tosfelkäfers in seinen sämtlichen Entwicklungs- zuständen (Eier, Larven, Puppen). Die Organisation und Durchführung der Ueberwachung sowie die Bekämpfungsmaßnahmen liegen dem R e i ch s n ä h r st a n d ob; er richtet zu diesem Zweck einen Abwehrdienst ein. Den mit der Durchführung dieser Verordnung beauftragten Personen des Abwehrdienstes ist das Betreten sämtlicher Grundstücke zum Suchen nach dem Kartoffelkäfer gestattet.
Wer zur Nutzung der genannten Grundstücke berechtigt ist oder in dessen Abwesenheit sein Vertreter, ist verpflichtet, aus das Auftreten )es Kartoffelkäfers zu achten und alle verdächten Erscheinungen, Lie auf dessen Auftreten , uf seinem oder einem anderen Grundstück schließen lassen, unverzüglich der Ortspolizei- behörde anz uzeigen. Die Anzeigepstrcht hat auch jeder andere, der hxn Schädling findet oder Beobachtungen macht, die auf das Vorhandenfein des Schädlings schließen lassen. — Wer den Vorschriften dieser Verordnung zn- widerhandelt, wird mit Haft und mit Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen bestraft.
SöslbM UNd MMNZMt
Zur Gewinnung von handelsfähigem Obst ist eine Schädlingsbekämpfung unbedingt notwendig. Die dabei benützten Mittel sind bei sachgemäßer Anwendung für die Bienen ungefährlich. Ten Obstbauern und Imkern wird dringend nahegelegt, folgende Regel» zu beachten:
1. Stäübemittel sind möglichst nicht an- zuwenden.
2. Es darf nicht in die volle Blüte gespritzt werden, und zwar sowohl mit Rücksicht aus den Befruchtungsvorgang als auch auf die Bienen. Die erste Nachblütenspritzung erfolgt, wenn etwa 80 Prozent der Blütenblätter abgefallen sind.
3. Das Bespritzen der Bäume hat tunlichst in den Morgen- und Abendstunden, also in
der Zeit zu'geschehen, in der die Bienen nicht oder nur wenig fliegen.
4. Den Spritzbrühen darf kein Zucker zugesetzt werden.
5. Die Flüssigkeiten müssen aus den Blättern und Früchten hauchartig, also ohne starke Tropfenbildung, verteilt werden.
6. Bei der Zubereitung der Brühen und beim Bespritzen ist darauf zu achten, daß von der Spritzbrühe keine Pfützen am Boden stehen bleiben.
7. Während der Spritzzeit darf es den Bienen an einwandfreiem Trinkwasser in der Nähe des Bienenstandes nie fehlen.
Msatzregetung für SyriseMebsln
Der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Garten, und Weinbauwirtschast hat neuerdings zwei neue Anordnungen (Nr. 66 und 67 vom 27. Mürz 1936) zur Regelung des Absatzes von Speisezwiebeln erlassen, die am Tage nach ihrer Verkündung in Kraft getreten sind.
Hiernach gilt als Festpreis je 50 Kilogramm deutscher Speisezwiebeln, frisch oder durch Kühllagerung frisck> gehalten, frei jeder deutschen Empfangsstation für Güteklasse nach Größen getrennt oder ge- mischt, der Preis von 8,80 NM. Sofern die Zwiebeln in halben Säcken verladen werden, beträgt der Zuschlag 10 Npf. Angesichts der jetzigen Marktlage bei Speisezwiebeln wird nachdrücklich darauf hingewiesen, daß Mitglieder der Garten- und Weinbauwirtschaftsverbände, die gegen diese Anordnung verstoßen, in Ordnungsstrafe genommen werden können. Auch der Kleinverkaufspreis für Speisezwiebeln ist in seiner Höhe festgelegt worden, und zwar darf bei der Abgabe von Speisezwiebeln deutscher oder ausländischer Herkunft an den Verbraucher ein Preis von 14 Npf. je ^/- Kilogramm nicht überschritten werden.
SWmzerW Ml««
Das Opfer ihres Onkels
Die zweite Schwurgerichtsperiode begann und endete mit einem Strafprozeß wegen Kindstötnng. Angeklagt war im letzten Fall die ledige Elsa Zimmermann ans Loffenau. Ohne Zweifel, das hat auch die Hauptverhandlung in diesem Fall klar ergeben, die erst 21jährige Angeklagte ist das Opfer ihres Onkels geworden, der sich schon in früheren Jahren ganz gemein an ihr verging und sein schmutziges Unwesen bis in die letzten Monate Var der Niederkunft der Angeklagten Weitertrieb. Wenn solche gemeine Menschen mit der gleichen Strafe wie die Kindsmutter bestraft werden würden, dann könnte cs die öffentliche Meinung nur begrüßen. Leider sieht das Gesetzbuch keine solchen Strafen vor.
