geste der Fülle einen Abschluß zu geben.
Und man schreitet durch ein Tal. Da grüßen sie alle, die Kinder des Lenzes, das kleine Veilchen und der vordringende Löwenzahn. Mau möchte sich niederbeugen und mit zärtlicher Hand alles berühren, daß man stärker den ewigen Pulsschlag der Natur fühlte. Man lauscht dem Rauschen des Wassers, das im Frühlingsregen anschwoll und über die Steine hinwegströmt, ausbraust an ihnen, sich an die Ufer stürzt und immer weiter eilt. Man lauscht dem Ruf des Vogels, der aus irgendeinem der Wipfel dringt, durch die der leise Wind zieht, man sucht den kleinen Sänger, aber er hält sich verborgen hinter dem lichten Blättergewirr. Man schreitet weiter unter der Birke hin, mit deren zarten Zweigen der Wind spielt.
Und das alles fällt in die Seele als Beglückung, daß das Herz rascheren, froheren Schlag tut, daß das Auge leuchtet im Glanz reiner Freude. Ein neuer Mensch geht durch solche Welt. Ein Mensch, der neues Hoffen, neue Zuversicht in sich trägt, neuen Lebensmut, wenn ihm das Schicksal aus der Hand geschlagen hat was ihm lieb. Er sieht die weite blühende Welt vor sich und es keimt in ihm das frohe Wissen, daß sie unendlich schön ist auch dann, wenn einmal die Sonne hinter Wolken tritt, und daß das Leben so reich und mannigfaltig, so unerschöpflich ist, daß es nur eine freudige Bejahung braucht, um immer auch die Erneuerung bereitzuhalten.
Gastspiel der Württ. Landesbühne. Ihren vielgestaltigen diesjährigen Spielplan beschließt die Württ. Landesbühne mit einem klassischen Drama, mit Schillers „Maria Stuart". Nach dem reichen Wechsel des seither Gebotenen soll eines der reifsten Werke des uns besonders nahestehenden Klassikers den Ausklang der Spielzeit bilden und damit nochmals die hohen Ziele des Theaters, welche Schiller in so eindeutiger und großartiger Weise gegeben hat, Lurch die Tat bekräftigen. Die hiesige Aufführung, welcher wir ein allgemeines Interesse wünschen, findet am Sonntag den 14. Juni statt.
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Vom Schwarzwaldverein wird uns geschrieben: Wer gerne wandert, der hat in den herrlichen Tannenwäldern, welche unseren Kurort umgeben, ausgiebig Gelegenheit dazu. 84 ausgesucht schöne Wege sind schon vor vielen Jahren vom Schwarzwaldverein mit Nummern und teilweise auch mit Namen bezeichnet worden. Diese Wegbezeichnung wird dauernd auf dem laufenden gehalten und ergänzt. Eine einfache Karte dazu ist bei Firma Karl Bechte hier billig erhältlich. Leider sind z. Zt. nicht alle diese Wege begehbar, weil der in der Woche nach Ostern gefallene Neuschnee in allen Wäldern gewaltigen Schaden angerichtet hat. Mehrere tausend Festmeter Holz sind dem Schneedruck zum Opfer gefallen. Deshalb war es den beiden Forstämtern trotz besten Willens nicht möglich, bis heute alle Wege wieder begehbar zu machen. Mehrere Wege sind aus diesem Grunde heute noch teils durch Anbringen von Tafeln teils durch Querstangen gesperrt. Wir bitten diese Einschränkung des Wanderbetriebs durch „höhere Gestalt" beschwerdelos hinzunehmen. Gesperrt sind in der. Hauptsache: Nr. 38 Las Sulz- bacherfußwegle bis zum Bernstein, der Mauzensteinfußweg zwischen Bernsteinweg und llexküllweg (Nr. 41), der Birkenteichweg zwischen Rennbachtal und Bernstein, der untere Rote Rain-Weg vom Arbeitslager bis zur Aschenhütte (Weg Nr. 7) sowie- der Schanzenweg am Wurstberg.
