«s dem Heimatgebiet

Arrrtl.RSDAP.Mchri-ter,

A vrielle sn pettsz

Petrus, kannsch an Wünsch und Klage no a bißle was vertrage?

Weisch, wir sen halt garnet z'friede mit dem Wetter für die Blühte,

Nebel, Rege, Schnee und lalt, bisch scheint's doch a bißle alt.

Frühling sci(n) soll's scho vier Woche, ganz wenig isch die Sonn' dnrchbroche, alleweil Rege, Nebel, Schnee,

's tuet cim ganz en d' Seel nei Weh.

Kannsch denn net mit deine Wolke

dem Wunsch vom schwarze Negus folge?

der war froh für ziemlich Wasser

gegen Abessinienhasser, '

schick doch dort dein Regen na

und fang bei uns mit Frühling a,

im a Weile isch scho Mai,

mach no, sonscht isch 's Blühet vorbei,

guck, mir werdet ungeduldich,

wenn ncx wächst, no bisch du schuldich,

also, les' des Blättlc schnell,

mach dein Himmel wieder hell,

denn du kannsch ganz guet, wenn d' Witt,

's isch a Armetcnfelsbitt,

gell, tuesch an annere Gang eischalte,

no wöllemcr wieder Freundschaft halte,

lieber Petrus, seh's doch ein

und schick uns wieder Sonneschei.

Erbe.

Tanz am I.Mai

Von zuständiger Seite wird mitgeteilt:

Am I.Mai ist für Tanzlustbarkeiten, die im Zusammenhang mit der Feier dieses Tages statt- finden, keine Erlaubnis erforderlich. In der Nacht vom I. bis 2. Mai ist ferner das Musizie­ren in Gaststätten auch nach 22 Uhr unter der Voraussetzung gestaltet, daß es nicht rnhestörend wirkt. -- ,

Vom Tod kcs Ertrinkens in der Enz wurde am Montag nachmittag ein kleiner ABC- Schützc errettet. Am kleinen Steg der Hin- dcnburganlage bewegte sich der Knirps ausser­halb des Geländers, stürzte ab, wurde etwa 80 Meter weit fortgeschwemmt und dann im letzten Augenblick von einem jungen Mann eines Nachbarhauses glücklich gerettet.

Die Gaistalstratze, die Lei der Metzgerei Breithaupt in die Doülcrstraße cinmnndet, hatte immer die Tücke, das; sie zu schmal war. Nunmehr hat dieses Stratzcnstück an der Ein­mündung in die Doblcrstratze eine wesentliche Erbreiterung erfahren. Auf der gesperrten Straße im unteren Gaistal ereignete sich am letzten Sonntag dadurch ein Nnglücksfall, daß sich beim Rückwärtsfahren der Kraftwagen eines Stuttgarter Ausflüglers überschlug. Der Fahrer erlitt ernsthafte Verletzungen. Zwischen Herrcnalü und Frauenalb wurde ein Radfahrer von einem Kraftwagen erfaßt und in den Graben geschleudert, sodaß er mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus ver­bracht werden mußte.

Ir,

Zum 1. Mai! Nach all den umfangreichen Vorbereitungen wird sich unser Ort am Na­tionalen Feiertag in einem Fcstgewand prä­sentieren. Gestern wurde mit dem Aus­schmücken der Straßen begonnen. Ueberall sicht man die Leute bei fleißiger Arbeit, denn nicht nur die Straßen, öffentlichen Gebäude und Plätze erhalten ihr Festkleid, vielmehr werden auch die privaten Häuser reich be­flaggt und mit dem frischen Grün des Früh­lings geschmückt sein. WaS die Durchführung der sonstigen Veranstaltungen angcht, bars gesagt werden, daß die gemeinschaftliche Feier, die von der NSDAP zusammen mit der übrigen Bevölkerung begangen wird, aufs beste vorbereitet ist.

Anläßlich seines SO. Geburtstages wurde Eugen Fnchslochcr, der seit vielen Jahren aktiv in der Fenerwchrkapclle tätig ist, von der Kapelle ein abendliches Gcburtstagsständ- chen gebracht, das dem eifrigen Musiker große Freude bereitete.

