In einer gukbesuchtm Versammlung in der evang. Kirche hielt Sekretär EP Pier vom Evang. Kricgerdienst in Stuttgart eine Lichtbilderandacht über die toten Helden des Weltkrieges, wie sie kämpften, starben und ruhen. In seiner Ansprache betonte der Redner, daß wir uns im Kampfe des Lebens immer wieder zusammenfinden müssen, um uns an dem großen Geschehen des Weltkrieges nnd an den Heldentaten unserer Feldgrauen innerlich aufzurichten und neue Kraft zu schöpfen. Der Evang. Kriegerdienst, keine Organisation, kein Verein, sondern ein Zusammenschluß von Kriegerpfarrern — in Württemberg stand etwa ein Drittel der ev. Pfarrer im Felde — hat sich diese Aufgabe gestellt, und möchte in seinen Vorträgen alle teilnehmen lassen an dem großen Erleben 1914—18. Die ansgewählten Bilder ließen die ehemaligen Kriegsteilnehmer und Frontsoldaten die Kricgsjahre wieder lebendig werden. Sie zeigten, wie unsere Feldgranen auszogen und zur Grenze gebracht wurden, wie sie kämpften in Flandern und in den Argonnen, in Rußland und in Italien- sie zeigten den Schützengraben, den Unterstand und das Trichterfeld, die Einzel- und Massengräber, dis Friedhöfe hinter der Front und die großen Sammelfriedhöfe. Gezeigt wurden die Anlage eines Sammelfriedhofes der Amerikaner an der Maas, wo viele Tausende ruhen, ein englischer Friedhof in Flandern mit dauerhaften Steinplatten und ein deutscher mit 6500 Einzelgräbern. .Etwa zwei Millionen Tote haben wir zu beklagen, 1300 sind durchschitt- lich täglich gefallen, jede Minute einer. Keinen darf das deutsche Volk vergessen. Niemand hat größere Liebe, als daß er sein Leben läßt für seine Brüder. 'Die Bilder verkündeten aber nicht nur die Herrschaft des Todes, nicht nur die Taten der Feldgrauen, sondern auch Gottes gewaltiges Tun und Treiben. — Einen großen Erfolg hatten dir Sammler für den Volksbund für das Deutschtum im Auslande zu verzeichnen. Zu den 240 zugeteilten Kornblumen mußten noch nachbestellt werden, so- daß im ganzen 571 zum Verkaufe kamen und 68,03 RM. erbrachten. Keines hat sich der hohen Verantwortung seiner Volksdeutschen Wehrpflicht entzogen. Der begeisterten Einsatzbereitschaft aller Freunde und Mitarbeiter des VDA ist cs zu verdanken, daß die Erträge
der beiden Mai-Sammlungen 200 Reichsmark überschritten haben. — Die Musterung der Jahrgänge 1913 und 1916 fand am Samstag in Höfen statt: Sämtliche acht Rekruten der Gemeinde wurden für tauglich erklärt. Mit den Kameraden der umliegenden Ortschaften fuhren sie auf einem schön geschmückten Rekrutenwagen dorthin. Mit einem lustigen Rekrutenball fand das Rekrutenfest ein Ende.
Höfen a. Enz, 25. Mai. Der Obst- und Gartenbauverein hielt am Sonntagnachmittag seine fällige Hauptversammlung. Den Auftakt bildete ein Besuch im Musterobstgarten des Vereins, wo unter Leitung von Kreisbaumwart Scheerer, Neuenbürg, der Schnitt der Bäume vorgesührt wurde. Außerdem zeigte
der Sachverständige die Verheerungen einiger Obstbaumschädlinge, so des Apfelblütenstechers, des Frostnachtspanners und des Apfelblutsaugers! Dann wies er darauf hin, wie diese Schädlinge jetzt noch durch eine Nikotinspritzung vernichtet und der Obstertrag, soweit für dieses Jahr noch von einem solchen gesprochen werden darf, gerettet Werden kann. Anschließend hielt er im „Ochsen" einen allgemein lehrreichen Vortrag über Schädlingsbekämpfung. Der wettere Verlauf der Versammlung brachte keine Aenderung in der Vorstandschaft. Auf vielseitigen Wunsch, namentlich der älteren Mitglieder, wurde beschlossen, Obstbau-Inspektor Hermann, Ludwigsburg, und der Schillerstadt Marbach im Laufe des Sommers einen Besuch abzustatten.
Von Vickenseldecn in aller Welt
Das Bürgermeisteramt in Birkenfeld hat in letzter Zeit durch Versendung von Prospekten und eines Abdrucks des bekannten Bildes der idyllisch gelegenen Birkenselder Mühle von Willo Rall an alle im Ausland lebenden Birkenfelder wieder die Fühlung mit diesen Söhnen und Töchtern der Heimat ausgenommen. Mit welcher Begeisterung und Dankbarkeit dieser kleine und bescheidene Gruß aus der Heimat ausgenommen wurde, zeigen fast täglich eingehende Briefe an das Nathans, aus denen viel Anhänglichkeit und Stolz auf die Heimat und das deutsche Vaterland ersichtlich ist. Einige dieser Briefe sollen hier im Wortlaut folgen:
New-Uork, 6. 5. 36.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Dr. Steimle!
Ueberaus erfreulich war ich überrascht über Ihren werten Brief und die herrlichen Aufnahmen von Birkenfeld und Umgebung. Bin ganz von der Begeisterung eingenommen meiner Heimat, das schöne Birkenfeld, so bald wie möglich einen Besuch abzustatten. Werde versuchen, unser Birkenfeld auch bei meinen Freunden in Amerika als Luftkurort zu empfohlen.