Schon mit 15 Jahren wurde die Angeklagte von dem schon erwähnten Onkel mißbraucht und dadurch sittlich verdorben. Dieses schändliche Treiben dauerte mehrere Jahre hindurch. Dann setzte eine etwa zweijährige Panse ein. Im Juni letzten Jahres traf nun die Angeklagte an einem Abend mit einem ihr unbekannten jungen Mann zusammen, mit dem sie sich auch alsbald näher einlietz. Die Folgen zeigten sich auch bald. Nach einigen Monaten als sich die Zimmermann schon schwanger fühlte, ging sie zu ihrem berüchtigten Onkel und bat ihn, ihr zu helfen. Der gute Onkel riet ihr dann, die Frucht abzutreibcn und gab ihr auch entsprechende Mittel dazu. Die Mittel wurden von der Angeklagten angewandt, allerdings ohne Erfolg. Deshalb ging sie nochmals zu ihrem Onkel, sie erhielt wieder ein Abtreibungsmittel, das wieder nicht half und auch ein dritter Ratschlag des Onkels war fehlgegangen. Bevor der gute Onkel die Mittel gab bzw. den Rat erteilte, miß
brauchte er sie noch jedesmal. Am 8. März dieses Jahres spät abends gebar die Angeklagte ein lebendes Mädchen. Anstatt dem Kind das Leben zu erhalten, hielt sie dasselbe mehrmals mit dem Kopf in einen mit Wasser gefüllten Eimer und warf cs zuletzt hinein, sodaß es ertrank. Die Tatsache wurde schon nach zwei Tagen ruchbar, wesha'b dann die Angeklagte in Haft genommen wurde.
In der Hauptverhandlung gestand sie ihre Tat restlos ein, ebenso die verschiedenen Ab- treibnngSversuche. Einen eigentlichen Grund zu ihrer Tat konnte sie jedoch nicht angeben, zumal sie das Kind in ihrem Elternhaus gebären und aufziehen hätte dürfen.
Von Seiten der Staatsanwaltschaft wurden ihr mildernde Umstände gewährt, immerhin eine Gefängnisstrafe von drei Jahren beantragt. Das Schwurgericht gelangte dann zu folgendem Urteil: Die Angeklagte wird wegen, eines Verbrechens der Kindstötnng n. Wege:: eines fortgesetzten Vergehens der versuchten Abtreibung zu zwei Jahren nnd sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Ein Monat der erlittenen Untersuchungshaft kam zur Anrechnung.
In der Urteilsbegründung wurde unter anderem ansgeführt, daß der Tatbestand der Anklage vom Schwurgericht für erwiesen erachtet worden sei. Strafmildernd komme aber in Betracht, daß die Angeklagte intellektuell etwa? kurz sei, andererseits vor allem das Opfer ihres Onkels geworden sei, den das Schwurgericht als einen ganz gemeinen Burschen bezeichnen müsse, da er seine Verwandtschaft in solch schmutziger Weise ausgenützt und dadurch das Mädchen stark verdorben habe.
tut uotl
Donnerstag, 30. April
S.00 Choral 6.05 Gymnastik I
6.80 Friibkonzert 7.00 bis 7.1V Frühnachrllbte»
8.VV Wasserstandsmeldungen 8.05 Wetterbericht — Banernlunk 8.10 Gymnastik II
8.80 ..Für di« Arbeitskamerade» in de« Betrieben". Blasmusik
9.30 „Wie kann man a«S alte« Sache« Neues machen?"
1V.VV VolkSliedIi«geu
10.30 Buntes Schallplattenkonzert
11.30 „Für dich. Bauer!"
IL.VV MIttagskouzert
13.00 Zeitangabe, Wetterbericht, Nachrichten
I3.1S Mittagskonrert *
14.00 „Allerlei von Zwei diS Drei" 15.80 Bier Frauen nnd Mädchen rnm Tag der nationalen Arbeit
cies AeiLAssettcie»s
16.00 Musik am Nachmittag 17.45 „Arbeit ift Ebre. ist Adel und Rnbm". Hörfolge 18.00 Konzert
19.00 „Olvmvia der Arbeit"
20.00 Nachrichtendienst 20.10 Mozart-Zyklus 25. Abend. Mozart und der Tod"
Borsprnch. Reaniem <K.B. 6261
21.20 Unterhaltungsmusik 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetler-
und Sportbericht
22.20 Emviaug der Arbeiterdelegaiioncu durch Dr. Ley, Dr. Goebbels und Baldur von SchiraL im Hotel „Der Kaiserhos", Berlin
22.50 „Aus »um Tanz!"