O Gräfenhauscn, 29. Mai. In den Tagen vom 29.-22. Juni begeht der „Sänger
bund" die Feier seines 75jährigenBe- stehens. Die Festvorbereitungen sind nahezu abgeschlossen. Gemeldet sind zum Konzertsingen am Sonntag den 21. Juni 14 Vereine. Am Vorabend werden die Jubiläumsfeierlichkeiten mit einer Gefallenenehrung am Heldendenkmal beim neuen Schulhaus eingeleitet. Im Anschluß ay diese Gedächtnisfeier findet ein Fackelzug mit nachfolgendem Festbankett statt. Im Laufe des Banketts werden die Sängerehrungen vorgenommen. Der Hauptfesttag beginnt mit Kirchgang nm Uhr, dem sich in der Fbsthalle das Konzertsingen anschließt. Nachmittags 1 Uhr stellt sich der Festzug auf. Es folgt dann eine nationale Sängerkundgebung auf dem Festplatz. Der Nachmittag bleibt den Gastvereinen zum Singen frei. Abends 6 Uhr erfolgt die Verteilung von Sixt-Plaketten an die beim Konzertsingen beteiligten Vereine. Der Montag bringt einen Kinderfestzug sowie allgemeine Volksbelustigungen. Ein offizielles Wertungssingen ist mit dem Jubelfest nicht verbunden, dafür erscheint im „Enztäler" und in der Pforzheimer Musik- und Sängerzeitung eine Kritik, die dem Musikreferenten W. Neuert- Pforzheim, dem Schriftleiter der „Pf. M-- u. S.-Z.", übertragen worden ist. Wenn gutes Wetter ist, dürfte das landschaftlich schön gelegene Gräfenhaufen mit seinem Sixt-Denk- mal an den Jubiläumstagen das Ziel vieler
Neuenbürg, 29. Mai.
„Endlich einmal wieder eine große Sache" werden viele Mufikkenner des Enztales beim Lesen obiger Anzeige sagen. Und sie haben recht, ebenso wie alle Musikfreunde das Recht haben, einmal wieder etwas wirklich Gutes und Großes aus dem Gebiete neuer Musik hören zn dürfen. Darum gebührt besonderer Dank und volle Anerkennung dem verdienstvollen Verein „Liederkranz-Freundschaft" Neuenbürg", der schon seit Monaten an die schwierige, aber erfolgsichere Arbeit herangetreten ist, dieses zu den besten Oratorien zählende Werk unseres zeitgenössischen schwäbischen Komponist enJosefHaas zur Aufführung zu bringen. In der richtigen Einschätzung ihrer Pflicht als leistungsfähiger Verein, dem Volke nur wahre und echte Musik zu bieten, haben Vorstandschaft und Dirigent des Vereins sich an diese große Aufgabe herangemacht und alle Sänger und Sängerinnen sind hierbei willig und freudig gefolgt. Es erfordert natürlich mehr Aufopferung an Zeit und Fleiß von jedem einzelnen Mitwirkenden, als dies ein sonst übliches Konzert mit kleineren einzelnen Liedfolgen nötig gemacht hätte. Aber nach dem erfolgreichen Ausstieg, den der Verein anläßlich seines Jubiläumskonzertes im vorigen Sommer genommen hatte, hat der Verein schon mehr die Pflicht als die Berechtigung, die einmal unternommene hohe Musik- Pflege durch Aufführung geeigneter größerer Musikwerke auch weiter fortzufetzen.