Hochachtungsvoll mit deutschem Gruß!
gez. Katie Schliugensiepen, geb. Löscher.
Athen, 9. 5. 36.
Geehrter Herr Bürgermeister!
Ich möchte mir erlauben, Ihnen und mei
nen Volksgenossen aus Birkenfeld heute aus dem fernen Griechenland einen Gegengruß zu senden.
Es ist leider schon lange Zeit vergangen, als ich in meiner WerMtte saß, und recht wehmütig an die Heimat dachte, die ich schon so lange nicht gesehen habe. Was ist in der Zeit meiner Abwesenheit in Deutschland nicht alles anders und besser geworden! Und ich glaube, daß gerade wir Deutsche im Auslands dem Führer mit am meisten zum Danke verpflichtet sind, denn er hat uns wieder die Achtung im Auslands verschafft, die einem deutschen Volke gebührt.
An all dies dachte ich an diesem Morgen und ein leichtes Heimweh konnte ich nicht loswerden. Mein Brettgenosse, ein Büchenbron- ner, gab mir einen leichten Seitenhieb mit dem Ellbogen und frug mich: „Was isch denn heut mit dir los?" Worauf ich erwiderte: „Hasch recht, i heb halt heut an L' Heimat Lenkt, was alles so vorsich geiht, un mir nex
vrslMLl um äil8 vor! Irmkeu und nicht an den
Fuchs denken —
das sollte, nach dem Glauben unserer Mvorderen, vor Zahnschmerzen schützen. Wenn wir auch darüber lächeln - ganz frei von Aberglauben sind viele unter uns auch heute noch nicht. Oder grenzt es nicht an Aberglauben, wenn man meint, Gurgeln mit einfachem Sahwasser genüge, um die Zähne gesund zu erhalten? Nein - dazu gehört regelmäßige Zahnpflege mit Chlorodont! Wirklich gesund können die Zähne nur bleiben, wenn sie jeden Abend und Morgen mit einer guten Zahnbürste und Lhlorodont gereinigt werden!
mit erleba, möchsch nett a ball wiederseh unser schöns Lännle?"
Nun sprachen wir von der Heimat, und als ob es an diesem Tage so sein sollte, kam der Briefträger und brachte uns Ihren schönen Gruß aus der Heimat, geehrtr Herr Bürgermeister. Wir haben uns außerordentlich gefreut, wir danken Ihnen und unseren Volksgenossen für die große Freude, die Sie uns bereitet haben, von ganzem Herzen! Seit diesem Tage ist unsere Werkstätte geschmückt mit Bildern der Heimat.
Wir sehen wieder, was es heißt, Deutscher zu sein und mit dem kleinen Mittel Ihrer Freundlichkeit müßten Sie alle die Herzen dem Vaterland zurückgewinnen können, die man vielleicht in der Zeit vor der Machtergreifung aufgegeben hätte. Wenn auch bei uns Württemüergern eine solche Gefahr hoffentlich nie bestehen kann, machen Sie uns dennoch die Freude, uns die Heimat fühlen zu lassen und uns daran zu erinnern. Laß wir nicht vergessen sind und Glieder eines großen Dritten Reiches Adolf Hitlers.
Heil Hitler! gez. Pg. Emil Merkte.
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Aufstiegsspiele zur BezirMlafse
Im letzten Aufstiegsspiel zur Bczirksklasse wurde der FC. Engelsbrand vom FC. Viktoria Oetisheim hoch mit 0:13 Toren geschlagen. Oetisheim ist Aufstiegsmeister, Unterreichen- Lach muß noch ein Entscheidungsspiel mit dem Tabellenzweiten vom Kreise Hohenlohe machen.
Freundschaftsspiele
Conweiler — Reichenbach 3:0. Die Gäste hatten diesmal nichts zu bestellen. Feldronnach
Bilfingen 2:1. Man hatte von Bilfingen eigentlich mehr erwartet. Calmbachs Mannschaft spielt zur Zeit sehr schwach, diesmal verlor es gegen Nordstern Pforzheim mit 2:8.
Jugenöpflichtspiele
Höfen — Engelsbrand 0:5, Wildbad — Calmbach 0:3, Neuenbürg - Gräfsnhausen 4:3.
Sportfest tu Langenalb Ottenhausen gewann gegen Pfinzweiler mit 5:2, ebenso Langenalb gegen Neusatz. Conweiler unterlag den eindeutig besseren Jttcrs- bachern mit 1:6. Schwann nnd Schöllbronn trennten sich unentschieden 1:1. Rotensol konnte gegen eine untere Mannschaft von Conweiler 3:2 gewinnen.
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Tages-Sednun-
für die Besprechung mit den Gemeinderäten
am Donnerstag den 28. Mai 1S36, abends 8 Uhr.
Oeffentlich:
1. Vergebung der Bauarbeiten für die Kleinsiedlung.
2. Steg über die Enz.
3. Kriegerehrenmal.
4. Verschiedenes.
Birkenfeld, den 26. Mai 1038.
Der Bürgermeister: gez.: Dr. Steimle.
kleuenbürg, den 26. dlsi 1936.
Verwandten, küeunden und Lekannten die sckmerr- licke diaciiricbt, daö unser lieber Gatte, Vater, kruder, Zckwager und Onkel
N/ilkelm vroelofsltv
ScUuInnscUsr
im ^Iter von 4i fahren nacir kurrer, schwerer Krankheit sankt eMsckiaken ist.
Im kiamen der trauernden Hinterbliebenen: kmilk« geb. kü'nkbeiner,
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