24.00-2.00 Nachtmusik
Freitag, 1. Mai
6.00 Festliche Musik 7.00 Blasmusik
8.00
9.20
10.30
11.30
12.00
13.30
15.00
18.00
13.00
19.00
20.00
Uebertrasnng und Berichte vou b-- >ngeudkundgeb«ng im Post- ftadiou
...rkonzert
Uebcrtragung der Festsitzung der
Neichskultnrkammer
Marschmusik
Funkbericht über de« Ansmarsch der Millionen im Lustgarten in Berlin
Bunte Musik
Konzert einer saarländischen Berg werkskavclle
„Nun leuchtet die Sonne"
„Es blühet der Mai" Dazwischen: Funkberichte vom Empfang der Arbeiter-Delegationen und der Sieger des 3. RelchsbernsswettkamvIeS „Zmciftimmlg"
Marsch- und Arbeiter-Lieder „Tanz im Maien"
Dazwischen von 20.50 bis 21.00
Uhr bringen die Retchssender ge trennt Hörberichte vou de« Mai feiern der Betriebe 21.50 Narichtendienst 22.00 Abendknndgebung mit Ministerpräsident Hermann Göring 23.00 Bergarbeiter musizieren 24.00—2.00 Tanz- und Bolksmusik
Samstag, 2. Mai
6.00 Ch-ral 6.05 Gymnastik I
6.30 Bunte Morgenmusik 7.00 biS 7.10 Friihnachrtchien 8.00 Wasserstandsmeldungen
8.05 Wetterbericht — Bauernkniik 8.10 Gymnastik II
8.30 Frober Klang zur Arbeitspause
9.30 Sendepause
10.00 Aus der Arbeit des AnslandS- amtes der NIF.
11.30 „Für dich. Lauer!"
12.00 „Buntes Wochenende"
13.00 Zeitangabe. Wetterbericht. Nachrichten
13.15 „Buntes Wochenende"
14.00 „Allerlei vou Zwei bis Drei" 15.00 „Der Piinvlenkricg bei Noibru- burg ob der Tauber"
Rus der Jugend! Parolenausgabc der HI. kür die 19, Woche 16.00 „Frober Funk"
18.00 „Tonberichi der Woche"
13.30 Berübmtc Stimmen aus Schall- platten
19.00 Tanzmusik
20.00 Nachrichtendienst
20.10 „Willkommen an der Saar"
22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetterund Sportbericht
22.30 „Aus Operette und Tonfilm"
23.00 „Wir bitte« zum Tanz!"
24.00—2.00 Nachtmusik
? s rl « s n L « I s «.
black langem, mit groller Oeciulci ertragenem lleiäen ist unser lieber Sckvvager unä Onkel
!m Mer von 76 jskren sankt entscklaken.
vis ilr»usrn«I«i> Klntsrdlledsnsn.
kirkenkelll, äen 28. tXpril 1936.
Seercligung: Donnerstag naclimittag h,4 Dkr.
Slildt.
Forstamt Wildbad.
Es wild daraus hingewiesen, daß
Anmeldungen Mr SLlagrsume
vorläufig nicht mehr angenommen werden, da zu viel Anmeldungen vorliegen.
Stadt. Foistamt.
Auf der
Siadl. Freibank Wildbad
rammt morgen Donnerstag
Ochferrfleisch
WM Preis von 65 Pfg. das Pfund >um Verkauf.
Ltseitdückersi
UMüdsel.
In dieser Woche
deine Mer-Ausgabe.
Wildbad.
Die nächste
Wllerderat«Wd«»re
indet am Mittwoch den 2S. Avril 1938, von 2 bis 3 Uhr, im alten Schulhaus statt.
Zwangs-BerstelgekW.
Es wird öffentlich meistbietend gegen sofortiae Barzahlung versteigert am Donnerstag den 30. April 1936, vormittags 10 Uhr In Herrenalb:
1 Akeller-Kamsra ohne Objektiv, 24x36 Cm., Zeitz, fahrbar, eine Klein-Schreibmaschine, 1 Kredenz, 1 Sofa in Plüsch. Zusammenkunft am Rathaus. Gerichtsvollzieherstell« Wildbad.