Ganz wertvoll ist hierbei die Wahl des Werkes von dem Dirigenten KantorHen- nig-Pforzheim getroffen worden, wobei er eine treffliche Unterstützung durch Gewerbeschulrat Reile als Kreiskulturwart der NSDAP erfahren durfte. Geradezu begrenzt ist die Anzahl wertvoller Volksoratorien, die eigentlich nach der Ausscheidung der Mendelsfohn'schen Oratorien: Paulus und Elias nur noch die beiden herrlichen altklassischen Werke von Haydn: „Schöpfung" und
In Bieselsberg, einer kirchlichen Filiale von Schömberg, steht ein reizendes, dem heiligen Petrus geweihtes Kirchlein. Seine jetzige Gestalt und Schönheit verdankt es einem Umbau der alten, ganz baufällig gewordenen Kirche im Jahre 1896/97. Der Abschiedsgottesdienst in der alten Kirche, die nach Darstellung der Leute ein finsteres, feuchtes, Pilz- reiches Loch gewesen war, fand am 3. Mai 1896 statt. Die Einweihung der neu restaurierten Kirche wurde am 10. Oktober 1897 gehalten. Das alte Kirchlein war in katholischer Zeit eine Kapelle zu unsrer lieben Frauen gewesen, entweder durch die Grafen in Calw oder durch das Kloster Hirsau erbaut. Der baupflichtige Bauherr bei der Renovation war der Staat, den der Umbau 43 090 M. kostete. Die Kirchengemeinde hatte dabei Frohnkosten im Betrag von 4150 M., von denen 890 M- im Gnadenweg erlassen worden sind.
Von der alten Kirche ist noch der schöne spätgotische Chor, dessen Netzgewölbe auf Schildkonsolen ruht und die etwas feuchte Sakristei vorhanden; neu und nach dem Stil des Chores aufgeführt, sind das Schiff und der Chor der Kirche. Das Ganze bietet im Innern und Aeußern das Bild einer ein-
Sänger und Sangesfreunde sein. Wer sich am Konzertstngen noch beteiligen will, muß die Anmeldung umgehend einsenden. Bisher haben namhafte Vereine aus der Umgebung ihre Meldung eingereicht.
Rotensol, 28. Mai. Am Himmelfahrtstag unternahm der MGV. „Sängerkranz" einen Nachmittagsausflug nach Herrenalb, wo im Gafthof zum „Bahnhof" zusammen mit dem MGV. „Konkordia" Bernbach einige frohe und gemütliche Stunden verbracht wurden.
— Die Sportvereinigung Rotensol hielt am letzten Sonntag im „Rößle" ihre Hauptversammlung ab, wobei die üblichen Jahresberichte, eine Rück- u. Vorschau gegeben wurde.
— Die neue Verbindungsstraße von Herrenalb durch das Dobeltälchen nach Rotensol soll geteert werden. Diese Maßnahme wird sehr begrüßt, dient sie doch in erster Linie der Erhaltung der unter erheblichen Aufwendungen erbauten Straße, andererseits wird dadurch die Staubentwicklung unterbunden. Von der neuen Straße aus bieten sich einzigartige Ausblicke nach Herrenalb und auf die umliegenden Berge. — Die Gemeindeverwaltung läßt gegenwärtig in der Umgebung, vor allem im nahen Wald, zahlreiche Ruhebänke errichten. Der freie Platz vor dem Rathaus, wo die neue Straße sich mit der Dorfftraße vereinigt, wird so gestaltet werden, daß derselbe sich schön in das gegebene Bild einsügt.
„Jahreszeiten" als für weltlich geeignete Aufführungen übrig ließ.
Diese große Lücke hat Joseph Haas mit der zeitnahen und musikalisch neuzeitlichen Vertonung eines Textes über den Gedanken der echten Nächstenliebe um die Gestalt „Der heiligen Elisabeth" geschlossen. Das Werk entstand im Jahre 1931 und ist Wohl aus dem schicksalsschweren Kampfe um die Genesung deutscher Volksgemeinschaft geschrieben worden. Darum ist es auch heute noch so zeitgemäß, wie im Jahre seiner Entstehung. An dem Zustandekommen der Aufführung, die am 19. Juli, nachmittags 4 Uhr, in der neuen Trinkhalle Wildbad stattfindet, hat sich besonders die Staatliche Badverwaltung verdient gemacht, die in entgegenkommender Weise die neue Trinkhalle zur Verfügung gestellt hat. Die Orchesterbegleitung hat die Wildbader Kurkapclle unter der Leitung ihres Kapellmeisters Haelßig übernommen, der auch für die sorgfältige Einstudierung volle Gewähr bietet. Die Gesamtleitung sowie die Einstudierung der Chöre mit insgesamt 200 Mitwirkenden — 69 Frauen, 60 Männer und 80 Kinder — hat Kantor Hennig. Der Kinderchor ist aus drei Klassen der. hiesigen Volksschule gebildet und von Herrn Rektor Häußler zusammengestellt. Die Sopranpartie der heiligen Elisabeth singt die bereits gut bekannte Sopranistin Elisabeth Barth-Pforzheim. Für die Rolle des Sprechers, der die verbindenden Worte des Werkes spricht, ist ein Künstler des Wildbader Theaters vorgesehen. Daraus ist ersichtlich, daß der Verein alles daran setzt, die Aufführung zu einem musikalischen Ereignis ersten Ranges zu machen. Dem Verein kann man zum Beginn des Unternehmens nur Glück wünschen, und der sichere Erfolg wird nur der Ansporn zu neuer Arbeit in dieser Richtung sein. Um dem Werk ein weiteres Verständnis in den breitesten Volksschichten zu geben, werden an dieser Stelle noch einige erläuternde Aufsätze erscheinen. ss.6.