FsHUshrS-Konzset des SämerburrdeS

Mit seinem Frühjahrs-Konzert am verflos­senen Sonntagabend in der gutbesctzten Turnhalle stellte Hauptlehrer Eugen Mayer einen Männerchor heraus, dem Gelegenheit geboten war, seine vier Stimmgruppen zu einheitlich geregelter Ausdruckskraft zu verci- ingcn. Zwei die Vortragsfolge einleitende Ohore:T^r träumende See" von Schumann "" Abend" von Ziegler zeigten den frischen strahlenden Chorklang des Vereins. Lne wurden mit viel Empfinden und Schön­heit des Tones gesungen. Auch den technischen Anforderungen zeigte sich der Chor gewach- .!en. Mit teilnehmendem Herzen und in schlich- A Vortragsweise wurden Silchers

--- Wg' nnhO wie herbe ist das Scheiden"

wiedergegeben. Sie wirkten auch durch den inneren Gehalt erfrischend. DerMorgen im Wald" von Hegar, der nicht geringe Anfor­derungen an das Können der «ringer stellt, klang bei sauberer Ausarbeitung und musika­lischer Auffassung, angenehm ausgeglichen bei markiger Entfaltung der Stimmen, erhebend und begeisternd. Nicht minder glücklich war der Verein mit den beiden recht beherzt ge­sungenenSchatzerl klein" von Zant und Täte tike tok" von Jüngst. Mit der schwung­vollen Wiedergabe des SonnctschcnGerma- nias erster Sieg" fand das Konzert einen ebenso wirkungsvollen wie glänzenden Ab­schluß. Prächtig genommen wurden hier die Steigerungen des Chores, mit besonderer Schönheit aber auch die Piano- u. Pianissimo- Stellen. Eugen Mayer bewährte sich auch in diesem Konzert ausgezeichnet als energischer und erprobter Führer. Wenn man einen kri­tischen Einwand zu machen hätte, so wäre es der, daß man den Chor noch vor enormere Aufgaben hätte stellen können. Ein so gewal­tiger Tonkörper, der in Tongebung, Ausdruck und Textbehandlung vorbildlich und muster­gültig ist, der mit solch plastisch fein ausgear­beiteten Leistungen vor die Oeffentlichkeit tritt, darf sich auch an die großen Chorwerke der Gegenwart heranwagen.

Die Solistin des Abends, Frau Maria Nagel-Matter stock- Pforzheim gab auf ihrem Gebiet dem Konzert ein künstlerisches Gepräge. Wir hörten von ihr keine Durch­schnittsarbeit, sondern mit gediegenen ausge­bildeten Mitteln reine Sangeskunst. Ein blühend schöner, mit hoher Intelligenz ge­pflegter Mezzo-Sopran, wundervoll im Vor­trag, stark in Stimmung so hörten wir ihre Lieder von Schubert, Gricg und Wolf. Vortrag und Tonbildung waren meisterhaft. Die Sängerin hat eine gute Schule hinter sich und cs ist erfreulich, wenn aufs Land auch einmal grundmnsikalische Kräfte kommen, die mehr vermitteln als das, was gerade für Len Hausgebrauch gut ist. Studienrat Hugo Neuert- Pforzheim, der ausgezeichnete Musiker, betreute die Sängerin gewandt und geschmackvoll am Flügel. Er rechtfertigte da­mit seinen künstlerischen Ruf als ausgezeicki-