. . .
braucht man nickt immer suüsr äsr stsiks neu ru wachsen unci eu bsäsn. Ist äsr Zöllen vorder gut mit
l-OLH-Wocks oUs mi l.O3A-bsirs
bsdanäslt, genügt einsacdss dls8- wisedsn. Unci ciss ist ciocd sin groller Vorteil
/sA« äs«» /TaLee» ckeeAsse/
Schneelarrf- Berein Neuenbürg.
Zu dem am 2. Mai 1936 abends in der Wirtschaft zur „Eyachbrücke" stattfindenden
rulist-MM
laden wir unsere sämtlichen Mit gliedcr herzlich ein.
Gemeinsamer Abmarsch löst? Uhr am Maienplatz. Es werden keine besonderen Einladungen versandt
^e/te Äcettcie De He
itttil Me
äurck einen sckönen unä guten
vom
Lissn-«ssg
dlousndürg.
LorsriOett 7. «s, 1SZS
j JubilSums-pksrcismsrkt-^
8Ü kpf..vOppsIioss1
> ?orto «u<1 leiste 30 kpl. j
^.SvIlwLiVstei'l ^ultgor,-»
Ikostseb. 2Ü55 u aNeVerkLutsstsUe» I
2u Kaden in dleuenbürg: iteinr. iMIIer, Mneralvassergrok- bancllg., Del. 408. Karl Lcbumacker Wvv., Mneralvassergrok- danälung, Del. 303. ^.rndsck: käieürick VVlelanch Nineral- wasserkancklung, Del. 426 ^mt dleuendllrg. kirkenkelck: Karl strank, lVllneralwasserkancklung. Lalmbaeli: stritr Wurster, iVlineralivasserbancllung, Del. 483, Umt Wiläback. Herrenalb: Wild. Dranliler, ktpotkeke, Del. 85. stklnrvveiler: kirnst Uöll, iWneralivasserbanlllung. Wilcidall: Carl lluback sen, M- neralivasserkanälung, llelekon 62.
zu verkaufen: 1 Schlafzimmer, neu, eiche mit Maser, sehr preiswert: ferner gebraucht 2 Bettstellen und 1 Kommode für RM. 45.—. Änzuschm bei
kmil dLvkn, Brötzingen, Maurer straße 5.
B i r k e n f e l d.
Schöne sommerliche
8 ZlNMr-WshNW
mit Bad (Neubau) oder zwei mal 4 Zimmer-Wohnung aus 1. Iu'.i zu vermieten.
Gerhard Röben,
Adolf Hitler-Straße 22.
B i r k e n f e l d.
16-25 Ar
AÜerland
zu pachten gesucht. Angebote an
Herrenalber Str. 6.
Neuenbürg. Vermiete auf 1. Juni geräumige
ZZiüMr-WchMg
mit Zubehör. Rudolf Müller.
Lössrksfts
»SÄpt- UNÄ »rsLsendücksr I»vitrorÄnsr Ldlsgmsppsn
Arnbach
Setze eine gute
AG M ÄlßrW
dem Verkauf aus.
Marie Bauer Wtw.
illi,
LocLsn vveräen kslidar avFesod'.
1N(1 snr;6LlriiLLt, 801V16 k'sHmLsckrsr r k-üke nickt nksclinOul""
Lugsn Sstton, VSousnvllrg s. U.,
>ViIäb2äer 8traLe 131.
kreme-
8edokolsäs
llelne 2 Takeln Füllungen r» ä lOO gr. "V
I Rakel."
Wsläbauer-
8cliokol7cke stiege! sort. 10 Litronen- und Orangen- Lcliolcolacke öO gr-Takel 15 W lKanäel-Nilcli 50 gr-Dkl. 18 "Vollrnilcbsclioic. IMg-Dkl.28
kein kkevaig ist umsonst,
clen 8is kür eine kleine lln» reige im stnrtäler ausgeben. Das grolle Verbreitungsgebiet cles Heimatblattes bürgt iür sickeren llrkolg.
Oedäcknüsekung 125 gr 15 Kokosklocken bunt, 125 gr20 strkrisckungs-
j VVakkeln . . . . . 125 gr 25
! Oeleekrückte 125 gr 20
! stunsckboknen 125 gr 25 Ä konbons 125 gr 25, 20, 15 s Londons gelullt, 125 gr 20
Vollsattige
blutoval ^4 500 gr
! ärinkkertige
I Nai-Loivle ktr.-stl. Ink. 8» > aus reinem llraubemvein