fachen, aber stilvollen, schönen Dorfkirche.
Schlimme Zeiten erlebte das Kirchlein und mit ihm die Bieselsberger im 39jährigen Krieg. Ein Bericht über die Reparation etlicher baufälligen Kirchen im Liebenzeller Amt vom 9. April Anno 1646 besagt: „Bei den Kürchen zue Schernberg, Bieselsperg vnnd Reichenbach, samptlich Liebenzeller Ambts, befinden sich underschiüliche Baufalligkeiten, welche nottwendig und zwar ehist zu reparieren, und vermög hiebeigefügter zwaier Vorschlag uff 64 fl. (Gulden) ungefärlichen Bau- costen erfordern.
Weil nun zue dergleichen gebäuen hin und Wider bei den geistlichen Aembtern eine Anzahl Früchten und wein außgesctzet worden, und bei der geistlichen Verwaltung züc Wildberg noch 25 Scheffel habern, bei der Verwaltung zue Beielein noch Ain Aimer Wein vorhanden, also hielten Substgnierte hiemit in unterthanigkheit ohnmaßgeblich darfür, daß solche frucht und wein, so gutt möglich, ohneinstellig zu versilbern, und das erlöste gellt zue reparierung obberürter dreh baufälligen Kürchen urkundlich zu verwenden sein möchten."
Im Jahre 1816, den 2. Mai, abends 6 Uhr
Die Sprechstunden des Kreisleiters finden von Samstag bis einschl. Dienstag nicht statt. Die Kreisgeschäftsstelle ist von Samstag bis einschl. Montag den 1. Juni 1936 geschlossen.
Ortsgruppe Neuenbürg. Sämtliche politischen Leiter haben sich am Freitag den 29. Mai 1936 bereits um ^8 Uhr in der „Eintracht" einzufinden.
Der stellv. Ortsgruppenleiter.
Bereitschaft 1. Antreten der Bereisschaft 1 zum Dienst am Pfingstmontag den 1. Juni 1936, 6.45 Uhr Sportplatz Herrenalb. Vollzähliges Antreten wird erwartet. Alles Nähere beim Marschblockleiter.
Bereisschaftsleiter.
knrlel-Xmter mit ketrevteovrxuuksstivnei,
Deutsche Arbeitsfront. Kreiswaltung Neuenbürg, Mt. Frauenamt. Jeden Samstag nachmittag von 2—4 Uhr ist Beratungsstunde für weibliche Mitglieder der DAF. Jede Arbeitskameradin kann ihr besonderes Anliegen in dieser Stunde Vorbringen und beraten werden.
Die Kreisfrauenwalterin der DAF.
Deutsche Arbeitsfront, Kreis Neuenbürg, Mt. Frauenamt. Diejenigen Ortssrauenwal- terinnen der DAF, welche ihre Personalien noch nicht eingeschickt haben, werden gebeten, dieselben sofort einzureichen, da ich sie dringend benötige. Spätester Termin: 1. Juli 36.
Die Kreissrauenwalterin der DAF.