Jedcr Verein hat seine besonderen Auf­gaben. Ob wir uns nun der Pflege der Musik oder des Gesangs, des Sports auf grünem Rasen oder am Turngerät widmen, ob wir mit Rucksack und Gebirgsstock über die Berge und durch die Täler wandern, alle diese Ge­biete erfassen den Menschen in seinem Tief­innersten und formen ihn. Unserer Jugend ist ja glücklicherweise die Gestaltung ihres Levens nicht mehr selbst überlassen; wir werden da­rum auch in der Zukunft weniger sogenannte versumpfte junge Männer um uns haben. Die Generation aber, die aus den Kinder­schuhen hinausgewachsen ist und nun eben das Alter erreicht hat, von dem ab sie nicht mehr für eine körperliche und geistige Schu­lung erfaßt werden kann, sollte sich doch we­nigstens zu irgendeiner Betätigung auf einem der erwähnten Gebiete aufraffen können. Etwas Idealismus muß der Mensch haben, sonst mangelt cs ihm auch an der gesunden Einstellung zu seinem Vaterland. Der Schwarzwaldverein hat letzten Samstag bei seinem Familienabend im Bären seinen Mit­gliedern wieder den Mann vorgestellt, der allen ein leuchtendes Vorbild ist. Er durch­wandert seine Heimat, scheut keine Mühe und Anstrengung, er erklettert die Gipfel im Hoch­gebirge, im Rucksack den Photographcnappa- rat. Draußen in der Natur hält er all die Schönheiten fest, nicht für sich selbst, nein, Tausenden seiner Mitmenschen überbringt er durch Vorträge in Wort und Bild alle seine Erlebnisse. Das ist Wilhelm Rudolf ans Karlsruhe! Nun wandert er auch schon in­mitten der KdF. als Führer durchs Hochge­birge. Unserem Familienabend aber gab er mit seinem Lichtbildcrvortrag über Tirol den guten Ton. Nach einleitenden Worten des Vorsitzenden begann die Wanderfahrt durch das schöne Tiroler Land. Am Arlberg setzt der Vortrag ein, da, wo sich der Hannes auf den Skiern einen Namen gemacht hat; sein sonngebräuntes Gesicht lächelt in den Saal. Die Berge und ihr Volk ziehen vorüber in wundervollen, farbenprächtigen Bildern. Ob die Aufnahmen das Land in seiner Winter­pracht, im Frühlingszaübcr, in sommerlicher Bcrgeinsamkeit oder im Schmuck der Hcrbst- klcider auf die Leinwand brachten, immer waren es Bilder von packender Schönheit. UcLer pulverigen Schnee ziehen die Spuren hinauf zur Schindlcrspitze; dann folgen wir der Wanderung auf die Zugspitze mit 296t Meter, dem höchsten Gipfel im Deutschen Reich. Im Eibsec am Nordhang der Zugspitze spiegeln sich die Bcrghöhcn. Das Karwendcl- gebirgc, vom oberen Lauf der Isar nmflutet, taucht in der Mannigfaltigkeit seiner Fcls- Particcn auf. Ihm folgt der Abstieg nach Innsbruck. Ein Streifzug läßt uns die Schön­heit der in einen Kranz von Bergen ein­gebetteten Stadt erkennen. Kleine Städtchen am ^nn mit schmalen Gassen, gichtigen Hän-

neter Begleiter. Was instrumental geboten wurde, befriedigte allgemein und zeigte auch hier das Streben nach Vollendung im Geben. Sämtliche Darbietungen wurden beifällig ausgenommen. V. di-

Gräfenhausen-Obernhausen, 28. April. Ein langer Trauerzug geleitete am Montag die sterbliche Hülle von Oberlehrer i. R. Gottlob Rühle zum Friedhof. Die Bevölkerung der beiden Ortschaften und der Umgebung hat durch die so zahlreiche Beteiligung zum Aus­druck gebracht, wie sehr sie den Verstorbenen als Lehrer und Mitbürger geschätzt und ge­liebt hatte. Oberlehrer Rühle wurde 1866 in Alfdorf, Oberamt Welzheim, geboren als Sohn des dortigen Lehrers. Er wurde auch Lehrer. In jungen Jahren kam er als un­ständiger Lehrer nach Ottenhausen. Und nach-' dem er einmal in unserer schönen Gegend war, ließ sie ihn nicht mehr los. 1896 wurde ihm die einklassige Schule in Niebelsbach über­tragen. Aus dem benachbarten Gräfenhausen holte er sich eine treue Lebensgefährtin. Ne­ben seiner schweren Schularbeit hat er der Gemeinde Niebelsbach noch manch andern Dienst geleistet, sodaß man ihn ungern ziehen sah, als ihm 1906 die ständige Schulstelle in Gräfenhausen übertragen worden war. Hier hatte er ein reiches Arbeitsfeld. Neben seinem Amt als Lehrer versah er noch den Orga­nistendienst, leitete den Kirchen- und Leichen­chor und war Schriftführer im Militärverein. Die Kriegszeit verlangte auch von ihm noch mehr Arbeit. Von 1920 ab leitete er als treuer Schulvorstand die nunmehr vierklassige Schule im neuen Schulhaus. Mit Gewissen­haftigkeit und unermüdlichem Fleiß hat er in seiner Schule gearbeitet, sodaß jeder Schüler das Mögliche gelernt hat. Zwischen ihm und seinen Mitlehrern bestand jederzeit ein gutes Einvernehmen. So darf es uns nicht Wun­dern, daß Oberlehrer Rühle eine sehr geach­tete Persönlichkeit war. Nach 23jähriger Tä­tigkeit in der Gemeinde mußte er infolge Erkrankung in Len Ruhestand treten. Leider waren ihm nur noch Krankheitsjahre beschie- den, sodaß schließlich der Tod als Erlöser zu ihm kam. Die ganze Achtung und Verehrung kamen bei seiner Beerdiauna in herzlichster

fern, Türmen, Erkern und alten Stadttoren erscheinen auf der Leinwand. Auf schöner Sommerfahrt gelangen wir zu Len Oetztaler Alpen mit Wildspitze und Weißkugel. Wir stehen wieder hoch oben auf 3700 Metern in ewigem Eis und Schnee und bewundern die Gletscherlandschaften, staunen über die Schil­derung, wie die Eis- und Schneemasscn einem Strom gleich Lurch die Bergrinnen hindurch sich zum Tal hinabschieben. Nun dürfen wir einen größeren Sprung wagen über die Zillertaler Alpen ins Zillertal, wo wir einen sangesfrohen Menschenschlag kennen lernen. In nordöstlicher Richtung ziehen wir weiter bis Kufstein am Inn, darüber auf hohen Felsen die Festung Kufstein. Hier steht in Felsen eingebaut zu Ehren unserer Gefallenen die Riesenorgel. Noch sind wir nicht zu Ende. Mit den zackigen Bergen des Wilden Kaiser werden wir bekannt und staunen ob der Kühnheit und des Wagemuts der Kletterer. Für ihn ist hier das ideale Gebiet. Im Ski- Paradies in Kitzbühel in Nordtirol verabschie­det sich unser Führer, der in ansprechender Plauderei uns von seinen schönen Tagen in Tirol erzählte. Und wenn während des Vor­trags an passender Stelle das Grammophon die Lieder erschallen ließ:Innsbruck, dich muß ich lassen" oderWir Kamraden der Berge" und dergl., so wußte Herr Rudolf, daß er uns damit voll und ganz in den Bann seines Vortrags brachte. Er durfte auch am Ende seiner Fahrt mit uns allseits herzlichen Dank ernten. In der darauf folgenden Panse wurden die beiden Mitglieder Wilhelm Schur und Eugen Finkbeiner für ihre 25jährigc treue Anhänglichkeit zur Orts­gruppe mit dem Ehrenzeichen geschmückt. Auch erhielten vier Mitglieder für ihre Be­teiligung an fast allen Wanderungen des Jahres 1935 ein Wandergeschenk. Nachdem der Vorsitzende den ersten Teil des Abend­programms abgeschlossen hatte, erschien eine noch wenig bekannte Kapelle auf dem Podium. Sie hatte nicht notwendig, die einzelnen Stücke anzusagcn; ihr gleichmäßig abgemesse­nes Spiel brachte wieder ein anderes Leben in den Saal. Schon mit den ersten Tönen einer schmeichelnden Musik erhoben sich die Tanzlustigen, verneigten sich La unz> dort in liebenswürdiger Weise und führten ihre formvollendeten" Tänze vor. Mit dieser an­genehmen Unterhaltung schloß das kleine Fest der Ortsgruppe.

Damit ein Familicnnbend aber nicht so rasch abgetan wird, war auf Sonntag nach­mittag ein gemeinsamer Spaziergang angc- sctzt. Frühlingssonne ans blauem Himmel! Wie sehnte sich alles danach! Bei recht guter Beteiligung und froher Stimmung wunderten wir in die immer noch blühende Gegend von Obernhauscn, Gräfenhausen und Arnbach. Mögen weitere Freunde unserer Führung folgen! Waldheil!

Veim GWWarzwmoverem -reuenbürk

ksrtel-lkoatei» mit keti'eutenOi'ALnlsalionen

Deutsche Arbeitsfront. Betr. Auszahlung und Antragsaufnahme in Herrenalb. Am

Donnerstag Len 30. Ls. Mts. findet keine Auszahlung statt. Nächste Auszahlung Don­nerstag den 7. Mai.