NS-Frauenschaft, Kreis Neuenbürg. Der Erlös vom Verkauf der Plaketten des Reichsmütterdienstes und der Opferkarten für Lauterbach ist verfallen und ist sofort auf unser Konto 638 einzubezahlen.
- Ich bitte Schulungsleiterinnen oder Ortsgruppenleiterinnen sämtlicher Ortsgruppen der NS-Frauenschaft des Kreises Neuenbürg mir bis fpätestns 1. Juni mitzuteilen, ob NS- Frauenschaftsortsbüchereien vorhanden sind. Von Ortsgruppen, die keine Meldung darüber machen, nehme ich dann an, daß sie keine Büchereien besitzen. Den Ortsgruppen aber, ln denen Büchereien gemeldet werden, schicke ich nach eingegangener Mitteilung Formulare zu.
K.-Kreisschulungsleiterin Alexandra Müller, Schömberg bei Wildbad.
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Gebiet 20 (Württemberg)
Betr.: Psingstsahrt.
An Pfingsten gehen sämtliche Einheiten der Hitler-Jugend auf Fahrt. Die Psingstfahrten gel. ten als Dienst und werden im Dienstanzug durchgesührt. Es dürfen leine einzelnen Teile des Tienstanzuges getragen werden, sondern sämtliche Angehörige der Hitler-Jugend haben über Pfingsten aus Fahrt den Dienstanzug vollständig und vorschriftsmäßig an. Tie Gefolgschasts- und Fiihn- leinsührer sind dafür verantwortlich, daß an den Feiertagen gemeinschaftliche Fahrten durchgesührt werden, an denen sich alle beteiligen!
Der gesamte Streifendienst ist eingesetzt und beauftragt, die Ordnung des Fahrtenbetriebes und der einzelnen Einheiten aus der Fahrt und in den Jugendherbergen zu überwachen.
In diesem Zusammenhang wird aus die Anordnung über den Fahrtenbereich an Psingsten im Gebietsbesehl vom 2». Mai hingewiescn.
traf ein Blitzstrahl den Kirchturm in Bieselsberg und entzündete ihn. Bei der herannahenden Nacht und dem Wassermangel im Ort konnte der Brand in seinem Fortschreiten von den verheerendsten Folgen für einen großen Teil des Dorfes werden. Aber die mutige Entschlossenheit zweier Bürger stellte sich demselben entgegen und rettete so zunächst die Kirche und durch diese auch ihre Nachbarn. Johann Keck, Bürger und Taglöhner (1776 bis 1834) und Michael Stickel, Bürger und Taglöhner, seit 1821 auch Schulz, hießen diese Männer. Sie erstiegen auf den entstandenen Lärm hin den Turm von innen, machten, die Flammn über ihrem Haupt nicht achtend, mit großer Ruhe und Kaltblütigkeit mittelst einer kleinen Säge eine Oeffnung durch das Dach und schwangen sich von da mit Lebensgefahr auf das Aeußere des Turms, wo sie, teils in Ermangelung von Wasser mit Milch die Flammen löschten. Auf gemachte Anzeige von der mutigen Entschlossenheit, welche die beiden wackeren Männer an den Tag legten, wurde das Königliche Kamcralamt in Hirsau auf besonderen allerhöchsten Befehl des Königs Friedrich I. von Württemberg angewiesen, gedachten beiden Männern jedem 22 Gulden als Geschenk auszubezahlen. Mit großer Freude haben sie diese königliche Belohnung am 19. August 1816 empfangen, und mit ihnen haben Vorgesetzte, Mitbürger und Nachbarn ihren Dank für diese neuen Zeichen der gnädigen Anerkennung bürgerlichen Verdienstes zum Ausdruck gebracht.
Bei der durch oben erwähnten in den Turm gefallenen Blitzstrahl nötig gewordenen Reparation fand sich in dem Knopf der Kircki- turmfähne eine Schrift von Veit Jakob ScknN-.
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Aufführung des Bolksoratoriums »Die hl. Elisabeth" von Josef Haas am IS. Juli in der Neuen Trinkhalle zu Wlldbad.
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Ein Beitrag zur Heimatgeschichte von Hauptlehrer Schick-Schömberg