DAF. Reichsnährstand-Tagung und Aus­stellung vom 17.-24. s. 86 in Frankfurt a. M. Sonderzug 1.70 RM. ab Stuttgart mit 75 A Fahrpreisermäßigung für Anschlußkarten bis Stuttgart und 7.50 RM. einschließlich Rhein­reise. Anmeldungen sind sofort an die Kreis- waltung d-r DAF

ArnN ckuret» Greuels" > ,i IsM mit: I

Betr. Urlaubsfahrt Nr. 5 vom 3.10. Mai nach dem Siebengebirge. Unterbringungsorte Honnef, Königswinter, Preis RM. 29.20. Zu dieser Fahrt, die mit Omnibussen durchgeführt wird, können noch Anmeldungen abgegeben werden. Ta ein Omnibus vom Kreis Neuen­bürg aus geht, entstehen weitere Anfahrts­kosten nicht. Kreisamt.

Weise zum Ausdruck. Der Gesangverein, des­sen Ehrendirigent der Verstorbene gewesen War, hat durch drei erhebende Gesänge die Feier umrahmt. Die Lehrer, die zahlreich er­schienen waren, sangen dem Verstorbenen noch einen Choral am Schulhaus, seiner einstigeil Wirkungsstätte, und einen auf dem Friedhof als letzten Abschicdsgrnß. Nach den trost­reichen Worten des Geistlichen, denen die Stelle Matth. 25, 21 zugrunde lag, wurden mit anerkennenden und dankbaren Worten Kränze niedergelegt von Bürgermeister Kir- cher namens der Gemeinde, von Schulleiter Bachteler namens der Schule, von Emil Fließ namens des Gesangvereins, von Emil Ganz- Horn namens des Militärvereins, von Bür­germeister Boger von Niebelsbach namens der Gemeinde Niebelsbach, von Bürgermeister Kircher namens der Kirchengcmeinde und von Fabrikant Karl Haugstätter namens einstiger Schüler. Der Name Rühle lebt in der Ge­meinde Gräfenhausen in dankbarer Erinne­rung weiter. K. 6-

Reine weiteren

Die Landw. Viehverwertung AG. Stuttgart bittet dringend, folgendes zu beachten:

Obschon wiederholt^ sowohl in der Fach- als Tagespresse eindringlich darauf hingewie­sen worden ist, daß z. Zt. keine Schweinemast- Verträge abgeschlossen werden, laufen Anträge hierauf täglich immer noch ein. Die Zahl der insgesamt vorliegenden Anträge ist so groß, daß von einer schriftlichen Beantwortung der­selben abgesehen werden muß.

Erneut wird darauf aufmerksam gemacht, daß eine Kontrolle über die Verwendung des gelieferten Futtergetreides in Aussicht genom­men ist und daß streng darauf gesehen wird, daß die Vertragsschweine (reine Schweine) termingemäß mit einem Stückgewicht in Stuttgart von 240 Pfund verlangt werden.

Der Versand des auf die Hl. Aktion (letzter Abschluß) entfallenden Futters ist im Gange."

Mmhr dss KartsWWers

Eine Verordnung des Wirtschaftsministcrs

Zur Abwehr des Kartoffelkäfers hat der Wirtschaftsminister eine Verordnung erlassen, in der es u. a. heißt:

Alle land- oder forstwirtschaftlich oder gärt­nerisch genutzten Grundstücke, insbesondere alles mit Kartoffeln, Tomaten, Eierfrüchten oder anderen Nachtschattengewächsen bestellte oder bewachsene Land unterliegt der Ueber- wachung zum Zweck der Bekämpfung des Kar-

7

Vom Reichswetterdienst,

Ausgabeort Stuttgart

Hohem Druck über Westeuropa und dem - südlichen Ostatlantik befindet sich über Mittel­europa immer noch eine flache Druckstörung gegenüber, die sich aber allmählich auffüllt. Doch bestehen über Deutschland immer noch wetterwirksame LusMassenunterschiede, was zeitweise zu starker Bewölkung, jedoch ohne nennenswerte Niederschläge Anlaß gibt. Die Unterschiede schwächen sich etwas ab, da die Luftzufuhr aus Nordwesten durch eine über den Britischen Inseln liegende Teilstörung vorübergehend unterbunden wird. Wir rechnen deshalb mit einer leichten Besserung; doch bleibt der Witterungscharakter auch weiterhin unbeständig.

Voraussichtliche Witterung: Schwache Wmbr wechselnder Richtung, zeitweise stark bewölkt, jedoch meist trocken, später auch etwas aus- heiternd, Temperaturen wenig verändert.